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Aufzug Die Erfindung betrifft einen Aufzug mit einer gegen Drehung
um ihre Achsen gesicherten Kabine.
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Bei bekannten Aufzügen dieser Art ist die Kabine an Seilen aufgehängt,
deren Antriebe sich im allgemeinen an dem oberen Ende der Bewegungsbahn der Kabine
befinden An diesem oberen Ende entstehen daher Raumbedarf für die Speicherung und
den Antrieb der Seile und außerdem Lärm, gegen dessen Fortpflanzung in dem zugehörigen
Gebäude umfangreiche Maßnahmen getroffen werden müssen. Außerdem ist von der Statik
her Rücksicht auf die beträchtlichen Gewichte und Förderlasten am obersten Ende
der Bewegungsbahn der Kabine zu nehmen.
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Es sind ferner hydraulische Aufzüge bekannt, die auf einem oder zwei
hydraulischen Hubkolben abgestützt sind.
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Bei dem Einkolbenaufzug muß unterhalb des unteren Endes der Bewegungsbahn
der Kabine eine verhältnismißig tiefe Schachtgrube zur Aufnahme des Hubzylinders
vorgesehenwerden.
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Bei dem bekannten Doppelkolbenaufzug, dessen beide Kolben an der Oberseite
der Kabine angreifen und die seitlich an der Kabine vorbeigeführt sind, entfällt
zwar diese große Einbautiefe, jedoch ist der bauliche Aufwand erheblich.
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Ferner sind bei allen hydraulischen Aufzügen die erreichbaren maximalen
Förderhöhen auf etwa 22 m begrenzt.
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Außerdem liegen die erreichbaren Fördergeschwindigkeiten verhältnismäßig
niedrig.
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Aus den deutschen Patentschriften 1 205 256 und 1 225 839 sind ferner
ausfahrbare Masten aus aufwickelbaren Stahlbändern an sich bekannt, die ein Hohlprofil
umschließen und durch, Umfassungselemente gehalten sind, wobei die Bandränder an
ihren Kanten mit großer Kraft gegeneinandergepreßt sind, so daß eine hohe Reibung
entsteht, die eine Relativbewegung der Bänder verhindert.
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Die der Erfindung zugrunde- liegende Aufgabe besteht darin, die Nachteile
der bekannten Aufzüge zu überwinden und ein Aufzugssystem zu schaffen, das mit einfachen
Mitteln große Förderhöhen erreichbar macht, sehr betriebssicher ist und insgesamt
wenig Raum beansprucht. Es sollen ferner die Fahrgeschwindigkeiten der bekannten
Seilaufzüge erreicht werden0
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Kabine auf einem oder mehreren normalerweise biegbaren Tragelementen
abgestützt ist, die wenigstens entlang der Bewegungsbahn der Kabine in ?führungen
biegesteif geführt und antreibbar sind. Dieser Aufzug ist mit gleiches Vorteil als
Personen- oder als Lastenaufzug einsetzbar. Mit dem oder den normalerweise biegbaren
Tragelementen ist eine gegenüber den hydraulischen Aufzügen denkbar einfache Abstützung
der Kabine geschaffen. Der Raum oberhalb des- obersten Endes der Besegungsbahn der
Kabine ist von allen störenden Aggregaten befreit.
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Die Antriebe für die Tragelemente sind unterhalb oder seitlich von
dieser Bewegungsbahn auf kleinstem Raum unterzubringen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung verläuft Jedes Tragelement
zumindest im Bereich der Bewegungsbehn der Kabine parallel zu dieser Bewegungsbahn.
Das kabinenseitige Ende jedes Tragelements kann ueber ein Gelenk, z.B. ein Kugelgelenk,
mit der kabine verbunden sein. Die Kabine steht in diesem Fall z.B. über einen kabinenfesten
Ausleger mit jedem Gelenk in Verbindung.
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Nach einer anderen AusführungsSorm der Erfindung trägt das kabinenseitige
Ende jedes Tragelements über ein Gelenk, z.B. ein Kugelgelenk, einen Arm eines zwei-
oder mehrarmigen Waagebalkens, während der Waagebalken über ein Gelenk, z.Bv ein
Kugelgelenk, seinerseits die Kabine trägt. Diese Konstruktion läßt größere Abweichungen
von der absolut synchronen Bewegung der Tragelemente untereinander zu.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das kabinenferne Ende
jedes Tragelements jenseits der Bewegungsbahn der Kabine umgelenkt und gespeichert.
Auf diese Weise läßt sich jedes Tragelement auf kleinstem Raum speichern. Diese
Speicherung kann auf einer Trommel geschehen, mit der das kabinenferne Ende des
Tragelements fest verbunden ist', Die Trommel kann antreibbar und lön einer Stützvorrichtung
für
das Tragelement im Abstand umgeben sein. Die Stützvorrichtung sichert ein geordnetes
Ausfahren und Einziehen des zugehörigen Tragelements. Die Stützvorrichtung kann
einen oder mehrere zu der Trommel konzentrische Rollensätze aufweisen, an die das
Tragelement anlegbar ist.
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Auf diese Weise wird die Reibung wischen Tragelement, und Stützvorrichtung
stark herabgesetzt.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung geachehen die Speicherung
in einer Trommel-und der Antrieb durch eine außerhalb der Trommel angeordnete Antriebsvorrichtung.
Die Antriebsvorrichtung kann wenigstens ein Antriebswalzenpaar aufweisen, dessen
Walzen, in einer Querebene des Tragelements an dem Tragelement angreifen.
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Zweckmäßigerweise sind bei Einsatz von zwei Tragelementen die zugehörigen
Speichereinrichtungen mit ihrer Hauptebene jeweils in einer Ebene durch den Schwerpunkt
der (unbelasteten) Kabine angeordnet. Es können jedoch auch bei Einsatz von zwei
Tragelementen die Hauptebenen der zugehörigen Speichereinrichtungen parallel zueinander
und symmetrisch zu dem Schwerpunkt der (unbelasteten) Kabine angeordnet sein. In
allen Fällen wird sich eine für die speziellen räumlichen Gegebenheiten-optimale
Anordnung finden lassen.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind ein oder
mehrere Tragelemente als Band ausgebildet.
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Die Bänder können aus Stahl sehr hoher Festigkeit und mit erstaunlich
geringer Querschnitssfläche und insbesondere Dicke hergestellt sein. @@ Eine günstige
biegesteife Führung des Bandes ergibt sich, wenn nach einer Ausführungsform der
Erfindung die Führungen raumfest gelagerte Rollen aufweisen, die entlang der Bewegungsbahn
des Tragelements in durch die FestigkeitsLund Stabilitätseigenschaften d.s- Tragelemente
bestinniten Abständen angeordnet sind. Die Abstände in allen, Richtungen werden
dabei s,o gewählt, daß bei allen auftretenden Bekstungen
des Tragelements
eine Deformation, z.B. ein Ausbeulen, mit genügender Sicherheit verhindert wird.
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Nach einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung ist
das Band zu einem gekrümmten Querschnitt gemuldet. Diese Muldung kann auf dem Wege
der Vormuldung ganz oder teilweise schon während der Herstellung des Bandes erzeugt
werden, so daß das fertige Band in spannungslosem Zustand diese Meldung aufweist.
Die Meldung des Bandes kann innerhalb der Speichereinrichtung beseitigt sein. Das
gespeicherte Band steht dann unter einer durch das Strecken hervorgerufenen Vorspannung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung stehen mit der einen und/oder
der anderen Breitseite des Bandes spaltenweise angeordnete und raumfest gelagerte'
Rollen-in Berührung.
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Im Bereich dieser Spalten finden sich entsprechende Ausnehmungen in
einem Kopfstück, durch das die Kräfte von der Kabine über das Kugelgelenk in das
Band eingeleitet werden.
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Ist seitliche Führung des Bandes erforderlich, stehen erfindungsgemäß
auch mit jeder Schmalseite des Bandes raumfest gelagerte Rollen in Berührung.
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Zweckmäßigerweise verläuft die Verbindungsebene der Schmalseiten
des Bandes parallel zu einer Kabinenseite.
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Dies ist eine raumsparende und mechanisch günstige Anordnung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung liegt das Band durch teilweise
oder vollständige Aufhebung seiner normalerweis& vorhandenen Muldung mit Quervorspannung
an Rollen an.
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Auf diese Weise läßt sich mit einfachen Mitteln ein unerwünschtes
Abheben des Bandes von seinen Führungsrollen erreichen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dasBand-normalerweise'eben
ausgebildet und wird außerhalb der Speichereinrichtung durch Magneten gegen Stützrollen
gezogen. Diese Maßnahme gewährleistet die Steifigkeit des Bandes im Betrieb und
verhindert ein Ausknicken oder aus beulen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stützt sich der
die Kabine tragende Waagebalken auf einem Verteilerschuh ab, der das Tragelement
.mittig mit gabelartigen Schenkeln übergreift, wobei die Schenkel und das Tragelement
durch eine Anzahl Dehnschrauben gegeneinandergespannt sind0 Es ergibt sich hierdurch
eine fertigungstechnisch günstige und sehr sichere gleichmäßige Krafteinleitung
in das Tragelement. Die Breite des Verteilerschuhes kann dabei nur einen Bruchteil
der Breite des Tragelements ausmachen.
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Zweckmäßigerweise sind die Dehnschrauben nur in einem oberen Teil
des Verteilerschuhs vorgesehen. Auf diese Weise, wirkt der untere, von Dehnschrauben
freie Teil als Stützteil.
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Nach~einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Führungen
für das Tragelement raumfest gelagerte Führungsleisten auf, die entlang der Bewegungsbahn
des Trag-Führungs elements angeordnet sind. Diese / leisten sind z.B. mit Kugeln
als Wälzkörper oder mit kleinen Gleitkörpern bestückt, die teilweise aus den Leisten
herausragen. Die Führungeleisten können auf Vorder- und Rückseite des Tragelements
angeordnet sein und ergeben so eine sehr gleichmäßige und vollständige Unterstützung
des Tragelements. Die Vermeidung von Stützmomenten an dem Tragelement ist dadurch
möglich, daß die Führungsleisten jeweils paarweise zu beiden Seiten des Tragelements
angeordnet werden. Die Wälz- oder Gleitkörper der Führungsleisten können normalerweise
im Abstand von dem Tragelement liegen. Dadurch werden Verschleiß und Reibung zwischen
Führungsleisten und Tragelement auf das Minimum begrenzt.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind ein oder
mehrere Tragelemente als Seil ausgebildet.
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Hier kommen geeignete Stahlseile infragem in die die Kräfte von der
Kabine über ein das kabinenseitige Seilende fest einfassendes Kopfstück eingeleitet
werden. Die Führungen sind in diesem Fall raumfest gelagerte, komplementär zu dem
Seilquerschnitt ausgebildete Rollen,,die den Teilumfang mit Ausnahme eines mit dem
zugehörigen Waagebalkenarm fluchtenden Bereichs weitgehend umfassen. Das Seil kvnn
also aus den Rollen nicht ausbrechen und ist auf dies. Weise zwangsläufig
zbiegestéif
geführt.
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Die Führungen können auch ein Gleitrohr oder mehrere fluchtende Gleitrohrstücke
aufweisen, die raumfest gelagert sind und den Seilumfang mit Ausnahme eines mit
dem Kugel hörigen Waagebalkenarm fluchtenden Bereichs umfassen. Diese Lösung ist
gegenüber den Phrungsrollen weniger aufwendig.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist am unteren-Ende
der Bewegungsbahn der Kabine Jedem Tragelement eine Prüfvorrichtung für die laufende
zerstörungefreie Prüfung des Tragelements auf Schäden, z.B. Anrisse, rautfest; zugeordnet.
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Nach einer weiteren Ausfunrungsform der Erfindung ist am unteren
Ende der Bewegungsbahn der Kabine jedem Tragelement eine Notbremsvorrichtung, z.B.
in Gestalt zweier zu gegenüberliegenden Seiten des Tragelemente angeordneter Bremsplatten,
raumfest zugeordnet.
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Eine andere Ausfünrungsform der Erfindung sieht vor, daß zwischen
der Kabine und dem Waagebalken eine oder mehrere Fühleinrichtungen angeordnet sind,
die den Abstand zwischen Kabine und Waagebalsen an einer oder mehreren Stellen laufend
überwachen und bei Überschreitung eines vorgegebenen Abstandstoleranzfeldes Steuerimpulse
in einen auf den Antrieb der Tragelemente einwirkenden Steuerkreis geben. Dadurch
werden eventuelle unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten mehrerer Tragelemente
einer Kabine festgestellt und ausgewertet.
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Absoluter Zwangsgleichlauf der Tragelemente einer Kabine kann nach
der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die Antriebemittel aller Tragelemente
durch ein Getriebe antreibbar sind, daß seinerseits durch ein einziges Ritzel antreibbar
ist.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgetnäßen
Aufzug, Fig. 2 einen schematischen teilweisen Querschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1, Fig. 3 einen teilvJeisen schematischen Querschnitt nach der Linie III-III
in Fig. 1, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden teilweien Querschnitt durch eine
andere Ausführungsform des Tragelements, Fig. 5 einen den Fig. 3 usa 4 entsprechenden
teilweisen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Tragelements, Fig.
6 einen -schematischen- Querschnitt durch eine abgewandelte Antriebsart für das
Tragelement, Fig. 7 eine schematische Ansicht einer abgewandelten, "diagonalen"
Anordnung der Tragelemente und ihrer Speichereinrichtungen, Fig. 8 die schematische
Ansicht eines dreiarmigen, eine kreiszylindrische Kabine tragenden VJaagebalken,
Fig. 9 eine schematische Ansicht des Kopfstücks eines als Seil ausgebildeten Tragelements
nach der Linie XI-XI in Fig.10, Fig. 10 ein Seil mit Kopfstück und Waagebalken,
Fig. 11 eine Gleitführung für ein als Seil ausgebildetes Tragelement, Fig. 12 eine
schematische Draufsicht auf eine Verbindungseinrichtung zwischen Waagebalken und
Tragelement, Fig. 13 die Ansicht nach der Linie XIII-XIII in Big. 12, Fig. 14 eine
Seitenansicht eines Teils in Fig. 12 und Fig. 15 eine schematische Ansicht eines
Tragelements mit zugeordneter Notbremsvorrichtung und Prüfvorrichtung.
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Fig. 16 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Aufzug mit nur einem Tæagelement und Fig. 17 eine schematische Darstellung für die
Uberwachung des Synchronlaufs der Tragelemente an einer Kabine.
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In Fig. 1 endet ein Aufzugschacht 20 in einer je nach den räumlichen
Gegebenheiten gestalteten und in diesem Fall erweiterten Schachtgrube 21. In dem
Aufzugschacht 20 oder im all,gemeinen an einer räumlichen Stahlkonstruktion sind
Führungsprofile 25 für an einer Kabine 27 drehbar gelagerte Laufrollen 29 durch
Querstreben 30 bzw. Fachwerke befestigt.
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In ähnlicher Weise sind mit dem Aufzugschacht 20 durchlaufende Tragschienen
33 für Rollenspalten, z.B. 35 fest verbunden, deren' Rollen ein bandförmiges Tragelement
37 abstützen. ' Die Kabine 27 ist unterhalb ihres Schwerpunkts an ihrer Unterseite
mit einer Kugel 38 versehen, die zusammen mit einer Kugelpfanne 39 eines zweiarmigen
Waagebalkens 40 ein Kugelgelenk 41 bildet. Jeder Arm des Waagebalkens 40 trägt seinerseits
eine Kugel 45, die in einer entsprechenden Pfanne 47 eines am oberen Ende des Tragelements
37befestigten top£-stücks 50 ruht.
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Jedes Tragelement 37 ist mit seinem,kabinenfernen Ende 53 an einer
Trommel 55 festgelegt, die zum, Ausfahren des Tragelements 37 in Richtung des Pfeiles
56 durch einen in Fig. 17 schematisch dargestellten Antrieb antreibbar ist.
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Die Trommel 55 ist Teil einer Speichereinrichtung 57, die außerdem
eine die Trommel 55 umgebende trommelartige Stützvorrichtung 59 aufweist, von deren
Innenwand sich ein oder mehrere Rollensätze 60 in Berührung mit dem gewickelten
Tragelement 37 erstrecken. Die Stützvorrichtung 59 ist über ein Gehäuse 63'fest
mit dem Boden der Schachtgrube 21 verbunden.
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Beim Ein- und Ausfahren des Tragelements 37 stützt sich also das
aufgewickelte Tragelement an dem Rollensatz 60 der Stützvorrichtung 59 ab.
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Fig. 2 zeigt im Detail die bekarmte Sicherung der Kabine 27 gegen
Drehung um ihre Achsen durch die Rollen 29, die in den Führungsprofilen 25 abrollen.
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Fig. 3 zeigt, wie das Kopfstück 50 fast auf der gesamten
Breite
des bandförmigen gemuldeten Tragelements 37 ruht, t eine gleichmäßige Abstützung
und Einleitung der Kabinenkräfte in das Tragelement zu erreicnen. Außer der Rollenspalte
35 sind in Fig. 3 noch vier weitere Rollenspalten 65 bis 68 an der Tragschiene
33
gelagert, die alle die Rückseite des Tragelements 37 abstützen. Die Vorderseite
des Trageletrents 37 wird durch zwei weitere Rollenspalten 70 und 71 abgestützt,
während mit den Schmalseiten des Tragelements 37 zwei weitere Röllenspalten 73 und
74 in Berührung stehen.
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Im Bereich der Rollenspalten 35, 55 und 67 ist das Kopfstück 50 mit
Aussparungen 77 versehen1 die hinter das Tragelement 37 zurucktreten.
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Fig. 4 zeigt ein bezüglich des Tragelements 31 in Fig. 3 entgegengesetzt
gemuldetes Tragelement 80, das auf seiner Rückseite durch zwei Rollenspalten 81
und 83 und an seinen Schmalseiten jeweils durch eine Rollenspalte 64 und 85 gestützt
wird.
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Alle Hollenspalten 81 bis 85 sind an einer Tragechiene 87 gelagert,
die an dem Aufzugschacht 20 befestigt i; In dem Bereich der Rollenspalten 84 und
85 sorgen'Gleitschuhe 90 und 91 ür die seitliche Führung des Tragelements 80.
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Das Tragelement 80 kann bei seiner Herstellung mit einer Muldung
versehen werden, die schwächer als die in Fig. 4 abgebildete ist. Auf diese Weise
wird erreicht, daß das Tragelement 80 in seiner in Fig. 4 gezeigten Betriebsstellung
stets mit Vorspannung an den Rollenspalten 81 und 83 anliegt. Es" können auch bei
entsprechender Gestaltung des Kopfstücks 50 auf der Vorderseite des Tragelements
80 Rollenspalten, z.B. 86, angeordnet sein.
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Fig. 5 zeigt ein bandförmiges ebenes Tragelement 100, das auf seiner
Rückseite von vier Rollenspalten 103 bis 106 und auf seiner Vorderseite von zwei
Rollenspalten 109 und 110 gestützt wird. Auch diese Rollenspalten 103 bis 110 sind
in einer an dem Aufzugschacht 20 befestigten Tragschiene 113 drehbar gelagert.
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Das Tragelement 100 kann mit einer nach augen weisenden Muldung hergestellt
sein, die in der in teig. 5 gezeigten Betriebslage neutralisiert ist. Auf diese
Weise ergibt sich eine ständige Vorspannung in Richtung auf die Rollenspalten 104
und 105.
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Besteht eine solche Vorspannung nicht, kann ein ständige Anliegen
des Tragelements 100 durch eineMagnetenspalte 115 erreicht werden. Der Tragkörper
100 wird in dem Bereich der Magne Mpalte 115 magnetisierbar sein.
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Fig. 6 stellt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Speichereinrichtung
ohne Innentrommel dar, Das kabinenin ferne Ende 53 des Tragelements 37 wird in diesem
Fall losW eine trommelförmige Stützvorrichtung 120 mit innenliegenden Rollensätzen
121 eingeschoben und wickelt sich in der Stützvorrichtung 120 selbsttätig auf, Dieser
Speichereinrichtung 123 ist ein Antriebswalzenpaar 125,126 vorgeschaltet, das in
einer Querebene des Tragelements 37 an dem Tragelement angreift. Die Walze 125 oder
auch beide Walzen 125,126 sind antreibbar und werden durch die Kraft einer Feder
129 gegeneinander gepreßt.
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In Fig. 7 stützt sich die Kabine 27 auf dem Waagebalken 40 ab, der
in diesem Fall einen Winkel mit der Querebene der Kabine 27 einschließt, Die Tragelemente
37 sind in Speichereinrichtungen 130 und 131 gespeichert, die in diesem Fall weitgehend
nebeneinander angeordnet sind.
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Fig. 8 zeigt eine Kabine 135 mit kreisrunder Querschnittsfläche,
die an einem dreiarmigen Waagebalken 136 aufgehängt ist, dessen Arme sich Jeweils
auf einem Tragelement 139 abstützen.
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Fig. 9 zeigt ein Kopfstück 140, dasfest -mit dem kabinenseitigen
Ende eines als Seil 141 ausgebildeten Tragelements verbunden ist. Kopfstück 14Q
und Seil 141 haben im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser. Gemäß Fig. 10
geht das Kopfstück 140 in einen Waagebalken 143 über, der über ein Kugelgelenk 145
die Kabine 27 trägt.
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Gemäß Pig. 9 ist das Seil 141 in Rollenspalten 147 und 148 geführt,
die komplementär zu dem Seil 141 geformt sind und den Umfang des Seiles 141 weitgehend
umschließen
Die Rollenspalten 14" und 14& sind wiederum in
einer Tragschiene 150 drehbar gelagert, die ihrerseits in dem Aufzugschacht 20 in
nicht dargestellter Weise befestigt ist.
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Nach Fig. 11 ist in Abwandlung der Führung gemäß Fig. 9 das Kopfstück
140 bzw. das damit verbundene Seil durch ein Gleitrohr 153 geführt, das an einer
Tragschiene 154 befestigt ist, die ihrerseits an dem Aufzugschacht befestigt ist.
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In Fig. 12 stützt sich die Kabine 27 über den Waagebalken 40 und
die Kugel 45 auf einem Verteilerschuh 160 ab, der gemäß Fig. 14 zwei sich nach unten
verjüngende Schenkel 163 und 164 aufweist, die zwischen sich das bandförmige Tragelement
37 aufnehmen. Durch die Schenkel 163 und 164 sowie das Tragelement 37 sind. Dehnschrauben
167 von gleicher länge hindurchgezogen, die in dem sich verjüngenden Teil der Schenkel
163 und 164 Hülsenteile, z.H. 168 und 16-9, zwischen sich und. den Schenkeln 163
und 164 aufweisen. Durch die Dehnschrauben 167 wird der Verteilerschuh 160 fest
an das Tragelement 37 gepreßt, so daß die über die Kugel 45 in den Verteilerschuh
160 eingeleitete Kraft etwa nach Art der in Fig. 12 angedeuteten Kraftflußlinien
170 über die gesamte Breite des Tragelements 37 verteilt wird, so daß etwa an der
unteren Schnittlinie in Fig. 12 eine gleichmäßige Druck--spannung über die gesamte
Breite des Tragelements 37 herrscht.
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Das Tragelement 37 ist gemäß den Fig. 12 und 13 mit durchlaufenden
Führungsleist,en 171 geführt, die in geeigneten senkrechten Abständen mit Stützscheiben
173 und 174 fest verbunden sind. Die Stützscheiben sind entweder an einem nich-t
dargestellten Aufzuggerüst oder unmittelbar an dem Autzugschacht 20 be-festigt.
Die Führungsleisten 171 sind gemäß Fig 13 paarweise einander gegenüber angeordnet
und sind in diesem Fall mit Kugeln als Yals.körper bestückt, die in geeignetem Abstand
voneinander drehbar in die eigentlichen Leisten 171 eingebettet sind.
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Wenn das gemuldete Tragelement 37 in seiner Betriebslage gemäß den
Fig. 12 und 13 in Querrichtung nicht vorgespannt ist, können die Wälzkörper der
Führungsleisten 171 einen geringfügigen Abstand von dem Tragelement 37 haben, so
daß eine Berührung zwischen Führungsleisten und Tragelement nur gelegentlich stattfindet.
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Die oberste Kante 175 des Tragelements 37 ist nach oben hin zugeschärft,
um einen sicheren Lauf des Tragelements zwischen den Führungsleisten 171 zu gewährleisten.
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In Fig. 15 ist das Tragelement 37 an derjenigen Stelle gezeigt, an
der es in die Speichereinrichtung umgelenkt wird.
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Es handelt sich-hierbei um das untere Ende der Bewegungsbahn der Kabine.
Dort ist eine Prüfvorrichtung 180 für zerstörungsfreie Prüfung mit, einem Sender
181 und einem Empfänger 182 für Prüfweilen raumfest Rngeordnets die sich über die
gesamte Breite des Tragelements 37 erstreckt. Die Prüfvorrichtung 180 hat den Zweck,
beginnende Fehler und Schäden an dem Tragelement 37 festzustellen und diese Informationen
an Auswertungseinrichtungen weiterzugeben, die entsprechend Fig. 17 auf den Antrieb
der Tragelemente einwirken. Über der Prüfvorrichtung 180 ist eine Notbremsvorrichtung
185 angeordnet, die zwei gegenüberliegende und senkrecht zu dem Tragelement 37 bewegbare
Platten 186 und 187 aufweist. Werden die Platten 186 und 187 in Pfeilrichtung an
das Tragelement 37 angedrückt, ergibt sich die gewünschte Bremswirkung.
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In den bisher beschriebenen Zeichnungen sttzt sich die Kabine 27
jeweils auf einem Waagebalken ab, Die Miord,rnlng kann ersichtlich auch so getroffen
sein, das die Kabine an einem Waagebalken nängt, der sich seinerseits auf den Tragelementen
absttitzt.
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Eine grundsätzlich anders Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.
16 schematisch dargestellt. Dort ist an der Oberseite der Kabine 27 ein starrer
Kragarm 190 befestigt, der seitlich über die Kabine 27 hinausragt und sich mit einer
Kugel 191 auf dem schon beschriebenen Tragelement 37
abstützt.
Die durch das Tragelement 37 in die Kabine 27 eingeleiteten Drehmomente werden über
die Laufrollen 29 an den Fünrungsprofilen 25 abgestützt.
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Bemerkenswert ist an Fig. 16 weiter, daß die Antriebstrommel,55 und
die Stützvorrichtung 59 außerhalb der Bewegungsbahn der Kabine 27 in eine seitliche
Ausbuchtung der Schachtgrube 21 eingelassen sind. Auf diese Weise kann die Kabine
27 bis zum Boden der Schachtgrube 21 fahren.
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Wichtig ist, daß die erl'indungsgemäß verwendeten Tragelemente sich
mit absolutem Zwangsgleichlauf bewegen. Es darf also nicht das eine Tragelement
schneller jahren als das andere. Diese Bedingung kann z.B. dadurch verfüllt werden,
daß alle Tragelemente gemäß Fig. 17 durch ein Getriebe 210 angetrieben werden, das
seinerseits durch eine einzige Antriebswelle 211 angetrieben wird.
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Sollte dennoch zu befürchten sein-, daß an irgendeiner Stelle der
Bewegungsbahn der Kabine die obersten Enden der Tragelemente unterschiedliche -Höhe
haben, kann zur Feststellung dieser Höhenunterschiede z.B. zwischen Kabine 27 und
Waagebalken 40 eine Fuilleinrichtung,- z.B. in Gestalt eines elektrischen Schalters
215, angeordnet sein, die den Abstand zwischen Kabine und Waagebalken an einer oder
mehreren Stellen laufend überwacht und bei Überschreitung eines vorgegebenen Toleranzieldes
über eine Steuervorrichtung 216 den Antrieb 210 bis 213 der Tragelemente 37 abschalten
oder sonstige Maßnahmen steuern, kann. Die Kontakte des Schalters 215 sind mit Schleifern
219 und 220 verbunden, die an längs der Bewegungsbahn der Kabine entlanglaufenden
Stromschienen 222 und 223 schleifen, die mit der Steuervorrichtung 216 verbunden
sind.
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Die Bänder der bandförmigen Tragelemente 37 werden tor ihrem Einbau
in die Aufzugsanlage an Vorder-, Rück- und Schmalseiten sorgfältig geschliffen und
poliert, um, für den Betrieb sowohl die Kerbanfälligkeit als auch die Reibung an
Stütz- und Führungslementen nerabzusetzen. Durch die geschickte Auswahl der Führungselemente
nach Art und Werkstoff
kann der Verschleiß der Tragelemente minimal
gehalten werden. Die Tragelemente können ferner z.B. durch raumfest angeordnete
FilztUcher ständig gesäubert und mit einem die Betriebssicherheit noch erliöhenden
Ölfilm geschützt werden.