DE1950094B2 - Verfahren zur Herstellung von o-Methylphenolen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von o-Methylphenolen aus Phenolen, die mindestens
eine unsubstituierte o-Stellung aufweisen.
Es sind Verfahren bekannt, nach denen Phenole, die mindestens eine unsubstituierte o-Stellung aufweisen,
ζ. B. Phenol, o-, m- oder p-Kresol oder 2,4-Xylenol, in
der Gasphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Metalloxid-Katalysators mit Methanol
oder Dimethyläther in o-Stellung methyliert werden. Die britische Patentschrift 717 588 erläutert z. B. ein
Verfahren, bei dem o-Kresol in der Gasphase bei Temperaturen von 300 bis 4500C in Gegenwart von
Aluminium-, Thorium-, Zirkon-, Zink-, Eisen-, Mangan-, Calcium- oder Bariumoxid mit Methanol zu
2,6-Xylenol umgesetzt wird. Dieses Verfahren liefert eine Ausbrüte an 2,6-Xylenol von 44 bis 76% der
Theorie, bezogen auf das eingesetzte o-Kresol, sowie m- und p-Kresol als Nebenprodukte. Die Selektivität
der Methylierung in o-Stellung des Phenols ist bei diesem Verfahren noch unbefriedigend. Es bilden sich
insbesondere Nebenprodukte, die einen ähnlichen Siedepunkt aufweisen wie das herzustellende Produkt,
dessen Abtrennung und Reinigung außerdem schwierig sind.
Die deutsche Auslegeschrift 1 263 010 schildert ferner ein Verfahren, bei dem z. B. Phenol oder
o-Kresol in der Gasphase bei Temperaturen von 475 bis 6000C in Gegenwart von Magnesiumoxid als
Katalysator mit Methanol umgesetzt werden. Bei der Methylieruag von Phenol nach diesem Verfahren bes
tragen die Gesamtausbeuten an o-Kresol und 2,6-Xylenol 78 bis 96% der Theorie, bezogen auf das
eingesetzte Phenol. Als Nebenprodukte entstehen dabei geringe Mengen von Anisol und 2,4,6-Trimethylphenol.
Das vorgenannte Verfahren weist hin-
sichtlich der Methylierung in o-Stellung eine relativ
gute Selektivität auf; der dabei verwendete Katalysator benötigt jedoch eine Induktionsperiode von
mehreren Stunden, bis seine Aktivität einen hohen Wert erreicht. Die Aktivität wird außerdem ziemlich
bald verringert, so daß eine Regenerierung des Katalysators erforderlich wird.
Aus der britischen Patentschrift 1 124 839 ist weiterhin
ein — vorzugsweise im Temperaturbereich von 350 bis 550° C durchgeführtes — Verfahren zur Her-Stellung
von Alkylphenolen durch Dampfphasen-Umsetzung von Phenolen mit Alkoholen bekannt.
Bei diesem Verfahren wird 7. B. o-Kresol durch Umsetzung von Phenol mit Methanol in Gegenwart
eines Katalysators aus Cerdioxid oder einem Cerdioxid enthaltenden Gemisch aus seltenen Erdoxiden erhalten.
Der bei diesem Verfahren erzielbare maximale Phenol-Umwandlungsgrad beträgt etwa 78%. und
es werden maximale Ausbeuten an o-Kresol von etwa 43%, an p-Kresol von etwa 9%, an 2,6-Xylenol von
etwa 13% und an 2,4-Xylcnol von etwa 12% erzielt.
Das Verfahren soll die Mono-o-Alkylierung mit hoher
Selektivität gewährleisten, d. h., die Herstellung von z. B. 2,6-Xylenol (aus Phenol und Methanol) wird bei
dieser Methode nicht bezweckt.
In der britischen Patentschrift 1 125 087 ist schließlich
ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen durch Dampfphasen-Umsetzung von Alkoholen mit
Phenolen (z. B. zur Methylierung von Phenolen mit Methanol) in Gegenwart eines Titandioxid-Katalysators
beschrieben. Dieses Verfahren wird vorzugsweise bei Temperaturen von 250 bis 50(D0C durchgeführt
und gewährleistet einen maximalen Phenol-Umwandlungsgrad (bei 330° C) von etwa 95% sowie maximale
Ausbeuten an o-Kresol von ttwa 28%, an p-Kresol von etwa 8%, an 2,4-Xylenol von etwa 12% und an
2,6-Xylenol von etwa 15%. Auch bei diesem Verfahren ist die Bildung von 2,6-Xylenol unerwünscht, während
p-Kresol und 2,4-Xylenol als wertvolle Nebenprodukte angesehen werden.
Die vorgenannten bekannten Verfahren eignen sich wegen der nachfolgend beschriebenen Nachteile nur
schlecht für die Methylierung der o-Stellung von Phenolen im großtechnischen Maßstab.
In einigen Fällen wird nur eine niedrige Selektivität der Methylierung in o-Stellung erzielt, und es werden
hohe Anteile an Nebenprodukten gebildet, wodurch die Auftrennung des Produktgemisches erschwert
wird. Der bei den bekannten Verfahren eingesetzte Katalysator besitzt ferner nicht immer eine hohe
(ίο Aktivität und ausreichende Gebrauchsdauer, weshalb
man ihn häufig regenerieren muß. Es ist bei den herkömmlichen Methoden insbesondere auch schwierig,
2,6-Dimethylphenole zu erhalten. Bei Verwendung eines ausschließlich aus Cerdioxid bestehenden Katars
lysators wird das Methanol ferner in hohem Maße zersetzt und kann somit nur ungenügend ausgenutzt
werden.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von o-Methylphenolen
durch Umsetzen von Phenolen mit mindestens einer unsubstituierten o-Stellung in der Gasphase mit
Methanol bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines neuen Katalysators auf CeO2-Grundlage mit
ausreichender Aktivität und Gebrauchsdauer zur Verfugung zu stellen, bei dessen Anwendung die
Methylierung ausschließlich in o-Stellung mit hoher Selektivität unter Bildung geringer Mengen von
Nebenprodukten stattfindet, ein hoher Phenol-Umwandlungsgrad erzielt wird, Phenole mit zwei Wasser
stoflatomen in den o-Stellungen mit hoher Ausbeut
direkt in die entsprechenden o.o'-Dimethylphenol
umgewandelt werden können und das Methanol nu in geringfügigem Grad zersetzt und daher in hohen
Maße ausgenutzt wird. Diese Aufgabe wird durch dii Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahrei zur Herstellung von o-Methylphenolen durch Um
setzung von Phenolen der allgemeinen Formel 1
in der die Reste R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden
sind und Wasserstofiatome oder Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, mit mindestens äquimolaren
Mengen Methanol in der Gasphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Cerdioxid oder
Gemische von seltenen Erdoxiden und Cerdioxid enthaltenden Katalysators, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 300 bis 600° C und Drücken von 0,5 bis 20 kg/cm2,
einem Molverhältnis von Methanol zu Phenol von 1:1 bis 8:1 in Gegenwart eines Katalysators durchführt,
der zusätzlich Titandioxid und/oder Zinndioxid und/oder Antimonoxid und/oder Wismutoxid und/
oder Magnesiumoxid enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man mit einer
Beschickungsgeschwindigkeit von 10 bis 200 Mol Ausgangsmaterial/Liter Katalysator/Stunde.
Die hervorragenden Eigenschaften des erfindungsgemäß eingesetzten Oxidgemisch-Katalysators im Vergleich zu aus den einzelnen Oxidkomponenten bestehenden Katalysatoren der herkömmlichen Art sind aus Tabelle A ersichtlich.
Die hervorragenden Eigenschaften des erfindungsgemäß eingesetzten Oxidgemisch-Katalysators im Vergleich zu aus den einzelnen Oxidkomponenten bestehenden Katalysatoren der herkömmlichen Art sind aus Tabelle A ersichtlich.
Methylierung von Phenol mit Methanol, Molverhältnis Methanol zu Phenol 6:1, Reaktionstemperatur 450" C,
Raumgescliwindigkeit 1000 h"1, R2O3 = Gemisch aus 48% CeO2, Rest La2O3 und Pr6O11
Katalysator | Phenol umsatz |
Selektivi | Gesamt | Ausbeute | Methanol | |
% | tät der o-Methy- lierung |
ausbeute | an 2,6- Xylenol |
wirkungs grad |
||
Versuch | 50% MgO — 50% CeO2 | 80,0 | % | an o-Methy- lierungs- |
% | % |
20% TiO2 — 80% R2O3 | 92,1 | 98,2 | produkt | 20,0 | 31,2 | |
3 | 10% SnO2- 90% R2O3 | 97,2 | 84,5 | 78,5 | 45,3 | 39,6 |
6 | 10% Sb2O3-90% R2O3 | 98,0 | 93,8 | 77,7 | 67,0 | 38,2 |
7 | 20% Bi2O3 — 80% R2O3 | 94,2 | 91,0 | 91,3 | 64,5 | 35,0 |
8 | 10% SnO2 — 70% R2O3 — 20% MgO | 93,1 | 94,9 | 89,2 | 52,7 | 26,0 |
9 | 8% Sb2O3 — 75% R2O3 — 17% MgO | 65,5 | 94,3 | 89,4 | 60,7 | 28,7 |
20 | 4% Bi2O3 — 48% CeO2 — 48% MgO | 80,9 | 95,8 | 87,8 | 37,8 | 37,8 |
21 | CeO2 | 58,8 | 97,3 | 62,7 | 20,6 | 21,7 |
22 | R2O3 | 75,2 | 93,4 | 78,3 | 14,0 | 15,8 |
A | MgO | 11,0 | 91,7 | 54,5 | 31,8 | 32,3 |
C | TiO2 | 48,3 | 89,6 | 69,0 | 0,1 | 30,0 |
G | 40,6 | 9,9 | 2,7 | 30.0 | ||
K | 19,6 | |||||
Bei den in Tabelle A aufgezeigten Versuchen wurden itets dieselben Reaktionsbedingungen angewendet.
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß geeigneten Katalysatoren, insbesondere jene, die Zinniioxid,
Antimonoxid bzw. Wismuioxid enthalten, den herkömmlichen Katalysatoren in mehrfacher
Hinsicht überlegen sind.
1. Die Selektivität der o-Methylierung ist höher
und liegt mit einer Ausnahme im Bereich von 91 bis 98%;
2. der Phenolumsatz ist, mit einer Ausnahme, höher und liegt im Bereich von 80 bis 98%, d. h. um
mindestens etwa 15% höher als der mit den bekannten Katalysatoren erzielbare Maximalwert;
1^
3. es wird, mit zwei Ausnahmen, eine hohe Ausbeute an 2,6-Xylenol erzielt (45 bis 67%), die somit das
etwa 1,5- bis 2,2fache der mit den bekannten Katalysatoren erzielbaren Maxiiaalausbeute beträgt;
4. der Methanol-Wirkungsgrad beträgt, mit einer Ausnahme, etwa 30 bis 40%, d. h. mindestens das
Doppelte des Maximalwerts, der unter Verwendung von ausschließlich Cerdioxid als Katalysator
erzielt wird.
Die Lebensdauer der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren ist ferner in allen Fällen höher als die
der bekannten Katalysatoren. Selbst nach lOOOstündigem Einsatz erleiden die erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatoren keine Aktivitätseinbuße.
Man erkennt somit, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren im Vergleich zu den bekannten
Katalysatoren, insbesondere bei Betrachtung der Gesamtheit der vorgenannten Gesichtspunkte, eine
deutliche Überlegenheit zeigen und einen überraschenden technischen Fortschritt mit sich bringen.
Im Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise ein Katalysator verwendet, bei dem das Gemisch der
seltenen Erdoxide mindestens etwa 30 Gewichtsprozent Cerdioxid enthält. Cerdioxid besitzt somit im
Prinzip die beste Eignung als seltene Erdoxid-Katalysatorkomponente.
Mit CeO2 enthaltenden Gemischen der seltenen Erdoxide wird jedoch eine nahezu ebenso
gute Wirkung erzielt. Im Falle von bestimmten Gemischen von seltenen Erden, die z. B. aus natürlich
vorkommenden Mineralien, wie Monazit, gewonnen werden, ist der erzielbare wirtschaftliche Vorteil
größer, wenn man diese Gemische ohne Auftrennung als Ausgangsmaterial Für die Katalysatorherstellung
verwendet.
Aus den vorgenannten Mineralien erhaltene Gemische von Oxiden der seltenen Erdmetalle enthalten
im allgemeinen unter anderem im Durchschnitt 30 bis 60% Cerdioxid (CeO2), 20 bis 30% Lanthanoxid
(La2O3), 15 bis 25% Neodymoxid (Nd2O.,!, 3 bis 8%
Praseodymoxid (Pr6On), 1 bis 3% Samariumoxid
(Sm2O3), wobei der Hauptbestandteil stets Cerdioxid
ist.
Man kann das vorgenannte Cerdioxid und das Ge- ή>
misch der seltenen Erdoxide nach folgendem Verfahren herstellen:
1. Versetzen einer wäßrigen Cernitrat- oder -chloridlösung oder einer Lösung eines Gemisches von '^
Oxiden der seltenen Erdmetalle mit z. B. Natriumhydroxid oder Ammoniak, wobei ein Hydroxid
oder ein basisches Salz gebildet wird, und anschließende Calcimerung bzw. thermische Zersetzung
dieses Hydroxids oder basischen Salzes.
2. Thermische Zersetzung von Cernitrat, -carbonat oder -oxalat oder einer; Gemisches von Salzen verschiedener seltener Erdmetalle.
2. Thermische Zersetzung von Cernitrat, -carbonat oder -oxalat oder einer; Gemisches von Salzen verschiedener seltener Erdmetalle.
Die Katalysatorkomponenten Titandioxid, Zinndioxid, Antimonoxid und/oder Wismutoxid können
nach folgenden bekannten Verfahren hergestellt werden:
1. Hydrolyse von Titantetrachlorid, Zinntetrachlorid oder Antimontrichlorid und anschließende
Calcinierung des jeweiligen erhaltenen Oxids.
2. Thermische Zersetzung von z. B. Wismut- oder Antimonnitrat.
Die Katalysatorkomponente Magnesiumoxid kann z. B. durch thermische Zersetzung von Magnesiumhydroxid
oder basischem Magnesiumcarbonat hergestellt werden.
Die Gegenwart von Magnesiumoxid ist wegen der Verbesserung der Selektivität der Methylierung in
o-Stellung, der Erleichterung der Katalysatorformung und der Einsatzfähigkeit als billiges Streckmittel
zweckmäßig.
Die Bestandteile des erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysators können nach den verschiedensten Verfahren
miteinander vermischt werden. Zur Herstellung eines homogen zusammengesetzten Katalysators ist
es jedoch zweckmäßig, alle Bestandteile zuerst zu vermischen und anschließend das Gemisch thermisch
zu zersetzen oder einer anderen geeigneten Behandlung zu unterwerfen. Nach einer bevorzugten Methode
versetzt man eine wäßrige Lösung löslicher, den jeweiligen Oxiden entsprechender Salze mit einer
Base, wie Ammoniak, und erhält so einen gemeinsamen Niederschlag von Hydroxiden. Nach einer
anderen Methode werden getrennt hergestellte, den Oxiden entsprechende Hydroxide mechanisch vermischt,
oder mindestens ein Nitrat wird mit mindestens einem Hydroxid vermischt. Die erhaltenen
Gemische werden calciniert, wobei man das benötigte Oxidgemisch erhält.
Im Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise ein Katalysator eingesetzt, der pro Gewichtsteil Cerdioxid
0,1 bis 5 Gewichtsteile Magnesiumoxid oder der pro Gewichtsteil des Gemisches der seltenen Erdoxide
0,1 bis 1 Gewichtsteil Magnesiumoxid enthält. Ferner wird ein Katalysator erfindungsgemäß bevorzugt,
der pro Gewichtsteil des Gemisches der seltenen Eidoxide 0,01 bis 1 Gewichtsteil Titandioxid und/oder
Zinndioxid und/oder Antimonoxid und/oder Wismutoxid enthält. Besonders bevorzugt werden Katalysatoren,
die pro Gewichtsteil des Gemisches der seltenen Erdoxide 0,01 bis 1 Gewichtsteil Titandioxid und/oder
Zinndioxid und/oder Antimonoxid und/oder Wismutoxid sowie 0,1 bis 1 üewichtsteil Magnesiumoxid enthalten.
Das Oxidgemisch wird vorzugsweise bei Temperaturen von 300 bis 900° C, insbesondere von 500 bis
700" C, calciniert. Die Calcinierung wird zweckmäßig in einem Luftstrom durchgeführt.
Ein Katalysator, der durch Calcinierung des Oxidgemisches an der Luft hergestellt worden ist, liegt in
stark oxydierter Form vor. Wenn man einen solchen Katalysator im Verfahren der Erfindung einsetzt,
weist er jedoch einen relativ niedrigen Oxydationsgrad auf, da er sich in einer reduzierend wirkenden Atmo-
sphiire befindet. Daher sind "Katalysatoren, die bei
ihrer Herstellung hinsichtlich des Oxydierungszustands etwas verschieden sind, hinsichtlich ihrer
Wirkung im wesentlichen gleich. Es ist jedoch unzweckmäßig, bei der Calcinierung bei derartigen Bedingungen
zu arbeiten, daß sich ein Teil der Katalysatorbestandteile als Metalle abscheidet.
Dem vorgenannten Oxidgemisch können für technische Zwecke kleinere oder größere Mengen von
z. B. Wasser, Bindemitteln, Gleitmitteln oder pulverförmiger) Trägermatcrialien einverleibt werden, und
das Gemisch kann anschließend entweder zu Katalysator-Tabletten geformt oder auf einen relativ inerten
Träger, wie Kieselgel, calciniertes Aluminiumoxid, Ziegelmehl oder Diatomeenerde, aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren bleiben lange Zeit aktiv. Wenn die Aktivität der
Katalysatoren jedoch z. B. infolge unrichtiger Arbeitsweise abgesunken ist, wird die Beschickung mit
Ausgangsmatcrial unterbrochen, und es wird 2 bis
24 Stunden bei der Reaktionstemperatur Luft oder Wasserdampf eingeblasen, wodurch die Katalysatoren
vollständig regeneriert werden.
Die Reste R1, R2, R3 und R4 in der allgemeinen
Formel 1 können z. B. Methyl-,Äthyl-, Isopropyl- oder tert.-Butylgruppen sein. Beispiele für einsetzbare Phenole
sind Phenol selbst, o-Kresol, tn-KresoI, p-Kresol,
Xylenole (mit Ausnahme von 2,6-Xylenol), o-Äthylphenol,
o-tert.-Butylphenol und p-tert.-Butylphcnol.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Methylierungsprodukte dieser Phenole einhalten z. B.
o-Kresol, 2,6-Xylenol oder 2,6-Dimethyl-4-tert.-butylphenol. Die meisten dieser Verbindungen sind technisch
wichtige Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Polyphenylenoxiden und Bisphenolen sowie
von Zwischenprodukten, die zur Herstellung von landwirtschaftlichen Chemikalien und Arzneimitteln
dienen.
Im Verfahren der Erfindung können die Reaktionsbedingungen in hohem Maße abgewandelt werden.
Es werden, wie erwähnt, etwa 1 bis 8 Mol des Methanols pro Mol des Phenols eingesetzt. Zur
Methylierung lediglich einer o-Stellung verwendet man vorzugsweise relativ geringe Mengen (2 bis 4 Mol),
zur Methylierung beider o-Stellungen vorzugsweise größere Mengen (4 bis 7 Mol) des Methanols pro Mol
des Phenols. In einigen Fällen kann man das Reaktionsgas mit einem Gas verdünnen, das an der Umsetzung
nicht direkt beteiligt ist, z. B. mit Stickstoff oder Wasserdampf.
Die einzustellende Reaktionstemperatur hängt von
Es bedeutet
Molverhältnis der Beschickung
Menge des eingesetzten Methanols (Mol/Std.) ~ Menge des eingesetzten Phenols (Mol Std.)
Menge des eingesetzten Phenols (Mol Std.) - Menge des nicht umgesetzten Phenols (Mol/Std.)
~ ~~ Menge des eingesetzten Phenols (Mol/Std.)
auf eingesetztes Phenol bezogene Ausbeute. oo
der Aktivität des eingesetzten Katalysators ab und liegt im Bereich von 300 bis 6000C, vorzugsweise von
400 bis 500°C. Unterhalb 400°C ist der Umwandlungsgrad des Phenols niedrig, während oberhalb 5000C
große Mengen von Verbindungen, die in anderen Stellungen als der o-Stellung methylierl wurden, als
Nebenprodukte entstehen, sowie häufig eine unerwünschte Zersetzung des Methanols erfolgt.
Im Verfahren der Erfindung wird, wie erwähnt, bei Drücken von 0,5 bis 20 kg/cm2 gearbeitet. Man kann
die Umsetzung bei Atmosphärendruck mit guter Wirkung durchführen; vorzugsweise wird jedoch bei
Drücken von 2 bis 10 kg/cm2 gearbeitet, um den Wirkungsgrad des Reaktors zu erhöhen.
Die Beschickungsgeschwindigkeit hängt von den anderen Reaktionsbedingungen ab, beträgt jedoch,
wie erwähnt, vorzugsweise 10 bis 200 Mol Ausgangsmalerial, Liter Katalysator, Stunde entsprechend
einer Gasraumgeschwindigkeit von 224 bis 4480 Stunden"1.
Man kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jeden beliebigen Reaktor, der ein Festbett oder ein
Fließbett des Katalysators aufweist, verwenden. Die bei der Umsetzung in Freiheit gesetzte Rcaktionswärme
ist jedoch relativ niedrig, und eine Regenerierung des Katalysators ist kaum erforderlich. Man
kann daher einen Reaktor verwenden, der ein Festbett aufweist und dessen Arbeitsweise einfach ist.
Man verwendet vorzugsweise Reaktoren, die aus korrosionsbeständigem Stahl bestehen.
Die Reaktionsprodukte werden nach der Entnahme aus dem Reaktor abgekühlt, vereinigt und anschließend
durch Destillation von nicht umgesetztem Methanol und nicht umgesetztem Phenol befreit. Dabei
wird das gewünschte Produkt erhalten. In diesem Falle sind die Anteile jener Produkte, die in anderen
Stellungen als in der o-Stellung methyliert wurden, bemerkenswert gering, und die Reinigung des benötigten
Produkts wird daher stark vereinfacht.
Bei Verwendung der vorgenannten Katalysatoren kann man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
aus einem Phenol, das in den o-Stcllungen zwei Wasserstoffatome aufweist, relativ leicht ein o-o'-Dimethylphenol
erhalten. Insbesondere wenn man das o.o'-Di.iicthylplienol allein erhalten will, kann man
dies leicht erreichen, indem man ein als Zwischenprodukt gebildete·. Monomethylphenol gemeinsam
mit dem als Ausgangsmaterial dienenden Phenol wieder in den Reaktor zurückführt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
_ Menge des gewünschten Produkts (Mol,Sid.)
~ Menge des eingesetzten Phenols (Mol/Std.) 309 542/52:
? l. 1 Π
auf eingesetztes Phenol bezogene Selektivität, %
Menge des gewünschten Produkts (Mol/Std.) Menge des eingesetzten Phenols (Mol/Std.) — Menge des nicht umgesetzten Phenols (Mol Std.)
auf Methanol bezogene Selektivität, %
Menge des in das gewünschte Produkt eingebauten Methanols (Mol/Sld.)
Menge des eingesetzten Methanols (Mol/Std.) - Menge des nicht umgesetzten Methanols (Mol/Sld.)
R2O3: Gemisch von Oxiden der seltenen Erdmetalle.
Vergleichsbeispiel A
Herstellung eines Katalysators
Eine Lösung von 200 g Ammonium-cer(IV)-nitrat
Herstellung eines Katalysators
Eine Lösung von 200 g Ammonium-cer(IV)-nitrat
[Ce(NO3V ■ 2(NH4NO3) · 2 H2O]
in 2 1 Wasser wird auf 50' C erhitzt und anschließend
tropfenweise unter Rühren mit 450 ml einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung versetzt. Nachdem die
vermischte Lösung 1 Stunde bei 50' C altern gelassen wurde, entsteht eine blaßgelbe Fällung, die durch
Zentrifugieren abgetrennt, mit destilliertem Wasser gründlich gewaschen, bei 110° C an der Luft getrocknet
und schließlich 3 Stunden bei 500cC an der Luft
calciniert wird. Man erhält 49 g gelblichbraunes Cerdioxid, das als Katalysator einsetzbar ist. Der
erhaltene Katalysator wird zu einer Korngröße von etwa 1,0 bis etwa 2,4 mm gemahlen und auf seine
Aktivität geprüft.
Bestimmung der Aktivität des Katalysators
Ein Reaktionsrohr aus korrosionsbeständigem Stahl, das einen Innendurchmesser von 18 mm und
eine Länge von 600 mm aufweist, wird mit einer bestimmten Menge (10 bis 20 ml) des auf die vorgenannte
Korngröße gemahlenen Katalysators beschickt. Die Katalysatorschicht wird dann mit als Verdampfungshilfe
dienenden SiO2-Stücken bedeckt. Anschließend
wird das Reaktionsrohr mit Hilfe eines elektrischen Ofens aufgeheizt, und die Reaktionstemperatur
wird mit Hilfe eines Thermoelements, das auf die in der Mitte der Katalysatorschicht herrschende
Temperatur anspricht, gemessen. Das Phenol und das Methanol werden zu einem Ausgangsmatcri;il vermischt
bzw. ineinander gelöst, wobei ein bestimmtes Molverhältnis eingehalten wird, und die erhaltene
Lösung wird bei einem vorgegebenen Slrömungsverhältnis in das Reaktionsrohr eingepumpt. Die Umsetzungsprodukle
werden in einer luftgekühlten Falle und in einer Niedertemperaturfalle (-78 C) aufgefangen,
und das nicht umgesetzte Phenol und die erfcaltenen Produkte werden unter Verwendung einer
4,0 m langen Kolonne aus Silicon (Handelsprodukt) quantitativ gaschromatographisch analysiert.
Tabelle I (A) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
Vergleichsbeispiel B
Es wird derselbe Katalysator wie bei Vergleichsfoeispiel
A geprüft. Tabelle I (B) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse, aus denen ersichtlich
ist, daß die Aktivität des Katalysators sich lange Zeit, gerechnet vom Beginn der Umsetzung an. nicht
änderte.
Vergleichsbeispiel C
Herstellung des Katalysators
Herstellung des Katalysators
140 g eines im Handel erhältlichen Gemisches von seltenen Erdmetallen (Mischmetall; Analyse: 48% Ce,
ίο 22% La, 19% Nd, 6% Pr, 2% Sm und 2% sonstige)
werden sorgfällig in 1000 g 25%iger wäßriger Salpetersäure
gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 2 1 Wasser verdünnt, auf 500C erhitzt und tropfenweise
unter Rühren mit 1050 ml 28%iger wäßriger Ammo-
1S niaklösung versetzt. Anschließend wird die gemischte
Lösung 1 Stunde altern gelassen. Die gebildete gelbe Fällung wird abzentrifugiert, gründlich mit destilliertem
Wasser gewaschen, bei 120" C getrocknet und
schließlich 3 Stunden bei 500°C an der Luft calciniert.
ίο Man erhält 170 g eines schwarzbraunen Gemisches
von Oxiden der seltenen Erdmetalle. Der auf diese Weise erhaltene Katalysator wird bis zu einer Korngröße
von etwa 1,0 bis etwa 2,4 mm gemahlen und anschließend analog Vergleichsbeispiel A auf seine
Aktivität untersucht.
Tabelle I (C) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse, aus denen ersichtlich ist. daß der K atalysator
eine etwas höhere Aktivität aufweist als ein lediglich unter Verwendung von Cerdioxid hergestellter
Katalysator.
Vcrgleichsbeispiel D
4_s Herstellung eines Katalysators
4_s Herstellung eines Katalysators
38 g Ammonium-Cernitral und 20 g »Dihymo\id<
(ein Gemisch von Oxiden der seltenen Erdmetalle mii
Ausnahme von Cerdioxid) werden in einer großer
so Menge 20%iger wäßriger Salpetersäure gelöst. Dit
erhaltene Lösung wird unter Rühren bei 50 C s· lange mit einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung
versetzt, bis der pH-Wert der Flüssigkeit 10 beträgt
Die Flüssigkeit wird 1 Stunde altern gelassen, und du
5< gebildete Hydroxidfällung wird abzentrifugiert. wie
derholt mit einer verdünnten wäßrigen Ammoniak lösung gewaschen, bei 120' C getrocknet und schließ
hch 3 Stunden bei 500 C an der Luft calciniert. Mai erhält ein Gemisch von Oxiden der seltenen Erd
fto metalle. Der auf diese Weise erhaltene Katalysato
enthält 31 Gewichtsprozent CeO2,33 Gewichtsprozen
La2O3, 25 Gewichtsprozent Nd2O3, R Gewichtspro
zent Pr5On und 3 Gewichtsprozent Sm2O3. Er win
bis zu einer Korngröße' von etwa 1,0 bis etw;
(* 2.4 mm gemahlen und analog Vergleichsbeispiel /
auf seine Aktivität untersucht.
Tabelle I (D) zeigt die Reaktionsbedingungen un< die Ergebnisse.
Vcrgleichsbeispiele E und F
Katalysatoren, die ausschließlich aus Lanthanoxid IZW. aus Neodymoxid bestehen und die durch Calciiierung
von Hydroxiden analog Verglcichsbeispiele
A bis D hergestellt wurden, werden im Hinblick auf ihre Aktivität zur Methylierung von Phenolen untersucht.
Tabelle I (E und F) zeigt die Ergebnisse.
Katalysator | ) Methanol Phenol. | Volumen | Molverhültiiis der |
1 | Rcakünnsncdingungcn | m. p-K resol | 2.6-Xylenol | Raum- gcschwindigkcil |
Zeil | Phcnol- | |
Beschickung*) | 1 | 0 | 2.0 | iimsai/ | |||||||
Beispiel | 1 | Temperatur | 0,3 | 14.0 | h ' | Sld. | |||||
CeO2 | ml | 6: 1 | 1 | 0.3 | 13,2 | 1080 | 12 | °.„ | |||
18 | 6 | 1 | "C | .0.1 | 4,7 | 1080 | 13 | 29.6 | |||
A | 18 | 6 | 1 | 403 | 0,2 | 4,0 | 1080 | 14 | 58,3 | ||
CeO2 | 18 | 3 | 1 | 447 | 0,1 | 4,1 | 900 | 1 | 59,5 | ||
18 | 3 | 1 | 488 | 0 | 11,7 | 900 | 11 | 41,8 | |||
B | 18 | 3 | 1 | 449 | 0 | 31,4 | 900 | 90 | 39,1 | ||
R2O3 | 18 | 6 | 1 | 449 | 0 | 40,0 | 1100 | 1 | 39,5 | ||
(CeO2 48%) | 12 | 6 | 1 | 449 | 0.1 | 1,5 | IKX) | 2 | 58,4 | ||
C | 12 | 6 | 1 | 420 | 0,1 | 14,0 | 1100 | 3 | 74,8 | ||
R2O3 | 12 | 6 | 1 | 449 | 0 | 39,2 | 1200 | 1,5 | 81,2 | ||
(CeO2 31%) | 16.5 | 6 | 1 | 469 | 0,3 | 0,9 | 1200 | 2.5 | 33,1 | ||
D | 16,5 | 6 | 429 | 0 | 11,3 | 1200 | 3,5 | 73,4 | |||
La2O, | 16,5 | 6 | 453 | 1.7 | 0 | 1000 | 3 | 90,9 | |||
20 | 6 | 473 | 1000 | 4 | 22,2 | ||||||
E | Nd2O3 | 20 | 6 | 493 | 1050 | 3 | 76.2 | ||||
18,5 | 532 | Molprozem | 16.0 | ||||||||
F | 497 | Selektivität | |||||||||
Auf eingesetztes Phenol hc/ogcnc Ausbeuten. | der Bildung | ||||||||||
von o-K resol | |||||||||||
2.4-Xylcnol | Trinicthylpheno | und 2.ft-Xylcno | |||||||||
0 | 0 | I) | |||||||||
Beispiel | ο- Κ resol | 0,8 | 0 | 95,4 | |||||||
A | 26,2 | 0 | 1,4 | 93.4 | |||||||
40.5 | 0.5 | 0.4 | 92.1 | ||||||||
41,6 | 0,3 | 0 | 93,3 | ||||||||
B | 34.3 | 0,5 | 0 | 95,1 | |||||||
33,2 | 0,7 | 0,3 | 95,6 | ||||||||
33.8 | 1,0 | 1,0 | 92,3 | ||||||||
C | 42,2 | 0.8 | 2.9 | 91,7 | |||||||
37.2 | 0 | 0 | 90,8 | ||||||||
33.7 | 1.9 | 0 | 94,7 | ||||||||
D | 29.8 | 1,5 | 1,1 | 92.9 | |||||||
54.1 | 0 | 0 | 92.7 | ||||||||
45,0 | 3,3 | 0 | 65.8 | ||||||||
E | 13,7 | 0 | 0 | 76,1 | |||||||
46.6 | 59.3 | ||||||||||
F | 9,5 | ||||||||||
Anisol | |||||||||||
1.4 | |||||||||||
2.6 | |||||||||||
2.6 | |||||||||||
1,8 | |||||||||||
1,4 | |||||||||||
1,0 | |||||||||||
3,5 | |||||||||||
4.1 | |||||||||||
3,8 | |||||||||||
1,7 | |||||||||||
3,3 | |||||||||||
4,1 | |||||||||||
7,3 | |||||||||||
15,0 | |||||||||||
4,8 |
B e i s ρ i e 1 1
Herstellung eines Katalysators
LIine Lösung von 43 g Animonium-ccmitral
LIine Lösung von 43 g Animonium-ccmitral
[Ce(NO.,), -2(NH4NC).,)-2 H2O]
und 306 g Magnesiumnitrat
und 306 g Magnesiumnitrat
[Mg(NO,), -6 1I2Ol
in 2,5 1 Wasser wird bei 50 C' tropfenweise unter Rühren mit 700 ml 28%igcr wäßriger Ammoniaklösung
versetzt. Die gebildete, aus einem Gemisch von Hydroxiden bestehende Fällung wird ab/enliifugieit,
gewaschen, bei 110"C getrocknet und schließlich
3 Stunden bei 500"C an dei Luft calcinierl. Man erhält einen hellbraunen Katalysator, der 20"·« CeO2
und 80% MgO enthält. Dieser Katalysator wird bis zu einer Korngröße von etwa 1,0 bis etwa 2,4 mm
gemahlen und anschließend analog vergieiehsbeispiel A im 1 linbliek auf seine Aktivität untersucht.
Tabelle 11(1) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
H c i s ρ i e 1 2
Ls wird der Katalysator von Beispiel 1 geprüft.
Tabelle II (2) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse, aus denen ersichtlich ist, daß sieh die
Aktivität des Katalysators lange Zeit, gerechnet vom Beginn der Umsetzung an, nicht geändert hat.
Beispiel 3
Herstellung eines Katalysators
Herstellung eines Katalysators
Eine Lösung von 36 g Ammonium-cernilrat und 64 g Magnesiumrntrat in 1 1 Wasser wird bei 50 C
tropfenweise unter Rühren mit 190 ml 28%iger wäßri-
gcr Ammoniaklösung versetzt. Dann wird weiter analog Beispiel I verfahren, und man erhält 43 g eines
hellbraunen Katalysators, der 50% CeO2 und 50% MgO enthält.
Tabelle 11(3) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse. Die Selektivität der Methylicrung in
o-Stellung beträgt bei diesem Katalysator im Durchschnitt 97%.
Beispiele 4 und 5
Es wird ein im Handel erhältliches Gemisch von seltenen Erdmetalle» (48% Ce, 221Mi La, 19% Nd,
6% Pr und 2% Sm) in verdünnter Salpetersäure gelöst. Zwei Teilmengen der erhaltenen Flüssigkeil
werden mit verschiedenen Anteilen wäßriger Maimesiumnitratlösung
versetzt. Dann wird so lange wäßrige Ammoniaklösung zugesetzt, bis der pH-Wert der
Lösung 10 beträgt. Die gebildeten Gemische von Hydroxiden weiden zur Herstellung von Katalysatoren,
die 50 bzw. 80 Gewichtsprozent eines Gemisches von Oxiden der seltenen Erdmetalle· und als Rest
jeweils Magnesiumoxid enthalten, thermisch zersetzt.
Tabelle II (4 und 5) zeigt die Reaklionsbcdingungen und die Ergebnisse.
Vergleichsbeispie! G
Es wird ein Magnesiumoxid-Katalysator durch thermische Zersetzung von basischem Magnesiunicarbonat
hergestellt. Dieser Katalysator wird unter den in den vorhergehenden Beispielen erläuterten
Reaktionsbedingungen geprüft. Tabelle 11 zeigt die Ergebnisse, aus denen ersichtlich ist, daß der Katalysator,
der ausschließlich aus Magnesiumoxid besteht, eine niedrige Aklivitji aufweist und im Hinblick auf
die Methylierung in o-Stellung innerhalb des Temperaturbereichs von etwa 450 bis 500 C weniger selektiv
ist.
Tabelle 11 | Beispiel | Katalysator | ■" ' 1 | Molverhäliiiis | 1 | Reaktionsbedincunpen | Raum- | Zeit | Phenoliimsal/ |
Volumen | der | 1 | Geschwindigkeit | ||||||
Beschickung*! | 1 | Temperalur | h ' | Sid. | |||||
— - - -. - 1 |
20% CcO2 — | 6: 1 | 1 | 1000 | 10 | % | |||
80% MgO | ml | 6 | 1 | L | 1000 | S | 36.5 | ||
2 | 20% CeO2 ■-- | 20 | 6 | 1 | 453 | 1000 | I | 81,1 | |
80% MgO | 20 | 6 | 1 | 493 | 1000 | 10 | 36.1 | ||
20 | 6 | 1 | 454 | 1000 | 85 | 36.5 | |||
3 | 50% CeO2 - | 20 | 6 | 1 | 453 | 1000 | 1 | 35,9 | |
50% MgO | 20 | 6 | 1 | 453 | 1000 | 2 | 23,0 | ||
20 | 6 | 1 | 404 | 1000 | 3 | 80,0 | |||
4 | 50% R2O3- | 20 | 6 | 449 | 1000 | 0,5 | 83,7 - | ||
50% MgO | 20 | 6 | 1 | 485 | 1000 | 1 | 20,4 | ||
20 | 6 | 1 | 419 | 1050 | 2 | 41,9 | |||
5 | 80% R2O3 — | 20 | 6 | 443 | 1000 | 2 | 69,4 | ||
20% MgO | 20 | 466 | 70,4 | ||||||
G | MgO | 20 | 6 | 449 | 1000 | 9 | |||
6 | 1000 | 8 | 18.6 | ||||||
1 Methano | Phenol. | 20 | 460 | 48,8 | |||||
20 | 503 | ||||||||
Fortsetzung
Anisol | Auf eingesetztes Phenol bezogene Ausbeuten, Molprozenl | m, p-Kresol | 2,6-Xylenol | 2,4-Xylenol | Trimethylphenol | Selektivität | |
0,8 | 0 | 2,5 | 0,4 | 0 | UCI DIiUUlI^ von o-Kresol |
||
2,4 | 0,2 | 23,5 | 0,9 | 1,3 | und 2,6-Xylenol | ||
Beispiel | 1,0 | o-Kresol | 0 | 2,8 | 0 | 0 | % |
1 | 0,8 | 32,6 | 0 | 2,5 | 0,4 | 0 | 96,1 |
0,7 | 53,0 | 0 | 2,2 | 0,3 | 0 | 94,3 | |
2 | 0,5 | 32,3 | 0 | 0,7 | 0 | 0 | 97,2 |
1,2 | 32,6 | 0 | 19,2 | U | 0 | 96,1 | |
2,0 | 31,8 | 0 | 26,1 | 0 | 0 | 94,8 | |
3 | 1,2 | 21,8 | 0,1 | 0,9 | 0 | 0 | 94,8 |
2,0 | 58,4 | 0,1 | 2,8 | 0 | 0 | 98,2 | |
3,1 | 55,6 | 0 | 9,8 | 0,9 | 0,3 | 97,6 | |
4 | 3,3 | 18,2 | 0,1 | 27,0 | 0,9 | 0,8 | 93,6 |
0,3 | 37,0 | 1,4 | 0,5 | 0,5 | 0 | 94,9 | |
0,4 | 55,1 | 1,7 | 5,3 | 1,6 | 1,6 | 93,6 | |
5 | 38,1 | 92,5 | |||||
G | 15,9 | 87,6 | |||||
40,2 | 89,6 | ||||||
B e i s ρ i e 1 6
Herstellung eines Katalysators
Eine Lösung von 50 g eines im Handel erhältlichen Gemisches von seltenen Erdmetallen (50% Ce, 25% La,
18% Nd, 6% Pr und 1% Sm) in 500 g 30%iger Salpetersäure wird mit einer Lösung vermischt, die
durch Hydrolyse von 35,5 g Titantetrachlorid mit etwa 1 1 Wasser erhalten worden ist. Die erhaltene
gemeinsame Lösung wird bei 500C tropfenweise mit 700 ml 28%iger wäßriger Ammoniaklösung versetzt.
Dann läßt man die vermischte Lösung 1 Stunde bei 50° C altern und zentrifugiert das gebildete Gemisch
von Hydroxiden ab, wäscht es mit verdünnter wäßriger Ammoniaklösung gründlich, trocknet es bei 120° C
an der Luft und calciniert es schließlich 3 Stunden an der Luft bei 500° C. Man erhält 52,5 g eines braunen
Katalysators, der 20% TiO2 und 80% R2O3 enthält.
Tabelle 111(6) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
B e i s ρ i e 1 7
Herstellung eines Katalysators
Eine Lösung von 50 g des Gemisches von seltenen Erdmetallen von Beispiel 6 in 500 g 30%iger Salpetersäure
wird mit einer Lösung vermischt, die durch Hydrolyse von 11,8 g Zinntetrachlorid mit etwa
500 ml Wasser erhalten worden ist. Die erhaltene Lösung wird allmählich bei 50° C tropfenweise unter
Rühren mit 700 ml 28%iger wäßriger Ammoniaklösung versetzt. Dann wird das flüssige Gemisch fco
1 Stunde altern gelassen. Das gebildete Gemisch von ausgefällten Hydroxiden wird abzentrifugiert, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und schließlich 3 Stunden an der Luft bei 500° C calciniert. Man erhält
einen Katalysator, der 10% SnO2 und 90% R2O3 f<5
enthält.
Tabelle 111 (7) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
Das Gemisch von seltenen Erdmetallen von Beispiel 6 wird gemeinsam mit Antimontrichlorid analog
Beispiel 6 behandelt. Man erhält einen Katalysator, der 10% Sb2O3 und 90% R2O3 enthält. Tabelle III (8)
zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
In einer Lösung von 40,0 g des Gemisches der seltenen Erdmetalle von Beispiel 6 in 400 g 30%iger
Salpetersäure werden außerdem noch 20,8 g Wismutnitrat
[Bi(NO3)3 -5 H2O]
gelöst. Die erhaltene Lösung wird auf 50° C erhitzt und tropfenweise unter Rühren mit 600 ml 28%iger wäßriger
Ammoniaklösung versetzt. Anschließend wird weiter analog Beispiel 6 verfahren, und es wird ein gelblichbrauner
Katalysator erhalten, der 20% Bi2O3
und 80% R2O3 enthält.
Tabelle III (9) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
Beispiel 10
Eine Lösung von 135 g Ammonium-cernitrat
Eine Lösung von 135 g Ammonium-cernitrat
[Ce(NO3)4 · 2NH4NO3 · 4H2O]
in 500 ml Wasser wird mit einer Lösung versetzt, die durch Hydrolyse von 5,6 g Zinntetrachlorid (SnCl4)
mit 500 ml Wasser erhalten worden ist. Die erhaltene gemeinsame Lösung wird analog Beispiel 7 behandelt.
Man erhält einen braunen Katalysator, der 5% SnO2 und 95% CeO2 enthält.
Tabelle III (10) zeigt die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse.
17
K)
Eine Lösung von 67,8 g Ammonium-cemitrat und
g Magnesiumnitrat
[Mg(NO3);,-6H2O]
in etwa 1500 ml Wasser wird mit einer Lösung vermischt, die durch Hydrolyse von 23,7 g Titantetra-
lUlbUUL, UlC UUlCIl 1 IJ(Ul «Jljrai. VWIl i.J,i £, * "«·
.
Chlorid mit etwa 500 ml Wasser erhalten worden ist. ι ο die hrgeonisse.
Die »emeinsame Lösung wird bei 50°C tropfenweise unter Rühren mit 550 ml 28%iger wäßriger Ammoniaklösung
versetzt. Diese gemischte Lösung wird anschließend analog Beispiel 6 behandelt, und es werden
38 0 g eines Katalysators erhalten, der 20% TiO2, 40% CeO2 und 40% MgO enthält.
Tabelle III (11) zeigt die Reaktionsbedingungen und
Tabelle III (11) zeigt die Reaktionsbedingungen und
10
11
Katalysator
20% TiO2 —
80% R2O3
10% SnO2 —
90% R2O3
10% Sb2O3 90% R2O3
20% Bi2O3 80% R2O3
5% SnO2 —
95% CeO2
20% TiO2 —
40% CeO2 —
40% MgO
TiO,
80% R2O3
10% SnO2 —
90% R2O3
10% Sb2O3 90% R2O3
20% Bi2O3 80% R2O3
5% SnO2 —
95% CeO2
20% TiO2 —
40% CeO2 —
40% MgO
TiO,
Volumen
ml
20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20
Molverhälmis
der Beschickung*)
437 458 433 454 424 449 424 441 428 450 465 508
dingungen | Zeit | Phcnolumsatz |
Raum | ||
geschwindigkeit | Std. | |
h ' | 1 | "c |
950 | 2 | 87.9 |
1000 | 1 | 94,3 |
970 | 2 | 94.7 |
970 | 1 | 97.6 |
970 | 2 | 87,6 |
970 | 1 | 97.3 |
970 | 2 | 78,8 |
970 | 2 | 90,3 |
980 | 3 | 86,6 |
980 | 6 | 96,4 |
850 | 7 | 66,2 |
900 | 2 | 98,1 |
1000 | 48,3 | |
Anisol | Auf eingesetztes Phenol | m,p-Kresol | Dezogene Ausbeuten, % | 2,4-Xylenol | Trimethyl- phenol |
Selektivität der Bildung . |
Selektivität der Bildung |
|
8,2 | 0 | 2,0 | 3,2 | von o-Kresol | von o-Kresol | |||
6,7 | 0 | 2,6 | 5,4 | und 2,6-Xylenol, | und 2,6-Xylenol, | |||
Beispiel | 0,3 . | 0 | 1,0 | 4,9 | bezogen auf | bezogen auf | ||
0,7 | o-Kresol | 0 | 2,6-Xylenol | 1,6 | 3,9 | eingesetztes Phenol % |
eingesetztes Methanol % |
|
6 | 0,9 | 39,7 | 0 | 34,8 | 2,1 | 2,8 | 84,9 | 60,5 |
0,9 | 28,8 | 0 | 50,8 | 1,5 | 6,3 | 84,5 | 31,7 | |
7 | 0,5 | 35,8 | 0 | 54,3 | 2,2 | 1,8 | 93,6 | 38,4 |
0,4 | 24,4 | 0 | 69,3 | 1,2 | 2,9 | 93,8 | 38,7 | |
8 | 1,1 | 43,3 | 0 | 35,6 | 1,0 | 1,3 | 93,1 | 48,8 |
1,3 | 22,6 | 0 | 64,4 | 0,7 | 2,8 | 91,0 | 35,4 | |
9 | 3,9 | 41,5 | 1,4 | 31,8 | 2,7 | 0,7 | 94,3 | 33,5 |
3,7 | 35,5 | 0 | 48,1 | 5,4 | 13,0 | 94,9 | 27,7 | |
10 | 47,9 | 38,6 | 96,2 | 40,4 | ||||
27,9 | 65,8 | 95,1 | 30,3 | |||||
11 | 47,4 | 10,1 | 86,9 | 64,6 | ||||
24,7 | 51,3 | 77,5 | 32,4 | |||||
K | 16,9 | 2,7 | 40,6 | |||||
*) Methanol/Phenol.
Vergleichsbeispiel H und Beispiele 12 bis 15
o-Kresol wird bei den in Tabelle IV angegebenen Reaktionsbedingungen in Gegenwart der aus Gemischen
von Oxiden bestehenden, in Vergleichsbeispiel C und im Beispiel 3,4, 7 bzw. 11 angewendeten Katalysatoren mit
Methanol methyliert. Tabelle IV zeigt die Ergebnisse.
Beispiel | Katalysator | Volumen ml |
Molverhältnis der Beschickung*) |
1 |
Vergleichs | R2O3 | 12 | 3: 1 | 1 |
beispiel H | (CeO2 48%) | 12 | 3 | 1 |
12 | 3 | 1 | ||
12 | 50% CeO2 — | 20 | 3 | 1 |
50% MgO | 20 | 3 | 1 | |
20 | 3 | 1 | ||
13 | 50% R2O3 — | 20 | 3 | |
50% MgO | 20 | 3 | ||
20 | 3 | |||
14 | 10% SnO2- | 20 | 6 | |
90% R2O3 | 20 | 6 | ||
15 | 20% TiO2 — | 20 | 6 | |
40% CeO2 — | 20 | 6 | ||
40% MgO | 20 | 6 | ||
Reaktionsbedingungen | Raum | Zeit | o-Kresolumsatz |
geschwindigkeit | |||
Temperatur | h'1 | Std. | |
1000 | 4 | % | |
0C | 1000 | 5 | 42,3 |
430 | 1000 | 6 | 53,9 |
453 | 850 | 4 | 55,3 |
475 | 850 | 5 | 37,0 |
422 | 850 | 6 | 51,4 |
443 | 800 | 4 | 54,6 |
462 | 800 | 5 | 21,0 |
423 | 800 | 6 | 40,8 |
454 | 960 | 4 | 55,5 |
470 | 960 | 5 | 31,4 |
411 | 850 | 8 | 67,6 |
435 | 850 | 9 | 21,8 |
420 | 800 | 10 | 45,9 |
451 | 77,2 | ||
485 | |||
Anisol | Auf eingesetztes o-Kreso | m,p-Kresol | I bezogene Ausbeuten, % | 2,4-Xylenol | Trimethylphenol | Selektivität der Bildung |
|
0 | 0 | 0,3 | 0;9 | von 2,6-Xylenol, | |||
Beispiel | 0,2 | 0 | 0,2 | 1,8 | bezogen auf | ||
0,5 | Phenol | 0 | 2,6-Xylenol | 0,5 | 2,5 | eingesetztes o-Kresol |
|
Vergleichs | 0 | 0,2 | 0 | 40,7 | 0,1 | 0 | 96,2 |
beispiel H | 0 | 0,4 | 0 | 51,0 | 0,2 | 0,7 | 94,7 |
0 | 1,4 | 0 | 51,1 | 0,2 | 0,8 | 92,1 | |
12 | 0,2 | 0,1 | 0 | 36,4 | 0 | 0 | 99,5 |
0,2 | 0,3 | 0 | 48,5 | 0,2 | 0,2 | 97,7 | |
1,1 | 0 | 46,5 | 0,2 | 1,5 | 96,1 | ||
13 | 0,3 | 0,2 | 0 | 20,8 | 0,9 | 1,2 | 99,4 |
0,4 | 0,9 | 0 | 39,3 | 0,7 | 3,1 | 96,4 | |
0 | 1,5 | 0 | 52,1 | 1,1 | 0,3 | 93,9 | |
14 | 0 | 0,2 | 0 | 29,9 | 2,4 | 2,0 | 95,4 |
0 | 0,3 | 0 | 63,5 | 2,9 | 9,5 | 93,5 | |
15 | 0,4 | 20,0 | 93,7 | ||||
0,7 | 40,8 | 90,4 | |||||
0,5 | 64,3 | 83,9 | |||||
*) Methanol/o-Kresol.
Vergleichsbeispiel I und B ε i s ρ i e 1 e 16 und 17
m-Kresol wird bei den in Tabelle V angegebenen Bedingungen in Gegenwart der aus Gemischen von Oxiden
bestehenden, in Vergleichsbeispiel C und im Beispiel 3 und 9 angewendeten Katalysatoren mit Methanol
methyliert. Tabelle V zeigt die Ergebnisse.
21 22
Methylierung von m-Kresol mit Methanol
(Reaktionsrohr aus korrosionsbeständigem Stahl von 18 mm Innendurchmesser, Druck =
Vergleichsbeispiel I
16
16
17
Katalysator
(CeO, 48%)
50% CeO2 — 50% MgO
10% SnO2-90% R2Oi
10% SnO2-90% R2Oi
Volumen
ml_ 12
20 20
Reaktionsbedingungen
MoI-vcrhiillnis
der Beschickung (Methanol m-Krevoll
3 :
3 : I 3:
Tempe-
450
450 425
Gasiaum-
geschwin-
digkeil
Std.~'
1000
1000 960
Zeit
_Sid.
3
3
Auf einnesetztes m-Kr bezogene Ausbeuten.
m-Kresol-Umwandlungsgrad
68,1
76,2
54,2
54,2
2,3-X\lenol | 2,5-Xvlen |
13,0 | 20,9 |
20,1 | 25,3 |
12,0 | 20,3 |
Vergleichsbeispiel J und Beispiele 18 und 19
p-tert.-Butylphenol wird bei den in Tabelle VI angegebenen Reaktionsbedingungen in
Gemischen von Oxiden bestehenden, im Vergleichsbeispiel A und im Beispiel 3 und 7 angewer
mit Methanol methyliert. Tabelle VI zeigt die Ergebnisse.
Methylierung von p-tert.-Butylphenol mit Methanol (Reaktionsrohr aus korrosionsbeständigem Stahl von 18 mm Innendurchmesser, Druck =
Beispiel | Katalysator | Volumen | Mol verhältnis |
der Be | |||
schickung* | |||
ml | |||
Ver | CeO2 | 18 | 6 : 1 |
gleichs- | |||
beispiel J | |||
18 | 50% CeO2 — | 20 | 6: 1 |
50% MgO | |||
19 | 10% SnO2 — | 20 | 6: 1 |
90% R2O3 |
Reaktionsbedingungen
Tempe-
Gasraum-
geschwin-
digkeil
Sld '
1000
1000
1000
1000
1000
Zeil
Sld
3
11
11
p-tert-
Bulyl-
phcnol-
Umwar.J-
lungsgrad
1Vo
62,5
75,2
82,3
82,3
Auf ei p-terl.-l bezogen
2-Methj 4-tcrl.-Buiylpheno
40,1
61,0 50,2
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von o-Methylphenolen durch Umsetzung von Phenolen der
allgemeinen Formel I
OH
in der die Reste R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden
sind und Wasserstoffatome oder Alkylreste
mit 1 bis 6 C-Atomen bedeuten, mit mindestens äquimolaren Mengen Methanol in der
Gasphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Cerdioxid oder Gemische von seltenen
Erdoxiden mit Cerdioxid enthaltenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von
300 bis 6000C und Drücken von 0,5 bis 20 kg/cm2,
einem Molverhältnis von Methanol zu Phenol von 1:1 bis 8:1 in Gegenwart eines Katalysators
durchführt, der zusätzlich Titandioxid und oder Zinndioxid und/oder Antimonoxid und/oder Wismutoxid
und/oder Magnesiumoxid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Beschickungsgeschwindigkeit
von 10 bis 200 Mol Ausgangsmaterial Liter Katalysator/Stunde arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen
von 400 bis 5000C und bei Drücken von 1 bis 10 kg/cm2 durchführt.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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