Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Sichern
von elektrischen Leitungen insbesondere in Vermittlungsanla
gen der Telekommunikationstechnik mit aufreihbaren flachen
Schutzschaltern, die mit Steckkontakten zum Anschließen von
Potentialleitungen, Verbraucherleitungen und Signalisierungs
leitungen versehen sind.
Es ist bekannt, derartige Schutzschalter als scheibenartig
flache Bauteile auszuführen, die an schienenartigen Trägern
befestigt werden. In der Telekommunikationstechnik war es
bisher üblich, diese Tragschienen so anzuordnen, daß die
Schutzschalter bedienungsseitig angeschraubt werden können.
Die verschiedenen Leitungen waren als Einzelleiter ausgebil
det, die mit den entsprechenden Steckanschlüssen auf die
Steckkontakte aufgesteckt wurden. Das Erdpotential wurde un
abhängig von den abgesicherten Potentialleitungen den Ver
brauchern zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anschließen der
verschiedenen Leitungen an den Schutzschalter zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 ge
löst. Die Sammelschiene und die Leiterplatte können in mecha
nisierten Verfahren mit den Steckanschlüssen für die Steck
kontakte bestückt werden. Für jede Reihe der Steckanschlüsse
für die Signalisierungsleitungen und die Potentialzuführung
wird nur ein Anschluß nach außen benötigt. Die Leiterplatte
enthält die Leiterbahnen zwischen den einzelnen Steckan
schlüssen für die Signalisierungsleitungen sowie die Leitun
gen, die zwischen den Steckanschlüssen zum unmittelbaren An
schluß der einzelnen Verbraucherleitungen und den zugehörigen
Steckanschlüssen für die Steckkontakte der Schutzschalter
verlaufen.
Der Sockel ist der Form der Schutzschalter angepaßt, die nun
in einem Zug von der Bedienungsseite aufgesteckt werden kön
nen, ohne daß dabei die Einzelleitungen betroffen sind.
Dadurch wird die Montage der Schutzschalter erheblich
vereinfacht. Diese sind in den Steckmodulen hinreichend si
cher gehalten, so daß ein zusätzliches Anschrauben nicht er
forderlich ist. Die Steckmodule können ihrerseits an Rahmen
teilen befestigt sein. Ferner ermöglicht die Erfindung das
einfache Auswechseln der Schutzschalter ohne das Lösen der
Einzelleitungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet:
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 können die beiden zum
Verbraucher führenden Leitungen als ein Leitungspaar in einem
Arbeitsgang angeschlossen und verlegt werden. Die beiden
Drähte können z. B. so verdrallt sein, daß aufgrund der Lei
tungssymmetrie Störstrahlungen reduziert werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 bilden die beiden
Sammelschienen mit der Leiterplatte eine flache Baugruppe,
von der aus die Steckanschlüsse definiert abstehen.
Das Gegenstück nach Anspruch 4 stabilisiert die einzelnen
Teile des Steckermoduls, indem es mit dem Sockel z. B. durch
Schrauben fest verbunden wird.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist es wahlweise mög
lich, die zu den Verbrauchern führende Leitungen auch von der
Rückseite her aufzustecken, was insbesondere bei Schrankge
stellen alten Typs von Vorteil ist, bei denen das Aufstecken
von der Rückseite her vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dar
gestellte Figur zeigt in einer perspektivischen Explosions
darstellung ein Steckermodul dessen einzelne Teile in den an
gegebenen Pfeilrichtungen zusammengefügt werden können.
Das Steckermodul besteht aus einem Sockel 1, einem Gegenstück
2, zwei Sammelschienen 3 und einer Leiterplatte 4. Auf den
Sockel 1 ist bedienungsseitig ein strichpunktiert angedeute
ter Schutzschalter 5 aufgesteckt. Die Sammelschienen 3 und
die Leiterplatte 4 sind in einer Ebene angeordnet und zwi
schen dem Sockel 1 und dem Gegenstück 2 gehalten. Sie er
strecken sich senkrecht zur Längsrichtung der Schutzschalter
5. Sie sind mit als Buchsenkontakte 6 ausgebildeten Steckan
schlüssen bestückt, die in Führungen 7 des Sockels 1 hinein
ragen. Die zugehörigen Steckkontakte der Schutzschalter 5
sind als Messerkontakte ausgebildet, die von der Frontseite
her durch die Führungen 7 hindurch in die Buchsenkontakte 6
eingesteckt sind.
Weitere Steckeranschlüsse der Leiterplatte 4 und der Sammel
schiene 3 sind als Messerkontakte 8 ausgebildet, auf die zu
Verbrauchern führende und mit entsprechenden Gegensteckern
versehene Leitungen auf steckbar sind. Für diese Messerkontak
te und Gegenstecker sind im Sockel 1 ebenfalls Führungen 7
vorgesehen.
Die mit den Buchsenkontakten 6 versehene Stromschiene 3 ist
an eine Stromversorgungsleitung 10 mit Betriebspotential an
geschlossen, daß über den Schutzschalter 5 zu den gegenüber
liegenden großen Buchsenkontakten 6 geführt ist. Von dort
wird das Betriebspotential über Leiterbahnen der Leiterplatte
zu den benachbarten Messerkontakten 8 geführt, von wo es über
eine auf steckbare Verbraucherleitung 11 zu einem Verbraucher
geführt werden kann.
Die andere Sammelschiene 3 ist mit den Messerkontakten 8 be
stückt und an eine Nullpotential führende Erdleitung 12 ange
schlossen. Auf diese Messerkontakte ist jeweils ein zum Ver
braucher führenden Nullpotentialleiter 11 auf steckbar. Dabei
ist jeweils ein Messerkontakt 8 der Sammelschiene 3 einem da
zu querstehendem Messerkontakt der Leiterplatte 4 unmittelbar
benachbart. Dadurch ergibt sich für diese beiden Steckan
schlüsse im Sockel 1 eine gemeinsame Führung 7 für einen Ge
genstecker, in dem die entsprechenden Gegenkontakte der zum
Verbraucher führenden Leitungen (z. B. 11, 13) zusammengefaßt
sind.
Die auf der Leiterplatte 4 klein dargestellten Buchsenkontak
te 6 dienen dem Anschluß einer Signalisierungsleitung an den
Schutzschalter 5. Diese Buchsenkontakte 6 sind untereinander
und mit weiteren Messerkontakten 8 der Leiterplatte über Lei
terbahnen derart verbunden, daß an diese Messerkontakte ange
schlossene Signalisierungsleitung 9 ein Anzeigeelement akti
vieren können.
An der Leiterplatte 4 und der Nullpotential führenden Sammel
schiene 3 sind zusätzliche Messerkontakte 8 auf der den
Schutzschaltern 5 abgewandten Seite angeordnet. Diese Messer
kontakte sind mit den Messerkontakten 8 der gegenüberliegen
den Seite elektrisch verbunden. Das Gegenstück 2 weist ent
sprechende Führungen 7 auf. Dadurch ist es möglich, die zu
den Verbrauchern führenden Leitungen mit dem Gegenstecker
wahlweise von der Bedienungsseite oder der gegenüberliegenden
Seite her an das Steckmodul anzuschließen.