ZUGFEDERKLEMME MIT EINER AUS EINEM FEDERBLATT GEBOGENEN KLEMMFEDER
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugfederklemme mit ei¬ ner Stromschiene und einer aus einem Federblatt gebogenen Klemmfeder, mittels der ein elektrischer Leiter gegen die Stromschiene unter Kontaktierung verspannbar ist und die von einer Stütz- oder Befestigungsstelle bis zu einer Kraftableitungsstelle, an der an der Klemmfeder ein den elektrischen Leiter gegen die Stromschiene verspannendes Klemmstück angeordnet ist, mit stetigen Krümmungen verläuft.
STAND DER TECHNIK
Bei solchen Zugfederklemmen bekannter Art ist die aus einem Federblatt aus Stahl gebogene Klemmfeder über den gesamten Biegebereich hinweg gleich breit und gleich dick. Die Folge hiervon ist, daß sich entlang dem Biegebereich ein ungleichmäßiger Spannungsverlauf in dem die Klemmfeder bildenden Federblatt ergibt. Das hängt mit dem Hebelarm zusammen, den die Klemmfeder selbst zwischen ihrer Stütz- oder Befestigungsstelle und ihrer Kraftableitungsstelle bildet. Vornehmlich werden die nahe der Stütz- oder Befestigungsstelle liegenden Bereich der Klemmfeder stärker beansprucht als die zur Kraftableitungsstelle hin liegenden Bereiche, weswegen die Bereiche höherer Beanspruchung mit entspre- chend höherer Federspannung hauptsächlich zur Aufbringung der Federkraft beitragen, während die Bereiche geringerer
Federspannung an der Erzeugung der Klemmkraft gar nicht oder nur in einem geringen Umfange beteiligt sind. Folglich haben bei den bekannten Zugfederklemmen die Klemmfedern be- zogen auf ihre Baugröße keine optimale Federkapazität, was dazu führt, daß die Klemmfedern größer dimensioniert sind als sie es sein müßten, womit innerhalb des Gehäuses der Zugfederklemmen ein größerer Platz beansprucht wird, was einer Verkleinerung der Baugröße der Zugfederklemme insge- samt entgegensteht. Außerdem ergibt sich in den stark beanspruchten Bereichen der Klemmfeder eine größere Auslenkung, durch die sich partielle Materialermüdungen ergeben können.
DARSTELLUNG DER Erfindung
Die Erfindung geht deshalb von dem Grundgedanken aus, die Klemmfeder von Zugfederklemmen der in Rede stehenden Art zu optimieren, indem das die Klemmfeder bildende Federblatt, welches vornehmlich aus Stahl besteht, in bestimmten Berei- chen zu schwächen oder zu verstärken oder durch Anwendung beider vorgenannten Maßnahmen so zu gestalten, daß im Material der Klemmfeder eine gleichmäßigere Verteilung der Federspannung erreicht wird. So geht es darum, die Federstei- figkeit partiell in dem die Klemmfeder bildenden Federblatt zu erhöhen oder zu verkleinern, womit unterschiedliche Ziele verfolgt werden können, zum einen kann der Einbauraum für die Klemmfeder kleiner gemacht werden, zum anderen kann der Biegebereich der Klemmfeder verlängert werden, ohne daß ihre Dimension geändert werden muß.
Insgesamt liegt damit der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Zugfederklemme der eingangsgenannten Art zu schaffen, bei der in dem die Klemmfeder bildenden Federblatt ein möglichst gleichmäßiger, mechanischer Spannungsverlauf zwi- sehen der Befestigungs- bzw. Stützstelle und der Kraftableitungsstelle erreicht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Zugfederklemme der gattungsbildenden Art dadurch, daß die Klemmfeder in ihren Be- reichen mit höherer Federspannung verstärkt und/oder in ihren Bereichen mit niedrigerer Federspannung geschwächt ist.
Eine Verstärkung der Federspannung in diesem Sinne bedeutet, die Steifigkeit des Federblattmaterials in partiellen Bereichen zu erhöhen, während umgekehrt eine Schwächung der Federspannung eine Verringerung der Federsteifigkeit partiell bedeutet. So hat beispielsweise eine Klemmfeder, die ohne die erfindungsgemäße Schwächung Bereiche mit niedrigerer Federspannung aufweist, mit der erfindungsgemäßen Schwächung in diesen Bereichen eine höhere Federspannung, so daß auch diese Bereiche nunmehr zur Erbringung der Federkraft stärker beitragen. So wird die Spannungsverteilung auf die Gesamtlänge der Klemmfeder gesehen gleichmäßiger.
Die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Zugfederklemme kann sich hinsichtlich der Klemmfeder an der Berechnung eines einendig eingespannten Biegebalkens orientieren, der an seinem freien Ende mit einer quer zu seiner Längsrichtung wirkenden Kraft beaufschlagt wird. Will man eine bestimmte Kraft bei vorgegebener Auslenkung realisieren, kann man in Abhängigkeit voneinander die Balkenlänge, den E-Modul des
Materials, die Balkenbreite und die Balkendicke variieren. Bezüglich der Klemmfeder einer Zugfederklemme bedeutet dies, sofern es um eine Erhöhung der Federsteifigkeit geht, entsprechend einer Verkürzung der Balkenlänge den Federschenkel zu verkürzen, den E-Modul des Federblattmaterials zu erhöhen oder die Breite und/oder die Dicke des Federblattmaterials zu vergrößern. Dies gilt für diejenigen Bereiche der Klemmfeder, die in Relation zu den übrigen Be- reichen ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine niedrigere Federspannung aufweisen.
Eine gezielte Schwächung der Klemmfeder für eine Zugfederklemme der erfindungsgemäßen Art kann durch die jeweils um- gekehrten Maßnahmen erreicht werden, hier geht es insbesondere um eine Querschnittsschwächung des Federblattmaterials, was nicht nur durch eine Verringerung der Breite oder der Dicke vorgenommen werden kann sondern auch durch Ausstanzung eines Fensters beispielsweise erzielbar ist. Eben- so kann partiell der E-Modul des Federblattmaterials reduziert sein, wozu besondere Behandlungsmethoden der Bänder, welche die Klemmfeder bilden, in Betracht kommen.
Selbstverständlich können sowohl bezüglich der partiellen Erhöhung wie auch Schwächung der Federsteifigkeit des Federblattmaterials Kombinationen der vorgenannten Maßnahmen zur Anwendung kommen. Im einzelnen ergibt sich dies aus den Merkmalen der Unteransprüche und anhand der konkreten Ausführungsbeispiele, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Abschnittes eines Federbandes zur Herstellung einer Klemmfeder für eine Zugfederklemme,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Federband-Abschnittes in anderer Ausführung,
Fig. 3 die Seitansicht einer Klemmfeder für eine Zugfederklemme, wie sie aus einem Federband nach den Figuren 1 oder 2 gebildet ist,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt eines Federbandes zur Herstellung einer Klemmfeder in einer weiteren Ausführung,
Fig. 5 die Seitansicht einer Klemmfeder, die aus einem Federband gemäß Fig. 4 gebildet ist,
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung eine auf einen Strombalken aufgesetzte Klemmfeder für eine Zugfederklemme in weiter abgewandelter Ausführung,
Fig. 7 eine Klemmfeder in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 6 in einer weiteren Variante,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Zugfederklemme mit
einer Klemmfeder in einer nochmals abgewandelten Ausführung und
Fig. 9 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt durch eine Zugfederklemme mit einer Klemmfeder in einer letzten Variante.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Fig. 1 zeigt im einzelnen ein Federband, welches über seine Länge hinweg gesehen hintereinanderliegende Bereiche hat, in denen das Material unterschiedliche E-Module El bzw. E2 hat. Entsprechend besteht das Federband aus aneinandergereihten Abschnitten unterschiedlicher Ausgangsstähle, die entlang ihrer Stoßnähte N aneinandergeschweißt sind, wozu insbesondere eine Laserstrahlschweißung in Betracht kommt. Man erreicht auf diese Weise ein Federband, welches über seine Länge hinweg eine gleiche Breite und eine gleiche Dicke hat.
Dasselbe liegt auch bei dem Federband nach Fig. 2 vor, nur handelt es sich hier um ein von vornherein einstückiges Fe- derband. Die Bereiche mit den unterschiedlichen E-Modulen El und E2 sind hier durch eine selektive Wärmebehandlung erzeugt.
Wie aus den Federbändern nach den Figuren 1 und 2 eine Klemmfeder gebildet ist, die aneinander anschließende Biegebereiche mit stetigen Krümmungen aufweist, zeigt Fig. 3.
Der Federbandabschnitt mit dem höheren E-Modul El bildet den stärker gekrümmten Bereich der Klemmfeder, entsprechend bildet das Material mit dem niedrigeren E-Modul E2 die üb- rigen Bereiche der Klemmfeder.
Fig. 4 veranschaulicht ein Federband, das auch als Profilband bezeichnet werden kann und hintereinanderliegende Abschnitte in Längsrichtung unterschiedlicher Dicken Tl und T2 aufweist. Es versteht sich, daß in dem Bereich mit der größeren Dicke Tl das Federband eine höhere Federsteifigkeit als in den dünneren Bereichen mit der Dicke T2 hat. Für die Herstellung eines solchen Federbandes kann ein Stanzwerkzeug zum Einsatz kommen, welches ausgehend von dem Bereich mit der ursprünglichen Dicke Tl die benachbarten Bereiche mit der geringeren Dicke T2 herabschlägt. Eine hiermit gebildete Klemmfeder ergibt sich aus Fig. 5, auch hier findet sich der Bereich mit der erhöhten Federsteifig- keit aufgrund der größeren Dicke Tl im stärker gekrümmten Bereich der Klemmfeder.
Immer geht es bei den dargestellten Ausführungen darum, daß die Klemmfeder unabhängig davon, ob sie sich in vorgespannter Ruhelage oder in der Spannlage befindet, eine gleichmä- ßige Spannungsverteilung aufweist, was insbesondere den Zweck hat, daß zwischen der Stütz- oder Befestigungsstelle und der Kraftableitungsstelle nur Zugspannungen auftreten. Dadurch wird der Biegebereich der Klemmfeder insgesamt verlängert, ohne die Dimension der Klemmfeder verändern zu müssen. Bei gleicher Baugröße ergibt sich hierdurch eine größere Federkraft, andererseits kann für eine geforderte
Federkraft die Baugröße der Feder verkleinert werden. Dies hat für Zugfederklemmen eine erhebliche Bedeutung, weil die Klemmfeder einen großen Teil des Innenraums im Gehäuse ei- ner Zugfederklemme beansprucht. Dies ergibt sich weiter anhand der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele.
So zeigt Fig. 6 einen Strombalken 1, wie er in das Gehäuse einer üblichen Federkraftklemme eingeführt ist, um darin unter Federkraft einen einsteckbaren elektrischen Leiter zu kontaktieren. Dazu ist auf den Strombalken 1 eine Klemmfeder 2 aufgesetzt, die aus einem flachen Federblatt gebogen ist. Über den gebogenen Bereich hinweg gliedert sich die Klemmfeder 2 in verschiedene Bereiche mit einer Stütz- oder Befestigungsstelle 3, mit der die Klemmfeder 2 auf dem Strombalken 1 aufsitzt. Daran schließt sich ein erster Biegebereich 4 an, in welchem die Klemmfeder 2 die Ausgangsbreite "B" hat, wie in Fig. 6 eingezeichnet ist. An den Biegebereich 4 schließt sich ein zweiter Biegebereich 5 an, über den hinweg sich die Klemmfeder 2 in ihrer Breite bis hin zu einer Kraftableitungsstelle β verjüngt. Kurz vor dem Übergang in den Bereich der Kraftableitungsstelle 6 hat die Klemmfeder 2 die gegenüber der Ausgangsbreite B verringerte Breite "b", die durch seitliche Einschnürungen oder Ein- buchtungen 11 bedingt ist. Die Abnahme der Breite über den zweiten Biegebereich 5 hinweg erfolgt stetig, weshalb die ein- oder beidseitig vorgesehenen Einbuchtungen 11 vom ersten Biegebereich 4 der Klemmfeder 2 bis zur Kraftableitungsstelle 6 in einem stetigen Bogen verlaufen. Im übrigen ist das die Klemmfeder 2 bildende Federblatt von der Stützoder Befestigungsstelle 3 bis zur Kraftableitungsstelle 6
hin stetig gebogen, in anderer Ausführung kann die Klemmfeder 2 auch gerade Bereiche oder Bereiche mit wechselnder Biegung aufweisen, zur Vermeidung von Spannungsspitzen ist es allerdings zweckmäßig, Knickstellen im gesamten Biegebereich 4, 6 der Klemmfeder 2 zu vermeiden.
An der Kraftableitungsstelle 6 geht die Klemmfeder 2 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 einstückig in ein Klemm- stück 7 über, welches nicht oder nur in vernachlässigbarer Weise an der Aufbringung der Klemmkraft beteiligt ist. Das Klemmstück 7 hat ein Fenster 8 mit einer hier untenliegenden Klemmkante 9 zwischen der und der nach unten ausgebuchteten Klemmseite 10 des Strombalkens 1 der betreffende elektrische Leiter eingeklemmt wird. Dies geschieht, indem von oben her auf die Klemmfeder 2 gedrückt wird, damit sich das Fenster 8 des Klemmstücks 7 unterhalb des Strombalkens 1 zum Einführen des elektrischen Leiters öffnet, wonach nach dem Loslassen die Klemmfeder 2 in ihre Klemmlage zu- rückfedert und hierbei mittels der Klemmkante 9 im Bereich des Fensters 8 des Klemmstücks 7 den elektrischen Leiter gegen die Seite 10 des Strombalkens 1 verspannt.
Wichtig ist, daß über den gesamten Biegebereich 4, 5 hinweg die Feder eine Zugspannung aufbringt, die Klemmfeder 2 sich also über diesen gesamten Bereich hinweg gleichmäßig elastisch verformt. Daran ist nicht nur wie bei den bekannten Federn der nahe der Stütz- oder Befestigungsstelle 3 gelegene Biegebereich 4 sondern auch der zur Kraftableitungs- stelle hin angeordnete Biegebereich 5 beteiligt. Dies ist
auf die Verjüngung der Klemmfeder 2 infolge der Verringerung ihrer Breite bis zur Kraftableitungsstelle 6 hin bedingt .
Fig. 7 zeigt eine Klemmfeder 2 für eine Federkraft lemme in anderer Bauform, jedoch in ähnlicher Funktion. Hier beschreibt der Biegebereich 4, 5 der Klemmfeder 2 von der Stütz- oder Befestigungsstelle 3 bis hin zu der Kraftablei- tungsstelle 6 etwa einen Viertelkreis, über den hinweg wiederum eine gleichmäßige Spannungsverteilung in der Klemmfeder 2 erreicht ist. Dazu ist auch hier die Breite der Klemmfeder von der Ausgangsbreite B bis zu der Breite b an der Kraftableitungsstelle 6 stetig verringert, womit auch hier der zweite Biegebereich 5 der aufgrund der beschriebenen Breitenverringerung eine stetige Querschnittsschwächung bis hin zur Kraftableitungsstelle 6 aufweist, aktiv an der Aufbringung der Federkraft beteiligt ist. Auch bei der Ausführung nach Fig. 7 weist die Klemmfeder 2 ein einstückig daran angeformtes Klemmstück 7 mit einem Fenster 8 auf, dessen Klammkante 9 von der Klemmseite 10 des Strombalkens 1 durch Druck auf das freie Ende des Klemmstücks 7 wegbewegt werden kann.
In gleicher Weise wird die Klemmfeder 2 der Federkraftklemme nach Fig. 8 betätigt. Dazu ist in dem Gehäuse 14 der Fe- derkraftklemme eine Führung 16 angeordnet, in dem ein Schieber 15 mit einem von außen erreichbaren Betätigungsknopf 17 geführt ist. Die Einführung des zu klemmenden Lei- ters in das Gehäuse 14 erfolgt durch eine oberseitige Gehäuseöffnung 19, die mit dem Fenster 8 des Klemmstücks 7 an
der Klemmfeder 2 dann fluchtet, wenn durch Druck auf den Betätigungsknopf 17 das Klemmstück 7 gemäß der gewählten zeichnerischen Darstellung nach links verschoben ist.
Die Besonderheit der auch hier über den gesamten Biegebereich 4, 5 hinweg etwa entlang eines Viertelkreises verlaufenden Klemmfeder 2 liegt in einem Vorsprung 12, der sich an der Kraftableitungsstelle 6 im Übergangsbereich zum Klemmstück 7 hin findet. Der Vorsprung 12 ist an derjenigen Seite des Klemmstücks 7 angeordnet, der von der Stütz- oder Befestigungsstelle 3 der Klemmfeder 2 weg liegt. Trotz der vorgegebenen Lage des Klemmstücks 7 kann damit die Länge der Klemmfeder 2 vergrößert werden, womit sich zugleich der aktive Biegebereich der Klemmfeder 2 verlängert. Entsprechend greift die Klemmfeder 2 am Ende des Vorsprungs 2 des Klemmstücks 7 an, dort liegt also die Kraftableitungsstelle 6 der Klemmfeder 2, bis zu der hin auch bei dieser Ausführung die Breite des die Klemmfeder 2 bildenden Federblattes stetig verringert ist. Aufgrund der besonderen Ausführung der Klemmfeder 2 kann der hierfür innerhalb des Gehäuses 14 zur Verfügung stehende Innenraum 13 optimal genutzt werden, um mit der etwa einen Viertelkreis beschreibenden Klemmfeder 2 eine höchstmögliche Federkraft aufzubringen.
Dasselbe gilt bezüglich der Federkraftklemme mit der zugehörigen Klemmfeder 2 nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9. Auch hier ist der Kraftangriffspunkt der Klemmfeder 2 am Klemmstück 7 von der Stütz- oder Befestigungsstelle 3 weg- verlegt, dazu ist auf der von dieser Stütz- oder Befestigungsstelle 3 abliegenden Seite am Klemmstück 7 als Vor
sprung 12 eine Lasche 21 herausgebogen. Das Klemmstück 7 ist hier nicht einstückig mit der Klemmfeder 2, entsprechend stützt sich ein freies Ende 22 der Klemmfeder 2 an der Lasche 21 ab, womit an der Kraftableitungsstelle 6 zwischen dem Klemmstück 7 und der Klemmfeder 2 eine gelenkige Verbindung besteht. Aufgrund des an der Lasche 21 bzw. dem Vorsprung 12 nach außenverlegten Angriffspunktes des Endes 22 der Klemmfeder 2 wird der Hebelarm der Klemmfeder 2 ver- längert, allein hierdurch wird, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ebenfalls, die Federkraft vergrößert. Zudem bietet hier das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 den Vorteil, daß infolge der gelenkartigen Abstützung der Klemmfeder an dem Klemmstück 7 keine zusätzlichen Spannun- gen in das Ende 22 der Feder und insbesondere in die zum Ende der Klemmfeder 2 hin verlaufenden Federstege 20 eingeleitet werden. Insgesamt läßt sich damit ein besonders günstiger Spannungsverlauf erzielen, was sich letztlich in einer weiter erhöhten Federkraft bei gleicher Baugröße nie- derschlägt.
Weiter veranschaulicht die Klemmfeder 2 nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9, daß die über den zweiten Biegebereich 5 hinweg vorgenommene Querschnittsschwächung durch eine beiderseits von Stegen der Klemmfeder 2 begrenzte Aussparung 18 erzielt werden kann. Entsprechend der gewünschten stetigen Querschnittsschwächung der Klemmfeder zur Kraftableitungsstelle 6 hin verbreitert sich die Aussparung 18 zum Ende der Klemmfeder 2 hin, womit die beidseits der Aussparung 18 verlaufenden Federstege 20 sich über den zweiten Biegebereich 5 der Klemmfeder 2 hinweg in Richtung
zur Kraftableitungsstelle 6 verjüngen bzw. schmaler werden. Bei dieser Ausführung kann die Ausgangsbreite der Klemmfeder 2 bis zur Kraftableitungsstelle 6 hin beibehalten wer- den. Im gespannten oder vorgespannten Zustand muß die Klemmfeder 2 über ihren zweiten Biegebereich 5 hinweg, in welchem die Querschnittsschwächung vorgenommen ist, nicht bogenförmig verlaufen. Sowohl die Klemmfeder des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 9 als auch die des nach Fig. 8 zeigen die Klemmfeder 2 mit einem annähernd geradlinigen Verlauf zur Kraftableitungsstelle 6 hin, allerdings handelt es sich hier in der Einbaulage um den gespannten Zustand der Klemmfeder 2.