DE3110869C2 - Vorrichtung zum Reinigen der Innenoberfläche von Rohren - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen der Innenoberfläche von Rohren

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DE3110869C2 DE19813110869 DE3110869A DE3110869C2 DE 3110869 C2 DE3110869 C2 DE 3110869C2 DE 19813110869 DE19813110869 DE 19813110869 DE 3110869 A DE3110869 A DE 3110869A DE 3110869 C2 DE3110869 C2 DE 3110869C2
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Abstract

Zur schnellen und bequemen und dennoch zuverlässigen Befreiung von Rohrinnenoberflächen über deren gesamte Länge von Anlagerungsmaterial wird bei jedem Hub- und/oder Zug der Hin- und Herbewegung eines an solchem Anlagerungsmaterial angreifenden Reinigungswerkzeuges in Rohr achsrichtung das Anlagerungsmaterial praktisch auf dem gesamten Rohrinnendurchmesser abgetragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist hierfür einen im Rohrinneren hin- und herbewegbaren Reinigungskopf auf, auf dessen Außenoberfläche praktisch radial von dieser abstehend in praktisch gleichmäßiger Verteilung über deren Umfang Abrasivmittel angeordnet sind. Diese sind in ihrem Abstand zur Rohrinnenoberfläche einstellbar. Der Reinigungskopf ist in seinem wirksamen Außendurchmesser einstellbar und weist hierfür mit Vorzug ein über seiner gesamten Länge geschlitztes inneres Stellrohr und ein über von diesem radial wegstehende Rippen getragenes und mit einer sich gleichfalls über seine gesamte Länge erstreckenden und mit der Schlitzung desselben radial fluchtenden Schlitzung versehenes äußeres Arbeitsrohr auf, wobei die Schlitzungen jeweils rohrachsparallel oder mit Neigung gegenüber der Rohrachse verlaufen können.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Innenoberfläche von Rohren mittels Abtragung von Anlagerungsmaterial durch in Rohrachsrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung eines an diesem mechanisch angreifenden Reinigungswerkzeuges, das einen vorzugsweise ein- oder beidseitig mit einer Betätigungsstange verbindbaren Reinigungskopf aufweist, auf dessen Außenoberfläche in prakiisch gleichmäßiger Verteilung über deren Umfang Abrasivmittel angeordnet sind, und der mittels einer eine Schraubeinrichtung aufweisenden Stelleinrichtung in seinem wirksamen Außendurchmesser einstellbar ist.
Rohre schnell und raiionell und dabei zuverlässig zu reinigen, ist eine auf vierlerlei Gebieten der Technik auftretende Aufgabe. So müssen beispielsweise als Mitstromkühler bei der Herstellung von Kunststoffgranulat eingesetzte Rohre nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer von aus Kunststoffabrieb gebildetem
An!agerungsmaterial auf ihrer Innenoberflache befreit werden, da durch dieses der Wärmeübergang beeinträchtigt wird. Dabei muß die Materialabtragung von der Rohrinnenoberfläche möglichst gleichmäßig sein, da Ungleichheiten erfahrungsgemäß der Anlaß zu besonders großen Anwachsungen zu sein pflegen, durch welche das gesamte Strömungsverhalten im Rohrinneren gestört und damit nicht nur die Kühlwirkung beeinträchtigt wird, sondern auch das Durchsatzverhalten der Kunststoff pellets.
Bisher hat man Rohre dieser Art dadurch gereinigt, daß man an langen Stielen befestigte Drahtbürsten in das zu reinigende Rohr eingeführt und bei Aufbringung einer Drehbewegung hin- und hergezogen hat Abgesehen davon, daß diese Verfahrensweise ausgesprochen mühsam und zeitraubend ist, vermag sie auch insoweit nicht voll zu befriedigen, als erfahrungsgemäß eine vollständige Reinigungswirkung auf der Innenoberfläche des zu reinigenden Rohres, wenn überhaupt, dann nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu erreichen ist Erfahrungsgemäß neigt nämlich der Reinigungswerker dazu, mit mehr Kraftaufwand zu arbeiten, wenn die Bürste mit ihren Borsten nach unten weist als wenn der obere Teil des Rohrinneren zu bearbeiten ist, wofür dann die Bürste mit ihren Borsten nach oben zu halten ist Hierdurch ergeben sich die unerwünschten Ungleichmäßigkeiten der Abtragung des Anlagerungsmaterials. Zudem ist diese Arbeitsweise auch noch besonders mühsam und anstrengend. Hinzu kommt ferner, daß bedingt durch diese Arbeitsweise die Bürste häufig aus dem Rohrinneren ausgefahren werden muß, um die zu reinigende Rohrinnenoberfläche für Augenscheinseinnahme freizugeben, welche gerade bei dieser bekannten Verfahrensweise deswegen unerläßlich ist, weil der Reinigungswerker bei dieser Verfahrensweise subjektiv auf sein Gefühl angewiesen ist, wo noch abzutragende Bereiche von Anlagerungsmaterial vorhanden sein könnten. Auch hierdurch wird wertvolle Zeit verloren.
Durch die US-PS 34 66 691 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekanntgeworden, bei der als Abrasivmittelträger eine zwischen zwei Flanschen eingespannte Büchse aus elastischem Material vorgesehen ist Die Flansche sind durch eine in axialer Richtung wirksame Schraubverbindung miteinander gekoppelt, so daß die zwischen diesen aufgenommene B'ichse gestaucht werden kann, was zu einer tonnenförmigen Ausbauchung und damit zu einer Durchmesservergrößerung im mittleren Bereich führt. Zur Betätigung der Schraubverbindung sind die die elasösche Büchse aufnehmenden Flansche mit Betätigungsohren versehen. Die hier als Abrasivmitte'träger vorgesehene elastische Büchse stellt praktisch eine Radialfeder dar, mittels welcher das hierauf angebrachte Abrasivmittel in kraftschlüssiger Anlage an der Wandung des zu reinigenden Rohres gehalten wird. Das Abrasivmittel ist daher hierbei in der Lage, harten Anlagerungen in radialer Richtung auszuweichen. Die Folge davon ist eine praktisch unkontrollierte Abtragung bzw. ein unkontrolliertes Stehenbleiben von eine solche Härte aufweisenden Verunreinigungen, daß die zu ihrer Beseitigung erforderlichen Scherkräfte größer als die von der elastischen Büchse aufgebrachten Radialfederkräfte sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß die als Radialfeder wirkende, elastische Büchse wie jed'" Feder im Laufe der Zeit durch Alterung und dergleichen erlahmt, was dazu führen kann, daß die Abrasivmittel in Folge radialer Nachgiebigkeit der sie aufnehmenden Büchse über immer mehr Ablagerungen hinweggehen, ohne diese abzutragen. Ganz abgesehen davon ist aber auch davon auszugehen, daß bei dieser bekannten Anordnung in Folge der tonnenförmigen Ausbauchung der elastischen Büchse deren mittlerer, den größten Durchmesser aufweisender Bereich bzw. die hierauf aufgenommenen Abrasivmittel mehr abgenutzt werden als die im Bereich der Büchsenstirnseiten angeordneten Abrasivmittei. Die Folge davon sind ebenfalls Ungleichmäßigkeiten und eine im Laufe der Zeit nachlassende Abtragung von Ablagerungen. Dem kann ebenso wie der Alterung nur durch eine Veränderung der Anstellverhältnisse entgegengewirkt werden. Dies erweist sich jedoch als umständlich und aufwendig. Infolge der erforderlxhen individuellen Nachstellung ist die Wirkungsweise bezüglich des erzielbaren wirksamen Durchmessers bei dieser bekannten Anordnung in nachteiliger Weise nicht reproduzierbar.
Ein weiterer Nachteil dieser bekamen Anordnung ist darin zu sehen, daß die tonnenformige Auswölbung der als Abrasivmittelträger ausgebildeten elastischen Büchse eine Verschwenkbarkeit des gesamten Reinigungskopfes bezüglich der Achse des zu reinigenden Rohres gestattet was jedoch ebenfalls zu einer Änderung des wirksamen Durchmessers führt. Die bekannte Anordnung ist daher auch nicht bedienungsfreundlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Vorrichtung gattungsgemäSer Art zu schaffen, die nicht nur einfach -jrgebaut ist und eine hohe Wartungs- und Bedienungsfreundlichkeit besitzt sondern auch eine exakte Zentrierung des Reinigungskopfes im zu reinigenden Rohr gewährleistet und bei der dennoch das Anlagerungsmaterial durch während der Hin- und Herbewegung des Reinigungswerkzeuges einen vorbestimmten radialen Anstellabstand zur Rohrinnenoberfläche beibehaltende Abrasivmittel des Reinigungswerkzeuges abgetragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch gelöst, daß der Reinigungskopf ein über seiner gesamten Länge geschlitztes inneres Stellrohr sowie ein von diesem über radial wegstehende Rippen getragenes und mit einer sich gleichfalls über seine gesamte Länge erstreckenden und mit der Schlitzung des inneren Stellrohrs radial fluchtenden Schlitzung versehenes äußeres Arbeitsrohr inifweist und daß die Stelleinrichtung ein durch das innere Steürohr hindurchgreifendes Tragstück mit einer Gleitbahn für zwei von jeweils einer Stin:sene des inneren Stellrohrs her in dieses eingreifende und mit einer komplementären lnnenkonusfläche an diesem in Wirkverbindung bringbare Konen aufweist, die mittels der Schraubeinrichtung, die durch im Bereich eines freien Endes des Tragstücks angeordnete Außengewinde und jeweils eine darauf in Rohrachsrichtung verlaufende Stellmutter gebildet ist, in ihrer den Außendürehmesser des inneren Stellröhrs und damit auch des äußeren Arbeitsrohres bestimmenden Arbeitsstellung einstellbar und feststellbar sind.
Diese Maßnahmen ergeben eine einfache und zuverlässige Lösung de" gestellten Aufgabe, die auch bei robusten Betriebsverhältnissen eine exakte Rohrreinigung auf dem gesamten Umfang und damit eine genaue Wiederherstellung eines ursprünglichen Strömungs-
querschnittes auf der gesamten Rohrlänge ergibt, was sich positiv auf die Niedrighaltung des Strömungswiderstandes und damit auf die Wirtschaftlichkeit des Reinigungsvorganges auswirkt. Die Abrasivmitte! werden hierbei auf der gesamten Länge des Reinigungskopfes formschlüssig in Anlage an der zu reinigenden Rohrinnenoberfläche gehalten, was eine hohe, genau reproduzierbare Durchmessergenauigkeit auch über lange Einsatzzeiten hinweg gewährleistet. Die hier zur Anwendung kommenden Konen zur Bewerkstelligung einer Umsetzung einer Axialbewegung in eine Radialbewegung stellen vergleichsweise einfach herstellbare Bauteile dar, ohne daß die Zahl der hiermit in Wirkverbindung zu bringenden Segmente begrenzt wäre, was sich besonders positiv auf die erwünschte Zentrierung des Reinigungskopfes auswirkt. Da im Bereich jeder Stirnseite des Reinigungskopfes ein Konus vorgesehen ist. ergehen sich aher dennoch vielseitige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich einer etwa pfeilförmigen Einstellung des Reinigungskopfes, sofern dies im Einzelfall etwa zum Vorschruppen oder dergleichen erwünscht sein sollte. Die zur Betätigung der beiden Konen vorgesehene Schraubeinrichtung ist in vorteilhafter Weise leicht von außen bedienbar, ohne daß der Reinigungskopf ganz aus dem zu reinigenden Rohr herausgezogen werden müßte. Es genügt vielmehr, wenn lediglich die der Schraubeinrichtung zugeordnete Stirnseite zugänglich ist. Der erfindungsgemäße Aufbau des Reinigungskopfes ergibt praktisch eine formschlüssige und damit gleichbleibende Anlage des Abrasivmittels an der zu reinigenden Rohroberfläche, was sich jedoch nicht nur hinsichtlich der exakten Reproduzierbarkeit des Arbeitsergebnisses, sondern auch hinsichtlich der erforderlichen Durchmessereinstellung des Reinigungskopfes vorteilhaft auswirkt, da der Rohrdurchmesser selbst hierbei als Anschlag wirkt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben demnach eine für höchste Ansprüche geeignete Rohrreinigungsvorrichtung.
Durch die FR-PS 3 58 968 ist eine andere Vorrichtung zur Rohrreinigung mit zwei Bürsten bekanntgeworden, die durch jeweils zwei Parallelogramme an einer festen und einer axial verschiebbaren, auf einer Stange aufgenommenen Büchse festgelegt sind. Die axial verschiebbare Büchse ist dabei federnd an einem auf der Stange festlegbaren Ring abgestützt. Auch hierbei ergibt sich demnach eine kraftschlüssige Anlage der beiden Bürsten an der zu reinigenden Rnhroberfläche mit allen hiermit zusammenhängenden, im Zusammenhang mit der 1JS-PS 34 66 691 vorstehend bereits geschilderten Nachteilen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Bürsten nicht nur ein geringer Umfangsbereich beaufschlagt werden kann, sondern auch eine exakte Zentrierung des Reinigungskopfes praktisch nicht möglich ist. Bei Erhöhung der Bürstenzahl würde sich jedoch der Aufwand für die erforderlichen Stellparallelogramme nicht unwesentlich erhöhen.
Weiterhin zeigt die US-PS 27 69 655 eine Vorrichtung zum Herausziehen eines Rohres aus einem Aufnahmeloch. Hierzu ist ein in das Rohr absenkbarer Spannkopf vorgesehen, der einen drehbaren Kern und eine diesen umgebende, geschlitzte Büchse aufweist. Kern und Büchse wirken dabei über ein konisches Gewinde zusammen. Beim Hineindrehen des Kerns in die Büchse wird diese aufgeweitet und kommt dabei in kraftschlüssigen Eingriff mit dem zu ziehenden Rohr. Die Büchse ist hierbei zwar mit Borsten bestückt, die jedoch keinen Reinigungszweck haben, sondern lediglich eine Drehung der Büchse beim Hineindrehen des Kerns verhindern sollen. Abgesehen davon, daß diese bekannte Anordnung nicht nur gattungsfremd ist, sondern mit der Rohrreinigung praktisch überhaupt nichts zu tun hat, erweist sich das hier vorgesehene konische Gewinde als höchst aufwendig und gleichzeitig höchst empfindlich, was bei einer Verwendung im Rahmen
ίο einer Rohrreinigungsvorrichtung abgesehen vom hohen Aufwand zu einer hohen Störanfälligkeit führen würde. Außerdem ist davon auszugehen, daß der Gewindeanzug im Falle einer Rohrreinigung so stark sein könnte, wie er beim Ziehen eines Rohres mit dieser bekannten
ι > Anordnung sein muß. Bei lockerem Gewinde ist jedoch nicht nur ein Ausschlagen der Gewindegänge zu befürchten, vielmehr kann es auch zu Relativdrehungen zwischen Kern und geschlitzter Büchse kommen, wodurch sich praktisch eine Verstellung des eingestell-
M ten Durchmessers ergäbe. Auch dieser Nachteil macht diese bekannte Anordnung für das Reinigen von Rohren unbrauchbar. Ein ganz besonderer Nachteil dieser bekannten Anordnung ist jedoch darin zu sehen, daß die Büchse nur einseitig geschlitzt ist, so daß mit Hilfe des
•25 konischen Kerns lediglich eine Aufweitung im Bereich einer öüchsenstirnseite stattfindet. Die Durchmesserverstel'ting findet daher hierbei nicht auf der gesamten Länge statt. Im Falle einer derart ausgebildeten Rohrreinigungsvorrichtung ergäbe sich daher nicht nur
Jo eine ungenügende Zentrierung, sondern auch eine ungleichmäßige Beanspruchung des Abrasivmittels über der Länge des Reinigungskopfes.
Ferner zeigt die DE-OS 18 07 837 eine Vorrichtung zum schrittweisen Aufweiten von Rohren. Auch hierbei geht es demnach nicht um die Reinigung von Rohren, sondern um eine spanlose Verformung von Rohren. Diese somit ganz gattungsfremde bekannte Anordnung besteht aus einem als Pyramidenstumpf ausgebildeten Kern, auf dem entsprechende Segmente abgestützt sind.
■»o Diese greifen mit einer schwalbenschwanzförmigen Führungsleiste in eine jeweils zugeordnete Führungsnut ein. Hierdurch ergibt sich zwar eine formschlüssige Abstützung der einzelnen Segmente. Die hier vorgesehene Segmentführung ist jedoch sehr aufwendig.
«5 Außerdem ist davon auszugehen, daß die Herstellung der Flächen eines Pyramidenstumpfes einen hohen Aufwand verursacht. Ganz abgesehen davon ist jedoch die Anzahl der Flächen begrenzt, wodurch auch die Anzahl der Segmente begrenzt wird. Ganz abgesehen
so davon ist bei dieser bekannten Anordnung jeck Jh im Bereich beider Stirnseiten des hier vorgesehenen Aufweitungskopfes kein Pyramidenstumpf vorgesehen. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen über praktisch die gesamte Kopflänge sich erstreckenden Pyramidenstumpf. Die axiale Abstützung der Segmente und die zum Versteilen des durchgehenden Pyramidenstumpfes erforderlichen Einrichtungen erweisen sich daher als sehr aufwendig.
Schließlich ist durch die US-PS 26 04 736 eine Vorrichtung zum Ausschleifen der stirnseitigen Enden von Rohren mit zwei schraubstockartig angeordneten Backen bekanntgeworden, die mittels einer lotrecht zur Rohrachse verlaufenden, zwei gegenläufige Gewinde aufweisenden Spindel jeweils in Gegenrichtung zueinander verstellbar sind. Eine Anordnung dieser Art wäre schon deshalb für Zwecke der Rohrreinigung nicht brauchbar, weil die lotrecht zur Rohrachse verlaufende Spindel eine vollständige Einführung in das zu
reinigende Rohr verhindert.
Obgleich es für die Erfindung grundsätzlich ohne Belang ist. mit welcher Neigung gegenüber der Rohrachse die sich über jeweils die gesamte Rohrlänge erstreckenden Schlitzungen von innerem Stellrohr und äußerem Arbeitsrohr gegenüber der Rohrachse verlaufen, hat sich aus Gründen besonderer konstruktiver Einfachheit und günstiger Herstellbarkeit bei hinsichtlich ihrer Funktionsweise guter Zuverlässigkeit eine Fortbildung der Erfindung besonders bewährt, bei welcher die sich über jeweils die gesamte "lohrlänge erstreckenden Schlitzungen rohrachsparallel verlaufen. Ersichtlich wird durch diese spezifische Ausführungsform der Erfindung mit konstruktiv einfachen und betriebssicheren Mitteln erreicht, daß sich der wirksame Außendurchmesser des Reinigungskopfes auf die jeweiligen Arbeitsverhältnisse der Vorrichtung nach der Erfindung optimal einstellen bzw. nach einer bestimmten Zahl von Hüben und/oder Zügen der Hin- und Herbewegung des Reinigungskopfes des Reinigungs-Werkzeuges zweckdienlich nachstellen läßt. Durch die genannten Schlitzungen läßt sich nämlich der wirksame Außendurchmesser des Reinigungskopfes geeignet ausweiten, so daß durch Verschleiß der Abrasivmittel des Reinigungskopfes und durch inzwischen erfolgte Abtragung von Anlagerungsmaterial erbrachte Lose durch entsprechende Neuanstellung der Abrasivmittel ausgeglichen und dadurch die weitere Arbeitsbewegung des Reinigungskopfes ausreichend zentriert wird. Bei einer Ausführungsform mit rohrachsparallelen Schiitzungen on Stellrohr und Arbeitsrohr wird sich zwar ebenso wie bei herkömmlichen Reinigungsgeräten in vielen Arbeitsfällen eine Drehung des Reinigungswerkzeuges empfehlen, jedoch braucht diese im Gegensatz zu solchen bekannten Ausführungen nur einen Bruchteil der Winkelbewegung zu betragen, um zu vermeiden, daß ein nicht abgetragener etwa rohrachsparalleler Rückstandssireifen von Anlagerungsmaterial bei sonst gleichmäßig über der Rohrinnenoberfläche abgetragenen Ablagerungsmaterialbereichen auf dieser verbleibt, während bei bekannten Ausführungen eine um beträchtliche Winkelbereiche, beispielsweise in der Größenordnung von 90 Grad und mehr, verlaufende Drehbewegung für die Abtragungsarbeit überhaupt unerläßlich ist, ohne daß eine Zentrierung erbringbar wäre.
Bei einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung mit mit Neigung gegenüber der Rohrachse verlaufende Schlitzungen von Stellrohr und Arbeitsrohr aufweisendem Reinigungskopf kann sogar auf jede Drehbewegung des Reinigungskopfes wälirend der Hin- und Herbewegung in Rohrachsrichtung verzichtet werden, da in deren Verlauf stets alle Bereiche des Rohrinnenumfanges der Abrasivwirkung des Reinigungskopfes unterworfen werden. Eine Drehbewegung auch bei dieser Ausführungsform der 5"> Erfindung ist jedoch keineswegs ausgeschlossen und kann je nach Bedarfs- bzw. Einsatzfali Vorteile erbringen.
Zur weiteren Verbesserung der Zentrierung und damit einhergehenden Vergleichmäßigung der Abtragwirkung der Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung kann gemäß einem die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform derselben vervollkommnenden weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken zumindest das äußere Arbeitsrohr in einzelne miteinander verbundene Segmente aufgeteilt sein. Dies kann in herstellungstechnisch besonders einfacher und verfahrenstechnisch höchst wirksamer und dennoch extrem betriebssicherer und zuverlässiger Weise dadurch erreicht werden, daß die Segmente durch wechselweise von der einen Rohrstirnseite in Richtung der gegenüberliegenden Rohrstirnseite parallel zur sich über die gesamte Rohrlänge erstreckenden Schlitzung verlaufende Sackschlitze gebildet sind, welche jeweils in einem vorbestimmten Abstand vor der gegenüberliegenden Rohrstirnseite enden. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Arbeitsrohr des Reinigungskopfes bei dem Nachstellvorgang nicht nur im Bereich der sich über seine gesamte Länge erstreckenden Schlitzung aufweitet und dadurch eine leicht ovale bzw. elliptische Form erlangt, sondern daß die einzelnen Segmente im Bereich beider Stirnseitenbereiche des Arbeitsrohrs etwa sternförmig auseinander geweitet werden können, wobei ganz bewußt im dem jeweiligen Aufweitungsbereich dieser Segmente gegenüberliegenden Stirnseitenbereich des Arbeitsrohrs praktisch keine Aufweitung erfolgt, weil hier die im erstgenannten Stirnseitenbereich gegeneinander aufweitbaren benachbarten Segmente jeweils miteinander zusammenhängen. Die Ausführung ist dabei so getroffen, daß diese Anordnung in beiden Stirnseitenbereichen des Arbeitsrohres wechselseitig, das heißt gegeneinander versetzt vorliegt. Hierdurch wird vorteilhaft bewirkt, daß im Zuge der Hin- und Herbewegung des Reinigungskopfes im Inneren des zu reinigenden Rohres irgendwann einmal jeder Bereich der Außenoberfläche des Anlagerungsmaterials der Abtragwirkung des Reinigungskopfes in dessen Aufweitungsstellung unterworfen wird. Weiterhin verbesserte Zentrierung und gesteigerte Abtragewirkung sind die vorteilhafte Folge.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung ...inn dann das Tragstück auf der dem inneren Stellrohr abgewandten Seite zumindest einer, vorzugsweise beider Stellmuttern der Schraubeinrichtung eine Schraubeinrichtung für den Anschluß einer Betätigungsstange aufweisen. Diese kann mit Vorzug für den Anschluß einer Betätigungsstange durch einen abgesetzten Endstutzen des Tragstückes mit Außengewinde gebildet sein, auf welches die Betätigungsstange mittels entsprechenden Innengewindes aufschraubbar ist. Es ist aber im Rahmen der Erfindung keineswegs eine Ausführung mit umgekehrter Gewindeanordnung ausgeschlossen, bei welcher die Betätigungsstange mittels eines Außengewindes in ein entsprechendes Innengewinde an einem Endstutzen des Tragstückes einschraubbar ist.
Normalerweise wird es sich als vorteilhaft erweisen, wenn gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken der Reinigungskopf eine praktisch zylindrische wirksame Außenoberfläche aufweist Diese erfordert jedoch, wenn übermäßig schnelle Abnutzung der stirnseitennahen Bereiche vermieden werden soll, ein verhältnismäßig genaues Arbeiten in Rohrachsrichtung. Wird nämlich der Reinigungskopf der Vorrichtung nach der Erfindung während seiner Hin- und Herbewegung winkelmäßig gegenüber der Rohrachse verkantet, so pflegt es zu mehr oder weniger schnellen Abnutzungserschjinungen im stirnseitennahen Bereich der wirksamen Außenoberfläche des Reinigungskopfes zu kommen. Durch solche Verkantungen können allerdings in besonderen Fällen ganz bewußt und unter Inkaufnahme dieser verhältnismäßig schnellen Abnutzung der wirksamen Außenoberfläche des Reinigungskopfes gezielt gesteigerte Schruppwirkungen auf das abzutragende Anlagerungsmaterial aufgebracht werden. Unter Berücksichtigung insbesondere besonderer
Materialeigenschaften des abzutragenden Anlagerungsmaterials kann es jedoch zweckmäßig sein, eine gewisse Selbstzentrierungswirkung von vornherein vorzusehen, durch welche die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung von winkelmäßigen Auslenkbewegi'ngen während ihrer im wesentlichen rohrachsparallelen Abtragbewegung unabhängig wird. Hierzu sieht öe Erfindung vor, daß der Reinigungskopf eine leicht tonnenförmige wirksame Außenoberfläche aufweist.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung kann der Reinigungskopf eine flächenmäßige Umkleidung seiner Außenoberfläche mit Abrasivmitteln aufweisen, die durch einen am Reinigungskopf lösbar festlegbaren Streifen eines mit materialabtragender Körnung versehenen Trägermaterials gebildet sind. Dieses kann zweckmäßig eine Kunststoffolie, ein textiles oder mineralisches, beispielsweise aus Asbestfasern gebildetes Gewebe oder ein kanststcffgetränktcs Zcüulcscvlies, wie beispielsweise Papier oder dünner Karton oder dergleichen, sein. Die materialabtragende Körnung kann dabei vorteilhaft durch Metall- und/oder Mineral- und/oder Keramikkörner gebildet sein.
Ersichtlich ergibt sich hierdurch eine besonders einfach, bequem und schnell in ihrer Bissigkeit gegenüber dem abzutragenden Anlagerungsmaterial im Rohrinneren nach Abnutzung und/oder Verklebung od. dgl. wiederherstellbare wirksame Außenoberfläche des Reinigungskopfes, da einerseits die somit über dieser gesamten wirksamen Außenoberfläche verteilten und entsprechend gleichmäßig wirksamen Abrasivmittel eine sehr konstante Abtragwirkung für das Anlagerungsmaterial erbringen, wodurch die Zahl der für eine bestimmte abzutragende Dicke bzw. Tiefe derselben erforderlichen Hübe und/oder Züge der Abtragbewegung des Reinigungswerkzeuges bzw. Reinigungskopfes desselben verhältnismäßig gering gehalten werden kann und andererseits sich auch die Nachrüstung bei entsprechendem Verbrauch bzw. Verschleiß dieser Abrasivmittel und eine etwaige -»o Umrüstung auf andere Abrasivmittel, wie etwa solche feinerer Bißoberflächv.' nach einer verhältnismäßig groben, lediglich für beispielsweise Vorschruppen geeigneten Bissigkeit, konstruktiv und montagemäßig besonders einfach ausgestalten läßt. Dabei sind auch -»5 dann, wenn gemäß diesem untergeordneten Erfindungsgedanken die Abrasivmittel mit einem beibehaltenen vorbestimmten radialen Anstellabstand zur Innenoberfläche des zu reinigenden Rohres arbeiten, keine Nachstellschwierigkeiten zu erwarten, da durch die erfindungsgemäße Konzeption der Aufweitung des wirksamen Außendurchmessers des Reinigungskopfes, und das bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zudem auch noch von außen und erforderlichenfalls sogar während des Betriebes, eine sinnvolle Nachstellung durch entsprechende Änderung dieses Anstellabstandes zur Innenoberfläche des Rohres mit optimal geringem Aufwand möglich ist
Weiterhin hat sich eine vorteilhafte Fortbildung besonders bewährt, bei der der Abrasivmittelstreifen mit jeweils einem freien Endbereich gegen die sich über die gesamte Länge des Arbeitsrohres erstreckende Schlitzung hineingebogen und an der Stirnwand derselben vorzugsweise durch Verschraubungen lösbar festgelegt gehalten ist Dabei kann in vorteilhafter €.'■ Fortbildung das Arbeitsrohr mit einer sich von seiner Innenoberfläche mit der durch die sich über seine gesamte Länge erstreckende Schlitzung erbrachten freien Stirnfläche fluchtenden Befestigungslciste für den Abrasivmittelsireifen versehen sein. Hierdurch wird die Auflagefläche für die arbeitsrohrachsnahe Oberfläche des Abrasivmittelstreifens in seinem Befestigungsbereich vergrößert, was der Sicherheit der Festlegung desselben am Arbeitsrohr und deren Dauerhaftigkeit auch bei starker Anstellung gegenüber dem abzutragenden Anlagerungsmaterial bzw. hieraus resultierenden hohen Beanspruchungen zugute kommt.
Zur aufgabengemäß weiteren Verkürzung der Rüstzeitverluste bei Einsatz der Erfindung kann gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken der Abrasivmittelstreifen in vorbestimmtem Abstand voneinander und/oder vorbestimmter Zuordnung zueinander angeordnete, als zumindest schräg, vorzugsweise senkrecht zur sein jeweils benachbartes freies Ende begrenzenden Randkante verlaufende Langlöcher oder zu dieser Randkante hin offene Schlitzlöcher aüSgCtyiiuCiC i-iCCiiCr im uCTCiCn SCiHC" ifCiCri lmuCH aufweisen. Hierdurch läßt sich der Abrasivmittelstreifen optimal in kürzester Zeit gegenüber der Außenoberfläche des Arbeitsrohres als dessen die wirksame Oberfläche bildende praktisch ganzflächige Umkleidung festlegen, indem einfach nur die schlitzungsparalle len Randbereiche des Abrasivmittelstreifens die Verschraubungen auf deren arbeitsrohrachsparallelen Stirnseiten umgreifend umgebogen und jeweils mittels einer Klemmlasche festgespannt werden. Gleichzeitig wird es möglich, daß sich beim Aufspannen des Arbeitsrohres zum Zwecke der Vergrößerung seines wirksamen Durchmessers etwa ergebende geringfügige Umfangsvergrößerungen durch entsprechende geringe Relativbewegungen zwischen Abrasivmittelstreifen und Außenoberfläche des Arbeitsrohres sich automatisch von selbst ausgleichen, ohne daß dadurch die Sicherheit der Festspannwirkung des Abrasivmittelstreifens am Arbeitsrohr beeinträchtigt würde.
Um auch in dieser Richtung eine weitere Unterstützung zu bringen, kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung zwischen Abrasivmittelstreifen und Außenoberfläche des Arbeitsrohr-, zumindest einen Teilbereich derselben überdeckend eine reibkraftsteigernde, vorzugsweise elastisch kompressible Zwischenlager angeordnet sein. Hierdurch kann der Tendenz zu Relativbewegungen zwischen Abrasivmittelstreifen und Arbeitsrohroberfläche zusätzlich entgegengewirkt werden. Gleichzeitig ergibt sich eine Verbesserung des automatischen Längenausgleichs des Abrasivmittelstreifens beim Aufweiten des Arbeitsrohrs insbesondere bei einer Ausführung desselben in Segmentbauweise. Die Zwischenlage kann nämlich zweckmäßig aus Gummi, Kunstgummi od. dgl. gebildet sein und hat den Zweck, bei starken Durchmesservergrößerungen des Arbeitsrohres einen guten automatisch selbsteinstellenden Längenausgleich bezüglich des den Abrasivstreifen von seiner abrasivmittelfernen Seite her abstützenden Untergrundes, bezogen auf die wirksamen Festlegungspunkte der beiden am Arbeitsrohr festgelegten Halterungsbereiche des Abrasivmittelstreifens, herbeizuführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Reinigungsvorrichtung, welche in den Zeichnungen dargestellt ist, rein beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung mit einem zur besseren Verdeutlichung weggeschnittenen Sektor eine Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung, und Fig.2 einen arbeitsrohrachsparailelen Teilschnitt
durch eine Abrasivmittelanordnung auf der Außenfläche des Arbeitsrohres, wobei das Abrasivmittel als die AußenoberflSche des Arbeitsrohres zweckmäßig abdek- <ender Abrasivmittelstreifen ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist das Reinigungswerkzeug als Ganges mit 1 und sein Reinigungskopf als Ganzes mit 2 bezeichnet. Am Reinigungskopf 2 sind an dessen Stirnseiten jeweils Betätigungsstangen 3 in noch zu beschreibender Weise lösbar festgelegt. Wie aus der Darstellung gemäß F i g. 1 ersichtlich, ist auf der rechten Seite gezeigt, daß die dort festgelegte Betätigungsstange massiv und die auf der linken Seite festgelegte Betätigungsstange 3 als Rohr ausgebildet sein kann, das vorzugsweise auch aus Kunststoffmaterial gebildet sein kann, da dieses bei ausreichender ICnicksteifigkeit in Achsrichtung nur verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, zumal es auch verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt sein kann, wodurch insgesamt die Handlichkeit und Handhabbarkeit der Vorrichtung nach der Erfindung erheblich verbessert werde» kann.
Der Reinigvngskopf 2 weist ein inneres Gtellrohr 6 auf, von dessen Außenoberfläche etwa radial wegstehend sich Tragrippen 5 in nicht notwendigerweise gleichem Winkelabstand zueinander wegerstrecken. Von diesen Rippen 5 wird ein äußeres Arbeitsrohr 4 getragen. Die Verbindung zwischen Tragrippen 5 und innerem Stellrohr 6 einerseits sowie äußerem Arbeitsrohr 4 andererseits kann in beliebiger geeigneter Weise vorgenommen werden, beispielsweise durch Schweißung.
inneres Stellrohr 6 und äußeres Arbeitsrohr 4 weisen jeweils eine sich über ihre gesamte Länge erstreckende Schlitzung auf. In F i g. 1 ist lediglich die Schlitzung des äußeren Arbeitsrohres 4 dargestellt und mit 26 bezeichnet. Beide Schlitzungen verlaufen beim dargestellten Ausführungsbeispiel entweder mit einer die Achse a des Reinigungskopfes 2 enthaltenden oder aber einer zu dieser parallelen Ebene und sind in jedem Falle parallel zur Reinigungskopfachse a. Statt einer solchen Ausrichtung können die Schlitzungen, wie beispielsweise die dargestellte durchgehende Schlitzung 26 des äußeren Arbeitsrohres 4, auch mit Neigung gegenüber der Achse a des Reinigungskopfes 2 bzw. des Stellrohrs 6 bzw. des Arbeitsrohres 4 verlaufen, was bedeuten würde, daß sie sich nach Art einer Schraubenlinie mit mehr oder weniger Steigung auf der betreffenden Rohroberfläche ringeln.
Je nach beabsichtigtem Einsatzzweck insbesondere im Hinblick auf die Materialeigenschaften des abzutragenden Anlagerungsmaterials kann daü äußere Arbeitsrohr 4 und/oder das innere Stellrohr 'B aus Stahl oder aber aus Leichtmetall oder aber aus Kunststoffmaterial gebildet sein. Hier werden gewichts mäßige Vorteile gegenüber diesen meist entgegenstehenden Festigkeits- und/oder Nachfederungseigenschaften des jeweiligen Materials abzuwägen sein.
Durch das Innere des Stellrohres 6 greift ein Tragstück 7 mit einer Gleitbahn 7i\ hindurch. Das Stellrohr weist in seinen beiden Stirnbereichen, wie dargestellt, sich nach außen hin erweiternde Innenkonusflächen 6a auf. Auf der Gleitbahn la des Tragstückes 7, welches beim dargestellten Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise ais Rundstab ausgebildet ist, dies jedoch keineswegs zu sein braucht, vielmehr auch als Stab oder Rohr vieleckigen Querschnittes ausgebildet sein kann, sind in Richtung der Achse a hin- und herverschiebbar Stellkonen 8 mit zu den Innenkonusflächen 6a des Steilrohres 6 komplementären Außenkonusflächen angeordnet.
Das bezüglich seiner Gleitbahnkonturierung 7a beliebig ausführbare Tragstück weist auf seinen beiden Stirnenden jeweils eine als Ganzes 9 bezeichnete Schraubeinrichtung für die Verstellung der Konen 8 in Richtung der Achse a auf. Es ist ersichtlich, daß diese Schraubeinrichtungen jeweils tragstückfest ausgeführt sind. Grundsätzlich braucht dies im Rahmen der Erfindung keineswegs der Fall zu sein, empfiehlt sich
ίο jedoch als die konstruktiv und herstellungstechnisch einfachste und kostengünstigste Lösung. Diese Schraubeinrichtungen 9 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, jeweils durch im Bereich eines jeden freien Endes des Tragstückes 7 angeordnete Außengewinde 10 und eine auf diesem in Richtung der Achse a laufende Stellmutter 11 gebildet.
In Fig. 1 ist auch da.gestellt, daß im Bereich der durchgehenden Schlitzung 26 des äußeren Arbeitsrohres 4 jeweils eine Befestigungsleiste 13 in geeigneter Form, beispielsweise durch entsprechende Verschweißung, angebracht ist, deren außenliegende Oberfläche mit der durch die Schlitzung 26 erbrachten freien Stirnfläche 17 derselben fluchtet. In Fig. 1 ist entsprechend der Darstellung nur einer Schlitzungsstirnfläche
.'5 17 auch nur eine solche Befestigungsleiste 13 dargestellt, jedoch weist die am in der Darstellung weggeschnittenen Bereich befindliche Komplementärfläche der Schlitzung 26 eine ebensolche Befestigungsleiste 13 auf, welche dann gleichfalls mit der zugeordneten freien
ίο Stirnfläche 17 der Schlitzung 26 fluchtet.
Ein Abrasivmittelstreifen aus einem Streifenträgermaterial 24 und auf dessen nach außen liegender Oberfläche festgelegter, beispielsweise eingeleimter oder anderweitig eingebetteter Körnung 25 aus Metall-, Mineral- und/oder Keramik-Partikeln, wie dies in dem Teilschnitt gemäß F i g. 2 dargestellt ist, der eine Länge in Richtung der Reinigungskopf- bzw. Tragkörperachse a, die höchstens der Länge der Außenoberfläche des Arbeitsrohres 4 entspricht, und eine quer hierzu verlaufende Abmessung aufweist, die um so viel größer ist als der diese Außenoberfläche des Arbeitsrohres 4 bildende Außenumfang derselben, daß noch ausreichend weite Randzonenbereiche die freien Stirnflächen 17 der Schlitzung 26 und die freien Oberflächen der jeweils zugeordneten Befestigungsleisten 13 übergreifend in die Schlitzung 26 eingebogen werden können, ist dadurch am Arbeitsrohr 4 festgelegt, daß von diesen Außenoberflächen der Befestigungsleisten 13 jeweils eine Anzahl vorzugsweise miteinander fluchtend angeordneter Schraubbolzen wegstehen und die in die durchgehende Schlitzung 26 des Arbeitsrohres 4 hineinzubiegenden bzw. hineingebogenen Randbereiche des Abrasivrr.ittelstreifens 24, 25 in geeigneter Anordnung und Zuordnung zueinander Langlöcher 27
5=1 oder aber sich zu ihrer nahen Randkante hin öffnende Schlitzlöcher (in F i g. 1 nur angedeutet) aufweisen, die im Abrasivmittelstreifen bereits vorgefertigt sind und mit denen sie über die Schraubstifte hinweggestülpt und mittels einer Klemmleiste 14 und mit den Gewindestiften zusammenwirkender Muttern 15 gegenüber der Befestigungsleiste 13 festgeklemmt werden. Grundsätzlich brauchen hierfür die Lang- bzw. Schlitzlöcher, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur arbeitsrohrachsparallelen Randkante des Abrasivmittelstreifens 24, 25 verlaufen, dies jedoch keineswegs brauchen, vielmehr auch mit einer gewissen Neigung gegenüber dieser vorgesehen sein können, nur eine solche Breite aufzuweisen, daß riip Gewinripistiftp Ηργ
durch diese, die Klemmleiste 14 und die zugehörigen Schraubmuttern 15 gebildeten Festlegungseinrichtung durch sie hindurchgreifen können. Es hat sich jedoch als zu empfehlen erwiesen, die Breite dieser Lang- bzw. Schlitzlöcher 27, wie dargestellt, etwas größer zu wählen, weil sich hierdurch gewisse Justierungsmöglichkeiten in Achslängsrichtung eröffnen. Die Schraubmuttern 15 brauchen nicht, wie dargestellt, als Sechskantmuttern ausgebildet zu sein, können vielmehr auch bevorzugt flache Flügelmuttern sein, wenn die Schlitzung 26 von vornherein mit entsprechender Breite ausgeführt wird. Weiterhin brauchen die Schraubeinrichtungen keineswegs im Bereich der Stirnfläche der Befestigungsleiste 13 angeordnet zu sein, können vielmehr auch sich von der freien Stirnfläche 17 des Arbeitsronres 4 wegerstrecken, sofern diese entsprechender Rohrwandstärke eine ausreichende Dicke besitzen sollte. Zu erwähnen ist ferner, daß das Trägermaterial 24 des Abrasivmittelstreifens 24,25 eine Kunststoffolie, ein textiles oder mineralisches, nämiich beispielsweise aus Asbestfasern gebildetes Gewebe oder ein kunststoffgetränktes Zellulosevlies, wie beispielsweise Papier oder dünner Karton, od. dgl. sein kann.
Eine solche Ausführung würde ein bereits funktionstüchtiges Grundmodell einer Reinigungsvorrichtung 1 nach der Erfindung darstellen. Eine solche Reinigungsvorrichtung 1 würde man, nachdem die Betätigungsstangen 3 an beiden Seiten des Tragkörpers 7 festgelegt sind, mit weit herausgedrehten Konen 8 und demgemäß geringstem Außendurchmesser des Arbeitsrohres 4, in das zu reinigende Rohr einführen und dann durch Andrehen der Stellmuttern 11 der Schraubeinrichtung 9 in Richtung aufeinander zu die Stellkonen 8 gegeneinander bewegen. Dadurch würden deren Konusflächen an den zugeordneten Innenkonusflächen 6a des inneren Stellrohres 6 zur Anlage und derart zur Wirkung kommen, daß mit zunehmendem Einschrauben der Stellmuttern 11 sich der Durchmesser dieses Stellrohres 6 weitet. Entsprechend aber muß dieser Aufweitbewegung auch das auf konstanten Abstand zum inneren Stellrohr 6 gehaltene äußere Arbeitsrohr 4 folgen und gleichfalls seinen Außendurchmesser aufweiten. Nach Erreichen des der gewünschten Abtragtiefe entsprechenden wirksamen Außendurchmessers des mit dem Abrasivmittelstreifen 24, 25 umkleideten Reinigungskopfes 2 wird dieser im zu reinigenden Rohr durch Kraftangriff auf die Betätigungsstangen 3 hin- und hergezogen. Nach einer bestimmten Zahl von Schüben und/oder Zügen dieser Abtragbewegung ist entweder der lichte Durchmesser des mit Anlagerungsmaterial verschmutzten zu reinigenden Rohres dem wirksamen Außendurchmesser des Reinigungskopfes 2 angepaßt oder dessen wirksame Oberfläche durch in der Körnung 25 des Abrasivmittelstreifens haftendes Anlagerungsmaterial verschmutzt und dadurch seine Bissigkeit verbraucht. Im letzteren Fall müßte der Reinigungskopf 2 aus dem zu reinigenden Rohr ausgefahren werden, um mit einem frischen Abrasivmittelstreifen 24, 25 in beschriebener Weise bestückt zu werden, worauf er dann wieder in das zu reinigende Rohr eingefahren werden könnte. In beiden Fällen aber ist nunmehr dafür zu sorgen, daß die Stellmuttern 11 weiter angezogen werden, um auf beschriebene Weise den wirksamen Außendurchmesser des mit dem Abrasivmittelstreifen 24, 25 bestückten Arbeitsrohrs 4 um ein der gewünschten weiteren Abtragtiefe entsprechendes Maß aufzuweiten. Nunmehr kann der Reinigungsvorgang im zu reinigenden Rohr durch Hin- und Herbewegung des Reinigungskopfes 2 fortgesetzt werden.
Bei dieser über dem gesamten wirksamen Durchmesser des Reinigangskopfes 2 Anlagerungsmaterial abtragenden Reinigungswirkung zentriert sich erfindungsgemäß der Reinigungskopf 2 stets automatisch selbst Irgendwelche Verkantungen der Betätigungsstangen 3 während der Hin- und Herbewegung des Reinigungskopfes 2 werden dabei selbst dann, wenn die
ίο Außenoberfläche des äußeren Arbeitsrohres 4 zylindrisch ist, auf ein Minimum begrenzt und haben überraschenderweise erfahrungsgemäß keine negativen Auswirkungen für eine zentrische Führung des Reinigungskopfes 2 während dessen Abtragbewegung.
Andererseits aber kann im Gegensatz zur Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 die Außenoberfläche des Arbeitsrohrs 4 auch leicht tonnenförmig, das heißt mit einer gewissen Balligkeit, ausgeführt sein. Hierdurch kommt es automatisch auch dann zu einer erwünschten Seibstzentrierungswirkung, wenn durch Unachtsamkeit des Bedienungspersonals od. dgl. während der Abtragbewegung des Reinigungskopfes 2 auf dessen Betätigungsstangen 3 eine nicht mehr unerhebliche Seitenauslenkungskomponente aufgebracht werden sollte. Diese Ausführung hat dann zusätzlich den Vorteil, daß solchen Auslenkungsbewegungen in gewissem Maße auch der RHnigungskopf 2 zu folgen in der Lage wäre, so daß auf Biegung und damit Zerreißen wirkende Beanspruchungen der Schraubeinrichtungen 12 für den Anschluß der Betätigungsstangen 3 höchst einfach vermieden werden. Auf der linken Seite von F i g. 1 ist in Teilschnittdarstellung ersichtlich, daß jeweils zu seinem freien Ende hin das Tragstück 7 einen gegenüber dem Durchmesser des Gewindeteils 10 der Schraubeinrich tung 9 für die Herstellung des wirksamen Außendurch messers des Reinigungskopfes 2 im Durchmesser abgesetzten Endstutzen aufweist, der seinerseits mit Schraubgewinde versehen ist. Auf dieses kann ungeachtet dessen, ob die Betäti gungsstange 3 aus Vollmaterial gebildet oder aber ein Rohr ist, ein bestimmter stirnseitiger Innengewindebereich der jeweiligen Betätigungsstange 3 aufgeschraubt werden. Wie aus F i g. 2 ersichtlich und auch in F i g. 1 links unten dargestellt, kann zwischen dem Abrasivmittelstreifen 24,25 und der Außenoberfläche des Arbeitsrohres 4 eine Zwischenlage 23 beispielsweise aus Gummi, Kunstgummi oder ähnlichem Material eingefügt sein, welche nicht nur ein axiales Relativverschieben des Abrasivmittelstreifens 24, 25 gegenüber dem Arbeitsrohr 4 zu verhindern hat, zumal der Abrasivmittelstreifen lediglich längs seiner arbeitsrohrschlitzungsnahen Randbereiche festgelegt gehalten ist, sondern auch für eine gewisse etwa notwendig werdende Längenaus gleichswirkung vorteilhaft beitragen kann.
Hervorzuheben ist ferner, daß der Abrasivmittelstreifen 24, 25 keineswegs in der in Fig. 1 dargestellten Weise gehalten zu werden braucht. Er kann vielmehr sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig gehalten werden, und zwar dies sowohl in axialer als auch in radialer Richtung. Insbesondere können statt Schraubeinrichtungen, in welcher Art diese auch immer ausgeführt sein mögen, auch andere Schnellspanneinrichtungen Verwendung finden, wie beispielsweise Knebel oder Kniehebelverschlüsse mit oder ohne Totpunktdurchgang.
Eine Möglichkeit zur weiteren Rationalisierung des Abtragvorgangcs bei gleichzeitiger Verbesserung der
Selbstzentrierung wird durch die in F i g. 1 gleichfalls angedeutete Ausführung zumindest des äußeren Arbeitsrohres 4 in Form von Segmenten angedeutet. Hierfür weist, wie dargestellt, zumindest das äußere Arbeitsrohr 4 Schlitze 16 auf, welche jedoch anders als seine Schlitzung 26 nicht über die gesamte Länge in Richtung seiner Achse a verlaufen, sondern von einer Stirnseite des Arbeitsrohres 4 kommend in angemessenem Abstand vor der gegenüberliegenden Stirnseite desselben als Sackschlitze enden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß immer zwischen den von einer Stirnseite her kommenden Sackschlitzen 16 von der gegenüberliegenden Seite kommende Sackschlitze verlaufen, die jedoch dann gegenüber der erstgenannten Stirnseite des Arbeitsrohres 4 in angemessenem Abstand enden.
Diese Ausführung einer Reinigungsvorrichtung 1 nach der Erfindung bringt mehrere Vorteile mit sich. So braucht zum Nachstellen des Anstellabstandes bzw. zur Vergrößerung des wirksamen Durchmessers des Arbeitsrohres 4 nicht der gesamte Reinigungskopf 2 aus dem zu reinigenden Rohr wieder ausgefahren zu werden, vielmehr braucht es nur um einen bestimmten Betrag, beispielsweise etwa zwischen ein Drittel und zwei Drittel der Gesamtlänge, ausgefahren zu werden, worauf dann die Schraubeinrichtung 9 zur Verstellung der zugeordneten Stellmutter 11 um ein geeignetes Maß angezogen wird. Dadurch weitet sich zwar der wirksame Durchmesser des Arbeitsrohres 4 auf, diesmal aber nicht, wie bei der erstbeschriebenen Grundausführung der Erfindung, allein durch Vergrößerung der Maulweite der durchgehenden Schlitzung 26 des Arbeüi Ohres 4, sondern bei diesem Ausführungsbeispiel durch Spreizung der zwischen den betreffenden Sackschlitzen 16 gelegenen und durch diese gebildeten Segmente 4a des Arbeitsrohres 4. Bereits jetzt kann die betreffende Zug- und/oder Schubwirkung auf den Reinigungskopf 2 Ober dessen Betätigungsstangen 3 aufgebracht werden, bis auch das andere stirnseitige Ende desselben um ein brauchbares Maß aus dem zu reinigenden Rohr ausgefahren ist Bereits diese Bewegung sorgt nicht nur für eine erste Abtragwirkung nach dem erfolgten Nachstellen bzw. Aufweiten des wirksamen Durchmessers des Reinigungskopfes 2, sondern auch für eine gesteigerte Zentrierwirkung, da sich durch das Aufspannen der Arbeitsrohrsegmente 4a eine gewisse Konizität in Richtung der anschließenden
ι ο Abtragbewegung ergibt Ist das andere stirnseitige Ende des Reinigungskopfes 2 um einen geeigneten Betrag aus dem zu reinigenden Rohr ausgefahren, wird durch Anziehen der hier zugeordneten Stellmutter 11 der betreffenden Schraubeinrichtung 9 auch dieses stirnsei tige Ende des Reinigungsrohres 4 in seinem wirksamen Außendurchmesser in geeigneter Weise aufgeweitet Der nächste Bewegungshub in Gegenrichtung tifolgt dann in beschriebener Weise und erbringt neben einer guten Schruppwirkung auf das abzutragende Anlage rungsmaterial gleichzeitig auch eine vorzügliche Selbst zentrierung des Reinigungskopfes 2.
Es ist ersichtlich, daß gerade bei einer solchen vervollkommneten Ausführungsform der Erfindung sich Lang- bzw. Schlitzlöcher 27 in den arbeilsrohrschlit zungsnahen Randbereichen des Abrasivmittelstreifens 24, 25 besonders empfehlen, indem hierdurch nämlich die Möglichkeit eines automatischen selbsttätigen Längenausgleiches bei durch Segmentaufspannung erbrachter Vergrößerung des wirksamen Durchmessers des Arbeitsrohres 4 gewährleistet ist, indem in einem solchen Fall das flächenmäßig durch die Aufweitung der wirksamen Außenoberfläche des Arbeitsrohres 4 unterstützte Material des Abrasivmittelstreifens sanft _..ier der angespannten Klemmleiste 14 in ausreichen dem Maße weggleiten kann, ohne daß der für eine gute Halterung des Abrasivmittelstreifens 24, 25 erforderliche Reibungsschluß in irgendeiner Form beeinträchtigt würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Reinigen der Innenoberfläche von Rohren mittels Abtragung von Anlagerungsmaterial durch in Rohrachsrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung eines an diesem mechanisch angreifenden Reinigungswerkzeugs, das einen vorzugsweise ein- oder beidseitig mit einer Betätigungsstange verbindbaren Reinigungskopf aufweist, auf dessen Außenoberfläche in praktisch gleichmäßiger Verteilung über deren Umfang Abrasivmittel angeordnet sind, und der mittels einer eine Schraubeinrichtung aufweisenden Stelleinrichtung in seinem wirksamen Außendurchmesser einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (2) ein über seiner gesamten Länge geschlitztes inneres Stellrohr (6) sowie ein von diesem über radial wegstehende Rippen (5) getragenes und mit einer sich gleichfalls über seine gesamte Länge erstrecket->r)en und mit der Schlitzung des inneren Stellrohrs (6) radial fluchtenden Schiitzung (26) versehenes äußeres Arbeitsrohr (4) aufweist und daß die Stelleinrichtung (7, 8, 9) ein durch das innere Stellrohr (6) hindurchgreifendes Tragstück (7) mit einer Gleitbahn (7a) für zwei von jeweils einer Stirnseite des inneren Stellt-jhrs (6) her in dieses eingreifende und mit einer komplementären Innenkonusfläche (6a) an diesem in Wirkverbindung bringbare Konen (8) aufweist, die mittels der Schraubeinrichtung (9), die durch im Bereich eines freien Endci des Tragstücks (7) angeordnete Außengewinde (10) und j'-veils eine darauf in Rohrachsrichtung verlaufende Stellmutter (11) gebildet ist, in ihrer derv AuP :ndurchmesser des inneren Stellrohrs (6) und damit auch des äußeren Arbeitsrohres (4) bestimmenden Arbeitsstellung einstellbar und feststellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über jeweils die gesamte Rohrlänge erstreckenden Schlitzungen (26) rohrachsparallel verlaufen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das äußere Arbeitsrohr (4) in einzelne miteinander verbundene Segmente aufgeteilt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente durch wechselweise von der einen Rohrstirnseite (4a) in Richtung der gegenüberliegenden Rohrstirnseite parallel zur sich über die gesamte Rohrlänge erstreckenden Schiitzung (26) verlaufende Sackschlitze (16) gebildet sind, welche jeweils in einem vorbestimmten Abstand vor der gegenüberliegenden Rohrstirnseite enden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (7) auf der dem inneren Stellrohr (6) abgewandten Seite zumindest einer, vorzugsweise beider Stellmuttern (11) der Schraubeinrichtung (9) eine Schraubeinrichtung (12) für den Anschluß einer Betätigungsstange (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung (12) für den Anschluß einer Betätigungsstange (3) durch einen abgesetzten Endstutzen des Tragstückes (7) mit Außengewinde gebildet ist, auf welches die Betätigungsstange (3) mittels entsprechenden Innengewindes aufschraubbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (2) eine praktisch zylindrische wirksame Außenoberfläche aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (2) eine leicht tonnenförmige wirksame Außenoberfläche aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (2) eine flächenmäßige Umkleidung seiner Außenoberfläche mit Abrasivmitteln (24, 25) aufweist die durch einen am Reinigungskopf (2) lösbar festlegbaren Streifen eines mit materialabtragender Körnung (25) versehenen Trägermaterials (24) gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrasivmittelstreifen (24, 25) mit jeweils einem freien Endbereich in die sich über die gesamte Länge des Arbeitsrohres (4) erstreckende Schiätzung (26) hineingebogen und an der Stirnwand derselben vorzugsweise durch Verschraubung (15) lösbar festgelegt gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsrohr (4) mit einer sich von seiner Innenoberfläche mit der durch die sich über seine gesamte Länge erstreckende Schlitzung (26) erbrachten freien Stirnfläche (17) fluchtenden Befestigungsleiste (13) für den Abrasivmittelstreifen (24,25) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrasivmittelstreifen (24, 25) in vorbestimmtem Abstand voneinander und/oder vorbestimmter Zuordnung zueinander angeordnete, als zumindest schräg, vorzugsweise senkrecht zur sein jeweils benachbartes freies Ende begrenzenden Randkante verlaufende Langlöcher oder zu dieser Randkante hin offene Schlitzlöcher ausgebildete Löcher (27) im Bereich seiner freien Enden aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abrasivmittelstreifen (24, 25) und Außenoberfläche des Arbeitsrohrs (4) zumindest einen Teilbereich derselben überdeckend eine reibkraftsteigernde, vorzugsweise elastisch kompressible Zwischenlage (23) angeordnet ist.
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