DE19708914C1 - Prüfstecker für Reihenklemmen - Google Patents
Prüfstecker für ReihenklemmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfstecker mit einem Steckergehäuse gemäß Oberbe
griff des Anspruches 1.
Für die Inbetriebnahme, aber auch für die Wartung von Schaltungsbaugruppen, die
sehr häufig als Reihenklemmen auf einer gemeinsamen Tragschiene aufgerastet und
in einem Schaltschrank angeordnet sind, ist es von großer Bedeutung, die Verkabelung
und die Funktion der Schaltungsbaugruppen zuverlässig testen zu können.
Hierzu werden an einzelnen oder einer Anzahl von Reihenklemmen gleichzeitig übli
cherweise Prüfstecker angeordnet, die elektrisch kontaktierend mit den elektrisch
leitenden Teilen der betreffenden Reihenklemmen verbunden werden und ein Ab
greifen der an den Reihenklemmen anliegenden Spannungen, Ströme oder Signal
zustände erlauben.
Hierzu werden bei einer Reihe von Prüfsteckern im bekannten Stand der Technik
Einsteckelemente an den Prüfsteckern gebildet, die in die für das Einstecken der
Leiter oder sonstiger Zwecke gebildeten Einstecköffnungen derart eingesteckt wer
den, daß sie mit den innerhalb der Reihenklemmen angeordneten elektrischen Bau
teilen in einen Kontakt treten. Hierbei hängt die Sicherheit und Reproduzierbarkeit
des elektrischen Kontaktes insbesondere davon ab, wie die Einsteckelemente mit
den elektrisch leitenden Teilen der Reihenklemme wechselwirken und wie sicher sie
an der Reihenklemme gehalten sind.
Aus der DE 42 24 444 C2 ist ein gattungsgemäßer Prüfstecker bekannt, bei dem die
Reihenklemmen Klemmenfederanschlüsse aufweisen, zu denen im
Reihenklemmengehäuse vorgesehene Zugangsöffnungen für ein die Klemmenfeder
zu betätigendes Werkzeug sowie einen einzusteckenden Leiter führen. Hierbei wird
ein an dem Prüfstecker angeordnetes Federbein in denjenigen
Zugangsöffnungsbereich der Reihenklemme gesteckt, der der Zuführung des
Betätigungswerkzeuges zur Öffnung der Klemmenfeder dient. Zugleich wird beim
Einstecken der bei diesem Prüfstecker vorgesehene Prüfkontaktstift in einen
Zugangsöffnungsbereich der Reihenklemme gesteckt, der zu dem abgebogenen
Ende der Stromschiene der Reihenklemme führt, so daß er dieses
Stromschienenende elektrisch kontaktiert. Bei einer derartigen Prüf
steckerausgestaltung besteht das Problem, daß der Prüfstecker durch die federnde
Lagerung des Federbeines sowie durch die zur Kontaktierung mit dem abgebogenen
Ende der Stromschiene notwendige Formgebung eine für alle Einsteckzustände si
chere Kontaktierung nicht gewährleistet. Auch sind zusätzliche Steckeinrichtungen
erforderlich, die die aufgrund der Federwirkung nachgiebige Befestigung des Prüf
steckers in dem Steckergehäuse mechanisch sichernd vornehmen, um ohne zusätz
liche Haltefunktion des Bedieners die elektrische Kontaktierung sicher aufrecht zu er
halten. Ein derartiger Prüfstecker ist für eine Prüfphase vorgesehen, in der ein im
Klemmenfederanschluß der Reihenklemme schon eingesteckter Leiter vorhanden ist,
was zu Platzproblemen führen kann.
Es ist bei gattungsfremden Klemmenanordnungen, beispielsweise auch Leiterplatten
klemmen sowie bei sonstigen Anschlußelementen bekannt, deren Stromschienen an
einem Ende als Einsteckelemente, beispielsweise auch Einpreßelemente, auszubil
den, um sie in Leiterplatten oder Buskontakte einzustecken (DE 196 29 445 A1,
DE 37 31 413 A1). Es ist ferner bei Prüfsteckern der gattungsgemäßen Art bekannt,
derartige Prüfstecker mit weiteren gleichen Prüfsteckern blockmäßig zusammenzu
fassen (DE 43 12 667 A1).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Prüfstecker der gattungsgemäßen
Art derart weiterzuentwickeln, daß ein Einstecken des Einsteckelementes auch ohne
umfangreiche mechanische Sicherungsmaßnahmen zu einem sicheren Halt und
einem sicheren elektrischen Kontakt zwischen den leitenden Bauteilen der Reihen
klemme und des Prüfsteckers führt.
Wobei insbesondere auch eine leichte Handhabbarkeit des
Prüfsteckers ohne gesonderte Werkzeuge gewährleistet sein soll.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 1.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, nicht nur diejenige Zu
gangsöffnung im Gehäuse der Reihenklemme zu nutzen, die üblicherweise als Zu
gangsöffnung für das beim Einstecken eines Leiters in den Zugfederanschluß benö
tigte Betätigungswerkzeug vorgesehen ist, sondern zugleich auch die Klemmwirkung
der Klemmenfeder dieses Zugfederanschlusses der Reihenklemme dazu
auszunutzen, den mechanischen Halt des Prüfsteckers zu gewährleisten und
gleichzeitig selbst die elektrische Kontaktierung zum Prüfstecker zu gewährleisten,
da dessen Einsteckelement nunmehr eine Stromschiene ist. Dank dieser
Ausgestaltung öffnet die Stromschiene des Prüfsteckers beim Einstecken die
Klemmenfeder des Federanschlusses der Reihenklemme und Letztere bleibt in
Kontakt mit der Stromschiene und drückt sich dank ihrer Rückstellkraft gegen die
Innenwandung dieser Betätigungsöffnung des Reihenklemmengehäuses an.
Solange kein Leiter durch Einsteckung in das Fenster der Klemmenfeder ange
schlossen ist, liegt die Klemmenfeder des Zugfederanschlusses in weitgehend
entlastetem Zustand vor, indem sich der Buckelbereich der Klemmenfeder im Bereich
der Betätigungsöffnung an die innenseitige Wandung des Hohlraumes anlegt, so daß
beim Einstecken der Stromschiene des Prüfsteckers das Gleiche geschieht wie bei
der Betätigung durch ein Betätigungswerkzeug für die Klemmenfeder. Die
Klemmenfeder wird im Buckelbereich unter kleiner Öffnung des Fensters
zurückgedrängt und ermöglicht das Einschieben der Stromschiene des Prüfsteckers
zwischen dem Buckelbereich und der Innenwand der Betätigungszugangsöffnung im
Reihenklemmengehäuse. Es ergibt sich neben einem sicheren elektrischen Kontakt
zwischen der Stromschiene des Prüfsteckers und der Klemmenfeder der
Reihenklemme auch eine gute mechanische Festsetzung des Prüfsteckers.
Zusätzliche Halteeinrichtungen für den Prüfstecker sind nicht mehr erforderlich.
Ebensowenig der Einsatz gesonderter Betätigungswerkzeuge. Der
erfindungsgemäße Prüfstecker wird dazu benutzt, Prüfsituationen an einer
Anschlußbaugruppe herbeizuführen, ohne daß an den Zugfederanschluß
bestimmungsgemäß anzuschließende Geräte oder Leiter bereits angeschlossen
sind. Eine Funktionsbeeinträchtigung der Reihenklemme ist damit ausgeschlossen.
Innerhalb des Prüfsteckers wird durch aktive oder passive Bauelemente eine
Anschlußcharakteristik des Prüfsteckers gewährleistet, die der Anschlußcha
rakteristik eines üblicherweise dem Zugfederanschluß zugeordneten Gerätes oder
dergleichen entspricht. Somit kann schon nach einer Vorverdrahtung einer An
schlußbaugruppe geprüft werden, ob die gewünschte Funktion vollständig gegeben
ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Stromschiene des Prüf
steckers aus einem im wesentlichen geraden, flachen Blechstreifen gebildet, der sich
mit einer seiner flachen Seiten an den Buckel der Klemmenfeder des Zugfederan
schlusses anlegt. Durch diese Ausgestaltung der Stromschiene in Form eines flachen
Blechstreifens kann erreicht werden, daß die erforderliche Öffnungsbewegung der
Klemmenteder sehr gering gehalten werden kann, so daß zum einen die für das Ein
stecken erforderlichen Kräfte relativ gering gehalten werden, gleichzeitig aber über
die große Klemmfläche zwischen Klemmenfeder und blechstreifenartiger Strom
schiene eine sichere Halterung der Stromschiene im Inneren der Betätigungsöffnung
erzielt wird. Durch derartige blechstreifenartige, mit ihrer flachen Seite in die Betäti
gungsöffnung einsteckbare Stromschienen der Prüfstecker kann ein solcher Prüf
stecker auch eingesteckt werden, selbst wenn in den Zugfederanschluß ein Leiter
bestimmungsgemäß eingesteckt ist. Gegebenenfalls muß hierfür ein sich verdicken
der Bereich der Stromschiene vorgesehen werden, um der Vorauslenkung der Zug
feder aufgrund des eingesteckten Leiters Rechnung zu tragen.
In einer Weiterbildung kann die blechstreifenartig ausgebildete Stromschiene in un
terschiedlichen Bereichen auch unterschiedliche Dicken aufweisen, wodurch ins
besondere die Anpassung der Einsteckbewegung an Konturen des Reihenklemmen
gehäuses vornehmbar ist. Üblicherweise ist das Innere der Betätigungsöffnung eines
Zugfederanschlusses mit zunehmender Einstecktiefe hier der Stromschiene bzw.
eines Einsteckwerkzeuges leicht konisch oder allgemein sich verengend ausgebildet,
wodurch insbesondere eine unzulässig starke Betätigung der Klemmenfeder verhin
dert werden soll. Zur Gewährleistung ausreichender Einstecktiefen der Stromschiene
des Prüfsteckers ist es von Vorteil, wenn sich die Stromschiene aufgrund elastischer
und durch unterschiedliche Blechdicken unterstützter Verformungen dieser Innen
kontur der Betätigungsöffnung anpassen kann. Durch Auswahl entsprechender, die
benötigten Verformungen elastisch nachgebender Materialien für die Stromschiene
kann die Stromschiene als in sich gerader Blechstreifen ausgebildet sein, der sich
erst bei dem Einstecken in die Betätigungsöffnung entsprechend verformt und nach
dem Herausziehen wieder rückverformt.
In einer anderen Ausprägung kann die Stromschiene in dem Bereich, der nach dem
Einstecken unterhalb des Buckels des Zugfederanschlusses zu liegen kommt, auch
eine Abkröpfung zur Anpassung an die Innenform der Betätigungsöffnung des
Steckergehäuses und für eine Verbesserung der Anlage an der Klemmenfeder auf
weisen. Durch eine derartige Vorformung der Stromschiene kann insbesondere bei
großen benötigten Einstecktiefen die Einsteckkraft reduziert werden, da sich die
Stromschiene aufgrund der Vorformung ohne Kraftaufwand an die Innenwandung der
Betätigungsöffnung anlegen kann. Darüber hinaus bietet eine derartige Verkröpfung
in gewissen Grenzen durch Formschluß mit der Klemmenfeder eine zusätzliche
Festlegung der Stromschiene innerhalb der Betätigungsöffnung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausprägung kann die Stromschiene aus einem im we
sentlichen geraden, flachen Blechstreifen bestehen, der sich mit einer seiner schma
len Kanten an den Buckel der Klemmenfeder des Zugfederanschlusses anlegt. Eine
derartige, gegenüber der vorstehend beschriebenen Stromschiene um 90° gedreht in
die Betätigungsöffnung einsteckbare Stromschiene bietet den Vorteil, daß sie gegen
über Verbiegungen der Stromschiene aufgrund der Betätigungskraft der
Klemmenfeder wesentlich belastbarer ist, gleichzeitig kann durch eine entsprechende
Profilierung in Einsteckrichtung dafür gesorgt werden, daß sich die Stromschiene be
sonders gut an die Klemmenfeder und/oder die Innenwandung der Betätigungsöff
nung anlegen kann.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Prüfsteckers
können an der Stromschiene Formelemente und/oder Profilierungen angebracht sein,
mit denen die Stromschiene sich in bestimmungsgemäß eingestecktem Zustand an
dem Buckel der Klemmenfeder und/oder der Betätigungsöffnung des Reihenklem
mengehäuses festlegbar ist. Hierdurch kann ohne gehäuseseitige zusätzliche Ver
rastungskonturen oder Profilierungen eine zusätzliche Festlegung des Prüfsteckers in
eingestecktem Zustand an der Reihenklemme erzielt werden, wodurch eine sichere
Kontaktierung gewährleistet ist. In einer Weiterbildung erfolgt diese Festlegung der
Stromschiene kraftschlüssig an dem Buckel der Klemmenfeder beispielsweise durch
entsprechende Nocken oder dergleichen auf der Stromschiene.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nimmt das Steckergehäuse des
Prüfsteckers die zum Einstecken bestimmte Stromschiene an ihrem einen Ende
elektrisch isolierend auf und ist mechanisch sicher an ihr festgelegt. Hierdurch wird
sicher verhindert, daß beim Einstecken oder während der Prüfvorgänge elektrische
Spannungen unzulässig an freiliegenden leitenden Bauteilen anliegen, wodurch eine
Gefährdung des Prüfpersonals ausgeschlossen und durch die sichere mechanische
Festlegung ein einfaches Herausziehen des Prüfsteckers nach Beendigung der
Prüftätigkeit gewährleistet ist.
Als Weiterbildung der Erfindung kann die Betätigungsöffnung des Steckergehäuses
eine schlitzartige oder nutenartige Erweiterung derart aufweisen, daß die Strom
schiene des Prüfsteckers in diese Erweiterung leichtgängig einsteckbar ist, wodurch
eine zusätzliche Führung der Stromschiene innerhalb des Steckergehäuses gewähr
leistet ist. Diese Weiterbildung ist insbesondere für die Ausprägung der Stromschiene
des Prüfsteckers von Bedeutung, die mit ihren schmalen Kanten sich an dem Buckel
der Klemmenfeder des Zugfederanschlusses anlegt, da hierdurch ausreichende Ab
messungen der Stromschiene gewährleistet sind, auch ohne daß die Klemmenfeder
des Zugfederanschlusses unzulässig verformt wird.
In einer Weiterbildung kann auch die schlitz- oder nutartige Erweiterung Formele
mente aufweisen, mit denen die Stromschiene des Prüfsteckers
kraftschlüssig an dem Steckergehäuse festlegbar ist.
In einer Weiterbildung, die insbesondere für die Simulation von Anschlußcharak
teristiken von großer Bedeutung ist, können einzelne Prüfstecker in einem gemein
samen Gehäuse oder durch Aneinanderreihung von einzelnen Prüfsteckern gleich
zeitig in zugeordnete Zugfederanschlüsse eingesteckt werden, wobei in einer Weiter
bildung einzelne Prüfstecker zu einer mehrpoligen und/oder mehrzeiligen Anordnung
von Prüfsteckersätzen in einem gemeinsamen Gehäuse oder durch Aneinanderrei
hung zusammengefaßt werden können. Hierdurch können beispielsweise einzelnen
Anschlußbaugruppen typischerweise zugeordnete Kombinationen von Geräten oder
dergleichen simuliert werden, wodurch derartige Prüfsteckersätze für den Prüfenden
sehr einfach zu benutzen sind.
In einer Weiterbildung kann zusätzlich zwischen dem Steckergehäuse des Prüf
steckers und dem Reihenklemmengehäuse mindestens eine Verrastungskontur vor
gesehen sein, mit der der Prüfstecker in bestimmungsgemäß eingestecktem Zustand
an dem Reihenklemmengehäuse festlegbar ist. Hierzu können alle grundsätzlich be
kannten Verrastungsmöglichkeiten und -konturen des Reihenklemmengehäuses ge
nutzt werden, wobei insbesondere von Vorteil ist, ohnehin an Standardreihen
klemmen vorhandene Konturen hierzu zu nutzen.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß durch die erfindungsgemäße Ausprägung des
Prüfsteckers dieser ohne weitere Hilfsmittel, insbesondere ohne Werkzeuge wieder
aus der Betätigungsöffnung des Steckergehäuses herausziehbar ist, wodurch eine
weitgehend unproblematische Handhabung des Prüfsteckers gewährleistet ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Prüfsteckers
zeigt die folgende Zeichnung:
Es zeigen:
Fig. 1a u. 1b einen Prüfstecker vor dem Einstecken sowie nach dem Einstecken in
einen Zugfederanschluß, bei dem die Stromschiene mit ihrer flachen
Seite an dem Buckel des Zugfederanschlusses anliegt;
Fig. 2a-2c einen erfindungsgemäßen Prüfstecker, bei dem die Stromschiene mit
ihrer Schmalseite an dem Buckel des Zugfederanschlusses anliegt,
in einem Montageablauf gemäß Fig. 1.
In den Fig. 1a und 1b ist ein erfindungsgemäßer Prüfstecker, der im Ganzen mit
der Sachnummer 16 bezeichnet ist, einmal vor dem Einstecken und einmal nach dem
Einstecken in einen Zugfederanschluß 3 einer im Ganzen mit der Sachnummer 17
bezeichneten Reihenklemme dargestellt.
Der Prüfstecker 16 besteht aus einem Prüfsteckergehäuse 2, in dem eine Strom
schiene 1 mit ihrem einen Ende sicher aufgenommen und gehaltert ist. Innerhalb des
Prüfsteckergehäuses 2 ist ein Hohlraum für einen als Ganzes mit 3 bezeichneten
Zugfederanschluß dargestellt, der in bekannter Weise aufgebaut ist und als zusätzli
che Abgreifmöglichkeit für die mit der Stromschiene 1 von der Reihenklemme 17
abgegriffene Spannung genutzt werden kann. Die Stromschiene 1 des Prüfsteckers
16 steht mit diesem Zugfederanschluß 3 innerhalb des Gehäuses 2 des Prüfsteckers
16 in elektrischer Verbindung. Die nur in einem Ausbruch dargestellte Reihenklemme
17 ist in grundsätzlich bekannter Weise aufgebaut, wobei innerhalb des Gehäuses 7
der Reihenklemme 17 ein Hohlraum für die Aufnahme eines Zugfederanschlusses 3
gebildet ist, der aus einer Zugfeder mit einem Buckelbereich 5 besteht, die in
bekannter Weise in sich selbst zurückgebogen ist und ein Einsteckfenster 6 mit einer
hier nicht näher dargestellten Einstecköffnung für einen ebenfalls nicht dargestellten
Leiter ausgestattet ist. In elektrisch leitender Verbindung mit dem Zugfederanschluß
3, der innenliegend der Zugfeder einen Anschlag 9 für eine Hubbegrenzung der
Zugfeder aufweist, ist eine Stromschiene 8, die an ebenfalls nicht weiter dargestellte
elektrische Bauteile der Reihenklemme 17 weiterverbunden ist. In Einsteckrichtung 4
oberhalb des Buckelbereiches 5 des Zugfederanschlusses 3 ist die Betätigungsöff
nung 10 dargestellt, durch die üblicherweise mittels eines nicht dargestellten Schrau
bendrehers oder eines speziellen Betätigungswerkzeuges der Zugfederanschluß 3
betätigt wird, indem der buckelförmige Bereich 5 zum Beispiel durch das Betäti
gungswerkzeug derart ausgelenkt wird, daß das Fenster 6 des Zugfederanschlusses
3 freigegeben wird und dort ein Leiter eingesteckt werden kann.
In diese Einstecköffnung 10 des Gehäuses 7 der Reihenklemme 17 wird nun in der in
den Fig. 1a und 1b dargestellten Weise die Stromschiene 1 des Prüfsteckers 16
in Einsteckrichtung 4 eingesteckt, wodurch ein elektrisch leitender und mechanisch
klemmender Kontakt zwischen dem Zugfederanschluß 3, insbesondere in dem
Buckelbereich 5 zustande kommt. Dieser Kontakt erlaubt sowohl eine Abnahme der
an dem Zugfederanschluß 3 anliegenden elektrischen Potentiale als auch eine
mechanische Festlegung der Stromschiene 1 innerhalb des in dem Gehäuse 7 gebil
deten Hohlraumes für den Zugfederanschluß 3. Wie in der Schnittdarstellung gemäß
den Fig. 1a und 1b zu erkennen, weist der Hohlraum des Gehäuses 7 für den
Zugfederanschluß 3 im Bereich der Innenwandung 11 eine Profilierung derart auf,
daß sich in Einsteckrichtung 4 zunehmend der Einsteckkanal verengt und dadurch
ein Anschlag für das nicht dargestellte Einsteckwerkzeug gebildet wird. Zur Erzielung
einer besonders guten Anlage zwischen Stromschiene 1 des Prüfsteckers 16 und
Zugfederanschluß 3 bzw. Innenwandung 11 weist die Stromschiene 1 in ihrem dem
Gehäuse 2 des Prüfsteckers 16 entgegengesetzt angeordneten Ende einen abge
kröpften Bereich 12 auf, der entsprechend der Profilierung der Innenwandung 11
ausgebildet ist. Hierdurch wird, nachdem die Stromschiene 1 den buckelartigen
Bereich 5 des Zugfederanschlusses 3 bestimmungsgemäß ausgelenkt hat, die Zug
feder unterhalb durch den abgekröpften Bereich 12 untergriffen, wodurch eine
zusätzliche Festlegung und Herausziehsicherung des Prüfsteckers 16 vorliegt, wie
dies in Fig. 1b deutlich zu erkennen ist.
In bestimmungsgemäßer Zuordnung von Prüfstecker 16 und Reihenklemme 17 kann
das Gehäuse 2 des Prüfsteckers 16 so mit einer Anschlagkante 13 auf den zugeord
neten Gehäusebereich der Reihenklemme 17 aufsetzen, daß ein weiteres Einstecken
des Prüfsteckers 16 sicher verhindert ist. Hierdurch wird weiterhin verhindert, daß
durch eine zu lang ausgebildete Stromschiene 1 oder ein nicht vollständiges Ein
stecken des Prüfsteckers 16 in den Zugfederanschluß 3 elektrisch leitende Teile nicht
griffgeschützt freiliegen.
Es versteht sich von selbst, daß bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1a und
1b, entsprechend auch für die Ausführungsform gemäß der Fig. 2a bis 2c ein
zelne derartige Prüfstecker 16 durch Reihung oder durch Einbettung in ein gemein
sames Gehäuse zu Prüfsteckergruppen zusammengefaßt werden können, die in
Gänze in die zugeordneten Zugfederanschlüsse 3 einer Anordnung von Reihen
klemmen 17 bzw. Zugfederanschlüssen 3 eingesteckt werden können.
In den Fig. 2a bis 2c ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Prüfsteckers 16 dargestellt, die in ihren Grundzügen dem Aufbau
gemäß der Fig. 1a bis 1b entspricht und von daher nur hinsichtlich ihrer Unter
schiede erläutert werden soll. Gleiche Sachnummern bezeichnen funktionsgleiche
Teile und können daher in ihrer Beschreibung aus den Fig. 1a und 1b entnom
men werden.
Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß der Fig. 1a und 1b ist die Strom
schiene 1 relativ zum Prüfsteckergehäuse 2 bzw. zur Reihenklemme 17 um 90° rela
tiv zur Einsteckrichtung 4 gedreht, so daß die Stromschiene 1 nicht mehr mit ihren
Flachseiten, sondern mit ihren Schmalseiten mit dem buckelartigen Bereich 5 des
Zugfederanschlusses 3 wechselwirkt. Hierzu ist die wie schon gemäß Fig. 1a und
1b dargestellt verankerte Stromschiene 1 unterhalb des Gehäuses 2 des Prüf
steckers 16 abgewinkelt oder entsprechend profiliert, so daß die Stromschiene 1 quer
zur Reihungsrichtung der Reihenklemme 17 mit ihrer flachen Seite ausgerichtet ist.
Eine weitere Modifikation erfährt die Ausführungsform der Fig. 2a bis 2c gegen
über den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 dadurch, daß zusätzlich zu der Betäti
gungsöffnung 10 eine nutartig ausgebildete Erweiterung 15 der Betätigungsöffnung
10 vorliegt, in die die Stromschiene 1 wie ein Schwert in eine Scheide eingreifen
kann. Hierdurch kann die Stromschiene 1 im Ganzen als gerades Bauteil ausgeführt
sein, da aufgrund der Nut 15 eine Anpassung an die Form der Innenwandung 11 des
Hohlraumes für den Zugfederanschluß 3 nicht erforderlich ist. Gleichzeitig kann durch
die Nuttiefe der Nut 15 sowie eine hier in den Fig. 2a bis 2c nicht dargestellte
Profilierung der Stromschiene eine weitgehend beeinflußbare Relativbewegung zwi
schen Stromschiene 1 und buckelartigem Bereich 5 des Zugfederanschlusses 3 her
gestellt werden. Dies kann beispielsweise auch zum Hintergreifen analog zu der
Abkröpfung 12 gemäß Fig. 1 genutzt werden, wobei in einer anderen Ausfüh
rungsform die Abschrägung 14 der Stromschiene 1 eine besonders wenig kraftauf
wendige Einsteckbewegung des Prüfsteckers 16 ermöglicht, da die Abschrägung 14
als Einführhilfe dient. Auch können innerhalb der Nut 15 Formelemente vorgesehen
sein, die mit entsprechend gegengleichen, hier nicht dargestellten Formelementen
der Stromschiene 1 eine Verrastung oder kraftschlüssige Festlegung der Strom
schiene 1 innerhalb der Nut 5 wirken.
1
Stromschiene Prüfstecker
2
Gehäuse Prüfstecker
3
Zugfederanschluß
4
Einsteckrichtung
5
Buckelbereich
6
Einsteckfenster
7
Reihenklemmengehäuse
8
Stromschiene Reihenklemme
9
Anschlag
10
Betätigungsöffnung
11
Innenwandung
12
abgekröpfter Bereich
13
Anschlagkante
14
Abschrägung
15
Nut
16
Prüfstecker
17
Reihenklemme
Claims (13)
1. Prüfstecker (16) mit einem Steckergehäuse (2) und einem einseitig in dem
Steckergehäuse (2) aufgenommenen Einsteckelement (1) für das Einstecken
in Zugangsöffnungen von Zugfederanschlüssen (3) eines Reihenklemmenge
häuse, bei denen die Zugfederanschlüsse jeweils aus einer in sich zurückge
bogenen Klemmenfeder grundsätzlich bekannter Bauart mit einem buckelartig
ausgeprägten Abschnitt (5) zur Öffnung der Klemmenfeder, durch eine Ein
steckwerkzeug beim Einstecken eines Leiters in den Zugfederanschluß (3)
bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsteckelement aus einer Stromschiene (1) besteht, die in die
Betätigungsöffnung (10) des Reihenklemmengehäuses (7) einsteckbar ist, die
für das Einsteckwerkzeug zur Öffnung der Klemmenfeder des Zugfederan
schlusses (3) bestimmt ist, wobei die Stromschiene (1) beim Einstecken die
Klemmenfeder öffnet, dabei die Klemmenfeder die Stromschiene (1) kontak
tiert und gegen die Innenwandung (11) dieser Betätigungsöffnung (10) des
Steckergehäuses (2) federbelastet anlegt.
2. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromschiene (1) aus einem im wesentlichen geraden, flachen Blechstreifen
besteht, der sich mit einer seiner flachen Seiten an den Buckel (7) der Klem
menfeder des Zugfederanschlusses (3) anlegt.
3. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromschiene (1) in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Dicken auf
weist, durch die eine Anpassung der Einsteckbewegung an Konturen des
Reihenklemmengehäuses (7) vornehmbar ist.
4. Prüfstecker (16) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromschiene (1) im Bereich, der nach dem Einstecken
unterhalb des Buckels (5) des Zugfederanschlusses (3) zu liegen kommt, eine
Abkröpfung zur Anpassung an die Innenwandung (11) der Betätigungsöffnung
(10) des Steckergehäuses (2) und eine Verbesserung der Anlage an der
Klemmenfeder aufweist.
5. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromschiene (1) aus einem im wesentlichen geraden, flachen Blechstreifen
besteht, der sich mit einer seiner schmalen Kanten an den Buckel (5) der
Klemmenfeder des Zugfederanschlusses (3) anlegt.
6. Prüfstecker (16) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromschiene (1) Formelemente und/oder Profilierungen
aufweist, mit denen sie im bestimmungsgemäß eingesteckten Zustand an dem
Buckel (5) der Klemmenfeder festlegbar ist.
7. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Formelemente Nocken an der Stromschiene (1) derart vorgesehen sind, daß
die Stromschiene (1) im eingesteckten Zustand kraftschlüssig an dem Buckel
(5) der Klemmenfeder und/oder der Betätigungsöffnung des Reihenklemmen
gehäuses gehalten ist.
8. Prüfstecker (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (2) des Prüfsteckers (16) die zum
Einstecken bestimmte Stromschiene (1) an ihrem einem Ende elektrisch isolie
rend aufnimmt und mechanisch an ihr festgelegt ist.
9. Prüfstecker (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Prüfsteckers (16) eine bestimmte
Anschlußcharakteristik als Ersatz für an dem Zugfederanschluß (3) bestim
mungsgemäß anschließbare externe Geräte vorgesehen ist.
10. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Prüfstecker (16) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) oder in
gemeinsam aneinander gereihten Gehäusen (2) gleichzeitig in zugeordnete
Zugfederanschlüsse (3) einsteckbar sind.
11. Prüfstecker (16) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Prüfstecker (16) zu einer mehrpoligen und/oder mehrzeiligen Anord
nung von Prüfsteckersätzen zusammenfaßbar sind.
12. Prüfstecker (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Steckergehäuse (2) des Prüfsteckers
(16) und dem Reihenklemmengehäuse (7) mindestens eine Verrastungskontu
ren vorgesehen ist, mit der der Prüfstecker (16) in bestimmungsgemäß einge
stecktem Zustand an dem Reihenklemmengehäuse (7) festlegbar ist.
13. Prüfstecker (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfstecker (16) ohne weitere Hilfsmittel wieder aus
der Betätigungsöffnung (10) des Steckergehäuses (2) herausziehbar ist.
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