DE19747648A1 - Kombinierte Schädlingsbekämpfung - Google Patents

Kombinierte Schädlingsbekämpfung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kombinierten Schädlingsbekämpfung in Räumen, ins­ besondere in Kirchenräumen und Museen.
Die hölzernen Ausstattungen und Exponate von Kircheninnenräume und Museen sind häufig von Holzschädlingen, wie Anobium punctatum befallen. Der Befall erstreckt sich dabei auf die Exponate und Depotgüter oder auf die eingebauten Holzgegenstände, wie Hochaltäre, Kan­ zeln, Gestühle, Orgeln, Seitenaltäre, Figuren, Kreuze, Medaillons, Kreuzwegstationen etc. In zahlreichen Fällen wird der gesamte Kircheninnenraum abgedichtet und begast, wie in der DE 195 06 631 A1 vorgeschlagen. Begasungsmittel sind nämlich die einzigen insektizid­ wirkenden Chemikalien, die in alle Materialschichten und -Tiefen, in denen Insektenstadien leben, vorzudringen vermögen und alle Insektenstadien sicher abtöten. Begasungsmittel erfor­ dern allerdings eine kostenintensive Vorbereitung vor ihrer Anwendung, da eine hinreichende Gasdichtigkeit der Behandlungsräume vorliegen muß, damit sie in entsprechend hohen Kon­ zentrationen ausreichend lange einwirken können. Begasungen sind umfassend wirksam, je­ doch aber relativ teuer. Deshalb wird versucht, den zu begasenden Raum volumenmäßig so klein wie möglich zu halten.
In zahlreichen Fällen sind in Behandlungsräumen, wie Kirchen, nicht alle Holzgegenstände von Anobien befallen, sondern oft nur einige Teile. Manchmal begrenzt sich der Befall z. B. nur auf den Hochaltar.
Stand der Technik ist es in derartigen Fällen, z. B. den Hochaltar vom Kircheninnenraum abzu­ trennen, z. B. durch hinreichend gasdichte Einhausung in Folien oder Einbau in einen Folienkä­ fig. Der eingehauste Altar wird dann in einer sogenannten Teilbegasung mit einem Bega­ sungsmittel begast, wobei der übrige nicht befallene Kircheninnenraum aus Kostenreduktions­ gründen unbehandelt bleibt. Entscheidend ist, daß das übrige, unbehandelte Interieur tatsäch­ lich nicht von Anobienlarven oder Puppen befallen ist, da ansonsten eine Reinfektion des be­ gasten Altars stattfinden könnte, denn Begasungsmittel haben keinen vorbeugenden Schutz, da sie i.R. rückstandsfrei wieder ausgasen. Eingehende Befallsüberprüfungen am übrigen Interieur müssen stattfinden. In der Vergangenheit zeigte sich aber, daß "teilbegaste" Kunstgüter in Kir­ cheninnenräumen häufig wiederbefallen werden. Es muß sicher ausgeschlossen werden, daß nach der Teilbegasung oder nach den Teilbegasungen die begasten hölzernen Kunstgüter rasch wieder befallen werden.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, ein Verfahren vorzuschlagen, bei dem bei Teilbegasun­ gen in Kircheninnenräumen oder Museen eine Reinfektion der begasten Güter durch Schädlin­ ge vermieden wird.
Die Aufgabe der Erfindung konnte dadurch gelöst werden, daß - vor oder bevorzugt nach der Folieneinhausung der Kunstgegenstände, die einer Teilbegasung unterzogen werden, oder während der Gaseinwirkzeit der Teilbegasungen oder aber spätestens kurz vor Abbau oder Entfernung der Einhausungen nach der Teilbegasung - der restliche nichtbegaste Kircheninnen- oder Museumsraum gegen Adulte oder/und gegen Eier der Holzschädlinge oder Schädlinge gezielt mit einem Insektizid behandelt wird, das jedoch selbst kein Begasungsmittel ist.
Es konnte nämlich gefunden werden, daß bei einer Teilbegasung in der Flugzeit der Schädlinge oder in der Zeit in der Adulte der Schädlinge auftreten, diese sich im restlichen nicht-begasten Behandlungsraum verstecken oder anwesend sind und nach der Teilbegasung dann auf die be­ gasten Güter gelangen oder fliegen und diese erneut infizieren. Dabei konnte weiterhin gefun­ den werden, daß bei Holzschädlingen diese Reinfektion ganz selten von außerhalb des Behand­ lungsraumes, also von der Außenumgebung oder vom Freien erfolgt, sondern nur durch ge­ schlechtsreife Adulte, die in der nicht-begasten Zone verständlicherweise überlebten, da hier das Begasungsmittel ja nicht eingewirkt hat. Teilbegasungen sind meist wesentlich kosten­ günstiger als Komplettbegasungen, also Begasungen, bei denen der gesamte Raum nach auf­ wendiger Abdichtung aller Gebäudeöffnungen und Undichtigkeiten, wie Fenster, Türen, Mau­ errisse etc. begast wird. Durch die Erfindung werden aber die außerhalb der begasten Zone sich befindenden Adulte oder deren Eier oder auch auf Oberflächen vorhandene Larven und Puppen sowie Raupen gezielt kostengünstig abgetötet, ohne daß eine teure Gesamtbegasung durchgeführt werden muß. Es dürfen allerdings keine Entwicklungsstadien, wie Larven und Puppen in Materialien außerhalb der begasten Zone anwesend sein, da die eingesetzten Insek­ tizide keine Begasungsmittel sind und nicht tief z. B. ins Holz einzudringen vermögen (z. B. sitzen dort die Larven und Puppen der Anobien) im Gegensatz zu Begasungsmitteln, die alle Tiefen und Bereiche erfassen. Deshalb ist vor Ausführung der Insektizidbehandlung im nicht­ begasten Behandlungsraum sicherzustellen, daß kein bereits fortgeschrittener Befall, insbeson­ dere Anobienbefall, durch in Materialien lebenden Larven und/oder Puppen in der nichtzubega­ senden Zone vorliegt.
Durch die Erfindung "Teilbegasung plus Insektizidbehandlung" ist wie nach einer "Gesamtbegasung" des gesamten Raumes erreicht, daß alle Schädlinge im gesamten Raum tot sind, wobei dies jetzt aber im Vergleich zu einer Gesamtbegasung wesentlich kostengünstiger erreicht ist.
Insbesondere durch Raumvernebelung oder Ausräucherung werden durch die Insektizidbe­ handlung z. B. die Käfer der Anobien als Adulte im restlichen unbehandelten Kircheninnenraum oder Museum/Museumsdepot abgetötet. Gleiches gilt für Kleidermotten, Teppichkäfer, Pelz- und Museumskäfer etc. Es lassen sich auch oder zusätzlich Sprühmittel einsetzen, insbesondere an Wänden, Decken oder sonstigen Oberflächen. Möglich sind auch Juvenoide als Insektizide, wie Pyriproxyfen, das die Insektenmetamorphose verhindert und damit zur Sterilität der Insek­ tenschädlinge fuhrt, also eine Fortpflanzung der Käfer nicht mehr möglich wird.
Als insektizide Wirkstoffe haben sich als besonders günstig Chlorpyrifos und/oder Dichlorvos und/oder Fenitrothion und/oder Pyrethroide, insbesondere Pyrethrine und/oder Naturpy­ rethrum, erwiesen, da diese auch einen hohen Austreibeeffekt und/oder großen Fräßabweisen­ den Repellenteffekt besitzen. Diese lassen sich in ihrer Wirkung durch Synergisten, wie Piperonylbutoxid, noch verstärken.
Diese Insektizide werden z. T. rasch, insbesondere durch Licht, Hydrolyse und Wärme oder deren Kombination, vorteilhafterweise wieder abgebaut, nachdem sie die Anobien-Käfer oder/und deren evtl. schon gelegten Eier abgetötet haben bzw. ihre Wirksamkeit entfaltet ha­ ben. Eine Sekundärschädigung von Mensch und Tier ist somit weitgehend oder völlig vermie­ den. Entscheidend ist, daß die Vernebelungs- oder Räuchermittel nur Adulte und/oder Eier, insbesondere Anobien-Adulte/-Eier abtöten müssen und nicht die übrigen im Material lebenden Stadien, insbesondere Anobien-Stadien, wie Puppen und Larven. Ebenfalls werden evtl. auf die Oberfläche der Holzteile im unbegasten Restraum abgelegte Eier miterfaßt, da die Räucher- und Vernebelungsmittel nicht tief ins Holz einzudringen vermögen, sich aber sowohl die Adulte als auch die Eier nur auf den Material-Oberflächen befinden. Dies gilt insbesondere für Anobi­ um punctatum. Es hat sich nämlich bei Untersuchungen gezeigt, daß insbesondere bei Ausfüh­ rung von Teilbegasungen während der Flugzeit der Anobien diese aus den befallenen Holztei­ len ausfliegen und sich auf bisher noch nicht befallene Holzgegenstände niederlassen, sich dort verstecken, auf einen Geschlechtspartner warten oder beginnen, dort ihre Eier abzulegen.
Die Raumvernebelung oder Ausräucherung des nichtbegasten Restraumes gegen Anobien wird bevorzugt dann durchgeführt, wenn die Teilbegasung zeitlich in die Flugzeit der Anobien-Käfer fällt. Denn nur innerhalb der Flugzeit können außerhalb des teilbegasten Bereiches Anobien- Käfer auftreten oder falls bereits eine Begattung der Weibchen stattgefunden hat, ist auch eine Eiablage dort möglich.
Um möglichst wenig Insektizidmengen, insbesondere Vernebelungs- oder Räuchermittelmen­ gen, einzusetzen, kann im übrigen Befallsraum auch ein Volumen-reduzierender Hohlkörper aufgeblasen oder eingebracht werden.
Es können auch mehrere, - auch periodische -, Insektizidanwendungsphasen, insbesondere mehrere Vernebelungs- und/oder Verräucherungsphasen, zeitlich hintereinander geschaltet werden, um möglichst alle Ziel-Schädlinge zu erfassen. Dabei kann die Insektizidanwendung, insbesondere die Vernebelung oder Verräucherung, durch einen Dosierautomaten automatisch, Zeit oder Insektizidkonzentrations-abhängig oder Schädlingsfallen-abhängig, bevorzugt Phe­ romonfallen-abhängig, gesteuert werden. So können beispielsweise ein oder mehrere Dosierau­ tomaten sowie eine oder bevorzugt mehrere Schädlingsfallen im übrigen Befallsraum aufge­ stellt sein, und sobald in der oder in einer der aufgestellten Fallen sich ein Zielinsekt, z. B. ein Anobienkäfer oder Mottenfalter, fangen läßt, gibt/geben der/die Dosierautomat/en ein Insekti­ zid, bevorzugt ein Vernebelungs-oder Räuchermittel, an die Raumluft des übrigen Befallsraums ab. Das Registrieren der Zielschädlinge in den Fallen erfolgt bevorzugt durch Lichtschranken. Es ist auch möglich, im übrigen Befallsraum eine bestimmte, für Schädlinge tödliche Insekti­ zidkonzentration aufrecht zu erhalten, z. B. durch Vernebeln eines Insektizids,dann Messen seiner Konzentration in der Luft und bei Unterschreiten einer bestimmten Konzentration durch weiteres Zudosieren des Insektizids in die Raumluft.
Die gleichmäßige Verteilung der Insektizide wird am besten durch Ventilatoren oder sonstige Luft-Umwälzeinrichtungen im übrigen Befallsraum erreicht.
Die Anwendung der Insektizide im übrigen Befallsraum erfolgt insbesondere auch im Kaltne­ bel- oder im Heißnebelverfahren oder im Turbo-sprayer-Verfahren oder im ULV-Verfahren (= Ultra-Low-Volume), da hierbei die Insektizidnebel oder Aerosole besonders lange und feinver­ teilt in der Behandlungsluft schweben. Der Vorteil liegt in der langen Schwebedauer und im guten Eindringvermögen, insbesondere auch in Hohlräume, Ritzen und Spalten, dort wo sich insbesondere die Käfer und Eier befinden.
In Tabelle 1 sind Anwendungsbeispiele für einige eingesetzte Insektizide genannt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend aufgeführten Ausfüh­ rungsbeispiel und den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiel
In einem Kircheninnenraum ist der Hochaltar vom Gewöhnlichen Nagekäfer, im Volksmund Holzwurm genannt (= Anobium punctatum De Geer) befallen. Die Begasung des Hochaltars soll im Juli durch eine Teilbegasung mit einem Begasungsmittel, wie z. B. Sulfurylfluorid, erfol­ gen. Hierzu wird um den Hochaltar eine nahezu gasdichte Folieneinhausung erstellt und durch Einleiten von Begasungsmittel in diese Folieneinhausung eine Begasung des Hochaltars durch­ geführt. Nach Errichtung der gasdichten Folieneinhausung werden Türen und Fenster des Kir­ cheninnenraums geschlossen und dann mit einem Vernebelungsgerät wird ein 0,73%-iges Na­ turpyrethrum-Extrakt-Aerosol mit 7,6% Dichlorvos vernebelt. Der Nebel verteilt sich im nichtbegasten Restraum der Kirche und tötet alle Adulte der Anobien (= Käfer) und evtl. an der Holzoberflächen der Kanzel, des Gestühles, der Orgel, der Empore, der Beichtstühle etc. abgelegte Eier innerhalb von wenigen Minuten bis Stunden, insbesondere mindestens nach ca. 4-6 Stunden ab. Der Kircheninnenraum wird dann nach ca. 6 bis 12 Stunden gelüftet und das Naturpyrethrum sowie Dichlorvos sind nach wenigen Stunden durch Wärme-, Wasserdampf- und Lichteinwirkung vollständig abgebaut bzw. metabolisiert. Nach Verstreichen der restlichen Einwirkzeit des Begasungsmittels (Gesamteinwirkzeit ca. 72 Stunden bei Verwendung von Sulfurylfluorid) in der Folieneinhausung am Hochaltar wird dann die Folieneinhausung des Hochaltars abgenommen und durch das so geschilderte erfindungsgemäße Verfahren sind im Hochaltar sowohl die Eier, Larven, Puppen und Käfer der Anobien durch das Begasungsmittel abgetötet als auch im übrigen Kircheninnenraum evtl. vor der Folieneinhausung des Hochaltars aus diesem ausgeflogene Käfer oder sonst im übrigen Kircheninnenraum vorhandene Anobien- Käfer und deren evtl. bereits abgelegte Eier durch die Vernebelung abgetötet. Insgesamt gese­ hen ist der Kircheninnenraum wieder schädlingsfrei, auch ohne daß an den wertvollen Kunst­ gegenständen, Decken, Vergoldungen etc. Schäden entstanden wären.
Tabelle 1 Anwendungsbeispiele für einige eingesetzte Insektizide
WIRKSTOFF = INSEKTIZID
ANWENDUNGSKONZENTRATION PRO
anwendungsfertig oder als Konzentrat
VOLUMEN- ODER FLÄCHENEINHEIT
Dichlorvos 35 g/l + Pyrethrumextrakt (25%) 1,3 g/l 6 Liter pro 1000 cbm
Pyrethrum-Extrakt (25%) 15,4 g/l + Piperonylbutoxid 21,3 g/l 6 Liter pro 1000 cbm
Permethrin 8 g/l + Pyrethrum-Extrakt (25%) 16 g/l + Piperonylbutoxid 16 g/l 3 Liter pro 1000 cbm
Pyrethrum-Extrakt (25%) 30 g/l + Piperonylbutoxid 40 g/l 3 Liter pro 1000 cbm
Pyrethrum-Extrakt (25%) 2,8 g/l + Piperonylbutoxid 10 g/l + Bioresmethrin 2,5 g/l 15-25 ml/qm
Permethrin 8 g/l + Pyrethrum-Extrakt (25%) 4 g/l + Piperonylbutoxid 4 g/l 10-25 ml/qm
Chlorpyrifos 5 g/l + Pyrethrum-Extrakt (25%) 1,8 g/l 10-25 ml/qm
Bioallethrin 2 g/l + Permethrin 5 g/l 20-100 ml/qm
Pyriproxyfen 0,12% + Pyrethrum-Extrakt (25%) 2,4% + Piperonylbutoxid 3% 750ml/400 cbm
Permethrin 1,2% + Pyrethrum-Extrakt (25%) 2,4% 750ml/500-3000 cbm
Dichlorvos 7,6% + Pyrethrum-Extrakt (25%) 0,73% 150-300 ml/150-2000 cbm
Permethrin 1,2% + Pyrethrum-Extrakt (25%) 2,4% 150 ml/100-600 cbm
Bioallethrin 0,91% + Bioresmethrin 0,16% 400 ml-Sprühdose, 2 Sekunden öffnen/10 cbm
Chlorpyrifos 1,13% + Dichlorvos 0,87% + Pyrethrum-Extrakt (25%) 0,34% je nach Bauweise und Inventardichte variierend
Chlorpyrifos 120 g/l+ Pyrethrum-Extrakt (25%) 27 g/l 2%ig, 15-100 ml/qm
Permethrin 240 g/l + Pyrethrum-Extrakt (25%) 112 g/l 1-2%ig, 15-100 ml/qm
Pyrethrum-Extrakt (25%) 233 g/l + Piperonylbutoxid 466 g/l 15-100 ml/qm
Deltamethrin 25 g/l in Wasser 15-50 ml/qm
Pyriproxyfen 10 g/l + Pyrethrum-Extrakt (25%) 276 g/l + Piperonylbutoxid 552,0 g/l 2-3%ig, 15-50 ml/qm
Fenitrothion mikroverkapselt, 20% in Wasser 2-3%ig, 15-50 ml/qm
Cyphenothrin, mikroverkapselt, 10% in Wasser 1-2%ig, 15-50 ml/qm

Claims (7)

1. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, wie Holz-, Textil- und Museumsschädlingen, in Behandlungsräumen, wie Kircheninnenräumen, Museen oder Lagerdepots, durch Teilbegasung befallener Gegenstände mit einem Begasungsmittel nach vorheriger räumlicher, bevorzugt hin­ reichend gasdichter, Abschottung oder Abtrennung vom übrigen Befallsraum oder Einhausung der befallenen Gegenstände dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während oder nach der Abtrennung oder Abschottung oder Einhausung oder Teilbegasung der übrige Befallsraum mit einem Insektizid, insbesondere mit einem Aerosol und/oder Vernebelungsmittel und/oder Verräucherungsmittel und/oder Spritzmittel, beauf­ schlagt oder behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Insektizide Vernebelungsmittel oder Räuchermittel, bevorzugt Pyrethroide, insbesonde­ re Naturpyrethrum, Permethrin, Bioresmethrin, Cyphenothrin, Bioallethrin und/oder Chlorpyri­ fos und/oder Dichlorvos und/oder Fenitrothion und/oder Juvenoide, insbesondere Pyriproxyfen und/oder sonstige zur Vernebelung oder Verräucherung oder Ver- oder Aufsprühung geeigne­ te Insektizide verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung oder Abschottung oder Einhausung der zu begasenden Güter Folienein­ hausungen, Zelte, Folienkäfige, Folienhüllen, Bubbles, Foliensäcke oder Kammern oder mobile Kammern oder Kammermodule verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Insektizide, insbesondere die Vernebelungs- oder Räuchermittel, nach ihrer Wirkphase aus dem übrigen Befallsraum abgesaugt und/oder durch Licht und/oder Wärme und/oder Hy­ drolyse zersetzt oder sonstwie metabolisiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im übrigen Befallsraum ein das Raumvolumen reduzierender Hohlkörper aufgeblasen wird und/oder die mit dem Insektizid beaufschlagte Luft des übrigen Befallsraum ventiliert wird/werden.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Insektizidanwendungsphasen, insbesondere mehrere Vernebelungs- und/oder Verräucherungsphasen, zeitlich hintereinander oder periodisch ausgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Insektizidanwendung, insbesondere die Vernebelung oder Verräucherung, durch einen Dosierautomaten automatisch, Zeit-oder Schädlingsfallenausbeuten- oder Konzentrations­ abhängig gesteuert werden.
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