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Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters, welche ein Gehäuse, welches mindestens eine Leitereinführungsöffnung zum Einführen des mindestens einen anzuschließenden elektrischen Leiters in das Gehäuse aufweist, einen in dem Gehäuse angeordneten Strombalken, mindestens eine in dem Gehäuse angeordnete Klemmfeder zum Klemmen des mindestens einen elektrischen Leiters gegen den Strombalken, und mindestens einen drehbar gelagerten Betätigungshebel, mittels welchem die mindestens eine Klemmfeder betätigbar ist, aufweist.
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Derartige Anschlussklemmen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Die Klemmfeder ist üblicherweise als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Klemmschenkel zum Klemmen des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken und einen Halteschenkel zum Halten der Klemmfeder in dem Gehäuse aufweist. Um den Klemmschenkel in eine Offenstellung und in eine Klemmstellung bewegen zu können, kann ein entsprechender Betätigungshebel vorgesehen sein, welcher mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder zusammenwirken kann, um diesen in die Offenstellung und/oder die Klemmstellung bewegen zu können. Der Betätigungshebel ist üblicherweise an einer Wand des Gehäuses gelagert, indem eine Wand des Gehäuses eine Aufnahme für eine Drehachse des Betätigungshebels ausbilden kann. Da das Gehäuse üblicherweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist, kann es bei einer Lagerung des Betätigungshebels an dem Gehäuse jedoch durch Medien- oder Temperatureinfluss auf das Gehäuse zu einer unerwünschten Verschiebung oder Veränderung der Lagerstelle des Betätigungshebels kommen, wodurch die Funktionsfähigkeit der Anschlussklemme behindert bzw. eingeschränkt werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, bei welcher eine gleichbleibende Funktionsfähigkeit der Anschlussklemme auch bei sich ändernden Medien- oder Temperatureinflüssen gewährleistet werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Anschlussklemme gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Strombalken mindestens einen Aufnahmeabschnitt aufweist, an welchem der mindestens eine Betätigungshebel drehbar gelagert ist.
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Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass der Betätigungshebel nicht mehr an dem Gehäuse gelagert ist, sondern an dem Strombalken gelagert ist. Die Lagerung des Betätigungshebels ist damit nunmehr von dem vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildeten Gehäuse entkoppelt, so dass eine Veränderung des Kunststoffes des Gehäuses durch Medien- oder Temperatureinfluss keinen Einfluss mehr auf die Lagerung des Betätigungshebels haben kann. Der Strombalken ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial ausgebildet, um eine gute elektrische Leitfähigkeit aufzuweisen. Durch das Metallmaterial ist der Strombalken wesentlich weniger durch sich verändernde Temperaturen oder Einwirkung von Medien beeinflussbar, so dass auch die Lagerung bzw. die Lagerstelle des Betätigungshebels an dem Strombalken durch Medien- oder Temperatureinfluss nicht veränderbar ist. Insbesondere der durch den Strombalken ausgebildete Aufnahmeabschnitt ist aufgrund seiner Ausbildung aus einem medien- und temperaturstabilen Metallmaterial formstabil, so dass die Lagerung des Betätigungshebels in bzw. an diesem Aufnahmeabschnitt durch unterschiedliche Medien oder Temperaturen nicht beeinflusst werden kann. Damit kann eine gleichbleibende Funktionsfähigkeit der Anschlussklemme auch bei unterschiedlichen Medien- und Temperatureinflüssen sichergestellt werden.
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Zur Ausbildung der drehbaren Lagerung weist der Betätigungshebel vorzugsweise eine Drehachse auf, welche in dem mindestens einen Aufnahmeabschnitt derart aufgenommen sein kann, dass der mindestens eine Aufnahmeabschnitt die Drehachse zumindest bereichsweise umschließen kann. Die Drehachse ist vorzugsweise in Form eines Achskörpers ausgebildet, welcher in den Aufnahmeabschnitt eingesetzt sein kann derart, dass dieser Achskörper zumindest bereichsweise von dem Aufnahmeabschnitt umschlossen ist bzw. von dem Aufnahmeabschnitt umgriffen wird. Durch ein zumindest bereichsweises Umschließen der Drehachse durch den Aufnahmeabschnitt kann ein ungewolltes Lösen der Drehachse aus dem Aufnahmeabschnitt verhindert werden, so dass eine sichere Lagerung des Betätigungshebels an dem Strombalken erreicht werden kann.
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Um eine möglichst kompakte Ausgestaltung der Anschlussklemme erreichen zu können, kann der mindestens eine Aufnahmeabschnitt bevorzugt an einem Endabschnitt des Strombalkens ausgebildet sein. Der Betätigungshebel kann damit an einem Endabschnitt bzw. an einem freien Ende des Strombalkens gelagert sein.
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Zur Ausbildung des Aufnahmeabschnitts ist der Strombalken im Bereich des mindestens einen Aufnahmeabschnitts bevorzugt C-förmig gebogen ausgebildet. Ist der Aufnahmeabschnitt an einem Endabschnitt des Strombalkens ausgebildet, kann ein freies Ende des Strombalkens C-förmig gebogen sein, um den Aufnahmeabschnitt für den Betätigungshebel ausbilden zu können. Durch die C-Form kann auf einfache Art und Weise ein zumindest bereichsweises Umgreifen bzw. Umschließen der Drehachse des Betätigungshebels durch den Aufnahmeabschnitt ausgebildet werden.
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Der mindestens eine Aufnahmeabschnitt kann eine Öffnung aufweisen, welche durch eine Wand des Gehäuses geschlossen sein kann. Der Aufnahmeabschnitt kann damit zusammen mit der Wand des Gehäuses ein vollständiges Umschließen einer Drehachse des Betätigungshebels ausbilden. Damit kann auch ein kleiner Teil des Gehäuses ein Gegenlager und damit eine Fixierung für den Betätigungshebel ausbilden, wobei die eigentliche Lagerung des Betätigungshebels jedoch durch den Aufnahmeabschnitt des Strombalkens ausgebildet wird. Die Wand des Gehäuses kann ein seitliches Herausrutschen der Drehachse des Betätigungshebels aus dem Aufnahmeabschnitt verhindern.
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Zur Betätigung der Klemmfeder mittels des Betätigungshebels kann ein Klemmschenkel der mindestens einen Klemmfeder mindestens eine beabstandet zu einer Klemmkante des Klemmschenkels ausgebildete Lasche aufweisen, welche mit dem Betätigungshebel zusammenwirken kann. Die Klemmkante, mit welcher ein anzuschließender Leiter gegen den Strombalken geklemmt werden kann, ist vorzugsweise in Richtung des gebogenen Abschnitts der Klemmfeder zurückversetzt, so dass die Lasche über die Klemmkante hinausragen kann. Die Lasche ist vorzugsweise seitlich der Klemmkante ausgebildet, so dass die Lasche an der Klemmkante vorbeigeführt sein kann. Bevorzugt sind an dem Klemmschenkel zwei derartiger Laschen ausgebildet, so dass die Klemmkante zwischen den beiden Laschen ausgebildet sein kann. Der Betätigungshebel kann einen Betätigungsabschnitt aufweisen, wobei eine Außenfläche des Betätigungsabschnitts vorzugsweise gebogen ausgebildet ist und der Betätigungshebel mit dieser Außenfläche des Betätigungsabschnitts auf der Lasche des Klemmschenkels der Klemmfeder eine Abrollbewegung ausführen kann, um den Klemmschenkel und damit die Klemmfeder zu betätigen.
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Zusätzlich zu dem Klemmschenkel kann die Klemmfeder einen Halteschenkel aufweisen, der an dem Strombalken befestigt sein kann. Der Halteschenkel dient zur Lagerung der Klemmfeder in dem Gehäuse, wobei zur Ausbildung einer lagesicheren Positionierung der Klemmfeder diese mit ihrem Halteschenkel an dem Strombalken befestigt sein kann.
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Die Befestigung des Halteschenkels der Klemmfeder an dem Strombalken kann auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Strombalken eine Öffnung aufweist, in welcher der Halteschenkel eingehangen sein kann. Die Öffnung kann beispielsweise in Form einer fensterartigen Aussparung an dem Strombalken ausgebildet sein. An dem Halteschenkel kann eine Haltelasche ausgebildet sein, welche durch die Öffnung hindurchgeführt sein kann, um einen die Öffnung begrenzenden Rand umgreifen zu können und damit den Halteschenkel der Klemmfeder in der Öffnung einhängen zu können.
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Durch die Befestigung des Halteschenkels der Klemmfeder an dem Strombalken und auch der Befestigung des Betätigungshebels an dem Strombalken können der Strombalken, der Betätigungshebel und die Klemmfeder eine Baugruppe ausbilden, welche zusammen vormontiert werden kann, so dass diese gesamte Baugruppe zusammen nach der Vormontage in dem Gehäuse der Anschlussklemme angeordnet werden kann.
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Besonders bevorzugt kann die Anschlussklemme derart ausgebildet sein, dass zwei Leiter gleichzeitig an der Anschlussklemme angeschlossen werden können. Bei einer derartigen Ausgestaltung können eine erste Klemmfeder zum Klemmen eines ersten Leiters und eine zweite Klemmfeder zum Klemmen eines zweiten Leiters gegen den Strombalken vorgesehen sein, wobei der Strombalken einen ersten Aufnahmeabschnitt, an welchem ein erster Betätigungshebel zum Betätigen der ersten Klemmfeder drehbar gelagert sein kann, aufweisen kann, und wobei der Strombalken einen zweiten Aufnahmeabschnitt, an welchem ein zweiter Betätigungshebel zum Betätigen der zweiten Klemmfeder drehbar gelagert sein kann, aufweisen kann. Der erste Aufnahmeabschnitt ist dann vorzugsweise an einem ersten Endabschnitt des Strombalkens und der zweite Aufnahmeabschnitt ist dann vorzugsweise an einem dem ersten Endabschnitt gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt des Strombalkens ausgebildet. Die beiden Betätigungshebel sind vorzugsweise derart an dem Strombalken angeordnet, dass sie bei einer Öffnungsbewegung und einer Schließbewegung in zueinander entgegengesetzte Richtungen drehbar sind.
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Die erste Klemmfeder und die zweite Klemmfeder sind vorzugsweise beabstandet zueinander angeordnet, so dass insbesondere die beiden Halteschenkel der Klemmfedern keinen direkten Kontakt miteinander haben und insbesondere nicht aneinander anliegen. Um einen definierten Abstand zwischen den beiden Klemmfedern ausbilden zu können, kann zwischen der ersten Klemmfeder und der zweiten Klemmfeder ein Steg zur mechanischen Kraftentkopplung der ersten Klemmfeder mit dem zweiten Klemmfeder angeordnet sein, wobei der Steg durch eine Wand des Gehäuses ausgebildet sein kann. Durch die Kraftentkopplung kann der Steg bewirken, dass keine Kräfte der ersten Klemmfeder auf die zweite Klemmfeder und umgekehrt übertragen werden können.
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Um die Montage der beiden Klemmfedern erleichtern zu können, können die beiden Klemmfedern über einen Verbindungssteg einstückig ausgebildet sein, wobei der Verbindungssteg an dem Strombalken befestigt sein kann. Die beiden Klemmfedern können damit zusammen über den Verbindungssteg an dem Strombalken befestigt sein, so dass keine einzelne Befestigung der Klemmfedern erfolgen muss.
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Die Befestigung des Verbindungsstegs an dem Strombalken kann beispielsweise über eine Nietverbindung erfolgen, so dass eine besonders stabile und verrutschsichere Positionierung der Klemmfedern an dem Strombalken erfolgen kann. Alternativ zu der Nietverbindung ist beispielsweise auch eine Schraubverbindung und/oder eine Rastverbindung des Verbindungsstegs an dem Strombalken möglich.
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Sind die beiden Klemmfedern nicht über einen Verbindungssteg miteinander verbunden, so können diese einzeln an dem Strombalken befestigt sein. Dabei können beispielsweise beide Klemmfedern an ihrem Halteschenkel jeweils eine Haltelasche aufweisen, wobei diese Haltelaschen dann in einer Öffnung an dem Strombalken eingehangen sein können, um die Klemmfedern an dem Strombalken zu befestigen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einer geschnittenen Darstellung,
- 2 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anordnung von Strombalken und Klemmfedern,
- 3 eine schematische Darstellung einer wie in 1 und 2 gezeigten Klemmfeder,
- 4 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einer geschnittenen Darstellung,
- 5 eine schematische Darstellung der in 4 gezeigten Anordnung von Strombalken, Klemmfedern und Betätigungshebeln in einer geschnittenen Darstellung,
- 6 eine schematische Darstellung der in 4 und 5 gezeigten, über einen Verbindungssteg einstückig verbundenen Klemmfedern, und
- 7 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung.
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1 zeigt eine Anschlussklemme 100 in einer geschnittenen Darstellung, mittels welcher zwei hier nicht gezeigte elektrische Leiter angeschlossen bzw. kontaktiert werden können.
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Die Anschlussklemme 100 weist ein Gehäuse 110 aus einem Isolierstoffmaterial auf. An dem Gehäuse 110 sind zwei sich gegenüberliegende Leitereinführungsöffnungen 111, 160 ausgebildet, über welche jeweils ein elektrischer Leiter in das Gehäuse 110 eingeführt werden kann. Das Gehäuse 110 ist hier zweiteilig, aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, ausgebildet.
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In dem Gehäuse 110 ist ein Strombalken 112 angeordnet, an welchem beide Leiter angeschlossen werden können, indem die in das Gehäuse 110 eingeführten Leiter gegen den Strombalken 112 mittels jeweils einer Klemmfeder 113, 114 geklemmt werden.
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Zum Betätigen der beiden Klemmfedern 113, 114 ist jeweils ein Betätigungshebel 115, 116 vorgesehen, so dass jeder Klemmfeder 113, 114 ein Betätigungshebel 115, 116 zugeordnet ist. Die beiden Betätigungshebel 115, 116 sind drehbar gelagert, so dass über eine Drehbewegung der Betätigungshebel 115, 116 die Klemmfedern 113, 114 betätigt werden können.
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Die Betätigungshebel 115, 116 sind dabei drehbar an dem Strombalken 112 gelagert. Der Strombalken 112 weist hierfür einen ersten Aufnahmeabschnitt 117 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 118 auf. Wie auch in 2 zu erkennen ist, sind die beiden Aufnahmeabschnitte 117, 118 jeweils an sich gegenüberliegenden Endabschnitten 119, 120 des Strombalkens 112 ausgebildet. Die Aufnahmeabschnitte 117, 118 sind Teil des Strombalkens 112 und damit aus dem Material des Strombalkens 112 ausgebildet. Der Strombalken 112 ist aus einem Metallmaterial ausgebildet, so dass auch die Aufnahmeabschnitte 117, 118 aus einem Metallmaterial ausgebildet sind. Durch die Aufnahmeabschnitte 117, 118 sind die beiden Betätigungshebel 115, 116 unmittelbar an dem Strombalken 112 aufgehangen.
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Die Aufnahmeabschnitte 117, 118 weisen jeweils eine C-Form auf, so dass der Strombalken 112 im Bereich der beiden Aufnahmeabschnitte 117, 118 C-förmig gebogen ausgebildet ist.
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Die beiden Betätigungshebel 115, 116 weisen jeweils eine Drehachse 121, 122 auf, mit welcher die Betätigungshebel 115, 116 jeweils in einem der beiden Aufnahmeabschnitte 117, 118 drehbar gelagert sind. Die beiden Drehachsen 121, 122 sind jeweils in den Aufnahmeabschnitten 117, 118 derart aufgenommen, dass die Aufnahmeabschnitte 117, 118 die Drehachsen 121, 122 jeweils zumindest bereichsweise umschließen.
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Die Drehachsen 121, 122 sind jeweils in drei Richtungen von den Aufnahmeabschnitten 117, 118 umschlossen. In eine vierte Richtung sind die Drehachsen 121, 122 durch jeweils eine Wand 123, 124 des Gehäuses 110 begrenzt. Die beiden Wände 123, 124 weisen dafür jeweils eine Bogenform auf. Die beiden Aufnahmeabschnitte 117, 118 weisen jeweils in diese vierte Richtung eine Öffnung 125, 126 auf, welche durch die jeweilige Wand 123, 124 des Gehäuses 110 geschlossen bzw. überdeckt sind. Bei einer Verschwenk- bzw. Drehbewegung des Betätigungshebels 115, 116 gleitet dieser mit einer Auflagefläche 127, 128 entlang der Wände 123, 124. Die Auflageflächen 127, 128 sind jeweils an einem Ende eines Griffabschnitts 129, 130 des Betätigungselements 115, 116, ausgebildet, wobei über den Griffabschnitt 129, 130 ein Benutzer den Betätigungshebel 115, 116 manuell drehen kann.
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Ferner weist die Betätigungshebel 115, 116 jeweils einen Betätigungsabschnitt 131, 132 auf, über welchen die die Betätigungshebel 115, 116 mit den Klemmfedern 113, 114 zusammenwirken können, um die Klemmfedern 113, 114 zu betätigen. Der Betätigungsabschnitt 131, 132 grenzt unmittelbar an den Griffabschnitt 129, 130 an, wobei an dem Ende des Griffabschnitts 129, 130, an welchem die jeweilige Auflagefläche 127, 128 ausgebildet ist, der jeweilige Betätigungsabschnitt 131, 132 mit dem jeweiligen Griffabschnitt 129, 130 verbunden ist. Der Betätigungsabschnitt 131, 132 weist jeweils eine gebogene Außenfläche auf, mittels welcher der jeweilige Betätigungshebel 115, 116 auf einen Klemmschenkel 133, 134 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 einwirken kann, um den Klemmschenkel 133, 134 in eine Offenstellung und/oder eine Klemmstellung bewegen zu können. Die Klemmschenkel 133, 134 weisen jeweils zwei Laschen 135, 136, 137, 138 auf, wie in 2 und 3 zu erkennen ist, entlang welcher der Betätigungsabschnitt 131, 132 des Betätigungshebels 115, 116 entlang gleiten kann, um eine Druckkraft auf den Klemmschenkel 133, 134 der Klemmfeder 113, 114 aufzubringen und diesen von einer Klemmstellung in eine Offenstellung zu bewegen. Beabstandet zu den beiden Laschen 135, 136, 137, 138 weisen die Klemmschenkel 133, 134 jeweils eine Klemmkante 139, 140 auf, über welche der Klemmschenkel 133, 134 den anzuschließenden Leiter unmittelbar gegen den Strombalken 112 klemmen kann.
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Der Klemmschenkel 133, 134 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 ist über einen bogenförmigen Abschnitt 141, 142 jeweils mit einem Halteschenkel 143, 144 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 einstückig verbunden. Der bogenförmige Abschnitt 141, 142 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 liegt an einer Innenwand 145, 146 des Gehäuses 110 an, so dass die Klemmfeder 113, 114 an dieser Innenwand 145, 146 des Gehäuses 110 abgestützt ist.
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Der Halteschenkel 143, 144 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 ist an dem Strombalken 112 befestigt, so dass auch die Klemmfedern 113, 114 an dem Strombalken 112 gehalten sind. Bei der in 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltung weisen die Halteschenkel 143, 144 an ihrem freien Ende jeweils eine Haltelasche 147, 148 auf, welche in einer an dem Strombalken 112 ausgebildete Öffnung 149 eingehangen sind. Die Öffnung 149 ist mittig entlang der Länge des Strombalkens 112 ausgebildet, so dass die Haltelaschen 147, 148 der beiden Klemmfedern 113, 114 in ein und die dieselbe Öffnung 149 eingehangen werden können. Wie in 2 und 3 zu erkennen ist, ist die Haltelasche 147, 148 eines Halteschenkels143 144 jeweils in Richtung des Klemmschenkels 133, 134 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 gebogen ausgebildet.
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Die beiden Klemmfedern 113, 114 sind mechanisch voneinander entkoppelt, indem zwischen den Klemmfedern, 113, 114, insbesondere zwischen den beiden Halteschenkeln 143, 144 der Klemmfedern 113 114, ein Steg 150 ausgebildet, welcher die beiden Klemmfedern 113, 114 auf Abstand voneinander hält. Der Steg 150 ist durch eine Wand des Gehäuses 110 ausgebildet. Der Steg 150 weist Rastnasen 151, 152 auf, welche durch in dem Haltschenkel 143, 144 der jeweiligen Klemmfeder 113, 114 ausgebildete fensterartige Öffnungen 153, 154 hindurchragen können, so dass die Klemmfedern 113, 114 auch an dem Steg 150 sicher gehalten werden können.
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In 4 bis 6 ist eine Ausgestaltung einer Anschlussklemme 100 gezeigt, welche in Bezug auf die Lagerung der Betätigungshebel 115, 116 an dem Strombalken 112, der Ausgestaltung der Betätigungshebel 115, 116 und des Strombalkens 112, des Zusammenwirkens der Klemmfedern 113, 114 mit den Betätigungshebeln 115, 116 und der Lagerung der Klemmfedern 113, 114 in dem Gehäuse 110 gleich zu der in den 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltung ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei der in 4 bis 6 gezeigten Ausgestaltung die beiden Klemmfedern 113, 114 über einen Verbindungssteg 155 miteinander verbunden und damit einstückig aus einem Federblech ausgebildet sind. Der Verbindungssteg 155 erstreckt sich parallel zu dem Strombalken 112. Der Verbindungssteg 155 überspannt dabei den Steg 150 des Gehäuses 110, so dass der Verbindungssteg 155 im montierten Zustand der Klemmfedern 113, 114 zwischen dem Strombalken 112 und dem Steg 150 angeordnet ist.
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Über den Verbindungssteg 155 erfolgt eine Befestigung der beiden Klemmfedern 113, 114 an dem Strombalken 112. Die Befestigung erfolgt über eine Nietverbindung 156. An dem Verbindungssteg 155 ist dafür eine Öffnung 157 ausgebildet, durch welche die Nietverbindung 156 hindurchtauchen kann, um den Verbindungssteg 155 und damit die beiden Klemmfedern 113, 114 an dem Strombalken 112 befestigen zu können.
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Wie in beiden Ausgestaltungen in den 1 bis 6 zu erkennen ist, ist die Aufhängung der Betätigungshebel 115, 116 an dem Strombalken 112 über die Aufnahmeabschnitte 117, 118 an einer ersten Seitenfläche 158 des Strombalkens 112 ausgebildet, wohingegen die Klemmung des anzuschließenden Leiters über die Klemmfedern 113, 114 an einer von der ersten Seitenfläche 158 des Strombalkens 112 weggerichteten zweiten Seitenfläche 159 des Strombalkens 112 erfolgt. Über die Aufnahmeabschnitte 117, 118, welche auch als Aufnahmetaschen bezeichnet werden können, erfolgt eine Aufhängung der Betätigungshebel 115, 116 an dem Strombalken 112. Wie in den 1 bis 6 zu erkennen ist, sind die Betätigungshebel 115, 116 im Wesentlichen oberhalb des Strombalkens 112, insbesondere oberhalb der ersten Seitenfläche 158 des Strombalkens 112 angeordnet, wohingegen die Klemmfedern 113, 114 unterhalb des Strombalkens 112, insbesondere unterhalb der zweiten Seitenfläche 159 des Strombalkens 112 angeordnet sind.
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Die Anschlussklemmen 100 können als Reihenklemmen ausgebildet sein, welche auf einer Tragschiene aufgerastet werden können.
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7 zeigt eine Anschlussklemme 100, wobei die Innenausgestaltung der Anschlussklemme 100 entsprechend der in 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltung oder entsprechend der in 4 bis 6 gezeigten Ausgestaltung ausgebildet sein kann. Die beiden Betätigungshebel 115, 116 ragen jeweils mit ihrem Griffabschnitt 129, 130 aus dem Gehäuse 110 heraus, so dass ein Benutzer sie leicht greifen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Anschlussklemme
- 110
- Gehäuse
- 111, 160
- Leitereinführungsöffnung
- 112
- Strombalken
- 113, 114
- Klemmfeder
- 115, 116
- Betätigungshebel
- 117, 118
- Aufnahmeabschnitt
- 119, 120
- Endabschnitt
- 121, 122
- Drehachse
- 123, 124
- Wand
- 125, 126
- Öffnung
- 127, 128
- Auflagefläche
- 129, 130
- Griffabschnitt
- 131, 132
- Betätigungsabschnitt
- 133, 134
- Klemmschenkel
- 135, 136
- Lasche
- 137, 138
- Lasche
- 139, 140
- Klemmkante
- 141, 142
- Bogenförmiger Abschnitt
- 143, 144
- Haltschenkel
- 145, 146
- Innenwand
- 147, 148
- Haltelasche
- 149
- Öffnung
- 150
- Steg
- 151, 152
- Rastnase
- 153, 154
- Fensterartige Öffnung
- 155
- Verbindungssteg
- 156
- Nietverbindung
- 157
- Öffnung
- 158
- Erste Seitenfläche
- 159
- Zweite Seitenfläche