DE19506200A1 - Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen und zur Aufbewahrung von Gegenständen gegen Umwelteinflüsse - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen und zur Aufbewahrung von Gegenständen gegen UmwelteinflüsseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekämpfen von Schädlingen in Gegenständen aus Holz, Textilien,
Leder, Leinwänden etc. sowie in Vorratsgütern oder Lebensmitteln, die in einem mobilen Begasungsraum,
beispielsweise Hülle oder Zelt oder in einem sonstigen Hohlkörper, eingebracht werden, dieser anschließend
weitgehend gasdicht versiegelt wird und dann ein Behandlungsgas, beispielsweise ein Inertgas, wie Stickstoff
oder Kohlendioxid oder Argon und/oder ein toxisches Gas, insbesondere Phosphorwasserstoff oder
Brommethan oder Cyanwasserstoff oder Formaldehyd oder Cabonylsulfid oder Methyliodid oder Sulfurylfluorid
eingeleitet wird und die Schädlinge im Laufe einer Einwirkungsdauer abgetötet werden. Die Erfindung eignet
sich auch zur Aufbewahrung von Gegenständen, beispielsweise Kunstgütern oder Vorratsgütern, die in den
mobilen Begasungsraum eingebracht werden, in dem nach weitgehend gasdichter Versiegelung dann ein
Schutzgas oder Inertgas eingeleitet wird, damit die Gegenstände möglichst keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt
sind.
In Lagerhallen sind oft abgepackte Vorratsgüter von Schädlingen befallen. Um den Schädlingsbefall zu stoppen
bzw. dessen Verbreitung zu verhindern, werden nicht selten komplette Hallen incl. der Vorratsgüter begast.
In Kirchen sind die kunsthistorisch wertvollen Einbauten oder Ausstattungen, wie Hochaltäre, Ornamente,
Gestühle, Orgeln und Kanzeln oft von Holzschädlingen befallen. Textilien oder Leder an diesen Gegenständen
weisen auch nicht selten Befall durch andere Schädlinge auf, wie z. B. Pelzkäfer, Silberfischchen,
Messingkäfer, Motten etc. Auch in Museen sind in den Ausstellungen ausgestellte Kunstwerke bzw.
Kunstgegenstände in den Depoträumen, oft aus Leder, Textilien und Holz bestehend, von verschiedenen
Museumskäfern befallen. Zu den Museumsschädlingen zählen vor allem Anobien, Kleidermotten, Teppichkäfer
etc. In der Praxis ist gängig, daß diese Kircheninnenräume, Ausstellungsräume von Museen oder deren
Depoträume komplett begast werden. Dabei werden auch Gegenstände erfaßt, die noch gar nicht befallen sind.
In der Vergangenheit wurden deshalb oft die befallenen Gegenstände ausgelagert und zu einer ortsfesten
Begasungsanlage (Begasungskammer) gebracht. Dieses Verfahren ist umständlich. Auch entwickelte
Verfahren, bei denen Begasungskammern auf Rädern oder auf Anhängern oder auf Fahrzeugen entwickelt
wurden, haben Nachteile, da vor allem die Kunstwerke aus den oft klimatisierten und mit Alarmanlagen
ausgestatteten Räumen entfernt werden müssen, damit sie zu der Begasungsanlage, auch wenn diese auf
Rädern ist, transportiert werden können.
Bei der Lagerung von Kunstwerken oder verderblichen Gütern hat sich gezeigt, daß diese zahlreichen
Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, insbesondere Einflüssen durch Klimaschwankungungen, Sauerstoff,
Schimmelpilze und vor allem Insekten, Mäusen, Ratten etc. In der Vergangenheit wurden diese Gegenstände
entweder in Quarantäneräumen, in Behältern und Plastiksäcken gelagert.
In der Patentschrift CH 674788 A5 werden die zu begasenden Gegenstände auf eine starre, runde Bodenplatte
verbracht und darüber wird eine flexible Haube gestülpt und mittels Spannringen gasdicht verschlossen.
Dieses System ist zwar bei entsprechender Auslegung mobil, doch sehr sperrig.
In dem Artikel von R. E. Child, Fumigtion in Museums - A Possible Alternative, Museumsjournal, Seite 191-
192, 1988 ist der sogenannte Rentokil-Bubble erwähnt und beschrieben. Hierbei werden die zu begasenden
Güter auf eine Bodenfolie gestellt und mit einem gasdichten Überzug aus Folie überzogen und beide Einzelteile
werden dann mittels eines gasdichten Reißverschlusses verbunden. Das gleiche System ist in dem Buch von
D. Pinniger, Insects Pest in Museums, Seite 41, 3. Auflage, 1994 beschrieben. Eine genaue Beschreibung des
Gaseinlasses und Ventilationssystems fehlt jedoch. Eine genauere Beschreibung des Rentokil-Bubbles findet
sich jedoch in dem US-Patent, Nr. 4, 966, 755. Hierin ist aufgeführt, daß der Begasungsraum aus einer Basis
und einem Überzug besteht und an den Ecken Möglichkeiten zur Versiegelung bzw. Verbindung der Basis mit
dem Überzug vorgesehen sind. Beschrieben ist auch, daß eine Öffnung vorhanden ist, über die Materialien in
den Begasungsraum hinein oder herausgebracht werden können. Beschrieben ist auch, daß die zu begasenden
Gegenstände auf die Basis gestellt werden und diese dann mit dem Überzug überzogen werden; Basis und
Überzug werden dann versiegelt. Beschrieben ist auch, daß dieser Begasungsraum geeignet ist, Materialien zu
konservieren. In der Praxis hat sich jedoch bei diesem Verfahren gezeigt, daß der Überzug zur Schaffung vor
allem von größeren Begasungsräumen gewichtsmäßig sehr schwer wird, da die Fläche des Überzugs auch sehr
groß wird. Wegen des hohen Gewichts des Überzugs sind mehrere Personen notwendig, um den Überzug über
die zu begasenden Gegenstände zu ziehen. Dabei kommt es oft zu Beschädigungen, vor allem von filigranen
Kunstwerken. Auch kann die ggf. mit Staub bedeckte innere Oberfläche des Überzugs hochsensible
Oberflächen auf Kunstwerken verkratzen und so beschädigen. Es hat sich auch gezeigt, daß aufgrund
ungenügender Gasdichtigkeit der Überzug zusammenfällt und dabei auch wieder an den Kunstgegenständen
anliegt und diese beschädigen kann.
Auf einer Konferenz/Seminar im Dezember 1993 in Lübeck wurde ein Rentokil-Prospekt ausgelegt, in dem auf
Seite 4 gezeigt ist, daß es bei großen herzustellenden Begasungsräumen auch die Möglichkeit gibt, den
Überzug an einem Gerüst oder Stativ oder Decke aufzuhängen und mit der Basis zu verbinden. Dieses System
ist jedoch umständlich, da zuerst das Gerüst oder die Aufhängung aufgebaut werden muß und dann daran der
Überzug befestigt werden muß.
In der Offenlegungsschrift DT 25 56 999 A1 ist beschrieben, daß das zu behandelnde Gut aufgestapelt ist und
dieser Stapel durch eine gasdichte Folie hermetisch abgedeckt wird. Dies geht auch aus Fig. 2 dieser
Offenlegungsschrift hervor. Auch dieses Verfahren ist umständlich, da die Folie über den Stapel gezogen
werden muß.
In dem Artikel von C. Reichmuth, W. Unger und A. Unger in Restauro 4/1991, Seite 246-251 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem Stickstoff zur Begasung verwendet wird. Hierbei werden die Objekte in einen Foliensack
eingeschweißt. Dieses Verfahren setzt ebenfalls voraus, daß ein Folienüberzug über das Objekt gestülpt werden
muß. Zumindest ist eine genauere Beschreibung nicht angegeben. Das Einbringen einzelner zu begasender
Gegenstände in Foliensäcke und anschließendes Verschweißen ist sehr zeitaufwendig, da dann auch jeder
Foliensack einzeln begast werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Durchführbarkeit
erleichtert ist und bei dem die aufzubewahrenden oder zu begasenden Gegenstände nicht beschädigt werden.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß vor
dem Einbringen der Gegenstände in den Begasungsraum, vor dem gasdichten Versiegeln und vor dem
Einleiten des Behandlungsgases der Begasungsraum dadurch geschaffen wird, daß eine nicht aufgerichtete,
flexible Hülle oder ein nicht aufgerichtetes, flexibles Zelt oder ein sonstiger nicht aufgerichteter, flexibler
Hohlkörper durch einen angebrachten Schwellkörper aufgerichtet wird, indem der Schwellkörper mit Gas, z. B.
Luft gefüllt wird. Der z. B. mit Luft ganz oder teilweise aufgefüllte Schwellkörper steift zusätzlich den so
geschaffenen Begasungsraum aus, so daß nun über eine Öffnung die aufzubewahrenden oder zu behandelnden
Gegenstände oder Güter in den Begasungsraum hinein und nach der Behandlung oder Aufbewahrung wieder
herausgebracht werden können. Dadurch daß das Füllen oder teilweise Füllen des Schwellkörpers mittels einer
z. B. Druckluftflasche bzw. Preßluftflasche erfolgt, richtet sich der Begasungsraum innerhalb weniger Sekunden
bis innerhalb weniger Minuten je nach Einströmgeschwindigkeit, Druck in der Preßluftflasche und je nach
gewünschter Begasungsraumgröße auf. Somit ist nur ein Betreuer als Personal notwendig. Es ergibt sich eine
sehr hohe Einsparung an Zeit zur Schaffung des Begasungsraums.
Dadurch, daß das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers und des Schwellkörpers
bevorzugt aus gewichtsmäßig leichtem, hinreichend gasdichtem Material besteht, ist die noch nicht
aufgerichtete Hülle oder das noch nicht aufgerichtete Zelt oder der sonstige noch nicht aufgerichtete
Hohlkörper tragbar und somit mobil. Auch im aufgerichteten Zustand läßt sich der Begasungsraum durch
angebrachte Trageschlaufen, bevorzugt an den Ecken oder bei runder Form an wenigstens 2
Befestigungsstellen anheben und tragen oder wenigstens ziehen oder verschieben. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung liegt darin, daß sich der Begasungsraum oder Aufbewahrungsraum, der auf die beschriebene Weise
geschaffen wurde, direkt vor Ort, z. B. im Museum oder im Kircheninnenraum oder in der Vorratsguthalle
schnell errichten läßt.
Dadurch, daß der Schwellkörper in bevorzugter Ausgestellung der Erfindung an den Begrenzungsflächen des
Begasungsraum-Materials angebracht ist, ist der Begasungsraum im errichteten Zustand sehr gut ausgesteift
und verwindet sich von alleine praktisch nicht. Von Vorteil ist es, daß der Schwellkörper aus einem
Röhrensystem oder Kammersystem bestehen kann, in dem keine separaten Abtrennungen vorhanden sind, so
daß sich der Schwellkörper von einer Stelle aus mit z. B. Druckluft oder Preßluft über einen Anschlußstutzen
füllen läßt. Ist dagegen der Schwellkörper in separate Kammern unterteilt, so muß jede einzelne Kammer des
Schwellkörpers für sich mit einem Anschlußstutzen versehen sein, über den das bevorzugt komprimierte Gas,
bevorzugt Luft, eingeleitet wird. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Einfüllstutzen zum
Aufblasen des Schwellkörpers an dem Teil des Schwellkörpers angebracht, der auch später auf dem Boden
aufliegt. Der Einfüllstutzen am Schwellkörper ist auch so angebracht, daß er nicht nach innen in den
Begasungsraum ragt, sondern nach außen in die Umgebung, so daß zu jedem Zeitpunkt des
Begasungsverfahrens jederzeit mehr z. B. druckgesteuert Luft nachgegeben werden kann, um den
Schwellkörper jederzeit mit z. B. Preßluft nötigenfalls versorgen zu können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nach Schaffen des Begasungsraumes dieser schon
weitgehend gasdicht vorliegt, indem von vorne herein das Bodenblatt oder die Basis mit der Haube oder dem
Überzug gasdicht verbunden ist. Das Einfüllen der Gegenstände bzw. das Einbringen der Gegenstände kann
durch eine Öffnung, die unterschiedliche Dimensionen haben kann, erfolgen. Die Öffnung läßt sich mittels
eines gasdichten Reißverschlusses öffnen und z. B. seitlich wegklappen oder hochfalten oder rollen oder
herausklappen. Die weitgehende Gasdichtigkeit des Begasungsraumes ist nach dem Aufblasen des
Schwellkörpers dadurch gewährleistet, daß in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die
Begrenzungsflächen des Begasungsraumes, beispielsweise Folien oder beschichtetes Textilgewebe fest mit dem
Material des Schwellkörpers reißfest verbunden sind. Der Schwellkörper hat nicht nur die Aufgabe, die Hülle
oder das Zelt oder den sonstigen Hohlkörper aufzurichten, sondern steift diesen auch gleichzeitig aus. Durch
die Aussteifung ist gewährleistet, daß die Form des Begasungsraumes bestehen bleibt und sofern der aufgefüllte
Schwellkörper gasdicht genug ist, der Begasungsraum in sich auch nicht zusammenfällt. Eine Beschädigung
der z. B. eingebrachten Kunstwerke im Begasungsraum ist dann vorteilhafterweise vermieden. Die Form des
Begasungsraums nach Aufblasen des Schwellkörpers kann Haus-artig sein und in bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung aus 2 Bodenschwellern, mehreren Schlauchsäulen, mehreren Schlauchsparren und einem
Schlauchfirst bestehen. Es kann bei Haus-förmiger Form des Begasungsraums von Vorteil sein, bevorzugt an
den beiden Giebelseiten jeweils eine Öffnung anzubringen. Ebenfalls mittels der gasdichten Reißverschlüsse
lassen sich mehrere Begasungsräume im ausgesteiften Zustand verbinden und sich so das Räumvolumen
erhöhen. Die Verbindung der beiden Öffnungen läßt sich auch im noch nicht ausgesteiften Zustand vor
Aufblasen der Schwellkörper erreichen. Es muß dann jeder Schwellkörper der einzelnen Hüllen oder Zelte oder
sonstigen Hohlkörper aufgeblasenen werden, so daß ein großer Begasungsraum entsteht, der sich z. B. aus 2
Einzelgasräumen zusammensetzt. Eine Baukasten- oder Modulbauweise ist somit gewährleistet.
Die Verbindung der einzelnen Schläuche des Schwellkörpers bzw. die Anordnung der einzelnen Schläuche des
Schwellkörpers bestimmen die Form des Schwellkörpergerüstes und somit letztendlich auch die Form des/der
Begasungsraum/Begasungsräume nach dem Aufblasen der Schwellkörper. Es sind somit z. B. zylinderförmige,
igluförmige, zeltförmige, haus-förmige und quaderförmige Begasungsräume bzw. Begasungsräume in allen
möglichen geometrischen Formen denkbar.
Es ist aber auch denkbar, nur eine Haube mittels eines Schwellkörpers auszusteifen und diese ausgesteifte
Haube dann über gasdichte Reißverschlüsse mit der Basis oder dein Bodenblatt zu verbinden.
Es ist auch denkbar, daß sich miteinander verbundene Kammern des Schwellkörpers zwischen der äußeren und
der inneren Begrenzungsfläche der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers befinden. Ein
röhrenartiger Schwellkörper hat jedoch den Vorteil, daß nur wenig Füllgas, z. B. Preßluft zum Füllen des
Schwellkörpers benötigt wird. Außerdem läßt sich mit einem Röhrensystem die geometrische Form des
Begasungsraum besser erreichen.
Es ist jedoch auch möglich, vor allein wenn als Behandlungsgas für die Gegenstände oder Vorratsgüter ein
Inertgas verwendet werden soll, wie z. B. Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon, den Schwellkörper von vorne
herein gleich mit diesem Inertgas oder Inertgasgemisch zu füllen. Bei Inertbegasungen, also Verwendung von
Stickstoff oder Kohlendioxid oder Argon oder eine Mischung hieraus als Behandlungsgas ist es erwünscht, daß
der Sauerstoff-Restgehalt im Begasungsraum unter einem bestimmten Sollwert gehalten werden muß. Ist
dagegen der Schwellkörper mit Luft gefüllt, so kann der Sauerstoff, der in dieser Luft enthalten ist, im Laufe
der Zeit durch das Material des Schwellkörpers hindurch diffundieren und sich im Begasungsraum ansammeln.
Diese Diffusion oder auch Permeation ist vom Schwellkörper aus in den Begasungsraum schneller und
intensiver als von der Umgebungsatmosphäre über die Begrenzungsflächen des Begasungsraumes in diesen, da
die Luft im Schwellkörper unter einem gewissen Überdruck steht. Wird bei Inertbegasungen oder beim
Aufbewahren von Gegenständen unter Inertgas im Schwellkörper das gleiche Gas oder die gleiche
Gasmischung verwendet, also sind Schwellköper-Füllgas und Behandlungsgas identisch, so ist zumindest
vermieden, daß große Mengen an Sauerstoff über den unter Druck stehenden Schwellkörper in den
Behandlungsraum eindringen. Bei Verwendung von toxischen Gasen im Gemisch mit Luft als Behandlungsgas
spielt des Sauerstoffgehalt nur eine untergeordnete Rolle und es genügt, den Schwellkörper mit Luft bzw.
Preßluft zu füllen.
An der Hülle oder dem Zelt oder dem sonstigen Hohlkörper ist auch wenigstens eine Durchführung angebracht,
über die sich Kabel, Schläuche, Leitungen und Sonden in den Begasungsraum führen lassen. Die
Durchführung oder die Durchführungen sind so angebracht, daß die Kabel, Schläuche, Leitungen und Sonden
in den Begasungsraum oder von diesen heraus gelegt werden können. Diese Durchführungen können einzelne
Stutzen aus dem Material der Hülle, des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörper sein, die an den Grenzflächen
des Begasungsraums außen befestigt sind und die nach Durchführung der Kabel, Schläuche, Leitungen und
Sonden mit diesen gasdicht verklebt werden, z. B. mit Klebebändern, die gasdicht sind und auf den Materialien
haften. Durchführungen sind auch der Gestalt möglich, daß ein ärmel- oder schlauchartiger flexibler Stutzen
aus dem Material der Hülle oder dem Zelt oder dem sonstigen Hohlkörper herausragt oder hierauf befestigt ist,
dann die Kabel, Schläuche, Leitungen und Sonden hindurchgezogen werden und der flexible Stutzen wird
dann mittels eines Schnürbandes oder einer Schnur so fest zusammengezogen wird, daß die Leitungen,
Schläuche, Kabel und Sonden fest aneinander gepreßt werden und das Material der Hülle, des Zeltes oder des
sonstigen Hohlkörpers dicht anliegt und somit eine weitgehende Gasdichtigkeit erreicht wird.
Die gasdichten Reißverschlüsse der Öffnungen lassen sich zusätzlich mit Klebebändern, die auf dem Material
der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers haften, zusätzlich gasdicht versiegeln, falls dies
notwendig werden sollte.
Günstig kann es auch sein, daß an der Hülle oder dem Zelt oder dem sonstigen Hohlkörper zusätzlich zwei
Stutzen bevorzugt in Bodennähe, bevorzugt auf zwei gegenüberliegenden Seiten, angebracht sind. Über den
einen Stutzen läßt sich im Laufe der Einwirkzeit oder während der Spülzeit z. B. bei Stickstoff-Begasungen die
Atmosphäre im Behandlungsraum, die am Verfahrensbeginn aus Luft mit ca. 78% Stickstoff besteht,
heraussaugen, durch eine PSA-Anlage leiten, wodurch Sauerstoff, der in der Atmosphäre im Begasungsraum
vorhanden ist, ganz oder teilweise abgetrennt wird, ins Freie geleitet wird und der vom Sauerstoff bzw. Wasser
befreite Stickstoff über den zweiten Stutzen in den Behandlungsraum zurückgeleitet werden kann. Notwendig
kann dies bei z. B. Stickstoff-Begasungen zur Schädlingsbekämpfung oder zur Aufbewahrung von
Kunstgegenständen oder Vorratsgütern unter Stickstoff werden, da zunächst nach dem Aufrichten der Hülle
oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers und Einbringen der zu behandelnden Gegenstände und
Versiegelung bzw. Schließen der Öffnungen, die Atmosphäre im Begasungsraum, die am Verfahrensbeginn
aus normaler Luft besteht, vom Sauerstoff befreit werden muß, damit z. B. die Schädlinge in den befallenen
Gütern ersticken. In der Spülphase wird zunächst der Sauerstoffgehalt im Begasungsraum durch das
Heraussaugen eines Teils der Luft oder der Behandlungsatmosphäre und Einleiten dieser in eine PSA-Anlage
auf einen Sollwert erniedrigt, indem die PSA-Anlage den Sauerstoff und das aus der Luftfeuchte resultierende
Wasser abtrennt und ins Freie leitet und den Stickstoff aus der Luft bzw. der Behandlungsraumatmosphäre in
den Begasungsraum zurückleitet. Durch den abgetrennten Sauerstoff oder das abgetrennte Wasser zieht sich
das Zelt oder die Hülle oder der sonstige Hohlkörper (also der Begasungsraum) etwas zusammen. Dadurch, daß
der Begasungsraum aus flexiblen Begrenzungsflächen und einem flexiblem Schwellkörper besteht, ist
gewährleistet, daß an der Hülle, dem Zelt oder dem sonstigen Hohlkörper kein mechanisch-pneumatischer
Schaden entsteht, wie es ansonsten bei mit Holz- oder Metallstäben ausgesteiften Begasungsräumen der Fall
wäre.
Über die beiden Stutzen läßt sich auch während der Einwirkzeit des Behandlungsgases oder Lagerzeit oder
Aufbewahrungszeit permanent oder diskontinuierlich ein Teil der Behandlungsraumatmosphäre absaugen, über
die PSA-Anlage leiten, und über den zweiten Stutzen der gereinigte Stickstoff in den Behandlungsraum
zurückführen. Der gewünscht niedrige Restsauerstoffgehalt wird so während der Einwirkzeit nahe dem
Sollwert gehalten. Am Ende der Einwirkzeit oder Aufbewahrungszeit wird z. B. bei Stickstoff-Begasungen die
PSA-Anlage abgeschalten und dann werden durch Betätigung der gasdichten Reißverschlüsse die Öffnungen
geöffnet und das Behandlungsgas strömt ins Freie. Es kann jedoch günstig sein, die Belüftung des
Behandlungsraumes gezielt über einen Stutzen vorzunehmen und den anderen Stutzen als Durchzugsöffnung
zum Druckausgleich zu benutzen. Dies kann dann besonders wichtig werden, wenn mittels z. B. eines
Sauggebläses oder Ventilators die Behandlungsraumatmosphäre abgesaugt wird. Erwünscht kann dies sein,
wenn (ein) toxische(s) Gas(e) als Behandlungsgas verwendet wird und vermieden werden soll, daß dieses beim
Lüften in den Raum, z. B. Museumsraum, strömt. Es kann aber auch bei Inertgasen erwünscht sein, damit der
Sauerstoffgehalt z. B. im Museumsraum beim Lüftungsvorgang nicht sinkt. Die Behandlungsgasatmosphäre
läßt sich auch mittels dieser Vorrichtung im Falle von vor allem toxischen Behandlungsgasen über einen
Gaswäscher führen.
Sobald im Behandlungsraum (Hülle oder Zelt oder sonstiger Hohlkörper) die Konzentration des z. B. toxischen
Gases auf einen bestimmten Grenzwert abgesunken ist oder bei Verwendung von Inertgasen der MAK-Wert
von Kohlendioxid von 5.000 ppm unterschritten ist, und z. B. auch bei Stickstoffbegasungen der
Sauerstoffgehalt über 17 Vol.% liegt, kann der Behandlungsraum wieder betreten werden, um die Gegenstände
oder Güter aus dein Behandlungsraum herauszuschaffen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung läßt sich
an den Stutzen des Schwellkörpers, an den z. B. die Preßluftflasche angeschlossen ist oder war, ein Ventil
betätigen, damit das Füllgas des Schwellkörpers oder die Luft des Schwellkörpers ausströmt und der
Begasungsraum wieder in sich zusammenfällt und so die Hülle oder das Zelt oder der sonstige Hohlkörper
nicht mehr aufgerichtet ist. Diese lassen sich dann zusammenfalten und/oder aufrollen und transportieren.
Vorteilhaft ist, daß bei geschicktem Falten zwei der beiden Trageschlaufen an der Hülle oder an dem Zelt oder
an dem sonstigen Hohlkörper zum Tragen benutzt werden können.
Bei manchen Anwendungsfällen kann es auch erforderlich sein, daß an der Hülle oder dem Zelt oder dem
sonstigen Hohlkörper ein flexibles Fenster eingearbeitet ist. Während der Spüldauer oder Einwirkzeit bzw.
Aufbewahrungszeit lassen sich dann über das Fenster die Vorratsgüter oder Kunstgegenstände jederzeit
einsehen und beobachten. Materialveränderungen oder klimatisch bedingte Veränderungen könnten sofort
registriert werden. Es ist jedoch auch möglich, zumindest die Begrenzungsflächen der Haube aus einem
transparenten Material zu fertigen. Es ist jedoch auch möglich eine transparente Basis und/oder einen
transparenten Schwellkörper zu verwenden. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Material
sowohl reißfest als auch transparent als auch hinreichend gasdicht und lichtbeständig.
Als Materialien für den Schwellkörper oder der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers eignen
sich Polyamid und/oder Polyvinylchlorid und/oder Polyurethan und/oder Ethylenvinylalkohol und/oder
Polyacrylnitril und/oder Polyvinylidendichlorid und/oder Polyester und/oder Polyterephthalsäureester und/oder
Polypropylen biaxial verstreckt und/oder Kautschukhydrochlorid und/oder Poly(ethylen-terephthalat) und/oder
Poly(vinylfluorid) und/oder Polyethylen mit hoher Dichte und/oder Polychlorbutadien beschichtetes Polyamid
und/oder Polyvinylchlorid beschichtete Textilstoffe und/oder Supratex und/oder metallbeschichtete Laminate.
Es sind auch mehrlagige Kunststoffe denkbar, wobei in bevorzugterweise wenigstens zwischen zwei
Kunststoffschichten eine Gassperrschicht aus Metall oder einer metallbedampften Folie eingebracht ist.
Es kann auch günstig sein, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Gasatmosphäre im Behandlungsraum zu
regeln. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht deshalb der Boden der Hülle oder des Zeltes oder
der sonstigen Hohlkörper aus einer flexiblen Heizmatte, deren Oberflächentemperatur regelbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen aufgerichteten Begasungsraum (zylinderförmig) mit einer aufgeklappten
Öffnung und angeschlossener Sauerstoff-Abtrennanlage und Fig. 2 einen aufgerichteten Begasungsraum
(hausförmig) mit angeschlossener Füllgasflasche zum Auffüllen des Schwellkörpers und Fig. 3 die
Möglichkeit, zwei Begasungsräume mittels der gasdichten Reißverschlüsse an zwei Öffnungen miteinander zu
verbinden.
In einem Kircheninnenraum oder Museumsinnenraum oder in einer Lagerhalle befinden sich Gegenstände (22)
aus Holz, Leder oder Textilien oder Vorratsgüter, die von Schädlingen befallen sind oder die vor weiteren
Umwelteinflüssen geschützt werden und aufbewahrt werden sollen. Zur Vorbereitung der unten näher
beschriebenen Behandlungsmaßnahme wird an den Stutzen (2) einer nicht aufgerichteten Hülle oder eines
nicht aufgerichteten Zeltes oder eines sonstigen nicht aufgerichteten Hohlkörpers eine z. B. Preßluftflasche (5)
angeschlossen. Das Ventil der Preßluftflasche (5) wird aufgedreht und Preßluft strömt in einen Schwellkörper
(in Fig. 1 bestehend aus dem Bodenschweller 1///), Deckenschweller (11) sowie 3 Schlauchsäulen (9) bzw. in
Fig. 2 aus den beiden Bodenschwellern (1///), 8 Schlauchsäulen (9), 8 Schlauchsparren (1//) und einem
Schlauchfirst (1/)). Die einzelnen Schweller jeweils der Fig. 1 und Fig. 2 sind miteinander verbunden, so daß
durch das Einströmen der Preßluft vom Stutzen (2) aus sich der gesamte Schwellkörper (in Fig. 1 bestehend
aus (1///), (9) und (11) bzw. Fig. 2 bestehend aus (1///), (9), (1//) und (1/)) langsam füllt und so den
Begasungsraum aufrichtet. Der oder die einzelnen Schweller in Fig. 1 bzw. Fig. 2 sind mittels des
Hüllenmaterials oder Zeltmaterials oder Materials des sonstigen Hohlkörpers verbunden, wodurch schon ein
weitgehend gasdichter Begasungsraum entsteht. Das den oder die Schwellkörper umspannende Material bildet
allseitig die Begrenzungsflächen des Begasungsraums.
Beim Aufblasen oder Füllen der Schwellkörper mittels z. B. Preßluft kann wichtig sein, daß zum
Druckausgleich wenigstens eine Öffnung (7) ganz oder teilweise oder zumindest der Stutzen (10) geöffnet ist.
Der Stutzen (10) verfügt dabei z. B. über eine gasdicht schließbare Klappe oder ein gasdicht schließbares
Ventil. Durch die ganz oder teilweise geöffnete Öffnung (7), - (in Fig. 1 ist mit (7/) die nach vorne geklappte
Verschlußzunge bezeichnet), - die sich mittels des gasdichten Reißverschlusses (4) ganz oder teilweise öffnen
läßt oder über den Stutzen (10) strömt beim Auffüllen oder Aufblasen des Schwellkörpers dann Luft in den sich
langsam aufrichtenden Begasungsraum ein und erlaubt das Aufrichten. Es ist auch möglich, während des
Aufblasens oder Füllens des Schwellkörpers gleichzeitig über den Stutzen (10) in den Begasungsraum schon
Behandlungsgas, z. B. Stickstoff einzuleiten. Der Vorteil ist, daß dann nach dem vollständigen oder teilweisen
Füllen des Schwellkörpers der aufgerichtete Begasungsraum schon das Behandlungsgas enthält. Dies kann bei
Inertbegasungen, also Verwendung von Stickstoff oder Kohlendioxid oder Argon oder Mischungen hieraus als
Behandlungsgas von Vorteil sein, da dann eine spätere Verdünnungsspülung vermieden wird und so insgesamt
der Behandlungsgasverbrauch entscheidend gesenkt werden kann. Das Verbringen der Behandlungsgüter in
den Behandlungsraum muß dann allerdings sehr schnell und unter Atemschutz erfolgen (hierbei wird auch
wieder etwas Sauerstoff in den Behandlungsraum eindringen).
Wenn nach dem Füllen des Schwellkörpers die Hülle oder das Zelt oder der sonstige Hohlkörper aufgerichtet
ist und zum Druckausgleich über die Öffnung (7) oder den Stutzen (10) sich Luft im Begasungsraum befindet,
wird die Öffnung (7) oder werden die Öffnungen (7), wenn sie nicht geöffnet sind, vollständig geöffnet, damit
die zu behandelnden oder aufzubewahrenden Gegenstände in den Begasungsraum verbracht werden können.
Zusätzlich kann es von Vorteil sein, daß in den Begasungsraum auch wenigstens ein Entfeuchter (16) und/oder
Befeuchter (17) und/oder Heizgerät (18) und/oder Kühlgerät (21) sowie Ventilator (19) eingebracht sind. Die
Ver- oder Entsorgungsleitungen sowie Stromkabel lassen sich z. B. über den Stutzen (10) oder falls dieser das
gasdichte Ventil oder die gasdichte Klappe enthält, über einen weiteren Stutzen gasdicht aus dem
Begasungsraum herausführen. Das Entfeuchtungsgerät (16), das Befeuchtungsgerät (17), das Heizgerät (18)
und das Kühlgerät (21) können bei der Aufbewahrung von Kunstwerken unter Inertgas bzw. zur Behandlung
mit Inertgas dafür sorgen, daß die Temperatur- und Luftfeuchte im Begasungsraum für die Dauer des
Verfahrens mittels eines Mikroprozessor-gesteuerten Reglers auf einem Sollwert gehalten werden können.
Durch den Ventilator (19) würde dabei für eine gleichmaßige Verteilung im Begasungsraum gesorgt. Bei der
Verwendung von toxischen Gasen, wie z. B. Sulfurylfluorid ist diese geregelte Klimatisierung in der Regel
nicht notwendig; es sei denn es wird Inertgas zugemischt. Es kann jedoch günstig sein, wenigstens zur
Behandlungsgas-Gleichverteilung wenigstens einen Ventilator (19) in den Begasungsraum einzubringen und
zu betreiben.
In das Bodenblatt oder die Basis (6) des Begasungsraums kann zusätzlich eine flexible Heizmatte eingelassen
sein; es kann günstig sein, daß die Oberflächentemperatur der Heizmatte regelbar ist. Temperaturfühler und
Anschlußkabel für die Heizmatte bzw. auch die Temperatur- und Feuchtefühler für den Begasungsraum können
ebenfalls über den Stutzen (10) nach außen geführt werden. Nachdem die aufzubewahrenden oder zu
behandelnden Gegenstände in den Begasungsraum verbracht wurden incl. der evtl. notwendigen
Klimatisierungsgeräte (16), (17), (18) und (21) sowie des Ventilator (19) wird/werden der/die
Reißverschluß/Reißverschlüsse (4) geschlossen und die Öffnung/Öffnungen (7) somit gasdicht geschlossen.
Zusätzlich können die gasdichten Reißverschlüsse mit gasdichten Klebebändern noch überklebt werden. Über
die Trageschlaufen (3) läßt sich der ggf. noch nicht gefüllte Begasungsraum bzw. auch der mit den zu
behandelnden Gütern gefüllte Begasungsraum verschieben oder in seiner Position ändern.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird nach Einbringen dieser Gegenstände und Versiegelung des
Begasungsraums über den Stutzen (10) die Gasatmosphäre des Behandlungsraumes teilweise abgesaugt und in
z. B. eine PSA-Anlage (15) mittels des Schlauches (13) und der Steckverbindung oder der Verschraubung (12)
geführt. In der PSA-Anlage (15), die auch eine Membran-Trennanlage sein kann, wird der Luft des
Begasungsraums der Sauerstoff entzogen und der Sauerstoff mit z. T. Wasser aus der Luftfeuchte resultierend
ins Freie geleitet, während der Stickstoff über den Schlauch (14) und die gasdichte Öffnung (20) wieder in den
Begasungsraum zurückgeleitet wird. Im Begasungsraum reichert sich immer mehr Stickstoff an, der mit
fortschreitendem Verfahren immer weniger Restsauerstoffgehalt aufweist. Der Vorteil der flexiblen Hülle oder
des flexiblen Zeltes oder des flexiblen sonstigen Hohlkörpers und des flexiblen Schwellkörpers liegt darin, daß
diese bei fortschreitendem Sauerstoffentzug dann elastisch nachgeben bis der gewünschte Sollwert der
Restsauerstoffkonzentration erreicht ist.
Im Falle von Kohlendioxid-Begasungen oder Aufbewahrungen unter Kohlendioxid bzw. bei Begasungen mit
Argon oder Aufbewahrungen unter Argon wird z. B. mittels eines Sauggebläses über die gasdicht
verschließbare Öffnung (20) Luft aus dem Begasungsraum für eine bestimmte Zeit herausgesaugt, die gasdichte
Öffnung (20) dann verschlossen und über den Stutzen (10) Kohlendioxid und/oder Argon eingeleitet. Ggf. läßt
sich dieser Vorgang wiederholen bis der gewünschte Restsauerstoff-Sollwert erreicht ist. Bei der Verwendung
von toxischen Gasen als Behandlungsgas ist dieses Heraussaugen selten notwendig bzw. reicht in der Regel
eine einmalige Absaugung und dann Einleitung des toxischen Gases über den Stutzen (10) bzw. über eine in
den Stutzen (10) gasdicht verlegte Behandlungsgas-Leitung aus. Am Ende der Einwirkung oder am Ende der
Aufbewahrung kann/können die Öffnung/die Öffnungen (7) durch Öffnen der gasdichten Reißverschlüsse (4)
oder des gasdichten Reißverschlusses (4) geöffnet werden, so daß das Behandlungsgas oder das
Aufbewahrungsgas ins Freie strömt. Sobald die (der) jeweilige(n) MAK-Wert(e) des Behandlungsgas(e)
unterschritten sind (ist) oder der Sauerstoffgehalt mehr als 17 Vol.% beträgt, kann der Begasungsraum betreten
werden und die aufbewahrten oder behandelten Gegenstände können herausgenommen werden. Auch lassen
sich dann die ggf. eingebrachten Klimageräte (16), (17), (18) und (21) sowie ggf. der Ventilator (19) und die
Zuleitungen bzw. Stromkabel entfernen. Am Stutzen (2) kann dann ein Ventil betätigt werden, so daß das
Füllgas des Schwellkörpers, in der Regel Luft, ins Freie strömt und die Hülle oder das Zelt oder der sonstige
Hohlkörper wieder in sich zusammenfallen und entsprechend aufgerollt oder gefaltet werden können. Der
mobile bzw. flexible Begasungsraum im nicht aufgerichteten Zustand läßt sich dann im gefalteten oder
aufgerollten Zustand mittels der Trageschlaufen (3) z. B. an eine neue Einsatzstelle wegtragen. Bei der Lüftung
des Begasungsraums kann im Falle von toxischen Behandlungsgasen dieses über den Absaugstutzen (10)
mittels eines Gaswäschers aus dem Behandlungsraum herausgesaugt und neutralisiert werden.
Die Erfindung hat noch folgenden Vorteil:
Sollte sich nach dem Aufrichten eines Begasungsraumes herausstellen, daß das Räumvolumen des Begasungsraumes zu klein ist und nicht alle zu behandelnden oder aufzubewahrenden Gegenstände eingebracht werden können, besteht auch die Möglichkeit einen zweiten Behandlungsraum in der beschriebenen Weise aufzurichten und die beiden Behandlungsräume über die Öffnungen (7) bzw. mittels der gasdichten Reißverschlüsse (4) so zu verbinden, daß wieder ein gasdichter Begasungsraum entsteht, nun jedoch mit vergrößertem Volumen. Es lassen sich auch zwei volumenmäßig verschiedene Begasungsräume auf die beschriebene Weise verbinden, vorteilhafterweise sollten dann die beiden Öffnungen (7) gleich groß sein, damit sie möglichst deckungsgleich aneinander geschoben werden können und mittels der gasdichten Reißverschlüsse verbunden werden können. Einer der beiden Begasungsräume muß dann allerdings wenigstens noch eine zusätzliche Öffnung (7) besitzen, über die die Gegenstände sich in den Begasungsraum verbringen lassen. Auf die so beschriebene Weise lassen sich auch mehrere Begasungsräume miteinander verbinden, bis das gewünschte Räumvolumen erreicht ist. Große und lange, z. T. sperrige Güter lassen sich dann im resultierenden Begasungsraum ebenfalls begasen oder unter einer Behandlungsgasatmosphäre aufbewahren.
Sollte sich nach dem Aufrichten eines Begasungsraumes herausstellen, daß das Räumvolumen des Begasungsraumes zu klein ist und nicht alle zu behandelnden oder aufzubewahrenden Gegenstände eingebracht werden können, besteht auch die Möglichkeit einen zweiten Behandlungsraum in der beschriebenen Weise aufzurichten und die beiden Behandlungsräume über die Öffnungen (7) bzw. mittels der gasdichten Reißverschlüsse (4) so zu verbinden, daß wieder ein gasdichter Begasungsraum entsteht, nun jedoch mit vergrößertem Volumen. Es lassen sich auch zwei volumenmäßig verschiedene Begasungsräume auf die beschriebene Weise verbinden, vorteilhafterweise sollten dann die beiden Öffnungen (7) gleich groß sein, damit sie möglichst deckungsgleich aneinander geschoben werden können und mittels der gasdichten Reißverschlüsse verbunden werden können. Einer der beiden Begasungsräume muß dann allerdings wenigstens noch eine zusätzliche Öffnung (7) besitzen, über die die Gegenstände sich in den Begasungsraum verbringen lassen. Auf die so beschriebene Weise lassen sich auch mehrere Begasungsräume miteinander verbinden, bis das gewünschte Räumvolumen erreicht ist. Große und lange, z. T. sperrige Güter lassen sich dann im resultierenden Begasungsraum ebenfalls begasen oder unter einer Behandlungsgasatmosphäre aufbewahren.
Claims (48)
1. Verfahren zur Aufbewahrung von Gegenständen zum Schutz vor Umwelteinflüssen oder zur Begasung
von Gegenständen beispielsweise Kunstgegenstände, Materialien oder Vorratsgüter, die von abzutötenden
Schädlingen und/oder Mikroorganismen und/oder Pilzen befallen sind, durch Einbringen dieser
Gegenstände in einen weitgehend gasdichten Begasungsraum, in den Behandlungsgas eingeleitet wird
und nach einer Einwirkzeit wieder entfernt wird, wobei der Begasungsraum aus einer nicht aufgerichteten
Hülle oder aus einem nicht aufgerichteten Zelt oder aus einem sonstigen nicht aufgerichteten Hohlkörper
vor Einbringung der Gegenstände geschaffen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein aufblasbarer oder auffüllbarer Schwellkörper ganz oder teilweise mit einem Gas gefüllt
wird, der die Hülle oder das Zelt oder den sonstigen Hohlkörper aufrichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellkörper den Begasungsraum ausspannt oder aussteift.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellkörper die nicht aufgerichtete Hülle oder das nicht aufgerichtete Zelt oder den nicht
aufgerichteten sonstigen Hohlkörper vor dem Aufrichten entfaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das der Schwellkörper mit Luft oder Preßluft aufgeblasen oder gefüllt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufblas- oder Füllvorgang des Schwellkörpers die Hülle oder das Zelt oder der sonstige
Hohlkörper wenigstens an einer Stelle so geöffnet wird, daß Umgebungsluft oder ein Inertgas
einströmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einbringen der Gegenstände in die aufgerichtete Hülle oder das aufgerichtete Zelt oder den
aufgerichteten sonstigen Hohlkörper die Öffnung oder die Öffnungen, durch die Gegenstände
eingebracht wurden, gasdicht verschlossen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschließen der Öffnung oder der Öffnungen mit gasdichten Reißverschlüssen erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellkörper ein Kammer- und/oder Röhrensystem ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schwellkörper von nur einem Stutzen (2) aus füllen oder aufblasen läßt.
10. Verfallen nach Anspruch 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schwellkörper innen an den Begrenzungsflächen der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen
Hohlkörpers befindet.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrensystem aus Schlauchsäulen (9), Schlauchfirst (1/), Schlauchsparren (1//) und
Bodenschwellern (1///) oder aus Schlauchsäulen (9), Deckenschwellern (11) und Bodenschwellern (1///)
besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellkörper mit Inertgas, insbesondere Stickstoff und/oder Kohlendioxid und/oder Argon
und/oder einem sonstigen Edelgas und/oder einer Mischung hieraus ganz oder teilweise aufgeblasen oder
gefüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Behandlungsgas im Begasungsraum ein Inertgas, insbesondere Stickstoff und/oder Kohlendioxid
und/oder Argon und/oder andere Edelgase und/oder eine Mischung hieraus verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Behandlungsgas im Begasungsraum ein toxisches Gas, insbesondere Phosphorwasserstoff
und/oder Brommethan und/oder Cyanwasserstoff und/oder Formaldehyd und/oder Carbonylsulfid
und/oder Methyliodid und/oder Sulfurylfluorid und/oder eine Mischung dieser toxischen Gase und/oder
eine Mischung mit Inertgasen verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem gasdichten Verschließen der Öffnung und der Öffnungen (7) ein Teil der Atmosphäre im
Begasungsraum über einen Stutzen (10) herausgesaugt und durch ein Inertgas oder ein toxisches Gas
ersetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heraussaugen und Wiederauffüllen des Begasungsraums mit Inertgas oder toxischen Gas solange
erfolgt, bis ein Sollwert der Restsauerstoffkonzentration oder der Konzentration des toxischen Gases
erreicht ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülle oder an dem Zelt oder an dem sonstigen Hohlkörper wenigstens eine gasdichte
Durchführung für Kabel und/oder Schläuche und/oder Leitungen und/oder Sonden angebracht ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle oder das Zelt oder der sonstige Hohlkörper aus einem Bodenblatt oder Basis (6) und einer
Haube oder einem Überzug besteht, wobei wenigstens ein Schwellkörper an der Haube oder dem
Überzug angebracht ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenblatt oder die Basis (6) mit der Haube oder dem Überzug über einen gasdichten
Reißverschluß verbunden sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Füllen des Schwellkörpers oder der Schwellkörper an diesem oder an diesen ein Anschlußstutzen
(2) vorgesehen ist, an den eine Gasleitung oder ein Druckbehälter (5) angeschlossen werden können.
21. Einrichtung nach Anspruch 20 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (2) am Schwellkörper oder an den Schwellkörpern ein Einlaßventil und/oder ein
Auslaßventil besitzt.
22. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Begrenzungsflächen des Begasungsraums wenigstens ein gasdichtes Fenster eingebracht ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 22 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster aus Glas oder aus einer Klarsichtfolie oder aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.
24. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Begrenzungsflächen des Begasungsraums Trageschlaufen (3) angebracht sind.
25. Einrichtung und Einrichtung nach Anspruch 24 und 11 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Trageschlaufen (3) an den Schlauchsäulen (9) in Bodennähe befinden.
26. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers sowie des Schwellkörpers
weitgehend gasdicht ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 1 und 26 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers sowie des Schwellkörpers
weitgehend reißfest ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 1, 26 und 27 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers sowie des Schwellkörpers
weitgehend lichtbeständig ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers sowie des Schwellkörpers aus
Polyamid und/oder Polyvinylchlorid und/oder Polyurethan und/oder Ethylenvinylalkohol und/oder Poly
acrynitril und/oder Polyvinylidendichlorid und/oder Polyester und/oder Polyterephthalsäureester und/oder
Polypropylen biaxial verstreckt und/oder Kautschukhydrochlorid und/oder Poly(ethylen-terephthalat)
und/oder Poly(vinylfluorid) und/oder Polyethylen mit hoher Dichte und/oder Polychlorbutadien
beschichtetes Polyamid und/oder Polyvinylchlorid beschichtete Textilstoffe und/oder Supratex und/oder
Laminate ist.
30. Einrichtung nach Anspruch 1 und 29 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Material der Hülle oder des Zeltes oder des sonstigen Hohlkörpers sowie des Schwellkörpers
eine Gassperrschicht eingebracht ist.
31. Einrichtung nach Anspruch 30 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gassperrschicht aus einer Metall- und/oder Legierungsschicht besteht.
32. Verfahren nach Anspruch 31 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht aus Aluminium besteht.
33. Einrichtung nach Anspruch 32 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminium auf einer zusätzlichen Trägerfolie aufgedampft ist.
34. Einrichtung nach Anspruch 1, nach Anspruch 18 und Anspruch 19 oder einem der vorgenannten
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube oder der Überzug des Begasungsraumes mittels der gasdichten Reißverschlüsse vom
Bodenblatt oder der Basis getrennt wird, nachdem die Haube oder der Überzug mittels wenigstens eines
Schwellkörpers aufgerichtet wurde, die Gegenstände (22) und/oder Vorratsgüter (22) auf das Bodenblatt
(6) oder die Basis gebracht werden und dann die aufgerichtete Haube übergestülpt wird und das
Bodenblatt oder die Basis dann mit der Haube oder dem Überzug mittels der gasdichten Reißverschlüsse
verbunden werden.
35. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellkörper oder die Schwellkörper dem Begasungsraum nach dem Aufblasen oder nach dem
Aufrichten die dreidimensionale geometrische Form geben.
36. Einrichtung nach Anspruch 35 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Begasungsraums Satteldachhaus- oder hallenförmig oder zylinder- oder quader- oder
igluförmig ist.
37. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle oder das Zelt oder der sonstige Hohlkörper über die Öffnungen (7), durch die Gegenstände
(22) in den Begasungsraum hinein- oder heraustransportiert werden, mit wenigstens einem anderen
Begasungsraum mittels gasdichter Reißverschlüsse (4) verbunden werden kann.
38. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenschweller (1///) nur an den beiden Seitenflächen bei der satteldachhausförmigen Ausbildung
des Begasungsraums unten angebracht sind.
39. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß im Begasungsraum wenigstens ein Befeuchtungsgerät (17) und/oder Entfeuchtungsgerät (16)
und/oder Heizgerät (18) und/oder Kühlgerät (21) eingebracht ist/sind.
40. Einrichtung nach Anspruch 39 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden des Begasungsraums wenigstens ein Heizmatte eingebracht ist.
41. Einrichtung nach Anspruch 40 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächentemperatur der Heizmatte regelbar ist.
42. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Begasungsraum wenigstens ein Ventilator eingebracht ist.
43. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einleiten des Stickstoffs in den Begasungsraum mittels einer PSA-Anlage (15) oder Membran-
Trennanlage (15) erfolgt.
44. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Begasungsraum ein Sauerstoff-Fänger oder Katalysator oder eine elektrochemische Zelle
angeschlossen sind.
45. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß am Behandlungsraum ein Stutzen vorgesehen ist, über den nach der Einwirkzeit das Behandlungsgas
zu einem Gaswäscher geführt wird, der das Behandlungsgas neutralisiert.
46. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 6 oder einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß der gasdichte Reißverschluß (4) oder die gasdichten Reißverschlüsse (4) der Öffnung (7) oder der
Öffnungen (7) am Begasungsraum zusätzlich mit gasdichten Klebebändern gasdicht überklebt werden.
47. Einrichtung nach Anspruch 39 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur und/oder die Feuchte der Behandlungsraumatmosphäre durch die Geräte (16, 17, 18
und 21) mittels eines Mikroprozessor-gesteuerten Reglers und wenigstens eines Fühlers geregelt werden.
48. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlungsraumatmosphäre im Temperaturbereich von 26°C bis ca. 40°C erwärmt, dabei
befeuchtet und am Verfahrensende wieder auf Raumtemperatur abgekühlt und auf Ausgangsniveau
entfeuchtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995106200 DE19506200C2 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen und zur Aufbewahrung von Gegenständen gegen Umwelteinflüsse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995106200 DE19506200C2 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Schädlingen und zur Aufbewahrung von Gegenständen gegen Umwelteinflüsse |
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ID=7754774
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