DE102007018054B4 - Scheibenfilter und Sektoren für Scheibenfilter - Google Patents
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Abstract
Sektor
für Scheibenfilter
zum Abtrennen von Flüssigkeiten
aus einer Suspension mit wenigstens einem Filterelement (5), das
in einem im Wesentlichen V-förmigen Rahmen
(4) mit Rahmenschenkeln (9, 10) gehalten ist, wobei an nach außen weisenden
Längsrändern (15)
der Rahmenschenkel (9, 10) profilierte Führungen (16) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die profilierten Führungen (16) ein im Wesentlichen
U-förmiges Profil
mit einem längeren
Schenkel (17) und einem kürzeren
Schenkel (18) aufweisen, wobei jeweils der längere Schenkel (17) des U-förmigen Profils
mit einem Längsrand des
Sektors (3) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sektor für Scheibenfilter zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus einer Suspension mit wenigstens einem Filterelement, das in einem im Wesentlichen V-förmigen Rahmen mit Rahmenschenkeln gehalten ist, wobei an nach außen weisenden Längsrändern der Rahmenschenkel profilierte Führungen angeordnet sind.
- Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Scheibenfilter zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus einer Suspension mit Sektoren, welche wenigstens ein Filterelement aufweisen, wobei die Sektoren entlang von Längsrändern mit benachbarten Sektoren und des Weiteren mit einer Hohlwelle verbunden sind, und wobei die Sektoren an den den benachbarten Sektoren zugewandten Längsrändern profilierte Führungen aufweisen.
- Derartige Scheibenfilter werden unter anderem in der Papier- und Zellstoffindustrie zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen und zur Faserrückgewinnung verwendet.
- Ein bekanntes Scheibenfilter geht aus der
AT 500 622 A1 - Da die Filterelemente mit der Zeit verschmutzen und außerdem aufgrund hoher Betriebstemperaturen und des Einsatzes von Abschlagspritzwässern oder Hochdruckdüsen zur Reinigung der Filterflächen einem großen Verschleiß ausgesetzt sind, sind die Filterelemente in regelmäßigen Zeitabständen zu wechseln. Der Austausch der Filterelemente, das heißt das Abnehmen der Haltevorrichtungen, Herausziehen der Filterelemente aus den Rahmen, Einsetzen der neuen Filterelemente in die Rahmen und das abschließende Anbringen der Haltevorrichtungen ist jedoch aufwändig und kostenintensiv.
- Weiterhin geht ein bei der Bildung der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6 berücksichtigter Stand der Technik aus der
DE 24 55 967 A1 hervor. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Sektor und einen Scheibenfilter zur Verfügung zu stellen, bei dem das Wechseln der Filterelemente einfach und schnell durchgeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird für einen Sektor für Scheibenfilter durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Des Weiteren wird die Aufgabe für ein Scheibenfilter durch die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale gelöst.
- Bei der Erfindung werden nicht mehr die Filterelemente zum Austauschen in die Rahmen der Sektoren eingesetzt, sondern die Sektoren werden komplett ausgetauscht. Dies kann beim erfindungsgemäßen Scheibenfilter vor Ort wesentlich einfacher und schneller durchgeführt werden, da mit Hilfe der Verbindungselemente, die entlang der Längsränder der Sektoren verschoben werden um die Sektoren voneinander zu trennen, die einzelnen Sektoren sehr rasch abgenommen und wieder eingebaut werden können.
- Dabei ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, wenn die Sektoren verdrehbar an der Hohlwelle befestigt sind. Diese Drehbewegung hilft, die Sektoren beim Ausbauen voneinander zu trennen und beim Einbauen wieder zusammen zu fügen.
- Bei diese Ausführungsform der Erfindung kann eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, dass die Drehverbindung zwischen den einzelnen Sektoren und der Hohlwelle derart ausgeführt ist, dass die Sektoren in ihrer Betriebsstellung, in der sie mit den benachbarten Sektoren verbunden sind, mit der Hohlwelle verriegelt sind, wogegen sie in einer davon abweichenden Winkelposition, vorzugsweise einem Winkel zwischen 45° und 90°, zur Umfangsrichtung von der Hohlwelle abnehmbar sind.
- Durch die Drehbewegung der Sektoren werden diese daher nicht nur von den benachbarten Sektoren getrennt oder mit diesen verbunden sondern gleichzeitig auch von bzw. mit der Hohlwelle. Damit kann das Austauschen der Sektoren noch einfacher und schneller durchgeführt werden, da das mühsame Lösen und Anziehen der Verbindungsschrauben entfällt.
- Bevorzugt ist die Erfindung dadurch weitergestaltet, dass ein kürzerer Schenkel des U-förmigen Profils dem längeren Schenkel des U-förmigen Profils des benachbarten Sektors zugeordnet ist und wobei die Schenkel in der Ebene der Sektoren ausgerichtet sind. Die Führungen sind auf diese Weise sehr einfach herstellbar und dennoch sehr stabil.
- Diese Ausführungsform bietet des Weiteren die Möglichkeit, dass das Verbindungselement ein Stab mit rechteckigem Querschnitt ist, der in Einbaulage an den Innenflächen der kürzeren Schenkel sowie der Basis der U-förmigen Profile anliegt. Das Verbindungselement kann daher ebenfalls ein sehr einfach und billig herstellbares Teil sein.
- Nach dem Ausbauen der Sektoren mit den Filterelementen können die Filterelemente in einer geeigneten Werkstätte und ohne den Betrieb der gesamten Anlage zu stören unter idealen Bedingungen aus den Sektoren entnommen und durch neue ersetzt oder gewartet werden.
- Um diesen Austausch der Filterelemente zu erleichtern ist bei der Erfindung bevorzugt, wenn die Sektoren einen V-förmigen Rahmen aufweisen, an dem die Führungen und die Verbindungseinrichtung mit der Hohlwelle angeordnet sind, und in dem Filterelemente lösbar befestigt sind.
- Die Erfindung kann dabei auch noch dadurch weitergebildet sein, dass der Rahmen an den Schenkeln zum gegenüberliegenden Schenkel hin offene Nuten aufweisen, in welche die Filterelemente mit entsprechend profilierten Stegen eingreifen. Die Filterelemente können damit sehr einfach aus den Rahmen entnommen und wieder in diese eingesetzt werden.
- Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigt
1 einen Abschnitt einer Hohlwelle mit drei daran befestigten Sektoren,2 einen vergrößerten Ausschnitt im Verbindungsbereich zweier Sektoren,3 den Ausschnitt noch weiter vergrößert,4 einen erfindungsgemäßen Sektor im Aufriss,5 den Sektor im Schnitt V-V,6 den Sektor im Schnitt VI-VI,7 einen Rahmen eines Sektors im Schrägriss,8 den Rahmen im Bereich seines Fußes in vergrößertem Maßstab,9 das gegenüber liegende Ende eines Rahmenschenkels, ebenfalls in vergrößertem Maßstab, und10 ein Filterelement. -
1 zeigt einen Abschnitt einer Hohlwelle1 eines Scheibenfilters z. B. einer Anlage zur Papier- oder Zellstoffherstellung. In dieser Hohlwelle1 ist eine Vielzahl von Öffnungen2 angebracht, an denen Sektoren3 auf noch näher zu beschreibende Weise befestigt sind. Die Sektoren3 bestehen, wie am besten4 zeigt, aus einem im Wesentlichen V-förmigen Rahmen4 , darin eingesetzten Filterelementen5 und einer Haltevorrichtung6 . Die Filterelemente können einen an sich bekannten Aufbau aufweisen, der nicht Gegenstand dieser Erfindung ist und daher nicht näher beschrieben wird. So können z. B. in jedem Sektor3 zwei parallel nebeneinander liegende Filterelemente5 in den Rahmen4 eingesetzt sind, die einen abgeschlossenen Hohlraum innerhalb jedes Sektors3 bilden, durch welchen die von den Feststoffen, z. B. Faserstoffen, befreite Flüssigkeit durch den in8 dargestellten, rohrförmigen Fuß7 in die Hohlwelle1 abgesaugt wird. - Durch die Haltevorrichtung
6 , die mittels Schrauben22 an den Enden von Schenkeln9 ,10 des Rahmens4 angeschraubt sind (3 ), wird einerseits ein geschlossener, stabiler Rahmen4 geschaffen, und werden andererseits die Filterelemente5 im Rahmen4 gehalten. Auf diese Weise wird ein in sich geschlossener, stabiler Sektor3 geschaffen, wie er in den4 bis6 dargestellt ist, der einfach und bei Bedarf unabhängig von den anderen Sektoren3 ausgetauscht werden kann. - In den
2 ,3 und9 ist die Querschnittsform der Rahmenschenkel9 ,10 des Rahmens4 genauer zu sehen. Sie bestehen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Trägerteil11 mit zum Inneren des Sektors3 ausgerichteten Nuten12 ,13 ,14 , in welche die Filterelemente eingesteckt werden können. Dieser Trägerteil11 weist einen nach außen gerichteten Längsrand15 auf, an dem sich eine profilierte Führung befindet, die durch ein U-förmiges Profil16 gebildet wird. Das Profil16 weist einen längeren Schenkel17 , einen kürzeren Schenkel18 und eine Basis19 auf. Das U-förmige Profil16 ist zum Trägerteil11 hin offen. Die Schenkel17 ,18 sind parallel zur Sektorebene ausgerichtet. Mit dem längeren Schenkel17 ist die Führung16 mit Trägerteil11 verbunden. - In der in den
1 ,2 und3 dargestellten Situation, in der benachbarte Sektoren3 miteinander verbunden sind, greifen die U-förmigen Profile16 ineinander. Zwischen die kürzeren Schenkel18 ist ein Verbindungselement20 geschoben, das sich ebenso wie die U-förmigen Profile16 im Wesentlichen über die gesamte Länge der Schenkel9 ,10 des Rahmens4 erstreckt. Das Verbindungselement20 ist als rechteckiger Stab ausgeführt und liegt fest an den einander zugewandten Flächen der kürzeren Schenkel17 und an den angrenzenden Innenflächen der Basen19 an, sodass eine feste Verbindung der beiden Sektoren3 gegeben ist. - Zum Lösen der Verbindung kann der Stab
20 radial nach außen aus den U-förmigen Profilen16 heraus gezogen werden. Da der Fuß7 der Sektoren3 rund ist, kann man jeden Sektor3 , nachdem man beide Stäbe20 heraus gezogen hat, verdrehen. Die Länge der kürzeren Schenkel18 ist so gewählt, dass sie das Verdrehen nicht behindern sondern problemlos aneinander vorbei gehen. - Der Fuß
7 jedes Sektors3 hat an seinem Ende eine Verbreiterung oder einen Flansch21 , der – in den Zeichnungen nicht ersichtlich – so gestaltet ist, dass er in einer gegenüber der in der1 dargestellten Betriebsstellung eines Sektors3 in einem Winkel von vorzugsweise 45° und 90° durch die entsprechend gestaltete Öffnung2 in der Hohlwelle1 gesteckt werden kann. Anschließend wird der Fuß7 mit dem Sektor3 in die Betriebsstellung gedreht, in der er mit den benachbarten Sektoren3 fluchtet. Durch diese Verdrehung wird der Sektor3 in der Öffnung2 verriegelt. Derartige Verriegelungsmechanismen bezeichnet man auch als Bajonettverschlüsse. - Durch diesen sehr einfach zu handhabenden Verriegelungsmechanismus der Sektoren
3 mit der Hohlwelle1 und die ebenso einfach zu bedienende Verbindung der Sektoren3 mit Hilfe des stabförmigen Verbindungselementes20 können die Sektoren3 sehr rasch ausgetauscht werden, wodurch der Betrieb der Anlage nur sehr kurz unterbrochen werden muss.
Claims (12)
- Sektor für Scheibenfilter zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus einer Suspension mit wenigstens einem Filterelement (
5 ), das in einem im Wesentlichen V-förmigen Rahmen (4 ) mit Rahmenschenkeln (9 ,10 ) gehalten ist, wobei an nach außen weisenden Längsrändern (15 ) der Rahmenschenkel (9 ,10 ) profilierte Führungen (16 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierten Führungen (16 ) ein im Wesentlichen U-förmiges Profil mit einem längeren Schenkel (17 ) und einem kürzeren Schenkel (18 ) aufweisen, wobei jeweils der längere Schenkel (17 ) des U-förmigen Profils mit einem Längsrand des Sektors (3 ) verbunden ist. - Sektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die profilierten Führungen (
16 ) im Wesentlichen über die gesamte Länge der Rahmenschenkel (9 ,10 ) erstrecken. - Sektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
17 ,18 ) in der Ebene der Sektoren (3 ) ausgerichtet sind. - Sektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
4 ) an den Schenkeln (9 ,10 ) zum gegenüberliegenden Schenkel (9 ,10 ) hin offene Nuten (12 ,13 ,14 ) aufweisen, in welche das wenigstens eine Filterelement (5 ) mit entsprechend profilierten Stegen eingreift. - Sektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (
6 ) vorgesehen ist, welche das wenigstens eine Filterelement (5 ) im Sektor festhält und das mit seinen Enden mit den Enden der Rahmenschenkel (9 ,10 ) verbunden ist. - Scheibenfilter zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus einer Suspension mit Sektoren (
3 ), welche wenigstens ein Filterelement (5 ) aufweisen, wobei die Sektoren entlang von Längsrändern (15 ) mit benachbarten Sektoren (3 ) und des Weiteren mit einer Hohlwelle (1 ) verbunden sind, und wobei die Sektoren (3 ) an den den benachbarten Sektoren (3 ) zugewandten Längsrändern (15 ) profilierte Führungen (16 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierten Führungen (16 ) ein im Wesentlichen U-förmiges Profil mit einem längeren Schenkel (17 ) und einem kürzeren Schenkel (18 ) aufweisen, wobei der längere Schenkel (17 ) des U-förmigen Profils mit einem Längsrand (15 ) des Sektors (3 ) verbunden ist und dass die profilierten Führungen (16 ) mit Hilfe eines sich entlang der Längsränder (15 ) erstreckenden und in deren Richtung verschiebbaren Verbindungselements (20 ) formschlüssig miteinander verbunden sind. - Scheibenfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzere Schenkel (
18 ) des U-förmigen Profils dem längeren Schenkel (17 ) des U-förmigen Profils des benachbarten Sektors (3 ) zugeordnet ist und dass die Schenkel (17 ,18 ) in der Ebene der Sektoren (3 ) ausgerichtet sind. - Scheibenfilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
20 ) ein Stab mit rechteckigem Querschnitt ist, der in Einbaulage an den Innenflächen der kürzeren Schenkel (18 ) sowie der Basis (19 ) der U-förmigen Profile (16 ) anliegt. - Scheibenfilter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren (
3 ) verdrehbar an der Hohlwelle (1 ) befestigt sind. - Scheibenfilter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverbindung zwischen den einzelnen Sektoren (
3 ) und der Hohlwelle (2 ) derart ausgeführt ist, dass die Sektoren (3 ) in ihrer Betriebsstellung, in der sie mit den benachbarten Sektoren (3 ) verbunden sind, mit der Hohlwelle (1 ) verriegelt sind, wogegen sie in einer davon abweichenden Winkelposition, vorzugsweise einem Winkel zwischen 45° und 90°, zur Umfangsrichtung von der Hohlwelle (2 ) abnehmbar sind. - Scheibenfilter nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren (
3 ) einen V-förmigen Rahmen (4 ) aufweisen, an dem die Führungen (16 ) und die Verbindungseinrichtung (7 ,21 ) mit der Hohlwelle (1 ) angeordnet sind, und in dem Filterelemente (5 ) lösbar befestigt sind. - Scheibenfilter nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgeführt sind.
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