DE19517565C2 - Auswechselbarer Klingenkopf - Google Patents
Auswechselbarer KlingenkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen auswechselbaren Klingenkopf mit einem
Klingenträger, einer Abdeckung über diesem und mit mindestens einer am Klingenträger
angeordneten, unterhalb der Abdeckung angebrachten Klinge mit einer vorderen
Schneide, die zwischen der Abdeckung und dem Klingenträger freiliegt, wobei zur
Schaffung eines Zwischenraumes zwischen der Haut eines Benutzers und der Schneide
eine Schutzeinrichtung vorgesehen ist, die mit der Schneide an einer Vielzahl von
Stellen in Kontakt steht, unterhalb der Schneide eine Delle ausbildet und beidseits der
Schneide jeweils in einem Abstand von dieser und der Delle entfernt, befestigt ist.
Die unvorsichtige Führung der Schneide einer Rasierklinge durch einen Benutzer
während des Rasierens kann dazu führen, daß es zu unerwünschten Schnitten in die
Haut kommt. Daneben kann auch eine schlaffe Haut ein Auftreten solcher Schnitte
während des Rasiervorganges bewirken. Um dieses Problem anzugehen, wurden
mehrere Arten von Rasierapparaten mit Schutzeinrichtungen vorgestellt. Dabei werden
eine Vielzahl feiner Drähte oder Filmstreifen aus Metall als Schutzelemente eingesetzt,
welche die Schneide senkrecht zu ihr in vorgegebenen Abständen überdecken. Die
Schutzelemente kommen mit der Haut in Kontakt, um einen geringen Abstand zwischen
Haut und Schneide aufrechtzuerhalten. Dadurch kann die Haut vor der Schneide
unabhängig davon, ob der Benutzer bei der Führung der Klinge z. B. unbeabsichtigt
abrutscht, stets geschützt werden. Zwischen den Schutzelementen kommen die Haare
jedoch für einen glatten Schnitt mit der Schneide in Kontakt.
In der JP-GM 4-112-377 (Fig. 6) wird ein Sicherheitsrasierapparat mit einem
auswechselbaren Klingenkopf der eingangs genannten Art beschrieben, bei dem die
Abdeckung verschwenkbar am Klingenträger angeordnet ist und die Schutzeinrichtung
aus einer Vielzahl dünner Klavierdrähte besteht, die auf der Unterseite der Abdeckung
an dieser befestigt und mit ihr relativ zu den Klingen verschwenkbar sind. Wenn dabei
die Abdeckung auf den Klingenkopf aufgesteckt ist, können die Drähte an einer Stelle
unterhalb einer oberen Klinge auf der Oberseite der folgenden Klinge unter Ausbildung
einer Delle dazwischen zur Anlage kommen, liegen dann auf der Oberseite dieser
folgenden Klinge bis zu deren Schneide hin auf und verlaufen von dieser aus weiter bis
zu einem Halterungsblock, an dessen Unterseite ihre freien Enden eingehakt sind. Da die
dünnen Klavierdrähte im spannungslosen Zustand durchhängen, können sie die
genannte Delle oberhalb der unteren Schneide ausbilden, was aber nur möglich ist,
wenn auf die Klavierdrähte im montierten Zustand keine Spannung aufgebracht ist, da
sonst die Delle sogleich verschwinden würde. Treten nun bei der Benutzung dieses
bekannten Gerätes beim Abschneiden von Barthaaren durch den Schneidevorgang an
den Klingenspitzen Kräfte auf, so biegen diese die vorstehenden Klingenspitzen etwas
nach oben ab, was wegen der spannungslosen Drähte der Schutzeinrichtung und wegen
der nur durchhängenden Dellen der Drähte ohne weiteres möglich ist. Dies führt aber
nicht nur zum Auftreten eines größeren Spaltes zwischen der Haut und dem Punkt, an
dem die Schneide das Barthaar abschneidet, so daß dieses nicht ganz an seiner Wurzel
abgeschnitten werden kann, es kommt darüberhinaus auch noch zum Auftreten von
Biegungen und Schwingungen der Klingenenden, was eine gute Schneidwirkung
behindert. Zudem führt das oftmalige Biegen der Klingen nach einiger Zeit zu bleibenden
Verformungen an den Klingen, woraus sich eine Verschlechterung des Schneidvorgangs
und damit für den Benutzer ein deutlich verringerter Rasierkomfort ergeben. Die
während des Rasierens dabei auftretenden Schwingungen der Klingen werden auf die
dünnen Drähte weitergeleitet, die ihnen folgen können, wodurch sich eine Verschiebung
des Schnittwinkels der Rasierklinge einstellt, die beim Rasieren dem Benutzer subjektiv
ein Unbehagen verursacht. Zudem besteht auch noch die Gefahr, daß häufige
Schwingungen der Klingenenden die Klinge zerstören könnten.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen auswechselbaren
Klingenkopf der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, der das Auftreten von
Schwingungen an den Schneiden der Klingen weitestgehend verhindert, damit zu einer
geringeren Gefahr einer Klingenbeschädigung führt und trotzdem zu einer für den
Benutzer besonders komfortablen und sauberen Rasur führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem auswechselbaren Klingenkopf der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schutzeinrichtung auf der Oberseite der
Klinge an dieser anliegt und zwischen ihren Befestigungsstellen so unter Vorspannung
steht, daß sie vorne an der Klinge von oben her eine Druckanlage mit der Schneide
ausbildet, und daß die Delle auch unter der Wirkung der an der Schutzeinrichtung
wirkenden Vorspannung formstabil bleibt.
Der Klingenkopf weist eine Klinge mit einer zwischen Klingenträger und -aufnahme frei
liegenden Schneide auf. Eine sich senkrecht bezüglich einer Längsrichtung der Schneide
erstreckende Schutzeinrichtung steht in Kontakt mit einer Vielzahl von Punkten der
Schneide, um während des Rasierens einen Abstand zwischen der Haut des Benutzers
und der Schneide zu schaffen. Die Schutzeinrichtung wird unter Spannung und unter
Druckkontakt mit einer oberen Fläche der Schneide gehalten, um eine Kraft gegen die
Wirkung des Schnittwiderstandes von Barthaaren auf die Schneide aufrechtzuerhalten.
Die Schutzeinrichtung hat eine Delle unterhalb der Klinge, um den Abstand zwischen
der Haut des Anwenders und der Schneide zu verringern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht für einen auswechselbaren Klingenkopf für ein
erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Klingenkopfes;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Unterteils des Klingenkopfes;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines auswechselbaren Klingenkopfes gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Klingenkopfes von Fig. 5.
Insbesondere bei Naßrasierern werden heute keine einzelnen Klingen mehr an einem
Halter befestigt, sondern Mehrfachklingen in eine Kassette eingebettet, wobei diese
Kassette als Gesamtheit ausgewechselt und nach Gebrauch entsorgt wird. Im
englischen Sprachraum wird eine derartige Kassette auch als "cartridge" bezeichnet. Die
deutsche Übersetzung des Begriffes als "Patrone" oder "Kartusche" wird dem Begriff
jedoch nicht gerecht. Prinzipiell handelt es sich bei dieser Kassette um einen an einem
Halter befestigten Klingenkopf. Deswegen wird diese Kassette oder Kartusche im
folgenden immer mit Klingenkopf bezeichnet, ohne daß eine Beschränkung durch eine
enge Auslegung des Begriffs beabsichtigt ist.
Ein auswechselbarer Klingenkopf C1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird im
folgenden in Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Der auswechselbare Klingenkopf C1 enthält einen Klingenträger 10 und eine Abdeckung
30. Erste und zweite Klingen B1 und B2 sind auf dem Klingenträger 10 angeordnet.
Eine als Metallfilm ausgeführte Schutzeinrichtung 20 ist auf den Klingen B1 und B2
vorgesehen. Die Abdeckung 30 auf dem Klingenträger 10 ist derart angepaßt, daß sie
die Klingen B1, B2 und die Schutzeinrichtung 20 verklemmt.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Klingenträger 10 rechteckig ausgebildet.
Verschiedene blockförmige Vorsprünge, einschließlich Druckblöcken 11, sind an der
Vorderseite 10a des Klingenträgers 10 ausgebildet. Eine ebene, mittig zum
Klingenträger 10 ausgebildete Fläche 12 erstreckt sich frontwärts. In der Fläche 12
angebrachte Löcher 13 sind zur Aufnahme von Vorsprüngen 33 (Fig. 4) der Abdeckung
30 vorgesehen.
Die rechteckigen Klingen B1, B2 haben eine ähnliche Form wie der Klingenträger 10 und
erstrecken sich seitwärts. Eine Schneide B1a der Klinge B1 erstreckt sich weiter nach
vorne als eine Schneide B2a der Klinge B2. Löcher B1b bzw. B2b sind in der Mitte jeder
Klinge B1, B2 zur Aufnahme der Vorsprünge 33 vorgesehen.
Ein Abstandhalter S weist einen flachen Teil S1 und einen Anlageteil S2 auf. Der
Anlageteil S2 erstreckt sich vom rückseitigen Ende des flachen Teils S1 nach unten. Der
flache Teil S1 hat mit den Löcher B1b, B2b in Verbindung stehende
Positionierungslöcher S3, damit ein Einführen der Vorsprünge 33 möglich ist.
Eine durch Filmstreifen ausgebildete, aus rostfreiem Blech hergestellte Schutzeinrichtung
20 weist eine rechteckige Form auf. Die Schutzeinrichtung 20 hat eine Vielzahl von
rechteckigen Löchern 21, die durch sich nach vorne erstreckende Rippen 22
voneinander getrennt sind. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, weist die Schutzeinrichtung 20
eine Vielzahl von Löchern 23 in ihrem Vorderteil zur Aufnahme von zum Eingreifen
vorgesehenen Vorsprüngen 34 der Abdeckung 30 auf. Eine Vielzahl von Öffnungen 24
sind am rückwärtigen Teil zur Aufnahme der Vorsprünge 33 angebracht.
Die Rippen 22 trennen jede der Klingen B1, B2 während des Rasierens von der Haut des
Anwenders. Jede Rippe 22 weist eine über einen Ziehprozeß nach Zusammensetzen des
Klingenkopfes C1 ausgebildete Delle 22a auf. Die Delle 22a befindet sich im
Zwischenraum zwischen den Klingen B1 und B2. Jede Rippe 22 hat einen sich von der
Delle 22a erstreckenden Teil, der niedriger als die obere Klinge B2 liegt.
Die Abdeckung 30 ist in Aufsicht von rechteckiger Gestalt und weist eine Öffnung 31
auf, durch welche die Klingen B1, B2 und die Rippen 22 freigelegt sind. Die Abdeckung
30 hat weiter Barthaarführungen 32 an der Vorderseite der Öffnung 31, um die
Barthaare in Richtung auf die rechteckigen Löcher 21 zu führen.
Die Abdeckung 30 ist durch Einführen der Vorsprünge 33 (in Fig. 4 dargestellt) in die
Löcher 13 des Klingenträgers 10 befestigt. Die Vorsprünge 34, die in der Innenwand
30a der Abdeckung 30 ausgebildet sind, sind an die Löcher 23 so angepaßt, daß die
Schutzeinrichtung 20 an der Abdeckung 30 fixiert ist.
Der Klingenkopf C1 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 weiter erläutert:
Fig. 2 zeigt die obere Fläche des Klingenträgers 10 in horizontaler Stellung. Sie ist auf
der Fläche 12 so angeordnet, daß die Schneide B1a ausreichend von der Vorderseite der
Fläche 12 herausragt. Der flache Teil S1 des Abstandhalters S befindet sich an der
Rückseite der Klinge B1, wobei der Anlageteil S2 an der Rückseite des Klingenträgers
10 fixiert ist. Die Klinge B2 ist so angeordnet, daß sich deren Schneide B2a von dem
Abstandhalter S aus erstreckt. Ein Bereich der Klinge B2 an der Vorderseite 10a des
Klingenträgers 10 ist mit der Schutzeinrichtung 20 bedeckt.
Die Druckblöcke 11 des Klingenträgers 10 und die Innenwand 30a der Abdeckung 30
klemmen den vorderen Teil der Schutzeinrichtung 20 fest. Die Vorsprünge 34 greifen in
die Löcher 23 ein. Die Schutzeinrichtung 20 ist auf diese Weise innerhalb des
Klingenkopfes C1 gesichert. Jede der auf diese Weise unter Spannung gehaltenen
Rippen 22 wird mit der Klinge B2 zwischen der Rückseite dieser Klinge B2 und der
Schneide B2a in Kontakt gehalten. Jede Rippe 22 erstreckt sich nahe der Schneide B1a
zur Delle 22a nach vorn und bringt in diesem Zustand eine nach unten gerichtete
Vorspannung auf jede Schneide B1a und B2a auf.
Die Wirkungsweise des Klingenkopfes nach dem ersten Ausführungsbeispiel wird
nachfolgend beschrieben:
Der Klingenkopf C1 ist an einem nicht dargestellten Halter befestigt und die Klingen B1,
B2 und die Schutzeinrichtung 20 werden gleitend durch die Öffnung 31 der Abdeckung
30 über die Haut des Anwenders geführt. Die durch die rechteckigen Löcher 21 der
Schutzeinrichtung 20 mit Hilfe der Barthaarführungen 32 geführten Barthaare werden
von der Klinge B1 abgeschnitten.
Jedes Barthaar mit derselben Härte wie Messingdraht desselben Durchmessers
verursacht einen hohen Schnittwiderstand. Dementsprechend ist eine große
Schneidkraft erforderlich. Dadurch wird die Klinge B1 einer hohen Biegekraft durch den
Schnittwiderstand des Barthaares ausgesetzt.
Der sich auf die Schneide B1a sich auswirkende Schnittwiderstand wird auf die Rippe
22 übertragen und neigt dazu, die Schutzeinrichtung 20 zu verschieben. Jedoch wirkt
die auf die Schutzeinrichtung 20 ausgeübte Spannung dem Schnittwiderstand entgegen.
Demgemäß bleiben die Rippen 22 stationär.
Die an ihrer Position, an der sie ursprünglich eingesetzt wurden, ungeachtet des
Schnittwiderstands verharrenden Rippen 22 üben einen Druck auf die Klinge B1 aus und
halten diese unabhängig vom Schnittwiderstand gegen eine Verschiebung in Stellung.
Demgemäß wird eine Verformung der Klinge B1 wesentlich verhindert.
Der Schnittwiderstand wird bei einem unvollständigen Schnitt des Haars durch die
Klinge B1 erhöht. Das stehenbleibende Barthaar kommt dann mit der Klinge B2 in
Kontakt. Die Delle 22a ermöglicht einen sofortigen Kontakt mit der zweiten Klinge B2
und ein Abschneiden an der Wurzel, unabhängig von der dazwischen liegenden
Schutzeinrichtung 20.
Genauso wie bei der Klinge B1 wirkt sich der Schnittwiderstand auch an der Schneide
B2a während des Schneidens mit der Klinge B2 aus. Daraus ergibt sich ein Einwirken
von Biegekräften auf die Klinge B2. Diese Kräfte werden dann auf die Rippe 22
übertragen. Die unter Spannung stehende Schutzeinrichtung 20 wirkt jedoch den
Biegekräften entgegen, mit der Folge, daß jede Rippe 22 in der ursprünglichen, beim
Zusammenbau vorgesehenen Position verbleibt. Die Schneide B2a, auf die jede Rippe 22
Druck ausübt, wird fest gegen die durch den Schnittwiderstand verursachten Kräfte
gehalten und widersteht damit einer Verbiegung.
Die Rippen 22 stehen zwischen ihrer Rückseite und der Schneide B2 mit der Oberfläche
der Klinge B2 in Kontakt, so daß die Klinge B2 sicherer als die Klinge B1 gehalten wird.
Das erhöht den Widerstand der Klinge B2 gegen Verbiegung. Der Druck, der auf jede
Klinge B1a und B2a einwirkt, widersteht den auf dem Schnittwiderstand der Barthaare
beruhenden Kräften und verhindert auch eine Schwingung der Schneiden B1a und B2a.
Dementsprechend wird auch eine Verformung der Klingen B1 und B2 infolge der
Schwingungen vermieden.
Weiter ermöglicht es die zwischen den Klingen B1 und B2 vorgesehene Delle 22a der
Klinge B2, sofort mit der Wurzel der Barthaare in Kontakt zu treten, unabhängig von der
mit dem Film ausgebildeten Schutzeinrichtung 20, wodurch ein vollständiger Schnitt
erfolgen kann.
Ein auswechselbarer Klingenkopf C2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird nun
im folgenden anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben. Gleichwirkende oder im
wesentlichen gleichwirkende Elemente, die in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
verwendet wurden, sind in diesen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
Dementsprechend werden nur die unterschiedlichen Teile detailliert beschrieben.
Der Klingenkopf C2 in diesem Ausführungsbeispiel verwendet eine Schutzeinrichtung
40 aus Draht anstelle einer Schutzeinrichtung mit Metallfilm. Die Schutzeinrichtung 40
windet sich um die Klingen B1, B2 und um einen Klingenträger 10. Dadurch umgibt die
Schutzeinrichtung 10 jede Klinge B1, B2 und einen Abstandhalter S.
In dem Klingenträger 10 sind zum Führen der Schutzeinrichtung in jeder vorgegebenen
Windungsposition Rillen 15 ausgebildet. Ein erstes Ende der aus rostfreiem Draht
gefertigten Schutzeinrichtung 40 ist an einem an dem Klingenträger 10 ausgebildeten
ersten, nicht gezeigten Haken befestigt. Die durch die Rillen 15 geführte
Schutzeinrichtung 40 ist dann um den Klingenträger 10 und die äußeren Flächen der
Klingen B1 und B2 spiralig gewunden. Jede Windung der Schutzeinrichtung 40 verläuft
senkrecht zu den Schneiden der Klingen B1 und B2 und mit gleichem Abstand zwischen
benachbarten Windungen an der Oberfläche des Klingenkopfes C2. Das zweite Ende der
Schutzeinrichtung 40 ist an einem zweiten, nicht gezeigten Befestigungsteil nach einer
bestimmten Anzahl von Windungen befestigt. Eine Delle 41 ist an dieser
Schutzeinrichtung 40 zwischen den Klingen B1 und B2 vorgesehen.
Eine Abdeckung 50 weist eine U-Form mit einer Öffnung zwischen ihren Enden auf. Je
ein Eingreifstück 51 ist in dem oberen Teil des U-förmigen Teils an jedem Ende der
Abdeckung 50 ausgebildet. Ein unter jedem Eingreifstück 51 ausgeformter Vorsprung
52 steht mit einer Sperre 16 des Klingenträgers 10 im Eingriff. Auf der oberen Seite der
Abdeckung 50 ist zwischen den zwei Eingreifstücken 51 eine Klingenabdeckung 53
vorgesehen.
In diesem Klingenkopf C2 werden der Klingenträger 10, ein Abstandhalter S und jede
der Klingen B1 und B2 durch die Schutzeinrichtung 40 als Ganzes zusammengehalten.
Die Abdeckung 50 ist an dem Klingenträger 10 durch Einfügen von der Rückseite her
und durch anschließendes Verklemmen der Sperre 16 mit dem Vorsprung 52 befestigt.
Der Schnittwiderstand der mit den Schneiden B1a, B2a in Kontakt stehenden
Barthaaren wirkt als Kraft zum Verschieben der Schutzeinrichtung 40. Diese befindet
sich jedoch in einem vorgespannten Zustand. Zudem erzeugt die an der
Schutzeinrichtung 40 zwischen den beiden Klingen B1 und B2 ausgebildete Delle 41
einen dem Schnittwiderstand entgegenwirkenden Druck. Aufgrund dessen verbiegen
sich die Klingen B1, B2 und insbesondere die Klinge B2 nicht und können somit die
Barthaare unabhängig vom Schnittwiderstand schnell schneiden. Dadurch ist eine
angenehme Rasur für den Benutzer gegeben. Weiter können die Schneiden B1a und B2a
aufgrund der Delle 41 leicht mit den Barthaaren in Kontakt treten, was eine saubere
Rasur trotz der Schutzeinrichtung 40 gestattet.
Außerdem werden die Klingen B1 und B2 nicht verbogen und schwingen während des
Rasierens nicht, weil die Kräfte, die zur Verformung auf die Klingen B1, B2 einwirken,
ausgeglichen werden. Eine Beschädigung der Klingen B1, B2 wird so verhindert.
Die Schutzeinrichtung 40 gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfaßt einen einzelnen
Draht, wodurch ihre Fertigung vereinfacht ist.
Die beschriebene Schutzeinrichtung 20, 40 kann auch bei einem Klingenkopf C1, C2 mit
einer einzelnen Klinge verwendet werden.
Weiter sind die Schutzeinrichtungen 20, 40 bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen aus rostfreiem Stahl gefertigt. Jedoch können auch andere
schwer korrodierende Materialien, wie Titan und Aluminium, verwendet werden. Auch
ein synthetisches Harz, das einfach einem Ziehprozeß unter Hitze unterzogen werden
kann, ist dafür einsetzbar.
Claims (8)
1. Auswechselbarer Klingenkopf mit einem Klingenträger (10), einer Abdeckung (30;
50) über diesem und mit mindestens einer am Klingenträger (10) angeordneten,
unterhalb der Abdeckung (30; 50) angebrachten Klinge (B2) mit einer vorderen
Schneide (B2a), die zwischen der Abdeckung (30; 50) und dem Klingenträger (10)
freiliegt, wobei zur Schaffung eines Zwischenraumes zwischen der Haut eines Benutzers
und der Schneide (B2a) eine Schutzeinrichtung (20; 40) vorgesehen ist, die mit der
Schneide (B2a) an einer Vielzahl von Stellen in Kontakt steht, unterhalb der Schneide
(B2a) eine Delle (22a; 41) ausbildet und beidseits der Schneide (B2a), jeweils in einem
Abstand von dieser und der Delle (22a; 41) entfernt, befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung (20; 40) auf der Oberseite der Klinge (B2) an
dieser anliegt und zwischen ihren Befestigungsstellen so unter Vorspannung steht, daß
sie vorne an der Klinge (B2) von oben her eine Druckanlage mit der Schneide (B2a)
ausbildet, und daß die Delle (22a; 41) auch unter der Wirkung der an der
Schutzeinrichtung (20; 40) wirkenden Vorspannung formstabil bleibt.
2. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzeinrichtung (20; 40) aus einer dünnen Folie großer Korrosionsbeständigkeit
besteht und sich mit einer Vielzahl von sich senkrecht zur Längsrichtung der Klinge (B2)
erstreckenden Rippen (22) über die Schneide (B2a) hinweg erstreckt.
3. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzeinrichtung (20) aus rostfreiem Blech besteht.
4. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (20) an einer Befestigungsstelle mit einem Abschnitt
zwischen Abdeckung (30) und Klinge (B2) und an der anderen Befestigungsstelle mit
einem Abschnitt zwischen Abdeckung (30) und Klingenträger (10) verklemmt ist.
5. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzeinrichtung (40) aus sehr korrosionsbeständigem Draht besteht.
6. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Draht um den Klingenträger (10) und die Klinge (B2), die aneinander liegen,
herumgewunden ist und beide fest zusammenhält.
7. Auswechselbarer Klingenkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klingenträger (10) zur Führung des um ihn herumgewundenen Drahtes an seiner
Vorderseite eine Vielzahl von Rillen (15) aufweist, deren jede senkrecht zur Schneide
(B2a) verläuft.
8. Auswechselbarer Klingenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine weitere, unterhalb der Klinge (B2) angeordnete parallel zu
ihr verlaufende und von ihr durch einen zwischengeschalteten Abstandhalter (S) getrennte
zweite Klinge (B1), wobei die Delle (22a; 41) zwischen beiden Klingen (B1, B2) liegt.
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