DE746358C

DE746358C - Zeigeranordnung mit Tragseil fuer Skalen von Rundfunkgeraeten

Info

Publication number: DE746358C
Application number: DEI61738D
Authority: DE
Inventors: Heinz Gruebnau; Hans Munsch
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1938-06-28
Filing date: 1938-06-28
Publication date: 1944-08-03

Description

Zeigeranordnung mit Tragseil für Skalen von Rundfunkgeräten Gegenstand der. Erfindung ist eine Zeigeranordnung für Skalen von Rundfunkempfangsgeräten, die sich durch außerordentlich zweckmäßigen Aufbau und bequeme Herstelhing auszeichnet, ohne daß darunter die Betriebssicherheit irgendwie leidet. Es handelt sich um eine ,#,usffihrung, bei der der Zeiger vom Seiltrieb der Skaletranordnung .getragen wird.
Die bisher üblichen Zeigerhalterungen bestehen meist aus einem Schlitten, der auf einer parallel zur Skala angeordneten Führung verschiebbar gelagert ist und mittels eines gleichzeitig den Drehkondensator verstellenden Zugseiles bewegt wird. Die Lagerung auf der Fühnungsschiene m:uß hierbei sehr sorgfältig ausgebildet sein, damit die Reibung auf ein möglichst geringes Maß herabgesetzt wird. Ganz. abgesehen davon ist der gesamte Auf- wand an Bauteilen beträchtlich.. Bei der weniger umfangreichen Anordnung mit einem den Zeiger tragenden Zugseil ist hingegen eine Befestigung des Zeigers mittels einer Art Klemmhülse vorgesehen worden, deren Nachteil in einem leichten Abquetschen des Seiles besteht. Dies gilt auch für Drahtzeiger, die mittels einer angebogenen Öse am Schnurtrieb festgeklemmt sind. Gewöhnlich ist dazu noch ein besonderes Werkzeug zum Zusammendrücken der Öse nötig. Die Klemmhülsen verursachen den weiteren Nachteil, daß ihre Anbrin:gung dadurch erschwert wird, daß ein großes Stück der meist beträchtlichen Seillänge hindurchgezogen werden muß.
Demgegenüber zeichnet sich die Zeigeranordnung für Skalen von Rundfunkempfangsgeräten, bei der der Zeiger durch ein ihn tragendes Zugseil bewegt wird, dadurch aus, daß gemäß der Erfindung der Zeiger einen in Richtung des. Seiles abgebogenen und derart vom Seil mehrfach umschlungenen Arm besitzt, daß <las Seil darauf durch Reibung festgehalten wird und außer durch den Zeiger mittels einer entsprechenden Abbiegung am freien Ende des Armes gegen Abgleiten gesichert ist. Dazu sind keinerlei -Werkzeuge erforderlich. Ein solcher Zeiger läßt sich nicht nur bequem an jeder beliebigen Stelle des Schnur- oder Seiltriebes anbringen, sonldern kann auch leicht nachjustiert werden. Seine Herstellung durch Biegen aus einem Stück Draht ist denkbar einfach und in der ;Massenfabrikation leicht ausführbar.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an einer Ausführung gezeigt. Das Zugseil 2 wird mittels einer großen Seilscheibe 3 bewegt, die entweder unmittelbar auf der Drehlcondensatorscheibe befestigt ist oder einen Teil ihres Antriebes bildet. Das Zugseil 2 ist am anderen Ende der Skala über eine kleinere L"nilenlaclieibe 4 geführt. Uni das Zugseil 2 genügend gespannt zu halten, ist mindestens das eine Ende über eine Wendelfeder 5 am Rad 3 befestigt.
Der "Zeiger () bestellt aus einem mehrfach <thgewinlzelten Drahtstück, dessen senlcrecht zum Schnurtrieb 2 stehender Teil vor der Skalenscheibe entlangläuft, während der untere Teil oder Arm in Richtung des Zugseiles abgebogen ist. Dieser Arm ist mit mehreren Windungen des Zugseiles unischlun-Uen und wird infolge der durch die Feder 5 auf das Seil 2 ausgeübten Spannung sehr sicher festgehalten. Das Abgleiten der Seilschlingen wird an dem einen Ende des vom Seil umschlungenen Zeigerteiles durch den vor der Skala spielenden Arm verhindert. In entsprechender Weise ist das andere Ende des vom Seil umschlungenen Zeigerteiles mit einer kleinen Abbiegung 7 versehen, so daß das Seil vollständig gesichert ist. Beim Eichen der Skala läßt sich beim Festhalten des Zug-Seiles 2 der Zeiger 6 in der Seilrichtung verschieben und demgemäß an die richtige Stell bringen. Trotzdem aber ist die Reibung so groß, daß ungewollte Verschiebungen, beispielsweise infolge von Erschütterungen, auf keinen Fall erfolgen können.
Erwähnt sei, daß eine geringfügige Abstützung des Zeigers vorteilhaft ist, da das Zugseil etwaigen Drehungen des Zeigers f3 uni die Seilachse nur geringenWiderstand entgegensetzt. Diese Sicherung läßt sich leicht durch die Shalenscheihe selbst erzielen, auf der der Zeiger meist gleitet, zweckmäßig mittels eines Filzpfropfens am Ende. Die dabei auftretende Reibung ist verschwindend klein, so daß sie praktisch keine Rolle spielt und nicht zu Zierschiebungen des Zeigers auf dein Seil Anlaß gibt: ,

Claims

PATENTANSPRUCH: Zeigeranordnung für Skalen von I\'.uiidfunl:empfangsgeräten, bei der der Zeiger durch ein ihn tragendes Zugseil bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger einen in Richtung des Seiles abgebogenen und derart vom Seil mehrfach iiinschlungenen Arm besitzt, daß das Seil darauf durch Reibung festgehalten wird und außer durch den Zeiger mittels einer entsprechenden Abbiegung am freien Ende des Armes gegen Abgleiten gesichert ist. Zur Abgrenzung des Anneldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind rin Erteilungsverfahren folgende -Drticlcscliriften in Betracht gezogen worden: USA. -Patentschrift ...... Nr.2 097 928; britische - , , - 438628, »FunlztechrlischeIVIonatshefte« 1933, S.108, insbesondere Abb. q.