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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stromverteiler mit einer Stromsammelschiene,
zumindest einer Steckbuchse, die mit der Stromsammelschiene verbunden
ist, mindestens einem Kontaktelement, das aus einem Zugangsanschluß, einem
Verbraucherabgriff und einem den Zugangsanschluß und den Verbraucherabgriff
verbindenden Element besteht, zumindest einem Steckanschluß für die Steckkontakte
eines Schutzschalters, wobei der Steckanschluß eine Steckbuchse der Sammelschiene
und eine Zugangsbuchse eines Kontaktelements aufweist, und mindestens
zwei Meldeleitungen.
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Ein
solcher Stromverteiler ist beispielsweise aus der
DE 44 40 602 bekannt. Der Stromverteiler dient
dazu, mindestens einen abgesicherten Abgriff von der Stromsammelschiene
zur Verfügung
zu stellen. Der Stromverteiler kommt beispielsweise in der Telekommunikationstechnik,
insbesondere in 60V Gleichstrom-Telefonanlagen, zur Anwendung. Häufig weist
der Stromverteiler eine ganze Reihe von Steckanschlüssen für aufreihbare
flache Schutzschalter auf. Die einzelnen Schutzschalter sind einerseits
jeweils über
eine Steckbuchse mit der Stromsammelschiene verbunden und andererseits über den
Zugangsanschluß mit
einem Kontaktelement verbunden. Ist der Schutzschalter eingeschaltet,
so ist das Kontaktelement mit der Stromsammelschiene verbunden,
so daß über den
Verbraucherabgriff des Kontaktelements auf die Stromsammelschiene
zugegriffen werden kann. Dabei ist jedes Kontaktelement einzeln
mit einem eigenen Schutzschalter gegenüber der Stromsammelschiene
abgesichert.
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Der
Nulleiter oder das Erdpotential kann den Verbrauchern getrennt zugeführt werden.
Es ist aber auch möglich,
eine zweite Sammelschiene zur Verfügung zu stellen, die das Erdpotential
liefert.
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Die
Meldeleitungen dienen lediglich dazu, einen ausgelösten Schutzschalter
an ein entsprechendes Meldeelement zu melden, so daß, ohne
daß jeder
einzelne Schutzschalter manuell kontrolliert werden muß, abgelesen
werden kann, ob ein Schutzschalter wegen Überlast ausgelöst hat.
Bei der Ausführungsform
der
DE 44 40 602 weisen
die Meldeleitungen Steckkontakte auf. Die Schutzschalter sind so ausgebildet,
daß sie
zusätzliche
Messerkontakte für die
Meldeleitungen und einen Hilfsschalter aufweisen. Wird der Schutzschalter
ausgelöst,
d.h. wird aufgrund einer Überlast
die Verbindung zwischen der Stromsammelschiene und dem Kontaktelement
bzw. dem an das Kontaktelement angeschlossenen Verbraucher getrennt,
so schaltet gleichzeitig der Hilfsschalter des Schutzschalters und
verbindet die beiden Meldeleitungen. Der so entstandene Kurzschluß zwischen
den beiden Meldeleitungen kann an einem anderen Ort detektiert werden.
Die Ausstattung der Schutzschalter mit Hilfsschaltern und die Ausstattung der
Meldeleitungen des Stromverteilers mit Steckkontakten stellt einen
erheblichen Aufwand dar. Überdies
muß die
Anordnung von vier Steckkontakten für den Schutzschalter sehr präzise erfolgen,
um die Montage des Schutzschalter zu ermöglichen. Bereits kleine Deformierungen
der Flachsteckkontakte des Schutzschalters, die häufig vorhanden
sind, können
zur Fehlmontage und damit zur Fehlfunktion des Bauelements führen.
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Die
Steckanschlüsse
für die
Kontaktelemente und die Meldeleitungen sind bei der bekannten Ausführungsform
auf einer Leiterplatte zusammengefaßt. Das Kontaktelement wird
bei dieser Ausführungsform
daher aus einem in die Leiterplatte eingelöteten Zugangsanschluß, einem
in die Leiterplatte eingelöteten
Verbraucherabgriff und einem – den
Zugangsanschluß und
den Verbraucherabgriff verbindenden – Element in Form einer Leiterbahn
gebildet. Während
das Kontaktelement mit der vollen Verbraucherlast, d.h. beispielsweise
bei zwei parallel geschalteten Schutzelementen mit Strömen bis
zu 63 Ampere belastet werden kann, fließt durch den Meldekreis im
allgemeinen ein Strom kleiner als 1 Ampere. Bei dem bekannten Stromverteiler
muß daher die
Kupferkaschierung des Substrates der Leiterplatte für die volle
Stromlast ausgelegt sein. Da die Leiterplatte einheitlich bzw. gleichmäßig kaschiert
ist, ist demzufolge auch die Kupferkaschierung des Meldekreises
auf die volle Last ausgelegt, obwohl hier nur eine kleine Last zu
erwarten ist. Die Kosten für
diese Leiterplatte sind daher unangemessen hoch. Da die Ausführungsform
der
DE 44 40 602 zwei
Verbraucherabgriffe aufweist, die sich senkrecht von der Leiterplatte
in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, muß die Leiterplatte überdies
beidseitig kaschiert werden. Bei der Bestückung ist es dann zusätzlich notwendig,
daß zumindest
eine Seite von Hand bestückt
und gelötet
wird. Die Folge sind hohe Herstellungskosten für den bekannten Stromverteiler.
Zudem hat sich gezeigt, daß es
im Falle einer kurzfristigen Überlast
aufgrund der Wärmeentwicklung
am Kontaktelement zu einem Auslöten
des Zugangsanschlusses und/oder des Verbraucherabgriffes kommen
kann, bevor der Schutzleiter auslöst. Die Folge ist, daß dieser
Steckplatz für
einen Schutzschalter nicht wiederverwendet werden kann.
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Bei
der bekannten Ausführungsform
ist eine zweite Sammelschiene vorgesehen, die das Null- bzw. Erdpotential
liefert. Die zweite Sammelschiene weist Anschlußkontakte auf, die sich senkrecht
von der Sammelschiene in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
Zur Befestigung der Anschlußkontakte auf
der zweiten Sammelschiene weisen die Anschlußkontakte Beine auf, die in
Bohrungen in der Sammelschiene eingesteckt und dann verlötet werden.
Auch hier ist eine automatische Bestückung und Verlötung nur
von einer Seite möglich.
Die andere Seite muß von
Hand gelötet
werden. Im Falle einer kurzfristigen Überlast, kommt es auch im Bereich
der Anschlußkontakte
zu einer Wärmeentwicklung,
die zu einem Auflöten
und anschließendem
Lösen der Anschlußkontakte
von der zweiten Sammelschiene führen
können
bevor der Schutzschalter auslöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stromverteiler
zur Verfügung
zu stellen, der kostengünstig
hergestellt werden kann und einen zuverlässigen Betrieb, insbesondere unter Überwindung
der oben geschilderten Nachteile, gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Kontaktelement aus einem einstückigen
Teil besteht. Mit anderen Worten bestehen der Zugangsanschluß, Verbraucherabgriff
und das den Zugangsanschluß und
den Verbraucherabgriff verbindende Element aus einem einzigen Teil.
Dadurch ist gewährleistet,
daß, beispielsweise
im Falle eines kurzzeitigen Überstromes,
ein Auslöten
des Zugangsanschlusses oder des Verbraucherabgriffs verhindert wird.
Besonders in Wechselstromnetzen kann der Überstrom sehr hohe Werte annehmen.
Die einstückige
Ausbildung hat zudem den Vorteil, daß für die Verbindung von Zugangsanschluß und Verbraucherabgriff
nicht auf die Kupferkaschierung der Leiterplatte zurückgegriffen
werden muß.
Das Kontaktelement kann zwar auf der Leiterplatte aufgesetzt sein,
es ist jedoch vorzugsweise völlig
von dieser getrennt. Die Kupferkaschierung kann demzufolge deutlich
dünner
gewählt
werden, da sie lediglich für die
Last des Meldekreises ausgelegt sein muß, in dem nur Ströme unter
1 Ampere fließen. Überdies
ist nur noch eine einseitige Kaschierung notwendig, wodurch eine
automatische Bestückung
und Verlötung möglich wird.
Die Herstellungskosten der Leiterplatte sind daher erheblich geringer.
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Für manche
Anwendungsfälle
kann es von Vorteil sein, daß der
Zugangsanschluß des
Kontaktelements einen eingepaßten,
zum Beispiel eingelöteten
oder eingepreßten
Fremdstecker aufweist.
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Dies
ermöglicht
eine individuelle Anpassung des Kontaktelements an den verwendeten
Schutzschalter. Zudem wird so eine optimale Steckkraft für den Flachkontakt
des Schutzschalters erzielt. Es sind auch Wechselstromanwendungen
und solche in anderen Stromverteilungen, stationär oder in Fahrzeugen, möglich.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn der Zugangsanschluß als Zugangsbuchse ausgebildet
ist. In diesem Fall ist also auch die Zugangsbuchse einstückig mit
dem Kontaktelement gefertigt. Dadurch werden unerwünschte Kontaktwiderstände vermieden.
Auch kann im Falle einer kurzfristigen Überlast kein Auslöten des
Fremdsteckers auftreten.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß das
Kontaktelement aus einem Stanzbiegeteil gebildet wird. Ein Stanzbiegeteil
ist äußerst preiswert
herzustellen. Das Kontaktelement wird daher beispielsweise aus einem
Blech, vorzugsweise mit einer Dicke zwischen 0,4 und 1,2 mm, besonders
bevorzugt mit einer Dicke von etwa 0,8 mm zunächst ausgestanzt und dann in
die entsprechende Form gebogen.
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Dadurch
ist sichergestellt, daß das
Kontaktelement keinerlei Kontaktübergänge aufweist
und eine konstante Dicke hat.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Ausführungsform,
bei der das Kontaktelement im Bereich der Zugangsbuchse zwei Abschnitte
aufweist, die eine Aufnahme für
die Steckkontakte des Schutzschalters bilden, wobei die beiden Abschnitte
einen Abstand voneinander haben, der etwas kleiner als die Dicke
des Steckkontaktes ist, und die beiden Abschnitte relativ zueinander
elastisch bewegbar sind. Zum Anschluß des Schutzschalters an die
Zugangsbuchse muß daher
der Flachkontakt bzw. das Kontaktmesser des Schutzschalters lediglich
zwischen die beiden Abschnitte geführt werden. Da die Dicke des
Kontaktmessers des Schutzschalters den Abstand der beiden Abschnitte
etwas übersteigt,
werden durch Einstecken des Kontaktmessers die beiden Abschnitte
etwas auseinandergebogen, so daß ein
sicherer elektrischer Kontakt zwischen den beiden Abschnitten des
Kontaktelements einerseits und dem Kontaktmesser des Schutzschalters
andererseits entsteht.
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Für viele
Anwendungsfälle
ist es von Vorteil, wenn das Kontaktelement zwei Verbraucherabgriffe aufweist.
Die beiden Verbraucherabgriffe erstrecken sich vorzugsweise in etwa
senkrecht von dem den Zugangsanschluß und den Verbraucherabgriff
verbindenden Element in entgegengesetzte Richtungen. Dadurch werden
zwei Abgriffe an demselben abgesicherten Zweig ermöglicht,
ohne daß sich
die beiden Steckanschlüsse
räumlich
behindern.
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Der
Nulleiter bzw. das Erdpotential kann unabhängig von den abgesicherten
Potentialleitungen den Verbrauchern zugeführt werden. Besonders bevorzugt
ist eine zweite Sammelschiene vorgesehen, die mindestens zwei Anschlußkontakte
aufweist, die vorzugsweise als Flachstecker ausgebildet sind, die sich
in entgegengesetzte Richtungen von der zweiten Sammelschiene erstrecken,
wobei mindestens zwei Anschlußkontakte,
die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, einstückig ausgebildet
sind. Die Gefahr von Auslötungen
während
einer kurzfristigen Überlast
kann durch die einstückige
Ausbildung unterbunden werden. Überdies
kann das ,Anschlußkontaktpaar' von einer Seite
der zweiten Sammelschiene montiert werden, so daß ein maschinelles Bestücken und
Verlöten
möglich
ist.
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Besonders
bevorzugt sind mindestens zwei Anschlußkontakte, die sich in entgegengesetzte Richtungen
erstrecken, als Stanzbiegeteil ausgebildet. Die Ausführung als
Stanzbiegeteile erlaubt zum einen eine kostengünstige Herstellung. Zum anderen ist
dadurch gewährleistet,
daß keine
Kontaktstellen und damit keine unerwünschten Kontaktwiderstände auftreten,
und zusätzlich
ist gewährleistet,
daß die
Dicke der Anschlußkontakte
konstant ist.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Ausführungsform,
bei der die einstückig
ausgebildeten Anschlußkontaktpaare
an der zweiten Sammelschiene angenietet sind. Im Gegensatz zu den
bekannten Ausführungsformen,
bei denen die einzelnen Anschlußkontakte
in die Leiterplatte bzw. die Sammelschiene eingelötet sind,
ist durch das Nieten eine sichere und preisgünstige Befestigung der Anschlußkontakte
an den Sammelschienen gewährleistet. Während bei
den bekannten Ausführungsformen zum
Einlöten
der Anschlußkontakte
zunächst
kleine Löcher
in die Sammelschiene gebohrt werden müssen, so daß in einem weiteren Verarbeitungsschritt die
Anschlußkontakte
in die Löcher
eingelötet
werden können,
können
bei der erfindungsgemäßen genieteten
Ausführungsform
zunächst
Löcher
in die Sammelschiene gestanzt werden, in die dann das Anschlußkontaktpaar
eingenietet wird. Der Stanzvorgang ist deutlich preisgünstiger
als der sonst übliche Bohrvorgang.
Außerdem
ist das Löten
selbst äußerst schwierig
wegen unterschiedlicher Materialstärken von Flachkontakten der
Anschlußkontakte
und Sammelschienen. Wegen der hohen Wärmekapazität der Sammelschienen besteht
die Gefahr kalter Lötstellen.
Mit einem Arbeitsvorgang können
daher zwei Anschlußkontakte
an der Sammelschiene befestigt werden. Dies kann maschinell geschehen.
Im Gegensatz dazu müssen
die Anschlußkontakte
bei den bekannten Ausführungsformen
einzeln auf die Sammelschiene aufgelötet werden, wobei zumindest
eine Seite von Hand eingelötet
werden muß.
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Es
versteht sich, daß die
einstückige
Ausbildung der Anschlußkontakte
auch in Ausführungsformen
mit Vorteil eingesetzt werden, bei denen das Kontaktelement nicht
aus einem einstückigen
Teil besteht. Wesentlich ist vielmehr, daß die laststromtragenden Anschlüsse bzw.
Kontakte aus einem einstückigen
Teil gefertigt werden. Es kann eine unterschiedliche Anzahl von
Kontaktelementen entsprechend der Anzahl der erforderlichen Anschlüsse aneinandergereiht
werden.
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Bei
dem bekannten Stromverteiler ist vorgesehen, daß der Schutzschalter neben
dem lastführenden
Kontaktmesser noch zusätzliche
Anschlüsse für die Meldeleitungen
aufweist. Ein solcher Schutzschalter ist teuer in der Herstellung,
er ist jedoch bei den bekannten Ausführungsformen notwendig, da nur
dann bei ausgelöstem
Schutzschalter eine Meldung über
die Meldeleitung erfolgt. Die vorliegende Erfindung hat sich zusätzlich die
Aufgabe gestellt, den Meldekreis zu vereinfachen, so daß der Stromverteiler
mit einfachen Schutzschaltern mit lediglich laststromführenden
Kontaktmessern bestückt
werden kann. Diese Aufgabe, die im übrigen auch unabhängig von
der einstückigen
Ausbildung des Kontaktelements oder der einstückigen Ausbildung der Anschlußkontakte
der zweiten Sammelschiene verwirklicht werden kann, wird dadurch
gelöst,
daß eine
erste Meldeleitung mit der ersten Stromsammelschiene elektrisch
verbunden ist, und alle Kontaktelemente jeweils über eine Diode mit der zweiten
Meldeleitung mit verbunden sind. Durch diese Beschaltung können jegliche
Anschlußkontakte
des Meldekreises an den Schutzschalter vermieden werden. Die erste Meldeleitung
ist direkt mit der ersten Sammelschiene verbunden. Die Verbindung
der zweiten Meldeleitung mit jedem einzelnen Kontaktelement erfolgt
durch eine einfache Diode, die zur Signalisierung eines ausgelösten Schutzschalters
ein Schaltrelais anregt. Dadurch entfallen die Steckkontakte für die Signalisierungsleitungen
und ebenso damit verbundene Montageprobleme. Auch ist eine Diode
deutlich kostengünstiger
als der bislang übliche
in den Schutzschalter integrierte Hilfsschalter.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Meldeleitungen auf einer Leiterplatte angeordnet sind.
Dies ermöglicht
eine leichte und vor allem kostengünstige maschinelle Herstellung
der Meldeleitungen.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn auf der Leiterplatte Anschlußinseln vorgesehen sind, die
jeweils einem Kontaktelement zugeordnet sind, wobei die Anschlußinsel mit
dem zugeordneten Kontaktelement elektrisch verbunden ist und mit
der zweiten Meldeleitung über
eine Diode verbunden ist. Dies ermöglicht, daß die Diode bereits bei der
maschinellen Bestückung
der Leiterplatte angeschlossen werden kann. Zum Anschließen des
Kontaktelements muß nun
nur noch das Kontaktelement mit der Anschlußinsel verbunden werden. Dabei
müssen
nicht mehr die Anschlußverbindungen
der Diode getrennt werden.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Diode in die Leiterplatte integriert ist. Dadurch, daß die Leiterplatte
bereits eine Diode aufweist, kann ein zusätzliches Bauteil eingespart
werden. Es ist daher nur noch notwendig, die Kontaktelemente jeweils
mit einer entsprechenden Anschlußfläche der Leiterplatte zu verbinden,
die ihrerseits über
die integrierte Diode mit der zweiten Meldeleitung verbunden ist.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Diode als LED, also als Licht emittierende
Diode, ausgebildet. Bei bekannten Leistungsschaltern kann man an
der Stellung des Schaltkne bels sehen, ob sie ein- oder ausgeschaltet
sind. Bei diesen kann man also ein Summensignal erhalten und vor
Ort sehen, welcher Leistungsschalter ausgelöst hat. Bei einem Sicherungseinsatz
kann man das nicht sehen. Wenn nun erfindungsgemäß bei einem Stromverteiler
der vorstehenden Art mit der Verbindung einer Meldeleitung über eine
Diode diese Diode als LED ausgebildet ist, kann man mit Vorteil
erkennen, welche Sicherung geschaltet hat, weil die Diode leuchtet.
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Dafür sollte
zweckmäßig die
Oberfläche
des Gehäuses
außen
mit einem Fenster versehen sein. Alternativ wird vorgeschlagen,
einen Lichtleiter von der Dioden zu der Gehäuseoberfläche zu führen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsformen
und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromverteilers,
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2A und 2B eine
erste Ausführungsform
eines Kontaktelements,
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3A und 3B eine
zweite Ausführungsform
eines Kontaktelements,
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4A und 4B eine
dritte Ausführungsform
eines Kontaktelements,
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5A, 5B und 5C eine
vierte Ausführungsform
eines Kontaktelements,
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6A und 6B eine
fünfte
Ausführungsform
eines Kontaktelements,
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7A und 7B eine
Ausführungsform der
zweiten Sammelschiene,
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8 eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stromverteilers
ohne Anschlußbuchsen
für die
Meldeleitungen,
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9 eine
perspektivische Detailansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meldekreises,
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10 eine
perspektivische Detailansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meldekreises,
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11 eine
perspektivische Detailansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meldekreises.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromverteilers
gezeigt. Der Stromverteiler 1 weist eine Stromsammelschiene 2 auf
und eine Reihe von Steckbuchsen 3, die mit der Stromsammelschiene 2 verbunden
sind. Des weiteren ist ein Kontaktelement 4 vorgesehen,
das aus einem Zugangsanschluß 5, einem
Verbraucherabgriff 6 (2)
und einem den Zugangsanschluß mit
dem Verbraucherabgriff verbindenden Element 7 besteht. Überdies
ist ein Steckanschluß für die Steckkontakte
eines Schutzschalters 8 vorgesehen. Der Steckanschluß weist
eine Steckbuchse 3 der Sammelschiene 2 und eine
Zugangsbuchse 5 des Kontaktelements 4 auf. Zusätzlich sind
zwei Meldeleitungen 9, 10 vorgesehen. Alle spannungsführenden
Elemente sind in einem Gehäuse
bestehend aus einem Gehäuseunterteil 12 und
einem Gehäuseoberteil 13 aufgenommen.
Der Stromverteiler 1 wird so angeschlossen, daß die Stromsammelschiene 2 stromführend ist.
Durch Aufstecken von Schutzschaltern 8 in die entsprechenden Öffnungen
des Gehäuseoberteils 13 wird
jeweils ein Kontaktelement 4 über den Schutzschalter 8 mit der
Stromsammelschiene 2 verbunden. Das Kontaktelement 4 weist
zwei Verbraucherabgriffe 6 auf, an die eine beliebige Last
angeschlossen werden kann. Der Nulleiter bzw. das Erdpotential wird
hier über eine
zweite Sammelschiene 15, die Anschlußkontakte 19 aufweist,
zur Verfügung
gestellt. In dem Gehäuseoberteil 13 sind
entsprechende Öffnungen
ausgebildet, in die jeweils ein Zugangsanschluß 5 und ein Anschlußkontakt 19 ragt.
Dadurch wird eine Steckdose 23 gebildet, in die ein entsprechender
Stecker eingesetzt werden kann. Daher kann eine entsprechende Last
mit dem Verbraucherabgriff 6 verbunden werden und zugleich über die
Anschlußkontakte 19 mit dem
Erdpotential verbunden werden. Im Falle einer Überlast löst der Schutzschalter 8 aus
und unterbricht die Verbindung zwischen Kontaktelement 4 und
stromführender
Sammelschiene 2.
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Durch
den Stromverteiler 1 ist es möglich, eine Vielzahl von Verbraucherabgriffen 6 abgesichert zur
Verfügung
zu stellen. Zusätzlich
sind zwei Meldeleitungen 9, 10 vorgesehen, über die
das Auslösen eines
Schutzschalters signalisiert werden kann. Dazu können beispielsweise spezielle
Schutzschalter 8 verwendet werden, die zusätzliche
Anschlußkontaktmesser
aufweisen, die mit den entsprechenden Anschlußbuchsen 14 der Meldeleitungen
in Eingriff treten. Löst
nun der Schutzschalter 8 aus, so wird in dem Schutzschalter 8 ein
Hilfsschalter betätigt,
der die beiden Meldeleitungen 9 und 10 elektrisch
verbindet. Dies kann an einer entfernten Stelle erfaßt werden,
so daß ein
entsprechendes Signal weitergeleitet werden kann, das deutlich macht,
daß zumindest
ein Schutzschalter 8 ausgelöst hat.
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Verschiedene
Ausführungsformen
des Kontaktelements 4 sind in den 2 bis 6 gezeigt.
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2A und 2B zeigen
zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Kontaktelements. Das Kontaktelement 4 besteht
aus einem Zugangsanschluß 5,
zwei Verbraucherabgriffen 6 sowie einem Verbindungselement 7,
das Verbraucherabgriff 6 und Zugangsanschluß 5 verbindet.
In den Zugangsanschluß 5 ist
ein Fremdstecker 16 eingelötet bzw. eingepreßt. Durch
den eingelöteten
Fremdkontakt wird eine bessere Steckkraft erreicht.
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Alternative
Ausführungsformen
des Kontaktelements zeigen die 3 bis 6. Das Kontaktelement ist in allen Ausführungsformen
als Stanzbiegeteil ausgeführt
mit einer Dicke von etwa 0,8 mm. Dadurch ist eine Stromtragfähigkeit
von 10 bis 35 Ampere gewährleistet.
Die Ausführungsformen
des Kontaktelements 4 in den 3 bis 6 haben gemein, daß der Zugangsanschluß 5 als
Zugangsbuchse ausgebildet ist, so daß das Einlöten bzw. Einpressen eines Fremdsteckers 16,
wie es in den 2A und 2B gezeigt
ist, nicht nötig
ist. Das Kontaktelement 4 bzw. der Zugangsanschluß 5 weisen
im Bereich der Zugangsbuchse zwei Abschnitte 17 und 18 auf,
die eine Aufnahme für
die Steckkontakte des Schutzschalters bilden, wobei die beiden Abschnitte 17, 18 einen
Abstand voneinander haben, der etwas kleiner als die Dicke des Steckkontaktes
ist. Zudem sind die beiden Abschnitte 17, 18 relativ
zueinander elastisch bewegbar. Daher kann ein Messerkontakt eines
Schutzschalters 8 zwischen die beiden Abschnitte 17 und 18 eingeführt werden,
so daß aufgrund
der elastischen Vorspannung der beiden Abschnitte 17, 18 gegeneinander
ein fester und vor allem elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen dem
Zugangsanschluß 5 und
dem Kontaktmesser des Schutzschalters 8 entsteht.
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Die
zweite Sammelschiene 15 aus 1 ist in
den 7A und 7B noch
einmal einzeln gezeigt. Dabei weist die zweite Sammelschiene 15,
die als Nulleiter bzw. Erdpotential fungiert, eine Reihe von Anschlußkontakten 19 auf,
die sich senkrecht zu der zweiten Sammelschiene in entgegengesetzte Richtungen
erstrecken. Deutlich zu erkennen ist insbesondere in 7A,
daß jeweils
zwei Anschlußkontakte 19,
die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, einstückig als
Stanzbiegeteil ausgebildet sind. Ein Stanzbiegeteil bildet somit
ein Anschlußkontaktpaar.
Diese Paare werden einfach an die zweite Sammelschiene 15 angenietet.
Für die
Herstellung müssen
also zunächst
beispielsweise aus einem Blech die entsprechenden Teile ausgestanzt und
gebogen werden. In die zweite Sammelschiene 15 werden Löcher gestanzt,
so daß die
Anschlußkontaktpaare 19 mit
Hilfe eines Niets 20 an der zweiten Sammelschiene 15 befestigt
werden können.
Dadurch entsteht eine sichere elektrische Verbindung, die zudem
in der Lage ist, eine hohe elektrische Last zu tragen.
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In
der 8 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stromverteilers
gezeigt. Deutlich zu erkennen ist, daß im Gegensatz zu der Ausführungsform
von 1, die Meldeleitungen 9, 10 hier
keine Anschlußbuchsen 14 aufweisen.
Zu erkennen ist hier aber ein Schaltrelais 21. Die Beschaltung
der einzelnen Meldeleitungen ist für drei verschiedene Ausführungsformen
in den 9, 10 und 11 gezeigt.
In allen Fällen
ist die erste Meldeleitung 9 elektrisch mit der Stromsammelschiene 2 verbunden.
Jedes Kontaktelement 4 ist jeweils über eine Diode 22 mit
der zweiten Meldeleitung 10 verbunden. Beide Meldeleitungen 9 und 10 sind
mit dem Schaltrelais 21 verbunden. Ist der Schutzschalter 8 eingeschaltet,
so sind die beiden Meldeleitungen 9, 10 auf dem
gleichen Potential. Dies ändert
sich, wenn der Schutzschalter 8 auslöst. Dann zieht das entsprechende
Kontaktelement 4 das Potential der zweiten Meldeleitung 10 auf das
Erdpotential. Die Dioden 22 der anderen Kontaktelemente 4 stellen
sicher, daß diese
Kontaktelemente 4 wei terhin auf dem Potential der Stromsammelschiene 2 bleiben.
Die Potentialdifferenz zwischen den beiden Meldeleitungen 9, 10 wird über das Schaltrelais 21 detektiert.
Somit kann auch hier, ohne daß die
Schutzschalter 8 zusätzliche
Hilfsschalter aufweisen, Detektierung eines ausgelösten Schutzschalters
erfolgen, ohne daß Anschlußbuchsen
auf den Meldeleitungen vorgesehen sein müssen.
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Wie
in 9 gezeigt, genügt
es, wenn eine Diode einfach zwischen Kontaktelement 4 und
zweiter Meldeleitung 10 eingelötet wird. Eine weniger störungsanfällige Ausführungsform
ist in 10 gezeigt. Die beiden Meldeleitungen 9, 10 sind
auf einer Leiterplatte aufgeformt. Zusätzlich befinden sich auf der
Leiterplatte Anschlußinseln 24,
die jeweils einem Kontaktelement 4 zugeordnet sind. Die
Anschlußinseln 24 sind
jeweils über
eine Diode 22 mit der zweiten Meldeleitung 10 verbunden.
Hier muß lediglich das
Kontaktelement 4 mit der Anschlußinsel 24 verbunden
werden, um die gewünschte
Beschaltung des Meldekreises zu erreichen.
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In 11 ist
eine weitere Ausführungsform der
Meldekreisbeschaltung gezeigt. Hier sind nicht nur die beiden Meldeleitungen 9, 10 auf
der Leiterplatte angeordnet, sondern zusätzlich auch der Zugangsanschluß 5 und
der Verbraucherabgriff 6 des Kontaktelements 4.
Eine Verbindung des Kontaktelements 4 mit der zweiten Meldeleitung 10 kann
dann beispielsweise durch eine in die Leiterplatte integrierte Diode
erfolgen. Anhand dieses Beispiels wird deutlich, daß der erfindungsgemäße Meldekreis
auch in Ausführungsformen
mit Vorteil eingesetzt werden kann, bei denen weder das Kontaktelement 4 noch die
Anschlußkontakte 19 der
zweiten Sammelschiene 15 einstückig ausgebildet sind.
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- 1
- Stromverteiler
- 2
- Stromsammelschiene
- 3
- Steckbuchse
- 4
- Kontaktelement
- 5
- Zugangsanschluß
- 6
- Verbraucherabgriff
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Schutzschalter
- 9
- erste
Meldeleitung
- 10
- zweite
Meldeleitung
- 11
- Leiterplatte
- 12
- Gehäuseunterteil
- 13
- Gehäuseoberteil
- 14
- Anschlußbuchse
der Meldeleitungen
- 15
- zweite
Sammelschiene
- 16
- Fremdstecker
- 17
- erster
Abschnitt der Zugangsbuchse
- 18
- zweiter
Abschnitt der Zugangsbuchse
- 19
- Anschlußkontakte
- 20
- Niet
- 21
- Relais
- 22
- Diode
- 23
- Steckdose
- 24
- Anschlußinsel