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Registriergerät mit zwei zusammenwirkenden Elektroden Die Erfindung
betrifft ein Registriergerät mit zwei zusammenwirkenden Elektroden, zwischen denen
ein Registrierblatt hindurchgeführt wird.
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Derartige Registriergeräte arbeiten im Prinzip in der Weise, daß längs
einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Registrierstreifens angeordneten langgestreckten,
festen Elektrode die zweite bewegliche Elektrode entsprechend der aufzuzeichnenden
Meßgröße verschoben wird. Erfolgt diese Bewegung der Elektrode genau oder annähernd
parallel zur festen Elektrode, so liegt der die Funkenstrecke bildende Kreuzungspunkt
beider Elektroden bei der beweglichen Elektrode immer an der gleichen oder annähernd
an derselben Stelle, während er über die ganze Länge der festen Elektrode wandert.
Man hat darum bei der Stromzuführung die Polarität der Elektroden so gewählt, daß
die Hauptabnutzung an der stationären Elektrode auftritt.
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Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen der Kreuzungspunkt über
die ganze Länge der beweglichen Elektrode wandert. Eine derartige Anordnung hat
zwei unter einem spitzen Winkel sich kreuzende langgestreckte Elektroden, von denen
die bewegliche Elektrode senkrecht zur festen, also in der Bewegungsrichtung des
Registrierblattes,
entsprechend der Registriergröße bewegt wird. Bei einer anderen Anordnung hat die
bewegliche Elektrode die Gestalt einer Schraubenlinie mit parallel zur festen Elektrode
liegender Achse.
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Bei diesen Anordnungen wandert der Kreuzungspunkt bei beiden Elektroden
über deren ganze Länge. Infolge der Polaritätswirkung wird nun aber eine der beiden
Elektroden, in der Regel die leichter zu ersetzende feste Elektrode, stärker abgenutzt.
Zwecks weiterer Verlängerung der Betriebsfähigkeit der Vorrichtung muß darum die
Abnutzung der festen Elektrode verringert werden.
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Es ist darum schon vorgeschlagen worden, die feste Elektrode in ihrer
Längsrichtung schwingen zu lassen, so daß infolge der Hin- und Herbewegung de Abnutzung
sich über eine größere Länge der wirksamen Kante verteilt. Dieser Vergrößerung sind
aber durch den zur Verfügung stehenden Raum der Registriervorrichtung enge Grenzen
gezogen.
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Eine weitere Vergrößerung der wirksamen Kante der festen Elektrode
wird erreicht und -ihre Abnutzung noch weiter verringert dadurch, d-aß erfindungsgemäß
die langgestreckte- Elektrode in an sich bekannter Weise bandförmig und biegsam
ausgebildet ist und in ihrer Längsrichtung fortschreitend derart bewegt wird, daß
bei Unterbringung der- langen Elektrode in einem beschränkten Raum immer neue Teile
ihrer wirksamen Kante in die Wirkstellung gegenüber der anderen Elektrode gebracht
werden. Die Nnndförmige Elektrode braucht nur in- dem Bereich, welcher ihre Wirkstellung
gegenüber der anderen Elektrode umfaßt, auf einer geradlinigen Bahn geführt zu werden,
während ihre übrigen Teile abgebogen werden. In einer vorzugsweisen Ausführungsform
erhält die Bandelektrode die Form eines endlosen Bandes, das um Rollen geführt,
ist und durch eine Antriebsrolle fortschreitend bewegt wird. Die bandförmige Elektrode
kann aber tauch auf zwei Haspeln oder Spulen auf- und abgewickelt werden.
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Zu einem anderen Zweck, nämlich zur leichten Auswechselbarkeit und
Regelung des Berührungsdruckes infolge elastischer Durchbiegung, hat man auch schon
der festen Elektrode die Gestalt eines dünnen Bandes gegeben, dis sich- hochkant
zum Registrierblatt stehend unter dem Druck der be weglichen Elektrode durchbiegen
kann. Die bandförmige Elektrode hat aber nur die durch die Breite des Registrierblattes
bedingte Länge und ist nicht in ihrer Längsrichtung bewegbar.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. In den Zeichnungen ist Fig. i eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Erfindung mit abgenommenem Deckel, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4. ein Teilschnitt
nach der Linie 4-4 der Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 ein ähnlicher Schnitt
wie in Fig. q., .der eine andere Konstruktion darstellt, Fig. 6 eine Teilansicht
einer Form der nachgiebigen Unterlage für den . schraubenförmigen Leiter, Fig.7
eine Teilansicht, welche die Mittel zur Befestigung des Endes des schraubenförmigen
Leiters auf dem nachgiebigen Glied zeigt, Fig. 8 eine Draufsicht auf die obere Elektrodennnordnung,
Fig.9 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 8, Fig. io eine Grundansicht der
Anordnung. nach den Fig. 8- und 9, Fig. i i ein Schnitt nach der Linie i
i-i i der Fig. 8, Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer Einzelheit
der Instandsetzungeinrichtung des Registrierblattes, Fig. 13 eine Draufsicht auf
eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 14 ein Teilschnitt nach der Linie
14-14 der Fig. 13, Fig. 15 ein Teilschnitt nach der Linie 15-r5 der Fig. 13; Fig.
16 und 17 sind vergrößerte Darstellungen von Einzelheiten des Blatt-Fördergetriebes
der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 15; Fig. 18 und 19 sind vergrößerte
Teilschnitte nach der Linie 18-18 der Fig.14 und zeigen den Stößel in seinen äußersten
Lagen.
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Gemäß-den Fig. i bis 3 hat das zur Veranschaulichung dargestellte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Registriergerätes ein mit Flanschen versehenes,
vorzugsweise gegossenes Gehäuse io mit einem mittels Angeln 14 befestigten Deckel
12_ An den Flanschen des Gehäuses sind Stellschrauben i i zur Aufstellung des Registriergerätes
auf einem nicht 'dargestellten Traggestell angebracht. Das Gehäuse io ist durch
eine senkrechte Wand oder Platte 16 in zwei Abteilungen unterteilt. In einem dieser
Abteile ist eine Rolle von für elektrischen stromempfindlichem Papier P auf einer
Haspel oder Spule aufgewickelt, die vorzugsweise von einer Welle 17 und Zapfen 18
(Fig. i) getragen. wird.
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Im anderen Abteil ist der als Ganzes mit 2o bezeichnete Registrierteil
untergebracht (Fig. 2). Zu diesem Zweck ist dieses Abteil oben durch eine Platte
22 verschlossen, auf deren Oberseite eine Platte 23 aus Isolierstoff liegt. Über
diese wird das Band des Registrierpapiers P von einer Rolle gezogen, wie später
beschrieben. Die Platte 22 ist auf vier Vorsprüngen 25 in den Ecken des Abteils
gelagert - und an diesen mittels der versenkten Schrauben 24 befestigt. Unterhalb
der Platte 22 hängen im Abstand voneinander zwei Tragplatten 26 und 28, die mittels
Kopfschrauben 3o befestigt sind.
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In einer Aussparung der Tragplatte 26 sitzt der äußere Laufring eines
Kugellagers 32 (Fig. 2). Der innere Laufring des Lagers trägt das eine Ende eines
Wellenzapfens 34, dessen anderes Ende in einer Bohrung der Nabe eines Speichenrades
36 sitzt. Um das Speichenrad 36 herum ist ein Ring 38
aus Isolierstoff,
z. B. aus plastischem Material, gelegt; der Ring 38 und das Rad 36 sind in einer
Überlappung mittels flachköpfiger Schrauben 40 verbunden, so daß beide die Stirnwand
eines Zylinders 42 bilden, der zu sammen mit einer anderen Stirnwand 44 die
Trommelanordnung des Registrierteils 2o bildet. Die Stirnwand 44 besteht aus nichtleitendem
Material. In einer Aussparung ihrer Nabe sitzt der äußere Laufring eines Kugellagers
46. Der innere Laufring des Lagers 46 trägt einen hohlen Zapfen 48, dessen eines
Ende an dem Gehäuse eines Elektromotors M befestigt ist. Das andere Ende des Zapfens
48 hat einen geringeren Durchmesser und paßt in eine Bohrung der Tr---#r -platte
28. Eine gegenseitige Bewegung z *r @@....cn beiden wird durch eine in der Tragplatte
28 sitzende Schraube 50 verhindert, die gegen eine Abflachung des Zapfenendes
drückt. Die drehbare Welle 52 des Motors M erstreckt sich durch die Bohrung in der
Nabe des Speichenrades 36. Eine Verdrehung beider Teile gegeneinander wird durch
einen Stift 54 verhindert. Der Antrieb des Motors M erfolgt aus einer nicht dargestellten
Kraftquelle über Leitungen, die beispielsweise in dem hohlen Zapfen 48 verlegt sind,
und bewirkt die Drehung des Registrierteils 2o in den Lagern 32 und 46.
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Der Motor M dient auch zum Antrieb der Fördereinrichtung für das Papier.
Zu diesem Zweck ist eine Schnecke 56 auf dem Teil des Wellenzapfens 34 zwischen
dem Lagerträger 26 und der Nabe des Speichenrades 36 befestigt oder in diesen Teil
eingeschnitten. Die Schnecke steht im Eingriff mit einem Schraubenrad 58. Diese
Teile bilden ein Getriebe 6o zur Herabsetzung der Geschwindigkeit (Fig.3), das später
im einzelnen beschrieben wird. Um eine Überhitzung des Motors M zu verhindern, ist
an der Nabe des Speichenrades 36 ein Ventilatorflügel 62 (Fig. 2) mittels des Stiftes
54 befestigt, der - wie vorher beschrieben - die Nabe mit der Welle 52 des Motors
M kuppelt. Wenn der Motor M läuft, strömt infolge der Umdrehung des Ventilatorflügels
62 Luft durch die Öffnungen 64 in der Stirnwand 44 in das Innere des Zylinders 42.
In den Tragplatten 26, 28 und den Seitenwänden des Gehäuses io sind daher zusätzliche
Öffnungen 66 und 68 angebracht.
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Der Stromleiter des Registrierteils 2o besteht aus einem Streifen
oder Band 70 uus leitendem Material, das auf dem äußeren Umfang des Zylinders 42
in Form einer einzigen Schraubenwindung angeordnet ist. Dieser leitende Streifen
ist im Ouerschnitt rechteckig oder kreisförmig und vorzugsweise auf einem nachgiebigen
Mittel 72 befestigt, wie in Fig. 4. dargestellt. Dieses wird vorzugsweise von den
vorspringenden Rändern einer schraubenförmigen Nut in der Außenfläche des Zylinders
42 festgehalten. Andersartige Ausbildungen des- nachgiebigen Mittels 72a und 72b
sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Jedes Ende des leitenden Streifens
70 ist durch eine Klammer 75 (Fig.7) befestigt. Diese Klammer hat zwei einander
gegenüberliegende Laschen, die um das nachgiebige Mittel 7:2 herumgeschlungen
werden, und eine Zunge-78, die abwärts gebogen ist unter das Ende des nachgiebigen
Mittels 72, so daß sie elektrischen Kontakt mit einer kreisförmigen Scheibe 79 (Fig.
2) aus leitendem Material hat, die an der Außenseite der Stirnwand 44 befestigt
ist und als Schleifring wirkt. Eine nicht dargestellte Bürste od. dgl., die durch
das Kabel 70 an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist, vermittelt
den elektrischen Kontakt mit der Scheibe.
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Die Tragplatten 26 und 28 sind mit Rücksicht auf den Zylinder 42 so
bemessen, daß dieser durch ::Il quer verlaufenden Schlitz 8o (Fig. i) in der Platte
23 so hindurchgeht, daß deren Oberfläche im wesentlichen tangential zum Zylinder
liegt und dieser den Leiter 70 mit dem Streifen des Registrierpapiers in
Berührung bringt.
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Wie = besten aus den Fig. 8 bis i i ersichtlich ist, ist an dem Deckel
12 eine Registriereinrichtung 9o in Zapfenlagern so befestigt, daß ihr die Aufzeichnung
bewirkender Teil in der vertikalen Ebene durch die Achse der Trommelanordnung liegt.
Der Registrierteil go weist einen dünnen Streifen oder ein Band 92 aus biegsamem
leitendem Material, z. B. hochwertigem Stahl, auf, dessen Enden, beispielsweise
durch Schweißung, zu einer zusammenhängenden Schleife verbunden sind. Diese Schleife
erstreckt sich über zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollen 94 und 96, die
in Lagern an den beiden Enden eines Traggerüstes 95 sitzen. Wie am besten aus Abb.
i i ersichtlich ist, ist die Rolle 94 lose drehbar am Ende des Gerüstes 95 mit einer
Kopfschraube 97 nebst Unterlegscheibe befestigt. Die zweite Rolle 96 wird dauernd
angetrieben durch einen sehr langsam laufenden Motor Ms, der oben auf dem Gerüst
95 angeordnet ist. So wird das Band 92 rund um die Rollen 94 und 96 bewegt, so daß
Äbnutzungs- und Anfräsungsstellen über die gesamte Bandlänge verteilt werden. Wenn
das Band 92 in Längsrichtung fortschreitend bewegt wird, gleitet dessen unterer,
die wirksame Registrierkante bildender Teil zwischen einem flachen langgestreckten
Teil 98 (Fig. i i) des Gerüstes 95 und einem Stützglied, z. B. in Form einer Leiste
ioo, die an dem flachen Gerüstteil mit Schrauben ioi befestigt ist. Diese Leiste
hat einen am flachen Gerüstteil anliegenden Ansatz zur Bildung eines Schlitzes,
in dem der Oberteil des Elektrodenbandes geführt ist. Eine Aufwärtsbewegung des
Bandes 92 wird durch Flansche io2 an den Rollen 94 und 96 begrenzt.
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Zwischen dem Gerüst 95 und einer an diesem durch Schnauben 112 befestigten
Schiene iio ist am Ende eines bei 107 drehbar gelagerten Armes io6 eine Spannrolle
104 (Fig. 8) angebracht. Der Arm io6 wird mittels eines Nockens 114 so eingestellt,
daß die Rolle io6 an der Innenfläche desjenigen Teils der Schleife 92 anliegt, der
dem durch die Leiste ioo geführten abgestützten Teil gegenüberliegt und daß sie
so die Schleife spannt. Der Nocken 114 sitzt auf einem Zapfen 116, dessen Enden
im Gerüst 95 und in der Schiene i io gelagert sind. Das in der Schiene iio gelagerte
Zapfenende,
das sich durch die Schiene hindurch erstreckt, ist geriffelt und gestattet die Einstellung
des Nockens und damit der Spannung der Schleife. Die Einstellung des' Nockens 114
wird durch eine Klinke mit einer federbelasteten Kugel i 18 (Fig. 9) gesichert,
die in entsprechende Rasten an der Oberfläche des Nockens eingreift, wie in Fig.8
dargestellt. Die auf die Kugel drückende Feder wird unter Spannung gehalten durch
eine Stellschraube 119, die in einer Gewindebohrung im Gerüst 95 sitzt.
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Der Registrierteil 9o ist im Deckel 12 in Zapfen aufgehängt mittels
-zweier gelochter Laschen i2o, die einander gegenüber an den Enden des Gerüstes
95 angebracht sind. DieZapfenverbindung zwischen dem Registrierteil 9o und dem Deckel
12 ist so angeordnet, daß bei geschlossenem Deckel 12 (vgl. Fig. 3) die untere Arbeitskante
des Bandes 92 in einer vertikalen Ebene durch die Achse der Trommelvorrichtung mit
dem Registrierpapier P in Berührung kommt. Die Ebene der Arbeitskante des Bandes
9a ist dabei vorzugsweise so angeordnet, wie in Fig. 3 dargestellt, da.ß sie einen
spitzen Winkel von ungefähr 6o° mit der Ebene des Papierstreifens bildet, wodurch
die Gefahr der Beschädigung und die Abnutzung des Papiers verringert wird. Diese
Winkelstellung hat den weiteren Vorteil, daß dadurch infolge der Biegsamkeit des
Bandeis 92 etwaige Unebenheiten und Ungleichmäßigkeiten in der Trommeleinrichtung
ausgeglichen werden, eine wichtige Vorbedingung für Hochgeschwindigkeitsbetrieb.
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Der Registrierteilgo wird mit dem Papierblatt unter einem Anpreßdruck
in Berührung gebracht durch die Kraft einer gebogenen Blattfeder 122, deren eines
Ende mittels der Schrauben 1.24 am Gerüst 95 befestigt ist. In ähnlicher Weise ist
das andere Federende am Deckel befestigt, wie in Fig. 3 dargestellt.
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Fig.3 veranschaulicht auch den Weg des für elektrischen Strom empfindlichen
Papierstreifens P durch das Registriergerät. Wenn der Streifen P von der Vorratsspule
durch die Förderrollen 130
und 132 abgewickelt dvird, läuft er über eine in
zwei Lagerböcken 136 (Fig. i) frei drehbare Rolle 134, dann über zwei lose Rollen
138, die im Abstand voneinander im Deckel so gelagert sind, daß der Papierstreifen
an die Platte 23 herangehalten wird, läuft dann über den Scheitel eines Glätteiles
140 von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt und schließlich zwischen den Förderrollen
130 und 132 hindurch. Die obere Rolle i32 läuft leer und ist im Deckel 12
gelagert. Die zugehörige Rolle 130 wird angetrieben und ist in den Tragplatten
26 und 28 ,gelagert und mit einem Schraubenrad 142 ausgestattet. In dieses greift
eine Schnecke 144 auf einer Welle 146 ein, deren anderes Ende das obererwähnte Zahnrad.
58 des Untersetzungsgetriebes 6o trägt. Die Welle 146 ist in Lagerböcken i 5o an
der Seite des Gehäuses io gelagert.
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Wenn der Deckel geschlossen ist, wird@die Lage der Arbeitskante des
Elektrodenbandes 92 durch zwei Anschläge 152 und 154 (Fig. 2) bestimmt, die nahe
dei- inneren Oberkante der Tragplatten 26 und 28 angebracht sind. Der Anschlag
152 enthält einen L-förmigen Träger, dessen einer Schenkel 156 an der Seite
der Tragplatte 28 befestigt ist. Eine Lasche 158 erstreckt sich senkrecht zum Schenkel
156 und parallel zu einem zweiten Schenkel 16o, so daß zwischen -beiden ein Schlitz
entsteht. In achsgleichen Bohrungen im Schenkel 16o und in der Lasche 158 ist ein
gehärteter Anschlagzapfen 162 so eingeschraubt, daß sein oberes Ende mit der unteren
Arbeitslunte des Registrierstreifens 92 in Berührung gebracht werden kann. Die Einstellung
des Zapfens 162 wird durch eine geriffelte runde Schraubenmutter i64 gesichert,
die in dem Schlitz zwischen dem Schenkel 16o und der Lasche 158 angeordnet ist.
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Wi,e in Fig. 12 dargestellt ist, hat der Anschlag 154 eine ähnliche
Konstruktion wie der Anschlag 152; aber er. hat zusätzlich zu dem Anschlagzapfen
162 am Schenkel 16o noch einen Ansatz, der Instandsetzungsmittel für das Blatt 92
trägt, die einen Wetzstein 166 und einen Wischer 168, 170 enthalten (Fig. 2 und
12). Der Wetzstein 166 besteht aus einem Block von Schleifmaterial und hat oben
einen Schlitz, durch den das Band 92 von dem Motor Ms gezogen wird, so daß Verzunderungen
und Unregelmäßigkeiten an ihm beseitigt werden. Der Wischer 17o besteht aus einem
Stück gefaltetem Leder 171 oder ähnlichem Material, das von einer federnden Klemme
1722 gehalten wird, so daß das Band 92 zwischen den Falten hindurchgeht.
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Das vorstehend beschriebene Registriergerät mit Elektroden aus einem
bewegten Band in Form einer Schleife und einem elastisch eingebauten schraubenförmigen
Leiter gestattet eine Arbeitsgeschwindigkeit von i8oo Trommelumdrehungen in der
Minute oder mehr; im Vergleich hierzu haben die bekannten Registriergeräte dieser
Art nur eine Trommelgeschwindigkeit von 3oo bis 36o Umdrehungen in der Minute wegen
der Gefahr des Abreißens des Papiers und schlechter Erkennbarkeit der Aufzeichnungen.
_ Es ist auch möglich, die Elektroden in anderer Weise zu bewegen. Zum Beispiel
wird in dem in Fig. 13 dargestellten Registriergerät ein Greiferantrieb für das
Elektrodenband angewendet, bei der das Band- schrittweise anstatt kontinuierlich
bewegt wird. Dieses Registriergerät ist in seinen wesentlichen Teilen ähnlich dem
vorher im einzelnen beschriebenen Registriergerät. Es hat ein Gehäuse 2oo, in dem
eineRollevonRegistrierpapierP und eine Trommel 2o2 mit einem schraubenförmigen Leiter
untergebracht sind, der auf ihr mittels eines nachgiebigen Gliedes angebracht ist
in ähnlicher Weise, wie oben beim Zylinder 42 beschrieben ist. Wie in Fig. 14 dargestellt,
ist hierbei der Antriebsmotor M1 außerhalb der Trommel 2o2 angeordnet und mit ihr
durch ein Untersetzungsgetriebe 204 mit den Zahnrädern 2o6 und. 2o8 verbunden, die
auf den Wellen des Motors und der Trommel sitzen. Die Trommelwelle trägt ferner
eine Schnecke 210, die mit einem Schraubenrad 212 im Eingriff steht, das auf dem
einen Ende einer kurzen Welle 214 sitzt, die in einer Konsole 216 gelagert ist.
Die
Konsole216 wiederum wird von einer Platte218 getragen, die an
der Seite des Gehäuses Zoo befestigt ist. Das andere Ende der Welle 2r4 trägt eine
zweite Schnecke 22o, die mit einem Schraubenrad '222 auf der Welle 224 im Eingriff
steht, auf der zwei Förderrollen z26 für das Papier sitzen (Fig. i3).
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Die Welle 224 trägt auch einen Nocken 228 (Fig. i6), der mit einem
Taster 230 zusammenarbeitet, der an seinem unteren Ende bei 232 an der Seite
des Gehäuses Zoo drehbar gelagert ist. Das obere Ende des Tasters 23o legt sich
gegen einen Arm 234, der senkrecht aus einem Gleitstück 236 hervorgeht, das in einer
Nut oben in der Seitenwand des Gehäuses 200 geführt ist. Auf das Gleitstück 236
wirkt eine Feder 238 (Fig. 13) it der Weise, daß der Arm 234 dauernd mit dem Taster
23o kraftschlüssig verbunden ist.
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Das bewegliche Band 24o hat ebenfalls die Form einer Schleife, die
sich über zwei Rollen 242 und 244 erstreckt, die an den beiden Endendes Gerüstes
246 gelagert sind. In diesem Fall laufen beide Rollen ohne Antrieb, und die Spannvorrichtung
ist fortgelassen, so, daß das Blatt 240 lose auf die Rollen paßt. Ein Äntriebsmotor
für das Band 240 fehlt ebenfalls, weil die Antriebskraft zur Bewegung des Bandes
240 von dem Trommelmotor M1 geliefert wird, wie später beschrieben wird.
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Auf dem Drehzapfen der Rolle 244 ist noch ein Arm 25o drehbar gelagert,
der wiederum an seinem drehbaren Ende eine drehbar, gelagerte Klaue 252 trägt. Das
eine Ende der Klaue 252 greift ein in einen Schlitz des Gleitstückes 236, wie am
besten aus den Abb. 18 und i9 ersichtlich ist.
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Das andere Ende der Klaue 252 ist nockenartig ausgebildet und läuft
in einen Finger 253 aus, der aug dem Ende der Klaue hervorragt,, wie am besten aus
den Fig. 18 und ig ersichtlich ist. Dieser nockenartige Teil reicht für gewöhnlich
nur an den benachbarten Teil des Bandes 24o heran, so daß, wenn das Gleitstück 236_
durch die Feder 238 in die in Fig. 18 dargestellte Lage des Stößels 252 gezogen
ist, der Nocken 253 über die Oberfläche des Bandes gleitet. Bei einer Umdrehung
des Nockens.228 bewegt sich das Gleitstück 236 gegen die Stirnseite des Registriergerätes,
die Klaue 252 schwingt um das Ende des Armes 250 und preßt das Band 240 zwischen
seine nöckenförmige Oberfläche und die Rolle 244. Bei weiterer Vorwärtsbewegung
des Gleitstückes 236 schwingt der Arm 25o um die Welle der Rolle 244, so daß das
Blatt 240 um die Rollen entgegen. dem Uhrzeiger bewegt wird, wie aus Fig. i9 ersichtlich
ist. Bei der Rückbewegung des Gleitstückes 236 durch die Feder 238 löst sich die
nockenförmige Oberfläche der Klaue los, wobei eine etwaige Rückbewegung des Bandes
240 während dieser- Loslösung weit überholt wird durch die Bewegung des Blattes
in der entgegengesetzten Richtung, so daß, die tatsächliche Bewegung des Blattes
schrittweise vorwärts geht.
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Die Anwendung des oben beschriebenen Greiferantriebs ist nicht beschränkt
auf die Verwendung eines zur Schleife geformten Bandes, sondern ist ebenso gut geeignet
zum Vorschieben eines von einer Haspel oder Spule abgewickeften Blattstreifens,
zunächst durch den Registrierbereich und dann zu einer Aufnahmehaspel. Anstatt des
Wiederaufwickelns auf eine Aufnahmehaspel kann das Blatt auch stückweise von der
bedienenden Person abgeschnitten werden, wenn es das Registriergerät verläßt.