DE10134417C1 - Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung - Google Patents
Elektrische Anschluß- oder VerbindungseinrichtungInfo
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung mit einem Isoliergehäuse (1) und mit zwei Zugfedern (2, 12), wobei das Isoliergehäuse (2) zwei Leitereinführungsöffnungen (3, 13) zum Einführen von zwei anzuschließenden elektrischen Leitern (4, 14) und zwei Betätigungsöffnungen (5, 15) zum Einführen eines Betätigungswerkzeugs zum Öffnen der Zugfedern (2, 12) aufweist und die Zugfedern (2, 12) je einen Klemmschenkel (6, 16) mit einer Ausnehmung (7, 17) zum Einführen des anzuschließenden elektrischen Leiters (4, 14), einen etwa rechtwinklig zum Klemmschenkel (6, 16) verlaufenden Anlageschenkel (8, 18) und einen den Klemmschnekel (6, 16) und den Anlageschenkel (8, 18) verbindenden Rücken (9, 19) aufweisen. DOLLAR A Die elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung ist dadurch mit besonders kleinen Abmessungen herstellbar, daß die beiden Zugfedern (2, 12) um 180 DEG gedreht zueinander angeordnet sind, so daß die beiden Anlageschenkel (8, 18) der beiden Zugfedern (2, 12) mit ihren Unterseiten (10, 20) zueinanderliegend angeordnet sind, wobei sich die Klemmschenkel (6, 16) der beiden Zugfedern (2, 12) überlappen und sich beim Öffnen der Zugfedern (2, 12) die Ausnehmungen (7, 17) in den Klemmschenkeln (6, 16) zumindest teilweise überdecken.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung
mit einem Isoliergehäuse und mit mindestens zwei Zugfedern, wobei das Isolier
gehäuse mindestens zwei Leitereinführungsöffnungen zum Einführen von min
destens zwei anzuschließenden elektrischen Leitern und mindestens zwei Betäti
gungsöffnungen zum Einführen eines Betätigungswerkzeugs zum Öffnen der
Zugfedern aufweist und die Zugfedern je einen Klemmschenkel mit einer Aus
nehmung zum Einführen des anzuschließenden elektrischen Leiters, einen etwa
rechtwinklig zum Klemmschenkel verlaufenden Anlageschenkel und einen den
Klemmschenkel und den Anlageschenkel verbindenden Rücken aufweisen und
wobei zwei Zugfedern um ungefähr 180° gedreht zueinander angeordnet sind, so
daß die beiden Anlageschenkel der beiden Zugfedern mit ihren Unterseiten zu
einanderliegend angeordnet sind. Daneben betrifft die Erfindung auch eine An
ordnung von mindestens zwei Zugfedern, wobei die Zugfedern je einen Klemm
schenkel mit einer Ausnehmung zum Einführen eines anzuschließenden elektri
schen Leiters, einen etwa rechtwinklig zum Klemmschenkel verlaufenden Anla
geschenkel und einen den Klemmschenkel und den Anlageschenkel verbinden
den Rücken aufweisen und wobei zwei Zugfedern um ungefähr 180° gedreht zu
einander angeordnet sind, so daß die beiden Anlageschenkel der beiden Zug
federn mit ihren Unterseiten zueinanderliegend angeordnet sind.
Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtungen dienen dazu, einen elek
trischen Anschluß oder eine elektrische Verbindung herzustellen, nämlich zwi
schen einem Kontaktelement und einem Gegenkontaktelement eine elektrisch
leitende Verbindung herzustellen, und zwar eine galvanische Verbindung. Ob im
Einzelfall eine Anschlußeinrichtung oder eine Verbindungseinrichtung vorliegt,
ist funktional relativ belanglos. Von einer Anschlußeinrichtung spricht man häu
fig dann, wenn etwas Ortsbewegliches an etwas Ortsfestes angeschlossen wird,
während man von einer Verbindungseinrichtung häufig dann spricht, wenn etwas
Ortsbewegliches mit etwas Ortsbeweglichem oder auch wenn etwas Ortsfestes
mit etwas Ortsfestem verbunden wird.
Die eingangs beschriebene elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtun
gen wird aufgrund ihres Anschlußprinzips häufig auch als Zugfederklemme be
zeichnet. Wesentlicher Bestandteil dieser Art von elektrischen Klemmen sind
dabei die Zugfedern, mit denen schlaufenförmige Klemmfedern gemeint sind,
wobei eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungen und Gestaltungen der
Zugfedern bekannt ist. Dazu wird beispielsweise auf die DE 196 26 390 C2, die
DE 197 11 051 A1, die DE 197 15 971 C1, die DE 198 05 903 C1 oder die DE 198 10 310 C1
verwiesen. Unter den Begriff "Zugfeder" fallen folglich alle Aus
führungsformen von schlaufenförmigen Klemmfedern, die aus dem Stand der
Technik, insbesondere aus den zuvor aufgeführten Druckschriften, bekannt sind.
Zugfederklemmen haben sich im Laufe der Zeit neben Schraubklemmen - und
seit kürzerer Zeit auch neben elektrischen Klemmen mit Schneid-Anschlußtech
nik - am Markt etabliert und werden millionenfach insbesondere als Reihen
klemmen verwendet. Der Vorteil der Zugfederklemmen im Vergleich zu den
Schraubklemmen besteht darin, daß Zugfederklemmen eine schnellere und ein
fachere Verdrahtung ermöglichen. Zum Betätigen der Zugfederklemme benötigt
man nur ein Betätigungswerkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher, der
zum Öffnen der Klemme in den Betätigungsschacht gedrückt wird. Dabei spannt
die Spitze des Schraubendrehers die Zugfeder, wodurch sich die Klemmstelle
öffnet. Ein anzuschließender Leiter kann dann durch die Ausnehmung in den
Klemmschenkel eingeführt werden und wird nach dem Herausziehen des
Schraubendrehers durch die Unterkante der Ausnehmung gegen den Anlage
schenkel der Zugfeder oder eine mit der Zugfeder verbundene Stromschiene ge
klemmt. Zugfederklemmen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen, ins
besondere als Reihenklemmen, bekannt, wobei sie meist auf einer hutförmigen
Tragschiene aufgerastet werden.
Aus der DE 44 13 611 A1 ist ein elektrischer Stecker für Flachbandleitungen be
kannt, bei dem eine Vielzahl von Kontaktelementen zumeist paarweise benach
bart in einem Gehäuse gehalten sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form weist der bekannte Stecker zwei Schneidklemmen auf, die jeweils über
einen Verbindungssteg einerseits mit einem Federkontakt und andererseits mit
einer Zugfeder verbunden sind. Die Zugfedern sind dabei um 180° gedreht zu
einander angeordnet, so daß die beiden Anlageschenkel mit ihren Unterseiten
zueinander angeordnet sind, wobei die beiden Zugfedern jedoch jeweils in von
einander getrennten Gehäusekammern angeordnet sind.
Die DE 296 13 738 U1 offenbart eine besonders ausgebildete Stromschiene für
Reihenklemmen mit zwei Leiteranschlüssen und einem Stiftkontakt. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel ist die Stromschiene mit zwei Zugfedern verbunden,
die um ungefähr 180° gedreht zueinander angeordnet sind, so daß die beiden
Anlageschenkel der beiden Zugfedern mit ihren Unterseiten zueinanderliegend
angeordnet sind.
Durch die Verringerung der Abmessungen der heutzutage verwendeten Schalt
schränke, in denen die Zugfederklemmen ebenso wie die übrigen elektrischen
Klemmen überwiegend angeordnet sind, sind auch Zugfederklemmen mit immer
kleineren Abmaßen erforderlich. Dabei sind bereits eine Vielzahl von Vorschlä
gen gemacht worden, um die Grundfläche der elektrischen Klemme zu verrin
gern, bzw. um bei einer möglichst geringen Grundfläche eine möglichst große
Anzahl von Anschlußmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Aus der DE 40 19 130 A1 ist beispielsweise eine Stockwerksklemme für elektri
sche Leiter bekannt, bei der mehrere Zugfedern übereinander angeordnet sind
und mittels eines von oben in die Anschlußklemme einzuführenden Betäti
gungswerkzeugs einzeln geöffnet werden können. Daneben sind Doppelstock-
Zugfederklemmen oder Dreistock-Zugfederklemmen bekannt, bei denen die ein
zelnen Zugfedern treppenförmig zueinander angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine elektrische Anschluß- oder
Verbindungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu
stellen bzw. eine Anordnung von mindestens zwei Zugfedern anzugeben, welche
noch geringere Abmessungen ermöglichen, aber dennoch möglichst einfach her
gestellt werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen
elektrischen Anschluß- oder Verbindungseinrichtung dadurch gelöst, daß sich
die Klemmschenkel der beiden Zugfedern überlappen und daß sich auch die
Ausnehmungen in den Klemmschenkeln zumindest teilweise überdecken. Die er
findungsgemäße elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung weist somit
mindestens einen "Doppelanschluß" auf, der durch die beiden "ineinanderwir
kenden" Zugfedern realisiert ist. Dadurch, daß sich die Klemmschenkel der
beiden Zugfeder überlappen und sich beim Öffnen der Zugfedern die Ausneh
mungen in den Klemmschenkeln zumindest teilweise überdecken, werden durch
die beiden Ausnehmungen der beiden Zugfedern sowohl der durch die jeweilige
Zugfeder zu kontaktierende Leiter als auch der durch die andere Zugfeder zu
kontaktierende Leiter eingeschoben. Dabei erfolgt die Klemmung des ersten
elektrischen Leiters durch die erste Zugfeder an der Oberseite des Anlage
schenkels der zweiten Zugfeder. Eine derart ausgestaltete elektrische Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung stellt somit zunächst eine elektrische Verbindung
zwischen zwei in die beiden Zugfedern eingeführten Leiter her.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die elektri
sche Anschluß- oder Verbindungseinrichtung mindestens eine Stromschiene auf,
die elektrisch leitend mit den Zugfedern verbunden ist. Durch die Anordnung
einer derartigen Stromschiene wird somit auf einfache Art und Weise eine Ver
bindungsklemme realisiert, die einen oder mehrere Eingänge mit einem oder
mehreren Ausgängen verbindet. Weist die elektrische Anschluß- oder Verbin
dungseinrichtung sowohl auf der Eingangsseite als auch auf der Ausgangsseite
den durch die beiden Zugfedern gebildeten erfindungsgemäßen "Doppelan
schluß" auf, so kann damit eine sehr kompakte Vierleiter-Zugfederklemme reali
siert werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, sowohl auf der Eingangs
seite als auch auf der Ausgangsseite der Zugfederklemme mehr als nur einen
"Doppelanschluß" vorzusehen, wobei die Anzahl der "Doppelanschlüsse" auf
beiden Seiten auch unterschiedlich sein kann.
Weist die elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung gemäß der vorteil
haften Ausgestaltung eine Stromschiene auf, so gibt es verschiedene Möglich
keiten, diese Stromschiene elektrisch leitend mit den Zugfedern zu verbinden.
Gemäß einer ersten besonders einfach zu realisierenden Variante ist die Strom
schiene zwischen den beiden Anlageschenkeln der beiden Zugfedern angeordnet.
Dabei kann die Stromschiene nur zwischen den beiden Anlageschenkeln der
beiden Zugfedern eingeschoben sein und durch die Federkraft der beiden Zug
federn mit den Anlageschenkeln kontaktieren. Bei dieser Ausführungsvariante
sind dann die Zugfedern in dem Isoliergehäuse befestigt, während die Strom
schiene durch die beiden Zugfedern in ihrer Position festgelegt wird. Daneben
oder zusätzlich kann die Stromschiene jedoch auch durch Verschweißen oder
Verlöten mit den Anlageschenkeln der Zugfedern verbunden sein.
Neben der Möglichkeit, die Stromschiene zwischen den beiden Anlageschenkeln
der Zugfedern anzuordnen, gibt es auch die Möglichkeit, die Stromschiene seit
lich an mindestens einer Zugfeder anzuordnen, wobei die Stromschiene direkt
oder indirekt über ein Verbindungsstück mit einer oder beiden Zugfedern ver
bunden sein kann. Bevorzugt ist die Stromschiene an einem Anlageschenkel
einer Zugfeder oder an den beiden Anlageschenkeln beider Zugfedern angeord
net. Die Anordnung der Stromschiene - direkt oder indirekt über ein Verbin
dungsstück - an einem Anlageschenkel einer Zugfeder ist dadurch besonders
einfach herzustellen, da der Anlageschenkel den ortsfesten Teil der Zugfeder
darstellt, während der Klemmschenkel und der Rücken der Zugfeder zum Öffnen
der Zugfeder beweglich angeordnet sein müssen.
Ist die Stromschiene über ein Verbindungsstück mit der Zugfeder verbunden, so
kann das der Zugfeder ferne Ende des Verbindungsstücks als Klemmfeder
kontakt, insbesondere als Federgabel oder Federtulpe, ausgebildet sein. Dadurch
ist es möglich, in das als Klemmfederkontakt ausgebildete Ende des Verbin
dungsstücks eine Stromschiene einzustecken, die dann als Sammelschiene
dienen kann, über die mehrere benachbart angeordnete Zugfederklemmen auf
einem gemeinsamen Potential geführt werden.
Die erfindungsgemäße elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung kann
dadurch besonders einfach hergestellt werden, daß die Zugfedern einstückig mit
einander verbunden sind. Beispielsweise können die beiden um 180° verdreht
zueinander angeordneten Zugfedern nur einen gemeinsamen Anlageschenkel
aufweisen. Der Anlageschenkel dient dann mit seiner Oberseite zur Kontaktie
rung des einen Leiters und mit seiner Unterseite zur Kontaktierung des anderen
Leiters.
Besonders einfach und kostengünstig ist der Aufbau der erfindungsgemäßen
elektrischen Anschluß- oder Verbindungseinrichtung, wenn identisch ausgebil
dete Zugfedern verwendet werden. Die beiden Zugfedern können dabei über die
Enden der Anlageschenkel oder über eine Seitenkante der Anlageschenke mit
einander verbunden sein. Die beiden Zugfedern können dann aus einem federn
den Flachmaterial ausgestanzt und in ihre endgültige Form gebogen werden.
Das die Zugfedern aufnehmende Isoliergehäuse kann je nach Verwendung und
Einsatzgebiet der elektrischen Anschluß- oder Verbindungseinrichtung unter
schiedlich ausgebildet sein. Insbesondere kann das Isoliergehäuse eine Vorrich
tung zum Aufrasten der elektrischen Anschluß- oder Verbindungseinrichtung auf
eine Tragschiene aufweisen. Daneben weist das Isoliergehäuse in der Regel
Rastzapfen und Rastausnehmungen auf, wodurch mehrere elektrische Anschluß-
oder Verbindungseinrichtungen zu einem Klemmenblock aneinandergerastet
werden können. Zur genauen Ausgestaltung des Isoliergehäuses wird auf die im
Stand der Technik bekannten Gehäuseformen, beispielsweise auf die im Pro
duktkatalog "Reihenklemmen CLIPLINE 2000" der Anmelderin, insbesondere
auf den Seiten 230 bis 239, dargestellten Gehäuseformen, verwiesen. Bei der
Ausbildung des Isoliergehäuses, insbesondere bei dessen Abmessungen, wird
natürlich der durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zugfedern nur erfor
derliche geringe Platzbedarf berücksichtigt.
Insbesondere aus dem zuvor Ausgeführten ist ersichtlich, daß der erfindungs
wesentliche Bestandteil der zuvor im einzelnen beschriebenen elektrischen An
schluß- oder Verbindungseinrichtung die Anordnung und Ausbildung der Zug
federn ist. Daher betrifft die vorliegende Erfindung nicht nur eine elektrische
Anschluß- oder Verbindungseinrichtung mit einem Isoliergehäuse und mit min
destens zwei Zugfedern, sondern auch eine eingangs beschriebene Anordnung
von mindestens zwei Zugfedern. Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei der An
ordnung der Zugfedern dadurch gelöst, daß sich die Klemmschenkel der beiden
Zugfedern überlappen und daß sich auch die Ausnehmungen in den Klemm
schenkeln zumindest teilweise überdecken.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung bzw. die erfindungsgemäße
Anordnung von mindestens zwei Zugfedern auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu wird auf die den Patentansprüchen 1 und 11 nachge
ordneten Patentansprüche verwiesen. Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung be
vorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. In der Zeich
nung zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen An
schluß- oder Verbindungseinrichtung, mit zwei in einem Isolier
gehäuse angeordneten Zugfedern,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung zweier Zugfedern gemäß einer
ersten Ausführungsform, ohne eingesteckte Leiter,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zweier Zugfedern gemäß einer
zweiten Ausführungsform, ohne eingesteckte Leiter, und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform zweier Zugfedern, mit eingesteckten
Leitern.
Die Fig. 1 zeigt zwei in einem Isoliergehäuse 1 angeordnete Zugfedern 2, 12.
Das Isoliergehäuse 1 weist zwei Leitereinführungsöffnungen 3, 13 zum
Einführen von zwei anzuschließenden - in Fig. 4 dargestellten - elektrischen
Leitern 4, 14 und zwei Betätigungsöffnungen 5, 15 zum Einführen eines - hier
nicht dargestellten - Betätigungswerkzeugs auf. Die beiden Zugfedern 2, 12
bestehen jeweils aus einem Klemmschenkel 6, 16, in dem eine Ausnehmung
7, 17 angeordnet ist, einem etwa rechtwinklig zum Klemmschenkel 6, 16
verlaufenden Anlageschenkel 8, 18 und einem den Klemmschenkel 6, 16 und
den Anlageschenkel 8, 18 verbindenden Rücken 9, 19.
Das Anschließen eines elektrischen Leiters 4, 14 erfolgt wie bei aus dem
Stand der Technik bekannten Zugfederklemmen dadurch, daß zunächst ein
Betätigungswerkzeug, beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers, in
eine Betätigungsöffnung 5, 15, eingeschoben wird, wobei das Betätigungs
werkzeug durch die Ausgestaltung der Betätigungsöffnung 5, 15 so geführt
wird, daß die Spitze zwischen den Rücken 9, 19 der Zugfeder 2, 12 und das
Isoliergehäuse 1 gelangt. Dadurch wird die Zugfeder 2, 12 zusammenge
drückt, wodurch die Ausnehmung 7, 17 im Klemmschenkel 6, 16 derart hinter
die Leitereinführungsöffnung 3, 13 gebracht wird, daß ein anzuschließender
elektrischer Leiter 4, 14 durch die Leitereinführungsöffnung 3, 13 und durch
die Ausnehmung 7, 17 in die Zugfeder 2, 12 eingeschoben werden kann. Im
Stand der Technik erfolgt die Kontaktierung des elektrischen Leiters 4, 14 nun
dadurch, daß nach dem Herausziehen des Betätigungswerkzeugs aus der
Betätigungsöffnung 5, 15 der in der Ausnehmung 7, 17 eingesteckte elek
trische Leiter 4, 14 von unten gegen den Anlageschenkel 8, 18 gezogen wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wird der Klemmschenkel 6 - und
damit auch die Ausnehmung 7 - der Zugfeder 2 durch ein Betätigungswerk
zeug nach unten gedrückt, wodurch die Zugfeder 2 entgegen ihrer Federkraft
gespannt wird. Wird das Betätigungswerkzeug herausgezogen, so schnellt der
Klemmschenkel 6 - und damit auch der in die Ausnehmung 7 eingesteckte
Leiter 4 - nach oben. Dadurch, daß die beiden Zugfedern 2, 12 derart um 180°
gedreht zueinander angeordnet sind, daß die beiden Anlageschenkel 8, 18 der
beiden Zugfedern 2, 12, mit ihren Unterseiten 10, 20 zueinander angeordnet
sind, wird der Leiter 4 dann gegen die Oberseite 21 des Klemmschenkels 16
der zweiten Zugfeder 12 gezogen.
Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschluß- oder Verbindungsein
richtung wirken die beiden Zugfedern 2, 12 somit derart ineinander, daß ein in
die Ausnehmung 7 der Zugfeder 2 eingesteckter Leiter 4 gegen die Oberseite
21 des Klemmschenkels 16 der anderen Zugfeder 12 geklemmt wird. Entspre
chend wird ein zweiter Leiter 14, der in die Ausnehmung 17 der zweiten Zug
feder 12 eingeschoben ist, durch den Klemmschenkel 16 der zweiten Zugfeder
12 gegen die Oberseite 11 des Anlageschenkels 8 der ersten Zugfeder 2 ge
drückt.
Dabei sind die Ausnehmungen 7, 17 in den Klemmschenkeln 6, 16 so groß
ausgebildet, daß sie nicht nur einen Öffnungshub zum Klemmen des einen
Leiters 4, 14 freigeben, sondern zusätzlich noch Freiraum bieten für einen
durch die andere Zugfeder 12, 2 kontaktierten Leiter 14, 4. Anhand von Fig. 4
ist ersichtlich, daß die Ausnehmung 17 in dem Klemmschenkel 16 so groß
gewählt ist, daß ein Öffnen der Zugfeder 12 und damit ein Herausziehen oder
ein Einführen eines Leiters 14 aus der bzw. in die Ausnehmung 17 möglich
ist, auch dann, wenn ein durch die andere Zugfeder 2 kontaktierter Leiter 4
ebenfalls in die Ausnehmung 17 - und zusätzlich in die Ausnehmung 7 - ein
geschoben ist. Die Ausnehmungen 7, 17 in den Klemmschenkeln 6, 16 sind
somit zumindest etwas größer als der Durchmesser zweier elektrischer Leiter
4, 14. Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Zug
federn wird bei den erfindungsgemäß angeordneten und ausgebildeten Zug
federn 2, 12 in die jeweilige Ausnehmung 7, 17 nicht nur der durch die jewei
lige Zugfeder 2, 12 zu kontaktierende Leiter 4, 14, sonder zusätzlich auch
noch der durch die andere Zugfeder 12, 2 zu kontaktierende Leiter 14, 4 ein
geschoben.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 4 sind die Zugfedern 2, 12
elektrisch leitend mit einer Stromschiene 22 verbunden, wobei bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 1 die Stromschiene 22 seitlich an den Anlageschenkeln 8,
18 und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 zwischen den beiden Anlage
schenkeln 8, 18 der Zugfedern 2, 12 angeordnet ist. Aus Fig. 1 ist darüber hin
aus erkennbar, daß im Innenraum der Zugfedern 2, 12 jeweils ein Anschlag
element 23 angeordnet ist. Die beiden Anschlagelemente 23 dienen als
Überlastschutz für die beiden Zugfedern 2, 12, wodurch eine Beschädigung
der Zugfedern 2, 12 beim Einstecken eines Betätigungswerkzeugs in die Be
tätigungsöffnungen 5, 15 verhindert wird. Das Anschlagelement 23 kann ein
stückig mit dem Isoliergehäuse 1 ausgebildet sein oder als separates Bauteil in
dem Isoliergehäuse 1 angeordnet sein.
In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Anordnung von zwei Zugfedern
2, 12 dargestellt, bei der die beiden Zugfedern 2, 12 einstückig miteinander
verbunden sind. Bei der Ausgestaltung gemäß der Fig. 2 sind die Enden 24
der Anlageschenkel 8, 18 miteinander verbunden, während bei der Ausge
staltung gemäß der Fig. 3 die Anlageschenkel 8, 18 der beiden Zugfedern 2,
12 über eine Seitenkante 25 miteinander verbunden sind. Unabhängig davon,
ob die Zugfedern 2, 12 einstückig miteinander verbunden sind oder nicht,
können die Zugfedern 2, 12 sehr einfach durch Ausstanzen und Umbiegen
hergestellt werden, was noch dadurch weiter vereinfacht wird, wenn die Zug
federn 2, 12 - wie in allen Figuren dargestellt - völlig identisch ausgebildet
sind.
Claims (14)
1. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung mit einem Isoliergehäuse (1)
und mit mindestens zwei Zugfedern (2, 12), wobei das Isoliergehäuse (2) mindestens
zwei Leitereinführungsöffnungen (3, 13) zum Einführen von mindestens zwei anzu
schließenden elektrischen Leitern (4, 14) und mindestens zwei Betätigungsöffnungen
(5, 15) zum Einführen eines Betätigungswerkzeugs zum Öffnen der Zugfedern (2, 12)
aufweist und wobei die Zugfedern (2, 12) je einen Klemmschenkel (6, 16) mit einer
Ausnehmung (7, 17) zum Einführen des anzuschließenden elektrischen Leiters (4, 14),
einen etwa rechtwinklig zum Klemmschenkel (6, 16) verlaufenden Anlageschenkel (8,
18) und einen den Klemmschenkel (6, 16) und den Anlageschenkel (8, 18) verbinden
den Rücken (9, 19) aufweisen und wobei zwei Zugfedern (2, 12) um ungefähr 180°
gedreht zueinander angeordnet sind, so daß die beiden Anlageschenkel (8, 18) der bei
den Zugfedern (2, 12) mit ihren Unterseiten (10, 20) zueinanderliegend angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Klemmschenkel (6, 16) der beiden Zugfedern (2, 12) überlappen und
daß sich auch die Ausnehmungen (7, 17) der Klemmschenkeln (6, 16) zumindest teil weise überdecken.
daß sich die Klemmschenkel (6, 16) der beiden Zugfedern (2, 12) überlappen und
daß sich auch die Ausnehmungen (7, 17) der Klemmschenkeln (6, 16) zumindest teil weise überdecken.
2. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Stromschiene (22) vorgesehen ist, die elektrisch
leitend mit den Zugfedern (2, 12) verbunden ist.
3. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stromschiene (22) zwischen den beiden Anlageschenkeln (8,
18) der Zugfedern (2, 12) angeordnet ist.
4. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stromschienen (22) direkt oder indirekt über ein Verbindungs
stück seitlich an mindestens einer Zugfeder (2, 12) angeordnet ist.
5. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromschienen (22) direkt oder indirekt über ein Verbin
dungsstück seitlich an einem Anlageschenkeln (8, 18) einer Zugfeder (2, 12) angeord
net ist.
6. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit
einem Verbindungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das der Zugfeder (2, 12) ferne
Ende des Verbindungsstücks als Klemmfederkontakt ausgebildet ist, in den eine
Stromschiene (22) einsteckbar ist.
7. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (2, 12) einstückig miteinander ver
bunden sind.
8. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden (24) der Anlageschenkel (8, 18) miteinander verbunden
sind.
9. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlageschenkel (8, 18) über eine Seitenkante (25) miteinander
verbunden sind.
10. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zugfedern (2, 12) nur einen gemeinsamen Anlage
schenkel aufweisen.
11. Elektrische Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugfedern (2, 12) identisch ausgebil
det sind.
12. Anordnung von mindestens zwei Zugfedern (2, 12), wobei die Zugfedern (2, 12) je
einen Klemmschenkel (6, 16) mit einer Ausnehmung (7, 17) zum Einführen eines an
zuschließenden elektrischen Leiters (4, 14), einen etwa rechtwinklig zum Klemm
schenkel (6, 16) verlaufenden Anlageschenkel (8, 18) und einen den Klemmschenkel
(6, 16) und den Anlageschenkel (8, 18) verbindenden Rücken (9, 19) aufweisen, und
wobei die beiden Zugfedern (2, 12) um ungefähr 180° gedreht zueinander angeordnet
sind, so daß die beiden Anlageschenkel (8, 18) mit ihren Unterseiten (10, 20) zuein
anderliegend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Klemmschenkel (6, 16) der beiden Zugfedern (2, 12) überlappen und
daß sich auch die Ausnehmungen (7, 17) der Klemmschenkeln (6, 16) zumindest teil weise überdecken.
daß sich die Klemmschenkel (6, 16) der beiden Zugfedern (2, 12) überlappen und
daß sich auch die Ausnehmungen (7, 17) der Klemmschenkeln (6, 16) zumindest teil weise überdecken.
13. Anordnung von mindestens zwei Zugfedern nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Stromschiene (22) vorgesehen ist, die elektrisch leitend
mit den Zugfedern (2, 12) verbunden ist.
14. Anordnung von mindestens zwei Zugfedern nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zugfedern (2, 12) identisch ausgebildet und einstückig
miteinander verbunden sind.
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