DE1909782B2 - Anlage zum giessen unter vakuum - Google Patents
Anlage zum giessen unter vakuumInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/06—Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould
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Description
Schmelztiegels <md der Kippeinrichtung sind an sich
bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.)
Nach Abguß in eine erste Gußform kann diese in die Schleusenkammer zurückgebracht, das Ventil 13
geschlossen und die Schleusenkammer mit einem Gas z. B. mit Luft geflutet werden, worauf nach öffnen
der Tür 15 zur Atmosphäre die gefüllte Gußform entnommen
und eine neue eingesetzt werden kann, und anschließend nach Wiederevakuierung der Schleusenkammer
und Einbringen einer neuen Gußform in die Gießkammer abgefüllt werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn man zur Aufhängung
der beweglichen Plattform an sich bekannte Lenkgetriebe zur Umwandlung einer Kreisbewegung
in eine geradlinige Bewegung verwendet. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in den F i g. 2 und 3
dargestellt.
Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Plattform tragenden Arme an ihrem oberen Ende
über Exzenter mit in der Schleusenkammer fest angeordneten Achsen verbunden und durch ungefähr
auf halber Höhe derselben vorgesehene Schlitze und Führungszapfen geführt sind. Die Ausführungsform
nach den F i g. 2 und 3 besitzt gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 den Vorteil, daß
die Bewegung der Plattform angenähert auf einer horizontalen Ebene erfolgt. Wie aus der F i g. 1 hervorgeht,
muß bei Verwendung von einfachen Schwenkarmen die Höhe der Absperrvorrichtung um die
Größe des beim Hineinschwenken der Gußfom in die Gießkammer auftretenden vertikalen Hubes größer
sein als die Gußform. Dieser Nachteil wird bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 vermieden.
In der F i g. 2, welche eine anschauliche Darstellung einer solchen Aufhängung der Plattform zeigt,
bezeichnen die Bezugsziffern 21 in der Schleusenkammer fest angeordnete Achsen, we'che mittels der
Exzenter 22 und der mit diesen gelenkig verbundenen Arme 23 die Plattform 24 tragen, mit deren Seitenwänden
24' sie, wie die Zeichnung zeigt, ebenfalls ge'enkig verbunden sind.
Die tragenden Arme 23 weisen Schlitze 25 auf, in welche in der Schleusenk immer fest angeordnete
Führungszapfen 26 eingreifen.
Bei entsprechender Bemessung der Längen der Exzenter (Glieder) 22 und der tragenden Arme 23
erreicht man damit eine Zwangsführung der Plattform derart, oaß sie sich im wesentlichen nur in der
Ebene ihrer Stellfläche auf einer Geraden verschieben kann. Die Längenbemessung der genannten Tragarme
und Exzenter erfolgt dabei nach unten folgender Überlegung an Hand der F i g. 3.
Zur Betätigung der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung ist eine der beiden Achsen 21 als Antriebswelle
vergossen werden kann. (Die Konstruktion eines ausgebildet und ähnlich wie im Beispiel der F i g. 1
durch die Wand der Vakuumkammer nach außen geführt und mit einem Betätigungshebel verbunden.
Ferner ist die betreffende Welle mit den Exzentern 22 verbunden.
Ausgangsbasis für den Konstrukteur bei der Konstruktion der beschriebenen Plattformaufhängung
sind der Arbeitshub, d. h. die Größe der benötigten Horizontalverschiebung der Plattform und die Bauhöhe.
Zu bestimmen ist der Radius r, d. h. der Abstand des Drehpunktes der Verbindungsstellen zwischen
den Exzentern 22 und dem zugehörigen Tragarm 23 von der Achse 21. Ferner ist die räumliche
Lage der Führungszapfen 26 zu bestimmen.
In der F i g. 3 bedeutet
A den halben Arbeitshub;
H die Höhe, gemessen als *.; rtikaler Abstand der Achsen 22 von der Ebene, in der sich die Drehpunkte 27 beim Verschieben der Plattform 24 bewegen;
H die Höhe, gemessen als *.; rtikaler Abstand der Achsen 22 von der Ebene, in der sich die Drehpunkte 27 beim Verschieben der Plattform 24 bewegen;
r den erwähnten Radius;
-1 den vertikalen Abstand der F ührungszapfen 26 von den Achsen 22;
b = H-a;
-1 den vertikalen Abstand der F ührungszapfen 26 von den Achsen 22;
b = H-a;
L die Länge der Arme 22 gemessen als Abstand zwischen den beiden Drenpunkten an deren
Enden.
Dann gilt
= PJ- + (A +
In dem Augenblick der Bewegung, da der Tragarm gerade senkrecht steht, gilt andererseits
und somit auch
U = (H + r)2.
Aus (1) und (2) ergibt sich
jU
2(H-A)'
Ferner ergibt sich aus der F i g. 3 wegen der Ähnlichkeit der betreffenden Dreiecke
τ =
Λ (A +r)
Aus (3) und (4) erhält man dann
Aus (3) und (4) erhält man dann
, 2H(H-A)
2H-A
Auf Grund dieser Formeln können die passenden Maße für jeden Anwendungsfall errechnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlage zum Gießen unter Vakuum mit einer evakuierbaren Kammer, in welcher ein Behälter
für eine zu vergießende Schmelze angeordnet ist, und mit einer an die Gießkammer angesetzten
Schleusenkammer mit Verbindungstür zur äußeren Atmosphäre und zur Gießkammer, wobei in
der Schleusenkammer eine bewegliche Plattform vorgesehen ist, um die Gießformen aus der
Schleusenkammer in die Gießkammer in Gießstellung und wieder zurück zu bringen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattform (5, 24) in der Schleusenkammer (4) an um
horizontale Achsen (7, 8, 21) schwenkbaren Armen (9, 10, 23} aufgehängt und die Schwenkvorrichtung
so ausgebildet ist, daß die genannte Plattform (5, 24) bei offener Verbindungstür (13)
zwischen der Schleusenkammer (4) und der Gießkammer (1) in die letztere hinein in Gießstellung
und zurück geschwenkt werden kann.
2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Plattform (24) tragenden
Arme (23) an ihrem oberen Ende über Exzenter (22) mit in der Schleusenkammer fest angeordneten
Achsen (21) verbunden sind und durch ungefähr aui halber Hohe derselben vorgesehene
Schlitze (25) und Fuhrur.g^zapfen (26) geführt sind.
35
Die Erfindung findet Anwendung auf Anlagen zum Gießen unter Vakuum, welche eine evakuierbare
Kammer aufweisen, in der ein Behälter für eine zu vergießende Schmelze angeordnet ist, sowie eine
an die Gießkammer angesetzte Schleusenkammer, welche über eine Verbindungstür mit der äußeren
Atmosphäre und über eine Absperrvorrichtung mit der Gießkammer in Verbindung steht und wobei in
der Schleusenkammer eine bewegliche Plattform vorgesehen ist, um die Gießformen wahlweise aus der
Schleusenkammer in die Gießkammer in Gießstellung und nach dem Gießen zurück in die Schleusenkammer
zu bringen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1214 359 ist eine Anlage zum Schmelzen und Gießen unter Vakuum
mit einem einen kippbaren Schmelztiegel enthaltenden Vakuumbehälter und einer über ein Absperrorgan
verbundenen Schleusenkammer mit einer um eine vertikale ^chse schwenkbaren Plattform für
mindestens eine Gießform, die durch die Tür in die Schleusenkammer und aus dieser bei geschlossener
Tür und geöffnetem Absperrorgan in Gießstelkng in den Vakuumbehälter zu bringen ist bzw. sind, bekanntgeworden,
bei welcher der Vakuumbehälter und die Schleusenkammer durch eine vertikale Wand
voneinander getrennt sind, in der eine öffnung und ein dieser zugeordneter Deckel ein Absperrorgan bilden,
derart, daß die Gießform bzw. die Gießformen mittels der als Arm oder Segment ausgebildeten
Plattform durch einfaches Verschwenken um eine vertikale Achse bei aus der Öffnung herausgeschwenVtem
Deckel aus der Schleusenkammer in Gießstellung in den Vakuumbehälter zu schwenken
ist bzw. sind.
Eire solche Gießanlage besitzt den Vorteil, daß für den Transport der Gießformen von der Schleusenkammer
in die Gießkammer und zurück kein durch die Absperrvorrichtung zwischen den beiden
hindurchführender Rollgang oder Schienen benötigt werden, welche (wenn sich auf ihnen Schmutz und
Metallspritzer ablagern) zu Betriebsstörungen Anlaß geben können. Ferner ist der Transport auf einem
Rollgang nicht erschütterungsfrei.
D^r Nachteil der bekannten Einrichtung liegt
aber darin, daß die Gießformen beim Schwenken um eine vertikale Achse auf einer Kreisbahn bewegt werden.
Beim Ausgießen eines Schmelztiegels durch Kippen sollte bekanntlich der Gießstrahl zur Erzielung
eines sauberen Gusses ständig in der Gießformachse bleiben, wozu bei einem um eine feste Achse
kippbaren Tiegel eine Verschiebung der Gießform während d Gießens in der Ebene des Gießstrahis
senkrecht zur Kippachse erforderlich ist. Ist aber die Gießform wie im bekannten Falle nur auf einer
Kreisbahn mit vertikaler Achse bewegbar, dann rückt sie bei jeder Bewegung im Verlaufe des Gießens
zwangläufig mit ihrer Achse aus der Gießstrahlebene heraus.
Diesen Nachteil bei einer Anlage der eingangs genannten Art zu beheben, ist Zweck der Erfindung.
Weiter bezweckt die Erfindung eine neue raumsparende Konstruktion einer solchen Anlage.
Die erfindungsgemäße Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform in der Schleusenkammer
an um horizontale Achsen schwenkbaien Armen aufgehängt und die Schwenkvorrichtung so
ausgebildet ist, daß die genannte Plattform bei offener Verbindungstür zwischen der Schleusenkammer
und der Gießkammer in die letztere hinein in Gießsteliung und zurückgeschwenkt werden cann.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Die F i g. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel mit einfachen Schwenkarmen. Dabei bedeutet 1 eine
über den Stutzen 2 evakuierbare Kammer, in welcher, der um eine horizontale Achse kippbare Schmelzbehällrr3
angeordnet ist. An die Gießkammer 1 ist die Schleusenkammer 4 angesetzt und in dieser die bewegliche
Plattform 5 an um die horizontalen Achsen 7 und 8 schwenkbaren Armen 9 und 10 aufgehängt,
um die Gießformen 6 in den Ofenraum in die Gießstellung 6 bringen zu können. Die Achse 7 ist als
Antriebswelle durch die Wand der Schleusenkammer nach außen geführt, so daß die Plattform durch Betätigen
des Hebels 11 nach Wahl in die Gießkammer und zurück gebracht werden kann.
Ferner ist als Verbindungstür zwischen der Schleusenkammer 4 und der Gießkammer 1 ein
Schiebeventil mit dem Ventilgehäuse 12, der Ventilplatte 13 und der Ventilbetätigungsstange 14 angeordnet.
Die Schleusenkammer steht außerdem über die Tür 15 mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung.
Bei Benutzung der in F i g. 1 gezeigten A nlage
wird nach Evakuieren der Gießkaminer und der Schleusenkammer bei geöffnetem Ventil 13 die Plattform
5 mitsamt der auf ihr aufgestellten Gußform 6 in die gestrichelt gezeichnete Lage 5' gebracht, worauf
die im Behälter 3 befindliche Schmölze durch Kippen des Tiegels in die mit 3' bezeichnete Laee
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH639168A CH464452A (de) | 1968-04-24 | 1968-04-24 | Anlage zum Giessen unter Vakuum |
Publications (3)
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DE1909782A1 DE1909782A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1909782B2 true DE1909782B2 (de) | 1973-02-22 |
DE1909782C3 DE1909782C3 (de) | 1973-09-13 |
Family
ID=4308841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1909782A Expired DE1909782C3 (de) | 1968-04-24 | 1969-02-27 | Anlage zum Giessen unter Vakuum |
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CH (1) | CH464452A (de) |
DE (1) | DE1909782C3 (de) |
FR (1) | FR2006812A1 (de) |
GB (1) | GB1251421A (de) |
NL (2) | NL6810487A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3521086A1 (de) * | 1985-06-12 | 1986-12-18 | MKB Enebra Metallguß-Gesellschaft mbH, 8078 Eichstätt | Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen |
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JP2017533099A (ja) * | 2014-10-30 | 2017-11-09 | リテック システムズ エルエルシー | 二重真空導入溶融および鋳造 |
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- 1968-07-24 NL NL6810487A patent/NL6810487A/xx unknown
-
1969
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- 1969-03-14 GB GB1251421D patent/GB1251421A/en not_active Expired
- 1969-04-22 FR FR6912524A patent/FR2006812A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-23 US US818579A patent/US3565156A/en not_active Expired - Lifetime
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CH464452A (de) | 1968-10-31 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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