DE19510275A1 - Mauereinsatz für Lüftungsgeräte - Google Patents
Mauereinsatz für LüftungsgeräteInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/007—Ventilation with forced flow
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mauereinsatz für
Lüftungsgeräte mit zumindest einer durchgehenden Kammer, in
die das Lüftungsgerät einsetzbar ist. Ein derartiger
Mauereinsatz ist aus der DE-OS 42 33 529 bekannt und dient
zur Aufnahme eines Lüftungs- oder Klimagerätes, das in die
durchgehende Kammer des Einsatzes eingeschoben,
beziehungsweise eingesetzt wird. Ein weiterer Mauereinsatz
für Lüftungsgeräte ist aus der DE-OS 31 18 052 bekannt.
Dieser bekannte Mauereinsatz weist eine sich trichterförmig
erweiternde Kammer auf, in die das Lüftungsgerät eingesetzt
werden kann.
Grundsätzlich bestehen bekannte Mauereinsätze für
Lüftungsgeräte häufig aus Metall, was unter dem Gesichtspunkt
der Energieeinsparung nachteilig ist, da Kältebrücken
gebildet werden. Davon abgesehen, können die bekannten
Mauereinsätze nicht ohne weiteres an unterschiedliche
Wanddicken angepaßt werden.
Es ist deshalb das der Erfindung zugrundeliegende Problem
(Aufgabe), ein Bauelement zur Aufnahme von Lüftungsgeräten zu
schaffen, das einfach herstellbar und leicht transportierbar
ist und das ohne Bildung von Kältebrücken auf einfachste
Weise an unterschiedliche Wandstärken angepaßt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Mauereinsatz
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß weist der Mauereinsatz zumindest zwei
gleichartige Segmente auf, die sich im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Kammer erstrecken, die entlang der
Achse der Kammer zentriert miteinander verbindbar sind und
die aus Kunststoff bestehen. Durch einen derartigen Aufbau
kann der erfindungsgemäße Mauereinsatz auf einfachste Weise
an unterschiedliche Wandstärken angepaßt werden, da die
Stärke des Mauereinsatzes durch Verbinden der einzelnen
Segmente verändert werden kann. Gleichzeitig sind hierdurch
die Lagerhaltung und der Transport der Mauereinsätze
wesentlich vereinfacht, da nur relativ kleine Segmente des
gleichen Typs gelagert und transportiert werden müssen.
Ferner ist die Bildung von Kältebrücken vermieden, da sich
die einzelnen Segmente rechtwinklig zur Achse der Kammer
erstrecken, so daß die Kammer die einzige Luftverbindung
zwischen Innenwand und Außenwand ist, wobei diese Verbindung
jedoch durch das Lüftungsgerät verschlossen ist.
Durch die Verwendung von Kunststoff als Material für die
erfindungsgemäßen Mauereinsätze ist zum einen gewährleistet,
daß keine Wärmeverluste auftreten. Dies wird durch den
segmentartigen Aufbau zusätzlich unterstützt. Andererseits
ergibt sich durch den segmentartigen Aufbau der
erfindungsgemäßen Mauereinsätze aus Kunststoff ein weiterer
fertigungstechnischer Vorteil, der in der Art der Herstellung
begründet ist. Würden entsprechende Mauereinsätze aus
Kunststoff als einstückiges Teil gefertigt werden, so müßte
die die durchgehende Kammer bildende Innenform eine gewisse
Konizität aufweisen, die insbesondere bei größeren
Wandstärken nicht unerheblich ist. Diese Konizität ist zum
Lösen der Form beim Herstellen des Kunststofformstücks
erforderlich. Da jedoch erfindungsgemäß der Mauereinsatz aus
relativ schmalen Einzelsegmenten aufgebaut ist, kann die
Konizität der Kammer jedes einzelnen Segmentes relativ klein
gehalten werden, was - im Gegensatz zu einstückig
hergestellten Mauereinsätzen - das Einschieben eines
Lüftungsgerätes erleichtert und eine größere Ausnutzung des
lichten Querschnitts erlaubt.
Die zentrierte Verbindung der gleichartigen Segmente kann
beispielsweise durch Kunststoffdübel erfolgen, die in
entsprechende Bohrungen in den Segmenten eingesetzt werden.
Es können jedoch auch Zapfen, Vorsprünge oder ähnliches und
damit korrespondierende Öffnungen an den Segmenten angeformt
sein.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
So kann die Kammer des Mauereinsatzes aus einer Hauptkammer
und zumindest einer sich an diese senkrecht zur
Hauptkammerachse anschließende Nebenkammer bestehen.
Hierdurch ist sichergestellt, daß das Lüftungsgerät, das eine
der Kammerquerschnittsform entsprechende Außenkontur besitzt,
nicht in einer falschen Position in den Mauereinsatz
eingeschoben wird. Zudem lassen sich Versorgungsleitungen des
Lüftungsgerätes im Bereich der Nebenkammer zu dem
Lüftungsgerät führen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
weist die Nebenkammer zumindest eine gekrümmt verlaufende
Kammerwand auf. Hierdurch läßt sich ein stabiler Aufbau des
Mauereinsatzes mit geringen Wandstärken erzielen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung kann der Mauereinsatz einen runden Querschnitt
aufweisen. Durch einen solchen rund ausgebildeten Querschnitt
des Mauereinsatzes läßt sich dieser besonders einfach bei
Nachrüstungen in einer Mauer anbringen, indem eine
Kernbohrung in der Mauer ausgebildet wird, deren Durchmesser
dem Durchmesser des Mauereinsatzes entspricht. Auch wenn eine
solche Ausführungsform grundsätzlich auch bei Neubauten in
eine Wand eingemauert werden kann, so dürfte ein Mauereinsatz
mit rechteckiger Querschnittsform hierfür geeigneter sein.
Durch eine gekrümmt verlaufende Kammerwand können relativ
geringe Wandstärken vorgesehen werden, was wiederum
Wärmeverluste minimiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können in
der Haupt- und/oder Nebenkammer Führungshilfen für das
Lüftungsgerät vorgesehen sein. Derartige Führungshilfen
erleichtern das Einschieben der Lüftungsgeräte und verhindern
ein Verkanten derselben. Hierbei können die Führungshilfen
angeformte Stege oder Nuten sein, jedoch sind auch Führungs-
oder Gleitschienen als Führungshilfen möglich. Solche
Führungs- oder Gleitschienen, die an dem aus einzelnen
Segmenten zusammengesetzen Mauereinsatz angebracht werden,
besitzen den weiteren Vorteil, daß Unstetigkeitsstellen am
Übergang der einzelnen Segmente eliminiert werden. Da jedes
einzelne Segment, wie eingangs bereits erwähnt, im Bereich
der Kammer eine gewisse Konizität aufweist, entsteht
hierdurch - im Querschnitt des Mauereinsatzes entlang der
Kammerachse gesehen - eine gewisse Sägezahnform. Sofern
jedoch Gleit- oder Führungsschienen vorgesehen sind, werden
derartige Unstetigkeiten beseitigt. Für die Anordnung der
Führungshilfen sind vertikale oder horizontale, symmetrische
oder unsymmetrische Anordnungen mit Stegen oder Nuten
denkbar. Als Führungsschienen sind einfache Gleitschienen
oder Schienen mit Teleskopauszug möglich.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der
Kunststoff ein Kunststoffrecyclat sein. Hierdurch lassen sich
die erfindungsgemäßen Mauereinsätze besonders umweltschonend
und kostengünstig herstellen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der
Mauereinsatz Abdeckungen zum Verschließen der Kammeröffnungen
aufweisen. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß der
Mauereinsatz nach dem Einmauern geschützt ist und unter
Umständen sogar vollständig verputzt werden kann, sofern ein
Lüftungsgerät momentan noch nicht eingesetzt werden soll. In
diesem Fall empfiehlt es sich, die Kammer mit
Isolationsmaterial zu füllen. Sofern nach dem Verputzen der
Mauer jedoch ein Einsetzen des Lüftungsgerätes in den
Kammerinnenraum erfolgen soll, werden die Abdeckungen
abgenommen, wodurch der geschützte und damit saubere
Kammerinnenraum freiliegt. Hierbei können die Abdeckungen
auch durch ein schlagregendichtes Bauteil beziehungsweise
durch eine Dekorverkleidung gebildet werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der
Mauereinsatz eine Einrichtung zum Wiederauffinden aufweisen,
die vorzugsweise Permanentmagnete aufweisen kann, die
vorzugsweise an den Abdeckungen angeordnet sind. Durch eine
solche Einrichtung zum Wiederauffinden läßt sich der
vollständig eingemauerte und verputzte Mauereinsatz
problemlos auch nach längerer Zeit wiederauffinden,
insbesondere bei Verwendung von Permanentmagneten oder von
eingelagerten Metallteilen kann der erfindungsgemäße
Mauereinsatz in der Mauer vollständig verborgen bleiben, ohne
daß nach außen Spuren sichtbar sind. Somit kann der
Mauereinsatz über einen längeren Zeitraum ungenutzt bleiben,
jedoch bei Bedarf leicht aufgefunden und mit Lüftungsgeräten
nachgerüstet werden. Nach einer weiteren Ausbildung der
Erfindung kann der Mauereinsatz zwei oder drei
nebeneinanderliegende, parallele Kammern aufweisen. Hierdurch
läßt sich eine entsprechende Anzahl an Lüftungsgeräten in der
Mauer unterbringen, wobei die gegenseitige Ausrichtung der
Lüftungsgeräte von vornherein sichergestellt ist.
Selbstverständlich ist jedoch auch eine zusätzliche
Verbindung der einzelnen Segmente nicht nur in Richtung
entlang der Achse der Kammer sondern auch senkrecht dazu
denkbar.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weisen die
Segmente eine Breite von 6 cm auf. Hierdurch lassen sich die
erfindungsgemäßen Mauereinsätze in Breiten von 6, 12, 18, 24,
30 und 36 cm und größer herstellen, was den üblichen
Normmauerbreiten entspricht.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung ergibt sich durch
Kombination eines oben beschriebenen Mauereinsatzes mit einem
Lüftungsgerät, dessen Querschnittsform der Querschnittsform
der kombinierten Haupt- und Nebenkammer entspricht. Hierdurch
ist einerseits der in der Kammer zur Verfügung stehende Raum
bestmöglichst ausgenutzt, andererseits ist die Kammer durch
das eingesetzte Lüftungsgerät vollständig verschlossen.
Sofern die Querschnittsform der Nebenkammer der
Querschnittsform eines Steuerungsteils des Lüftungsgerätes
entspricht, ist der für die Durchlüftung zur Verfügung
stehende Querschnitt maximiert, da die ebenfalls
erforderliche Steuerungselektronik in der Nebenkammer
untergebracht ist.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft
anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mauereinsatzes
mit drei durchgehenden Kammern; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines kreisförmigen
Mauereinsatzes mit einem teilweise eingeschobenen
Lüftungsgerät.
Der in Fig. 1 dargestellte Mauereinsatz für drei
Lüftungsgeräte besteht aus drei Baueinheiten A, B, und C, die
jeweils aus fünf Segmenten 10 mit der Dicke D zusammengesetzt
sind. Jedes Segment besitzt eine rechteckige Querschnittsform
und ist mit einer durchgehenden Kammer 11, 12 und 13
versehen. Hierbei sind die einzelnen Segmente 10 entlang der
Achsen der Kammern 11, 12 und 13 mit Hilfe von
Kunststoffdübeln 14 miteinander zentriert verbunden, die in
entsprechend vorgesehene Bohrungen 15 eingesetzt sind.
Die in Fig. 1 dargestellten äußeren Kammern 12 und 13 der
Baueinheiten A und C bestehen aus einer im Querschnitt
quadratischen Hauptkammer, an deren in Fig. 1 linken bzw.
rechten Seite sich eine ebenfalls durchgehende Nebenkammer
12′, 13′ senkrecht zur Hauptkammerachse anschließt. Wie Fig.
1 zeigt, sind die Nebenkammern 12′ und 13′ im Querschnitt
ebenfalls grundsätzlich rechteckig ausgebildet, wobei jedoch
die äußere Seitenwand 16, 17 der Nebenkammern 12′, 13′ konkav
gekrümmt verläuft. Beide Nebenkammern 12′ und 13′ verlaufen
durchgehend durch jedes Segment. Hierbei ist jedoch die in
Fig. 1 vertikale Ausdehnung der Nebenkammern geringer als die
vertikale Ausdehnung der Hauptkammern. Die mittlere
Baueinheit B weist lediglich eine Hauptkammer 11 auf.
Die Baueinheiten A, B und C sind miteinander wiederum über
Kunststoffdübel 14 verbunden, die in entsprechende Bohrungen
eingesetzt sind. Anstelle des dreiteiligen Aufbaus können
unter Beibehaltung der Segmentstruktur die Baueinheiten A, B
und C auch einstückig ausgebildet sein, wobei die mittlere
Baueinheit B auch weggelassen werden kann.
Wie in Fig. 1 ferner zu erkennen ist, ist jede Kammer 11, 12
und 13 mit zwei Führungshilfen in Form von Gleitschienen 18
versehen, die in einer Ebene angeordnet sind und parallel zu
der Kammerachse verlaufen. Die Führungsschienen 18 bestehen
dabei aus Metall und sind in entsprechend ausgebildete Nuten
in den Segmenten 10 eingedrückt. Hierbei liegt bei den
Baueinheiten A und C jeweils eine Führungsschiene im Bereich
der Hauptkammer und eine Führungsschiene im Bereich der
gekrümmten Wand 16, 17 der Nebenkammer 12′, 13′.
Der in Fig. 1 dargestellte Mauereinsatz weist ferner nicht
dargestellte Abdeckungen auf, die mit Hilfe von angeformten
Zapfen in die vorder- und rückseitigen Öffnungen 15
eingesetzt werden können und dadurch die Kammern
verschließen. Hierbei ist jede Abdeckung mit zwei
Permanentmagneten als Einrichtung zum Wiederauffinden
versehen. Die Permanentmagnete sind dabei in die Abdeckung
eingeformt. Die Abdeckungen weisen nahezu die gleichen
Außenabmessungen wie die Segmente auf, so daß die Kammern
vollständig und dicht verschlossen sind.
Fig. 2 zeigt einen aus vier kreisförmigen Segmenten
aufgebauten Mauereinsatz, der sich insbesondere zum
nachträglichen Einbringen in eine Mauer eignet. Wie in
Fig. 2 gezeigt ist, ist ein schematisch dargestelltes
Lüftungsgerät 20 nahezu vollständig in die Kammer des
Mauereinsatzes eingeschoben, wobei der Aufbau der Kammer
einschließlich der Führungsschienen der gleiche wie bei den
Baueinheiten A und C des in Fig. 1 dargestellten
Mauereinsatzes ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Mauereinsatz mit rundem
Querschnitt besitzt einen Radius, der dem Radius der gekrümmt
verlaufenden Nebenkammerwand 17′ zuzüglich der Wandstärke des
Segmentes entspricht. Da der Radius der Nebenkammerwand 17′
gleich der halben Diagonalen der Hauptkammeröffnung ist,
lassen sich geringe Wandstärken erzielen. Gleichzeitig
entspricht die Querschnittsform der kombinierten Haupt- und
Nebenkammer der Querschnittsform des Lüftungsgerätes 20. Das
in die Nebenkammer eingesetzte Bauteil des Lüftungsgerätes
ist ein Steuerungsteil 21, das elektrische Bauteile enthält
und der Querschnittsform der Nebenkammer entspricht.
Nachfolgend wird der Einbau der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Mauereinsätze in eine Mauer beschrieben.
Der in Fig. 1 dargestellte Mauereinsatz eignet sich besonders
zum Einmauern in eine neu zu erstellende Mauer. In diesem
Fall wird eine entsprechende Anzahl an Segmenten 10 mit Hilfe
der in die Öffnungen 15 eingesetzten Kunststoffdübel 14
derart zusammengesteckt, daß der Mauereinsatz eine der Mauer
entsprechende Breite besitzt. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform sind dies 30 cm, da jedes Segment 5 cm breit
ist. Im Anschluß daran wird der so vorbereitete Mauereinsatz
eingemauert, wobei dessen Außenmaße einem oder mehreren
Ziegeln entsprechen. Ebenso kann selbstverständlich der
Mauereinsatz in eine Schalung eingesetzt werden.
Vor dem Einmauern des Mauereinsatzes wird dieser
vorteilhafterweise mit den nicht dargestellten Abdeckungen
verschlossen, indem deren Zapfen an der Vorder- und der
Rückseite des Mauereinsatzes in die Öffnungen 15 eingedrückt
werden.
Nach dem Einmauern des Mauereinsatzes kann dieser vollständig
verputzt werden, wobei die Kammern 12 und 13 vor dem
Einputzen mit Isoliermaterial gefüllt werden können, sofern
ein Einsetzen eines Lüftungsaggregates momentan nicht
beabsichtigt ist.
Sofern ein Lüftungsaggregat in dem Mauereinsatz eingesetzt
werden soll, läßt sich dessen Lage mit Hilfe der an den
Abdeckungen angeordneten Permanentmagnete und mit Hilfe eines
einfachen Werkzeuges aus Metall leicht orten, wobei aufgrund
der auf den Außenkonturen der Abdeckungen angebrachten
Magnete gleichzeitig auf die Lage der Außenkontur des
Mauereinsatzes geschlossen werden kann. Somit läßt sich der
Putz entsprechend entfernen und die Abdeckung kann abgenommen
werden. Im Anschluß daran werden die Metallschienen 18 in die
vorgesehenen Nuten eingedrückt und das Lüftungsgerät läßt
sich auf einfachste Weise in den Mauereinsatz einschieben,
ohne daß dieses verkantet. Nach dem vollständigen Einschieben
des Lüftungsgerätes sind die Kammern 12 und 13 vollständig
verschlossen.
Der in Fig. 2 dargestellte Mauereinsatz läßt sich ebenfalls
bei einer neu zu erstellenden Mauer mit einmauern. Der
Einsatz eignet sich jedoch insbesondere zum Nachrüsten von
bereits bestehenden Mauerwänden, die dann mit einer
Kernbohrung versehen werden, welche dem Außendurchmesser des
Mauereinsatzes entspricht. Hierbei werden die kreisförmigen
Segmente ebenfalls mit Hilfe von Plastikdübeln 14
zusammengesteckt, die in die Öffnungen 15 eingesetzt werden.
Unter den oben genannten Lüftungsgeräten wird jede Art von
Be- und Entlüftungsgeräten beziehungsweise Klimageräten und
dergleichen verstanden.
Claims (18)
1. Mauereinsatz für Lüftungsgeräte, mit
- - zumindest einer durchgehenden Kammer (11, 12, 13), in die das Lüftungsgerät einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Mauereinsatz zumindest zwei gleichartige Segmente (10) aufweist,
- - sich die Segmente (10) im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Kammer (11, 12, 13) erstrecken;
- - die Segmente entlang der Achse der Kammer (11, 12, 13) zentriert miteinander verbindbar sind; und
- - die Segmente (10) aus Kunststoff bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus einer
Hauptkammer und zumindest einer sich an diese senkrecht
zur Hauptkammerachse anschließende Nebenkammer (12′,
13′) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammer im
Querschnitt rechteckig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammer (12′, 13′)
zumindest eine gekrümmt verlaufende Kammerwand (16, 17,
17′) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß diese einen runden
Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Haupt- und/oder
Nebenkammer Führungshilfen (18) für das Lüftungsgerät
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshilfen Stege
oder Nuten aufweisen, die in die Segmente eingeformt
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshilfen Führungs-
oder Gleitschienen (18), insbesondere Teleskopschienen
aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein
Kunststoffrecyclat ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Abdeckungen zum
Verschließen der Kammeröffnungen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dieser eine Einrichtung
zum Wiederauffinden vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
Permanentmagnete aufweist, die vorzugsweise an den
Abdeckungen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei parallele
Kammern (11, 12, 13) nebeneinander vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (11, 12, 13) mit
wieder entfernbarem Isolationsmaterial gefüllt sind, das
vorzugsweise aus Recyclat besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (10) eine
Breite (D) von 6 cm aufweisen.
16. Kombination einer Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche mit einem Lüftungsgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der
kombinierten Haupt- und Nebenkammer der Querschnittsform
des Lüftungsgerätes entspricht.
17. Kombination nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der
Nebenkammer der Querschnittsform eines Steuerungsteils
des Lüftungsgerätes entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110275 DE19510275A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Mauereinsatz für Lüftungsgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110275 DE19510275A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Mauereinsatz für Lüftungsgeräte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19510275A1 true DE19510275A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7757301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995110275 Withdrawn DE19510275A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Mauereinsatz für Lüftungsgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19510275A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10060619A1 (de) * | 2000-12-05 | 2002-06-13 | Konrad Lehrhuber | Profilleiste zum Verputzen |
DE102004029256A1 (de) * | 2004-06-17 | 2006-01-26 | Schiedel Gmbh & Co. | Einbaublock, Einbausatz und Verfahren zum Einbau einer Belüftungsvorrichtung in eine Wand |
ITFI20090077A1 (it) * | 2009-04-15 | 2010-10-16 | Consorzio Etruria Scarl | "blocco insonorizzato da muratura con condotto di aerazione" |
-
1995
- 1995-03-21 DE DE1995110275 patent/DE19510275A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10060619A1 (de) * | 2000-12-05 | 2002-06-13 | Konrad Lehrhuber | Profilleiste zum Verputzen |
DE10060619C2 (de) * | 2000-12-05 | 2003-12-04 | Konrad Lehrhuber | Profilleiste zum Verputzen |
DE102004029256A1 (de) * | 2004-06-17 | 2006-01-26 | Schiedel Gmbh & Co. | Einbaublock, Einbausatz und Verfahren zum Einbau einer Belüftungsvorrichtung in eine Wand |
DE102004029256B4 (de) * | 2004-06-17 | 2007-03-01 | Schiedel Gmbh & Co. | Einbaublock und Einbausatz zum Einbau einer Belüftungsvorrichtung in eine Wand |
ITFI20090077A1 (it) * | 2009-04-15 | 2010-10-16 | Consorzio Etruria Scarl | "blocco insonorizzato da muratura con condotto di aerazione" |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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