DE1943740C2 - Abdichtung für einen Spreizkopf - Google Patents

Description

Spreizgliedern in Spreizstellung,
______ F i g. 4 eine Seitenansicht einer Abdichtschiene

35 gemäß der Erfindung.

In F i g. 1 ist ein Spreizkopf schaubildlich darge-

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für die stellt, der als ganzes mit 11 bezeichnet ist. Der Spreizradial beweglichen, sternförmig angeordneten Spreiz- kopf 11 ist im vorliegenden Beispiel horizontal aiiglieder eines Spreizkopfes, zwischen denen je ein gcordnei und ist in der Lage, ein zylindrisches Werkradialer Spalt vorhanden ist, der durch ein biegsames, 40 stück in einen im wesentlichen glatten Zylinder zu aus nichtmetallischem Material bestehendes, U-förmig strecken.

nach innen gewölbtes Abdeckelement überbrückt ist, Der Spreizkopf 11 weist eine Vielzahl von radia-

wobei jeder der beiden Schenkel des Abdeckelemen- len, spreizbaren und einziehbaren Spreizgliedern auf, tes jeweils an einer Seitenwand eines benachbarten die um einen im wesentlichen kegeligen, jedoch ge-Spreizgliedes befestigt ist. 45 nau genommen vielseitigen Sprcizkegel 12 herum an-

Damit ist als Ausgangspunkt der Erfindung auf geordnet sind, der am Ende einer Zugstange 14 beeinen Stand der Technik im Sinne der US-PS festigt ist. Die kegeligen Flächen des Spreizkegels 12 780 271 Bezug genommen, bei dem die Abdeck- verjüngen sich von seinem Ende nach innen und der elemente Segeltuchstreifen sind, die mit Schrauben Zugstange 14 zu. Gegen das rechte Ende gemäß und Halteschienen an den Seitenwänden der Spreiz- 5° Fig. 1 des Spreizkopfes wird ein nicht dargestellter glieder, also an diesen durch Anschrauben befestigt Tisch angestellt, um so eine Axialbewegung der sind. Die Schrauben können versenkt sein, so daß die Spreizglieder zu verhindern, wenn die Zugstange 14 Radialspalte zwischen den Spreizgliedern im ent- nach rechts gezogen wird.

spannten Zustand sehr klein sein können. Sind dort Ferner ist ein Deckel 15, der im Abstand vom die Abdeckelemente verschlissen oder ergibt sich aus 55 Ende des Spreizkopfes 11 gezeigt ist, mit dem Spreizsonstigen Gründen, z. B. bei Spreizgliedwechscl, die kopf fest verbunden, um so einen Austritt des Notwendigkeit, diese Elemente auszubauen, so ist in Schmiermittels und den Eintritt von Hammerschlag, jedem Fall eine Demontage des Spreizkopfes und ein Schlacke und anderem Abfall zu verhindern. Die Belängeres umständliches Manipulieren erforderlich, festigung des Deckels 15 am Spreizkopf Il geschieht um die alten Abdeckelemente aus dem Spreizkopf 60 durch einen Umfangsdichtring 16, der radiale Keilherausnehmen und neue in diesen einsetzen zu nuten 18 aufweist, in die Keile 19 a des Spreizkopfes können. passen und die eine radiale Bewegung der Spreiz-

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe glieder relativ /um Deckel 15 erlauben. Wie deutlich zugrunde, die Abdeckelemente so auszuführen, daß aus Fig. 2 hervorgeht, haben die Spreizglieder je sie sich an den Spreizglied-Seitenwänden ohne 65 eine Backe 19. an der ein auswechselbares Druck-Schrauben selbst halten und ohne Demontage des segment 20 befestigt ist. Das Druckscgment 20»hat Spreizkopfes leicht aus- und einzubauen sind. eine Außenfläche, die einen Teil einer Zylinderfläche

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe be- definiert, wobei der Zylinderradius im wesentlichen

gleich dem endgültigen Radius des gestreckten Werk- des Spreizkopfes 11 aus ihrer radial äußeren Stellung Stückes ist. Bei Lösen von Kopfschrauben 21, die gemäß F i g. 3 in die innere Lage gemäß F i g. 2 bezentral an den einzelnen Drucksegmenten 20 ange- wegt werden, so werden die Abdichtschienen 34 an ordnet sind, können die Druclse»mente 20 von den ihren Längsschenkeln 35, 36 zusammengedrückt,
zugehörigen Backen 19 entfernt werden. 5 Das Material der Abdichtschienen 34 ist vorzugs-

Auf der radial gesehen innen gelegenen Fläche der weise federnd und nichtmetallisch, vorzugsweise exBacken 19 ist jeweils eine auswechselbare Backen- trudiertes, flexibles, organisches Kunststoffmaterial, auflage 22 angebracht, die dort durch Kopfschrauben wie beispielsweise Polyäthylen. Polypropylen, Nylon 24, 25 befestigt ist. Ähnliche Spreizkegelauflagen 26 oder Polytetrafluorethylen. Diese Materialien haben sind abnehmbar am Spreizkegel 12 (Fig. 3) durch io die gewünschte Flexibilität, sind für Schmiermittel die Kopfschrauben 27, 28 befestigt. Die "die gleiten- undurchdringlich und außerdem billig. Sie ergeben den Flächen, aufweisenden Teile des Spreizkegels 12 ferner eine praktisch vollkommene Abdichtung des und der Backen 19 sind damit auswechselbar. " Schmiermittels gegen Verschmutzung durch äußere

Um eine Bewegung zwischen den Backenauflagen Schmutzteilchen.

22 und den Spreizkegelauflagen 26 lediglich in Längs- 15 Die Abdichtschienen 34 werden in die hinterschmtrichiung zuzulassen, ist in den Spreizkegelauflagen 26 tcnen Haltcnuten 40 (Fig. 3) der Spreizglieder, die je ein Längsschlitz 29 vorgesehen, den je ein mit den entlang den Verbindungsllächen zwischen den Bak-Backen 19 durch eine Schraube 31 fest verbundener kcn 19 und den Drucksegmenten 20 angeordnet sind. Keil (siehe insbesondere Fig. 3) durchgreift, die in eingesteckt und können aus diesen herausgezogen je eine in Längsrichtung im Spreizkegel 12 eingcar- 20 werden, wie dies für eine Abdichtschiene in Fig. 1 beitete Keilnut 32 eingreifen. angedeutet ist. Infolgedessen können die Abdicht-

Wcnn der Spreizkegel 12 axial relativ zu den schienen 34 in eine entsprechende Lage relativ zum Drucksegmenten bewegt wird, so werden durch die Sprebkopf 11 hinein- oder herausgeschoben werden, Schiägflächen der Spreizkegelauflagen 26 und der ohne daß dabei der Spreizkopf 111 auseinandergebaut Backenauflagen 22 die Backen 19 radial nach außen 25 werden muß, wie dies bei den bekannten Fettabdichaus der inneren Lage gemäß F i g. 2 in die äußere tungen der Fall ist.

Lage gemäß Fig. 3 bewegt. Wenn dies eintritt, so Die erfindungsgemäße Bauart gemäß Fig. 2 und 3 werden die benachbarten Drucksegmente voneinan- hat noch einen weiteren Vorteil. Wie sich aus Fig. 2 der getrennt und von der eng benachbarten Lage ergibt, haben die Abdichtschienen 34, wenn die gemäß Fig. 2 in die entfernte Lage nach Fi g. 3 3« Spreizgliedcr in ihrer inneren Lage sind, einen fast übergeführt. Wenn keine Schmiermittelabdichtiing ganz umschlossenen, rohrförmigen Hohlraum 41, der vorhanden wäre, so würde das Schmiermittel in dem durch den Innenteil der Abdichtschiencn 34, oder in Gleitbercich zwischen der Spreizkegelauflage 26 und anderen Worten, durch den Teil der Abdichtschienen tier Backcnauflage 22 und zwischen dem Keil 30 und 34 gebildet wird, der durch das Zurückziehen der den Längsschlitzen 29 normalerweise freiliegen und 35 Backen 19 nicht zusammengepreßt wird. Damit kann könnte durch Hammerschlag oder sonstige Abfälle dieser Raum Schmutz aufnehmen und aufbewahren, verunreinigt werden. Außerdem könnte das Schmier- der in die Abdichtschienen 34 eingetreten ist, wenn mittel aus den Bereichen zwischen benachbarten der Spreizkopf 11 in seiner vorderen Stellung gemäß Drucksegmenten austreten, so daß der Arbeitsbereich I·' i g. 3 ist.

und Teile der äußeren Einrichtung verschmutzt wiir- 40 Es ist einleuchtend, daß der Spreizkopf Ll und die den. Abdichtschienen 34 verschiedene Größen entspre-

Der Austritt des Schmiermittels und der Eintritt chend den Anforderungen des betreffenden Werkvon Verunreinigungen wird gleichzeitig durch Ab- Stücks, dem voraussichtlichen Anfall von Schmutz, dichtschienen 34 gemäß der Erfindung verhindert. der erwarteten Frequenz der Abdichtreinigung und Wie besonders deutlich aus den F i g. 3 und 4 her- 45 des Abdichtungsersatzes u. dgl. haben können. Als vorgeht, haben die Abdichtschienen 34 einen im we- Beispiel seien für einen Rohrspreizer zum Ausdehnen scntlichen U-förmigen oder omegaförmigen und in eines Rohres auf ungefähr 55 bis 57 cm Innendurch-Längsrichtung gleichen Querschnitt und erstrecken messer folgende Maße angegeben. Der ausgedehnte sich im wesentlichen entlang der ganzen Länge des Durchmesser des Spreizkopfes 11 ist ungefähr 57 cm, Spreizkopfes 11 (Fig. 1). Die Abdichtschienen 34 5° während sein nomineller eingezogener Durchmesser haben Längsschenkel 35, 36, deren freie Enden lös- ungefähr 54,3 cm ist. Die Abdichtschienen 34 sind bar mit den benachbarten Spreizgliedern verbunden aus Polyäthylen und 0,8 mm stark an den Längssind, beispielsweise mit den Backen 19. An den schenkein 35. 36 (F i g. 3) und haben eine Maximal-L.ängskanten der Längsschenkel sind Flanschen 38, 39 stärke von 1,6 mm am Steg oder am höchsten Teil angebracht, die sich hakenartig entlang dem Umfang 55 des Bogcnstückes. Die Flanschen 38, 39 sind unge- und dann nach innen zu erstrecken und in entspre- fähr 1,6 mm stark, und ihre Innenseiten erstrecken chende hinlerstochene Haltenuten 40 der Spreizglie- sich um etwa 1,6 mm von den Außenflächen der tier einschiebbar sind. Wenn daher die Spreizgliedcr Längsschenkel 35, 36 aus gerechnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims (4)

steht darin, daß jedes Abdeckelement als Abdicht- Patentansprüche: schiene aus federndem Material ausgebildet ist und an den Längskanten seiner Schenkel je einen Befesti-

1. Abdichtung für die radial beweglichen, gungsflansch aufweist, der in eine Haltenut de= besternförmig angeordneten Spreizglieder eines 5 nachbarten Spreizgliedes eingesteckt ist. So können Spreizkopfes, zwischen denen je ein radialer die Abdeckelemente einfach axial herausgezogen bzw. Spalt vorhanden ist, der durch ein biegsames, aus eingesteckt werden.

nichtmetallischem Material bestehendes, U-förmig Weitere zweckmäßige Fortbildungen dieses Genach innen gewölbtes Abdeckelement überbrückt dankens bestehen darin, daß die Befestigungsilansche ist, wobei jeder der beiden Schenkel des Abdeck- io de/ Abdichtschiene hakenartig geformt und die Halteelementes jeweils an einer Seitenwand eines be- nuten entsprechend hinterschnitten sind, daß der Steg nachbarten Spreizgliedes befestigt ist, dadurch der Abdichtschienen im Vergleich zu den Schenkeln gekennzeichnet, daß jedes Abdeckelement verstärkt ist bzw. daß die Abdichtschienen aus Kunstais Abdichtschiene (34) aus federndem Material stoff, insbesondere Polyäthylen, Polypropylen, Nylon ausgebildet ist und an den Längskanten seiner >5 oder Polytetrafluoräthylen, bestehen.
Schenkel (35, 36) je einen Befestigungsflansch Die erfindungsgemäße Schmiermittelabdichtung

(38, 39) aufweist, der in eine Haltenut (40) des kann an einem Spreizkopf leicht angebracht und erbenachbarten Spreizgliedes (19,20) eingesteckt ist. setzt werden und ist in besonderer Weise einfach und

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kräftig. Weiterhin ist es günstig, daß ein Abdichtglied kennzeichnet, daß die Befestigungsflansche (38, 20 _aus billigem Material verwendbar ist.

39) der Abdichtschiene hakenartig geformt und Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung cr-

die Haltenuten (40) entsprechend hinterschnitten ucbcn sich aus der nachfolgenden Beschreibung im sind. Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungs-

3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- bdspiele der Erfindung enthält. In der Zeichnung durch gekennzeichnet, daß der Steg der Abdicht- 25 _zeigt

schienen (34) im Vergleich zu den Schenkeln (35, Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Spreiz-

36) verstärkt ist. kopfes mit einer Abdichtung gemäß der Erfindung,

4. Abdichtung nach einem der vorhergehenden Fig. 2 einen Teilquerschnitt gemäß Fig. 1 in Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab- größerem Maßstab zur Darstellung der Spreizglieder dichtschienen (34) aus Kunststoff, insbesondere 30 in ihrer zurückgezogenen Stellung, wobei die Spreiz-Polyäthylen, Polypropylen, Nylon oder Polytetra- lage strichpunktiert angedeutet ist,

fluoräthylen, bestehen. Fig. 3 einen weiteren Teilquerschnitt mit den