DE19629445A1 - Anschlußgehäuse mit Kontaktelement für einen externen elektrischen Anschluß - Google Patents
Anschlußgehäuse mit Kontaktelement für einen externen elektrischen AnschlußInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlußgehäuse eines elektrischen Gerätes mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Derartige Anschlußgehäuse sind üblicherweise aus einem isolierenden Kunststoff
hergestellt und Bestandteil eines elektrischen Gerätes, z. B. eines Stromverteilers.
Das Anschlußgehäuse weist einen Aufnahmeraum für spannungsführende Teile
auf. Bei den spannungsführenden Teilen handelt es sich u. a. um mindestens ei
nen Anschlußsockel mit einem elektrischen Potential. Dieses elektrische Potential
wird von einem an das Anschlußgehäuse anzuschließenden externen elektrischen
Anschluß abgegriffen. Der elektrische Anschluß ist z. B. als Leiterende einer Ver
braucherleitung ausgebildet und wird durch eine Stecköffnung des Anschlußge
häuses hindurch mit einem im Aufnahmeraum vorhandenen Kontaktelement elek
trisch kontaktiert. Das Kontaktelement ist im Montagezustand des Anschlußge
häuses mit dem Anschlußsockel elektrisch kontaktiert und stellt dadurch die elek
trische Verbindung zwischen dem Anschlußsockel und dem externen elektrischen
Anschluß her.
Nachteilig bei den vorbekannten Anschlußgehäusen ist es, daß der Anschlußsoc
kel mit dem Kontaktelement fertigungstechnisch aufwendig verbunden werden
muß. Es sei angemerkt, daß der Anschlußsockel z. B. auch eine Leiterplatte sein
kann, auf welche die Kontaktelemente einzeln an die entsprechenden Leiterbah
nen angelötet werden müssen. Dies ist montagetechnisch aufwendig und verteu
ert die Herstellung des Anschlußgehäuses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und Montage eines An
schlußgehäuses der eingangs näher genannten Art zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß werden für den elektrischen Kontakt zwischen Anschlußsockel
und Kontaktelement jegliche aufwendige Verbindungstechniken, z. B. Nieten,
Schrauben, Löten vermieden. Die erfindungsgemäße Klemmkontaktierung zwi
schen Kontaktelement und Anschlußsockel erleichtert die Herstellung der span
nungsführenden Teile und unterstützt dadurch die kostengünstige Herstellung des
gesamten Anschlußgehäuses. Durch eine konstruktiv geeignete Ausgestaltung
des Anschlußgehäuses ist das Kontaktelement im Montagezustand des An
schlußgehäuses innerhalb des Aufnahmeraumes ortsfest fixierbar, so daß im
Montagezustand des Anschlußgehäuses eine Unverlierbarkeit der Klemmkontak
tierung zwischen Kontaktelement und Anschlußsockel gesichert ist. Dies gewähr
leistet auch bei der mechanisch einfachen Klemmverbindung die erforderliche
elektrische Kontaktierung zwischen Kontaktelement und Anschlußsockel. Die
einfache Montage des Kontaktelementes und des Anschlußsockels mittels der
Klemmkontaktierung reduziert außerdem den Ausschußanteil bei der Herstellung
der spannungsführenden Teile. Ferner unterstützt die außerhalb des Montagezu
standes des Anschlußgehäuses üblicherweise lösbare Klemmkontaktierung den
baukastenartigen Aufbau der spannungsführenden Teile. Dadurch ist in Repara
turfällen ein kostengünstiger Austausch allein der beschädigten Bauteile selbst
möglich.
Gemäß Anspruch 2 wird das Kontaktelement zu seiner Klemmkontaktierung in den
Anschlußsockel eingesetzt und stützt sich mit einer Klemmkraft am Anschlußsoc
kel ab. Eine derartige Klemmkontaktierung vereinfacht den baukastenartigen Auf
bau der spannungsführenden Teile und ermöglicht eine einfache Fügung des
Kontaktelementes mit dem Anschlußsockel im Fertigungsablauf. Diese einfache
Fügung erlaubt den Einsatz einfach aufgebauter Fertigungsautomaten zur Herstel
lung der spannungsführenden Teile, wodurch die Produktionskosten des gesam
ten Anschlußgehäuses gesenkt werden.
Nach Anspruch 3 stützt sich das Kontaktelement im Anschlußsockel federela
stisch ab. Hierzu trägt das Kontaktelementen mindestens zwei gegeneinander fede
relastisch bewegliche Bügel. Diese federelastischen Bügel unterstützen eine
montagetechnisch einfache Herstellung der Klemmkontaktierung zwischen An
schlußsockel und Kontaktelement. Außerdem ermöglichen die federelastischen
Bügel bei Bedarf ein einfaches Lösen der Klemmkontaktierung.
Die Maßnahmen nach Anspruch 4 und 5 ermöglichen eine einstückige Herstellung
der Bügel und des Bügelträgers. So können die beiden Bügel durch einen einfa
chen Stanz- und Biegevorgang in der erforderlichen Weise voneinander abgewin
kelt werden. Wesentliche Bestandteile des Kontaktelementes sind deshalb als ein
stückiges Stanz- und Biegeteil kostengünstig herstellbar. Weiterhin unterstützt die
einstückige Verbindung der beiden Bügel deren federelastische Eigenschaften für
eine ausreichende Klemmkontaktierung mit dem Anschlußsockel.
Anspruch 6 schlägt eine Begrenzung des Einsteckweges des Kontaktelementes in
den Anschlußsockel vor. Hierdurch wird die Montage der spannungsführenden
Teile weiter vereinfacht. Die zur Begrenzung des Einsteckweges am Kontaktele
ment angeformte Anschlagnase bewirkt während der Montage des Kontaktele
mentes automatisch die vorbestimmte Relativlage zum Anschlußsockel. Dies wie
derum unterstützt die sichere Funktionsweise des Anschlußgehäuses.
Gemäß Anspruch 7 ist die Anschlagnase an einem Bügel des Kontaktelements
angeordnet und unterstützt dadurch die kostengünstige Herstellung des Kontakte
lementes als Stanz- und Biegeteil.
Gemäß Anspruch 8 sind am Kontaktelement zwei Anschlagnasen angeformt, wo
durch das Kontaktelement besonders stabil am Anschlußsockel in einer vorbe
stimmten Relativlage gelagert ist.
Die gemäß Anspruch 9 quer zur Klemmkraftrichtung verlaufende Anschlagnase
vermeidet nachteilige Einflüsse ihrer mechanischen Anschlagfunktion auf die
Klemmkraft der Bügel für eine ausreichende Klemmkontaktierung des Kontakte
lementes.
Anspruch 10 schlägt den Einsatz der erfindungsgemäßen Klemmkontaktierung für
die z. B. bei Stromverteilern erforderliche Potentialvervielfachung vor. In diesem
Fall ist der Anschlußsockel als Stromschiene ausgebildet, welche z. B. Betriebspo
tential oder Erdpotential führt. Mit dieser Stromschiene werden einfach eine den
anzuschließenden Verbrauchern entsprechende Anzahl von Kontaktelementen
klemmkontaktiert. Dadurch ist der Montageaufwand auch bei umfangreichen Po
tentialvervielfachungen deutlich reduziert.
Die Ansprüche 11-13 betreffen Maßnahmen für eine mechanisch stabile Lagerung
der Kontaktelemente im Montagezustand des Anschlußgehäuses. Hierzu ist der
Bügelträger in einer bevorzugten Ausführungsform konstruktiv und fertigungs
technisch einfach plattenförmig ausgebildet. Der plattenförmige Bügelträger läßt
sich besonders einfach durch einen mit ihm korrespondierenden Schlitz des Ge
häusevorsprunges fixieren.
Anspruch 14 schlägt eine für den Benutzer montagetechnisch einfache Kontaktie
rung des externen Anschlusses an das Anschlußgehäuse vor. Der z. B. als abiso
liertes Leiterende einer Verbraucherleitung ausgebildete elektrische Anschluß wird
mit dem gewünschten Kontaktelement einfach durch eine Stecköffnung des An
schlußgehäuses hindurch steckkontaktiert.
Anspruch 15 berücksichtigt für die vorgenannte Steckkontaktierung die große An
zahl der auf dem Markt erhältlichen, mit einer Klemmfeder ausgerüsteten Kontak
telemente zur Steckkontaktierung des externen Anschlusses. Die konventionelle
Klemmfeder muß lediglich an ein die erfindungsgemäße Klemmkontaktierung zwi
schen Kontaktelement und Anschlußsockel bewirkendes Bauteil adaptiert werden.
Der Adapter besteht z. B. aus dem Trägerbügel. Dadurch besteht die Möglichkeit,
eine ganze Reihe unterschiedlich ausgebildeter konventioneller Kontaktelemente
fertigungstechnisch einfach an die erfindungsgemäße Klemmkontaktierung zwi
schen Kontaktelement und Anschlußsockel anzupassen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand des in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines kompletten An
schlußgehäuses mit spannungsführenden Teilen.
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Anschlußgehäuses
gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1 (ausschnittsweise), eines Kontaktele
mentes und eines Anschlußsockels,
Fig. 3 eine Seitenansicht des komplett montierten und in das ausschnittswei
se dargestellte Anschlußgehäuse eingesetzten Kontaktelementes,
Fig. 4 die perspektivische Darstellung des Kontaktelementes (ohne Klemmfe
der) und des Anschlußsockels gemäß Fig. 1 im klemmkontaktierten
Zustand.
Das Anschlußgehäuse eines Stromverteilers weist folgende wesentliche Bestand
teile auf: Ein aus elektrisch isolierendem Kunststoff hergestelltes Isoliergehäuse,
bestehend aus einer Bodenschale 1 und einer darauf aufsetzbaren Deckschale 2
sowie berührungssicher zwischen der Bodenschale 1 und der Deckschale 2 ein
schließbare spannungsführende Teile 3 (Fig. 1). Bei den spannungsführenden
Teilen 3 handelt es sich u. a. um elektrisch leitende Polsteckanschlüsse 4, 4′ und
um Signalsteckanschlüsse 5, 5′. Die Polsteckanschlüsse 4 sind über eine Phasen
sammelschiene 6 elektrisch leitend miteinander verbunden und über einen Pha
senleiteranschluß 7 mit einem hier nicht dargestellten, Betriebspotential führenden
Potentialleiter elektrisch verbindbar. Jeder Polsteckanschluß 4′ ist über eine als
Anschlußsockel wirksame Anschlußplatte 8 mit einem Kontaktelement 9′ elek
trisch leitend verbunden. Das dem Polsteckanschluß 4′ zugeordnete Kontaktele
ment 9 ist durch eine Stecköffnung 10′ des Anschlußgehäuses hindurch zugäng
lich. In diese Stecköffnung 10′ wird ein Leiterende einer zweipoligen Verbraucher
leitung eingeführt und mit dem Kontaktelement 9′ elektrisch kontaktiert. Das zweite
Leiterende der Verbraucherleitung wird durch eine Stecköffnung 10 der Deckscha
le 2 hindurchgeführt, um mit einem weiteren Kontaktelement 9 kontaktiert zu wer
den. Die den Stecköffnungen 10 zugeordneten Kontaktelemente 9 sind an einer
als Anschlußsockel wirksamen Neutralsammelschiene 11 befestigt, welche über
einen Neutralleiteranschluß 12 an einen Nullpotential führenden Potentialleiter
anschließbar ist. Die Signalsteckanschlüsse 5 bzw. 5′ sind an einer Signalsam
melschiene 13 bzw. 13′ befestigt und über eine als Anschlußsockel wirksame
Schienenplatte 14 bzw. 14′ mit einem Kontaktelement 9 elektrisch leitend verbun
den. Die den Schienenplatten 14, 14′ zugeordneten Kontaktelemente 9 sind durch
Stecköffnungen 15, 15′ der Deckschale 2 hindurch zugänglich. Durch die Stecköff
nungen 15, 15′ hindurch werden zwei Signalleiter eines Signalstromkreises über
die Kontaktelemente 9 mit den Signalsammelschienen 13, 13′ elektrisch kontak
tiert.
Im Montagezustand des Anschlußgehäuses (Fig. 3) sind die spannungsführenden
Teile 3 zwischen den beiden Schalen 1,2 berührungssicher und ortsfest einge
schlossen. Die Steckanschlüsse 4, 4′ und 5, 5′ sind nur durch ihnen zugeordnete
Polstecköffnungen 16, 16′ und Signalstecköffnungen 17, 17′ zugänglich. Ein hier
nicht näher dargestellter Überstrom-Schutzschalter wird mit seinen vier Steckkon
takten auf die die Steckseite des Anschlußgehäuses bildende Deckschale 2 auf
gesetzt und mittels der dem betreffenden Schutzschalter zugeordneten Steckan
schlüsse 4, 4′, 5, 5′ steckfixiert. Der vorgenannte Signalstromkreis dient dazu, das
Ansprechen eines Schutzschalters in einem bestimmten Stromverteiler zu signali
sieren.
Nachfolgend wird die Befestigung der Kontaktelemente 9 an deren zugeordneten
Anschlußsockeln, nämlich an der Anschlußplatte 8, an der Neutralsammelschie
ne 11 und an den Schienenplatten 14, 14′ erläutert. Es sei betont, daß die nachfol
gend geschilderte Befestigung des Kontaktelementes 9 selbstverständlich auf jeg
liche innerhalb eines Isoliergehäuses ortsfest fixierte, elektrisch leitfähige An
schlußsockel anwendbar ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist zur Be
festigung des Kontaktelementes 9 die teilweise dargestellte Neutralsammelschie
ne 11 vorgesehen. Das Kontaktelement 9 wird mit der Neutralsammelschiene 11
unverlierbar klemmkontaktiert. Durch diese Klemmkontaktierung ist ein externer
elektrischer Anschluß, z. B. die vorgenannte Verbraucherleitung, mit der Neutral
sammelschiene 11 elektrisch leitend verbindbar. Die Neutralsammelschiene 11 ist
von einer das Kontaktelement 9 aufnehmenden Aufnahmeöffnung 18 durchsetzt.
Das Kontaktelement 9 wird in einer rechtwinkig zur Ebene der Neutralsammel
schiene 11 angeordneten Steckrichtung 19 in die Aufnahmeöffnung 18 eingesetzt.
Das in die Aufnahmeöffnung 18 eingesetzte Kontaktelement 9 stützt sich mit einer
Federklemmkraft am Öffnungsmantel der Aufnahmeöffnung 18 ab (Fig. 3). Die
Klemmkraftrichtung 20 ist etwa rechtwinklig zur Steckrichtung 19 und zu einer
Querrichtung 21 angeordnet. Die Querrichtung 21 wiederum verläuft ebenfalls
rechtwinklig zur Steckrichtung 19.
An einem plattenförmigen Bügelträger 22 des Kontaktelementes 9 sind zwei Bü
gel, nämlich ein Klemmbügel 23 und ein aus zwei Klemmstegen 24, 24′ bestehen
der Gegenklemmbügel befestigt. In der Rohform liegen der Bügelträger 22, der
Klemmbügel 23 und die Klemmstege 24, 24′ in einer einzigen Ebene ein. In Fig. 4
ist diese Ebene durch die Steckrichtung 19 und die Querrichtung 21 aufgespannt.
Der vorkonfektionierte Ausgangszustand des Klemmbügels 23 und der Klemm
stege 24, 24′ gemäß Fig. 2 wird durch Stanzen und Biegen erzielt. In diesem Aus
gangszustand sind die beiden Klemmstege 24, 24′ einerseits und der Klemmbü
gel 23 andererseits in einem spitzen Winkel w voneinander abgewinkelt. Die
Klemmstege 24, 24′ und der Klemmbügel 23 sind in Klemmkraftrichtung 20 federe
lastisch gegeneinander beweglich. Die Aufnahmeöffnung 18 ist in Klemmkraftrich
tung 20 derart dimensioniert, daß der Winkel w zwischen den Bügeln 23, 24, 24′ im
klemmkontaktierten Zustand (Fig. 3) gegenüber dem Ausgangszustand (Fig. 2)
verkleinert ist. Auf diese Weise stützen sich die Bügel 23, 24, 24′ mit einer in
Klemmkraftrichtung 20 wirksamen Federkraft am Öffnungsmantel der Aufnah
meöffnung 18 ab.
Das dem Bügelträger 22 in Steckrichtung 19 abgewandte und über die Neutral
sammelschiene 11 hinausragende Steckende des Kontaktelementes 9 weist ei
nen keilförmigen Querschnitt mit einer dem Bügelträger 22 abgewandten Keilspit
ze auf. Es besteht aus einem Bügelende 25 als erstem Keilschenkel und den bei
den Stegenden 26, 26′ als zweitem Keilschenkel. Mit Hilfe des Bügelendes 25 und
der Stegenden 26, 26′ sind der Klemmbügel 23 und die Klemmstege 24, 24′ ein
stückig miteinander verbunden. Der keilförmige Querschnitt des Steckendes des
Kontaktelementes 9 erleichtert dessen Montage an der Neutralsammelschiene 11.
Die Keilform des Steckendes wirkt als Führungshilfe für ein selbstzentrierendes
Einstecken des Kontaktelementes 9 in die Aufnahmeöffnung 18.
An den beiden Klemmstegen 24, 24′ ist jeweils eine etwa quer zur Steckrich
tung 19 in Querrichtung 21 verlaufende Anschlagnase 27, 27′ zur Begrenzung des
Einsteckweges des Kontaktelementes 9 angeformt. Zur Begrenzung des Ein
steckweges ragt die Anschlagnase 27, 27′ über die Aufnahmeöffnung 18 hinaus
und stützt sich im Montagezustand des Kontaktelementes 9 an der Oberfläche der
Neutralsammelschiene 11 ab. Da die Anschlagnasen 27, 27′ in Klemmkraftrich
tung 20 die gleiche Materialstärke aufweisen wie die Klemmstege 24, 24′ und der
Bügelträger 22, sind auch die Anschlagnasen 27, 27′ mit Hilfe eines einfachen
Stanzvorganges aus der Rohform des Kontaktelementes 9 herstellbar.
Während der Montage des Anschlußgehäuses werden die spannungsführenden
Teile 3 in die Bodenschale 1 eingesetzt. Daraufhin wird die Deckschale 2 in einer
zur Steckrichtung 19 parallelen Aufsetzrichtung 28 auf die Bodenschale 1 aufge
setzt. Im Montagezustand des Anschlußgehäuses ist das Kontaktelement 9 auto
matisch durch einen in den Aufnahmeraum hinein ragenden Gehäusevorsprung 29
der Deckschale 2 ortsfest fixiert. Zur ortsfesten Fixierung ist in den Gehäusevor
sprung 29 ein Fixierschlitz 30 eingeformt. Der Fixierschlitz 30 mündet in Aufsetz
richtung 28 in eine gegenüber dem Fixierschlitz aufgeweitete Montageöffnung 31.
Die Montageöffnung 31 ist in Aufsetzrichtung 28 von der der Stecköffnung 10 ge
genüberliegenden Seite her zugänglich. Beim Aufsetzen der Deckschale 2 auf die
spannungsführenden Teile 3 umgreift der Fixierschlitz: 30 automatisch den in
Steckrichtung 19 äußeren Plattenbereich des plattenförmigen Bügelträgers 22.
Der Fixierschlitz 30 ist in Klemmkraftrichtung 20 derart dimensioniert, daß der Bü
gelträger 22 im Fixierschlitz 30 formschlüssig einliegt. Unbeabsichtigte Lageände
rungen des Bügelträgers 22 in Klemmkraftrichtung 20 sind deshalb nicht möglich.
Der Gehäusevorsprung 29 wirkt mit einem weiteren identischen, hier nicht darge
stellten Gehäusevorsprung zusammen derart, daß der Bügelträger 22 in Querrich
tung 21 von den Gehäusevorsprüngen 29 beidseitig flankiert ist. Unbeabsichtigte
Lageänderungen des Kontaktelementes 9 in Querrichtung 21 sind deshalb im
Montagezustand des Anschlußgehäuses ebenfalls unmöglich.
Die Montageöffnung 31 flankiert im Montagezustand des Anschlußgehäuses den
Klemmbügel 23 und die Klemmstege 24, 24′ mit Abstand und gewährleistet da
durch deren federelastische Beweglichkeit.
An dem den Bügeln 23, 24, 24′ in Steckrichtung 19 abgewandten Plattenende des
Bügelträgers 22 ist ein Trägerlappen 32 angeformt. Der Trägerlappen 32 ist ge
genüber dem Bügelträger 22 in Richtung der Klemmstege 24, 24′ abgewinkelt an
geordnet und bildet zusammen mit dem Bügelträger 22 einen stumpfen Winkel.
Der Trägerlappen 32 dient zusammen mit dem Bügelträger 22 der Befestigung
einer konventionellen, blattfederartigen und elektrisch leitfähigen Klemmfeder 33.
Im Bereich des einen Federendes 34 ist die Klemmfeder 33 von einem im Quer
schnitt rechteckigen Klemmschlitz 35 durchsetzt. Der Trägerlappen 32 durchgreift
den Klemmschlitz 35 und hält die in Fig. 2 und in Fig. 3 dargestellte Biegelage der
Klemmfeder 33 aufrecht. Mit ihrem dem Federende 34 in Biegerichtung gegen
überliegenden Anlageende 36 stützt sich die Klemmfeder 33 am Bügelträger 22
ab. Die Klemmfeder 33 bildet ein durch die Stecköffnung 10 der Deckschale 2
hindurch zugängliches Klemmanschlußteil zur elektrischen Kontaktierung eines
externen Leiters. Für diese Kontaktierung wird die Klemmfeder in bekannter Wei
se von einem Werkzeug, z. B. einer Schraubendreherklinge betätigt. Hierzu durch
setzt das Werkzeug eine Montageöffnung 37 der Deckschale 2 und bewegt das
Federende 34 in Klemmkraftrichtung 20 vom Trägerlappen 32 weg. Dadurch be
grenzen der Trägerlappen 32 und der Klemmschlitz 35 zwischen sich einen Auf
nahmebereich zur Aufnahme des durch die Stecköffnung 10 hindurchgeführten
Leiterendes. Nachdem das Werkzeug aus der Montageöffnung 37 entfernt ist,
drängt das Federende 34 wieder in seine in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage zu
rück. Hierbei wird das eingeführte Leiterende innerhalb des Klemmschlitzes 35
zwischen dem Trägerlappen 32 und dem Federende 34 eingeklemmt und dadurch
über das Kontaktelement 9 mit der Neutralsammelschiene 11 elektrisch kontak
tiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Montageöffnung 37 mit Anschrä
gungen versehen, welche die Hebelwirkung des an der Klemmfeder 33 angreifen
den Werkzeugs verbessern und somit die Montage der externen elektrischen An
schlüsse an dem Anschlußgehäuse erleichtern.
Die Bügel 23, 24, 24′ sind derart dimensioniert, daß sie den Nennstrom der Feder
klemme 33 führen können, ohne sich unzulässig zu erwärmen. Zwischen den Bü
geln 23, 24, 24′ und dem Anschlußsockel 8, 11, 14, 14′ ist deshalb während des Be
triebes des Anschlußgehäuses immer eine ausreichende Klemmkontaktierung
gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Bodenschale
2 Deckschale
3 spannungsführende Teile
4, 4′ Polsteckanschluß
5, 5′ Signalsteckanschluß
6 Phasensammelschiene
7 Phasenleiteranschluß
8 Anschlußplatte
9 Kontaktelement
10, 10′ Stecköffnung
11 Neutralsammelschiene
12 Neutralleiteranschluß
13, 13′ Signalsammelschiene
14, 14′ Schienenplatte
15, 15′ Stecköffnung
16, 16′ Polstecköffnung
17, 17′ Signalstecköffnung
18 Aufnahmeöffnung
19 Steckrichtung
20 Klemmkraftrichtung
21 Querrichtung
22 Bügelträger
23 Klemmbügel
24, 24′ Klemmsteg
25 Bügelende
26, 26′ Stegende
27, 27′ Anschlagnase
28 Aufsetzrichtung
29 Gehäusevorsprung
30 Fixierschlitz
31 Montagenut
32 Trägerlappen
33 Klemmfeder
34 Federende
35 Klemmschlitz
36 Anlageende
37 Montageöffnung.
2 Deckschale
3 spannungsführende Teile
4, 4′ Polsteckanschluß
5, 5′ Signalsteckanschluß
6 Phasensammelschiene
7 Phasenleiteranschluß
8 Anschlußplatte
9 Kontaktelement
10, 10′ Stecköffnung
11 Neutralsammelschiene
12 Neutralleiteranschluß
13, 13′ Signalsammelschiene
14, 14′ Schienenplatte
15, 15′ Stecköffnung
16, 16′ Polstecköffnung
17, 17′ Signalstecköffnung
18 Aufnahmeöffnung
19 Steckrichtung
20 Klemmkraftrichtung
21 Querrichtung
22 Bügelträger
23 Klemmbügel
24, 24′ Klemmsteg
25 Bügelende
26, 26′ Stegende
27, 27′ Anschlagnase
28 Aufsetzrichtung
29 Gehäusevorsprung
30 Fixierschlitz
31 Montagenut
32 Trägerlappen
33 Klemmfeder
34 Federende
35 Klemmschlitz
36 Anlageende
37 Montageöffnung.
Claims (15)
1. Anschlußgehäuse (1, 2) eines elektrischen Gerätes, z. B. eines Stromvertei
lers, mit einem Aufnahmeraum
- - für mindestens einen darin ortsfest fixierten, elektrisch leitfähigen Anschluß sockel (8, 11, 14, 14′) und
- - für mindestens ein durch eine Stecköffnung (10, 10′, 15, 15′) des Anschlußge häuses (1, 2) hindurch zugängliches Kontaktelement (9) zur elektrischen Kontaktierung eines externen elektrischen Anschlusses, z. B. des Leiterendes einer Verbraucherleitung mit dem Anschlußsockel (8, 11, 14, 14′), dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Kontaktelement (9) im Montagezustand des Anschlußgehäu ses (1, 2) mit dem Anschlußsockel (8, 11, 14, 14′) unverlierbar klemmkontaktiert ist und
- - daß der externe elektrische Anschluß durch diese Klemmkontaktierung mit dem Anschlußsockel (8, 11, 14, 14′) elektrisch leitend verbindbar ist.
2. Anschlußgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußsockel (8, 11, 14, 14′) von einer das Kontaktelement (9) auf
nehmenden Aufnahmeöffnung (18) durchsetzt ist und
- - daß sich das in die Aufnahmeöffnung (18) eingesteckte Kontaktelement (9) mit etwa quer zur Steckrichtung (19) wirksamen Klemmkraft am Öffnungs mantel der Aufnahmeöffnung (18) abstützt.
3. Anschlußgehäuse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Bügelträger (22) des Kontaktelementes (9) mindestens zwei
Bügel, ein Klemmbügel (23) und ein Gegenklemmbügel (24, 24′) befestigt sind,
die
- - in Steckrichtung (19) über den Bügelträger (22) hinausragen,
- - in Klemmkraftrichtung (20) voneinander abgewinkelt sind,
- - den Winkel (w) verkleinernd federelastisch gegeneinander beweglich sind und
- - sich am Öffnungsmantel der Aufnahmeöffnung (18) federelastisch abstützen.
4. Anschlußgehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bügel (23, 24, 24′) an ihrem dem Befestigungsende in Steck
richtung (19) abgewandten Steckende miteinander verbunden sind.
5. Anschlußgehäuse nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Bügel aus zwei zueinander parallelen Klemmste
gen (24, 24′) besteht, welche den Klemmbügel (23) beidseitig flankieren.
6. Anschlußgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (9) mindestens eine etwa quer zur Steckrichtung (19)
verlaufende, bei eingestecktem Kontaktelement (9) über die Aufnahmeöff
nung (18) hinausragende Anschlagnase (27, 27′) aufweist zur Begrenzung des
Einsteckweges des Kontaktelementes (9).
7. Anschlußgehäuse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagnase (27, 27′) an einem Bügel (23, 24, 24′) des Kontaktele
ments (9) angeformt ist.
8. Anschlußgehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Anschlagnase (27, 27′) an einem Klemmsteg (24, 24′) ange
formt ist.
9. Anschlußgehäuse nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagnase (27, 27′) quer zur Klemmkraftrichtung (20) verläuft.
10. Anschlußgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußsockel eine Sammelschiene (11) ist, welche zur Potential
vervielfachung mit mehreren Kontaktelementen (9) klemmkontaktiert ist.
11. Anschlußgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Montagezustand des Anschlußgehäuses (1, 2) ein in dessen Aufnah
meraum hineinragender Gehäusevorsprung (29) das Kontaktelement (9)
ortsfest fixiert.
12. Anschlußgehäuse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusevorsprung (29) den Bügelträger (22) des Kontaktele
ments (9) ortsfest fixiert.
13. Anschlußgehäuse nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Bügelträger (22) plattenförmig ist mit rechtwinklig zur Klemmkraf trichtung (20) angeordneter Plattenebene und
- - daß der in Steckrichtung (19) verlaufende äußere Plattenbereich des Bügel trägers (22) formschlüssig in einem Fixierschlitz (30) des Gehäusevorsprun ges (29) einliegt.
14. Anschlußgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (9), insbesondere der Bügelträger (22) ein durch eine
Stecköffnung (10, 10′, 15, 15′) des Anschlußgehäuses (1, 2) hindurch zugängli
ches Klemmanschlußteil (33) zur elektrischen Kontaktierung des externen
elektrischen Anschlusses trägt.
15. Anschlußgehäuse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmanschlußteil eine konventionelle Klemmfeder (23) ist, welche
von einem Werkzeug durch eine Montageöffnung (37) des Anschlußgehäu
ses (1, 2) hindurch betätigbar ist zur elektrischen Klemmkontaktierung des ex
ternen elektrischen Anschlusses mit dem Kontaktelement (9).
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