DE189912C - - Google Patents

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DE189912C
DE189912C DENDAT189912D DE189912DA DE189912C DE 189912 C DE189912 C DE 189912C DE NDAT189912 D DENDAT189912 D DE NDAT189912D DE 189912D A DE189912D A DE 189912DA DE 189912 C DE189912 C DE 189912C
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DE
Germany
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hammer
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triangular frame
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189912 KLASSE 15#. GRUPPE
LEONARD HONINGS in BOCHUM i.W.
Typenstab-Schreibmaschine mit Tasten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eineTypenstab-Schreibmaschihe mit Tasten, welche bei Befriedigung aller sonstigen an eine Tastenschreibmaschine zu stellenden Anforderungen, z. B. schnelle Wirksamkeit im Gebrauch, sichtbare Schrift, große Durchschlagskraft zwecks Vervielfältigung, sowie Auswechselbarkeit der Typen und Schriftarten, infolge ihrer Einfachheit einen Fortschritt gegenüber den bekannten ίο Typenstab-Schreibmaschinen mit Tasten darstellt.
Der Erfindung gemäß wird die Bewegung des auf einer Schiene gleitenden Typenstabs durch einen nach beiden Seiten hin verschiebbaren dreieckigen Rahmen vermittelt, in welchen die freien Enden der zweiarmigen Tastenhebel hindurchragen und je beim Niederdruck einer Taste an eine der inneren Seiten des dreieckigen Rahmens anschlagen und durch Entlanggleiten denselben mit dem damit verbundenen Typenstab soweit seitlich verschieben, bis die der angeschlagenen Taste entsprechende Type gegenüber der Druckstelle sich befindet und in üblicher Weise durch einen von dem gedrückten Tastenhebel bewegten Hammer auf das Papier zum Abdruck gebracht wird.
Durch Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι die Maschine in der hinteren Ansicht, wobei der Deutlichkeit halber der Papierschlitten weggelassen ist,
Fig. 2 die Draufsicht,
Fig. 3 die Seitenansicht und
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt.
α sind die Tastenhebel, welche zweiarmig ausgebildet und auf den Achsen b drehbar gelagert sind. Die Tasten liegen in zwei oder mehr Reihen hinter- und übereinander. Der nach hinten ragende Arm der Tastenhebel führt innerhalb der Maschine zunächst durch die gitterähnliche Führung c (s. Fig. 1 und 4), welche die Bewegung der Hebel nur in senkrechter Richtung nach oben zuläßt. Weiter führen die Tastenhebel mit ihren hinteren Enden durch den inneren Raum eines gleichschenkligen, dreieckigen Rahmens d oberhalb der Basis desselben, jedoch ohne diese zu berühren, und liegen jenseits des dreieckigen Rahmens mit dem Ende auf weicher Unterlage. Der dreieckige Rahmen d ist vorteilhaft so ausgebildet, daß der Winkel des Scheitels ein spitzer ist; dadurch erhalten die Seiten, welche das wesentliche dieser Vorrichtung sind, eine weniger schräge Lage zur Bewegungsebene der Tastenhebel, während die Basis nur Verbindungsstück ist. Dieser dreieckige Rahmen d ist die Vorrichtung, durch welche die senkrechte Bewegung der Tastenhebel in eine wagerechte umgesetzt wird. Der Rahmen d ist zu dem Zweck nach rechts und links leicht verschiebbar, während eine Bewegung desselben in anderer Richtung durch irgendeine entsprechende Führung verhindert ist. Beim Niederdrücken einer Taste hebt sich der nach hinten ragende Arm des Tastenhebels a, geführt durch die Führung c, und trifft dabei an eine der beiden Schenkelseiten des dreieckigen Rahmens d. Durch den Druck wird dieser zur Seite geschoben so lange, bis der Hebelarm die Spitze des Rahmens d erreicht; alsdann kann der Rahmen d nicht mehr ausweichen. Mit dem dreieckigen Rahmen d steht der Typenstab e derart in Verbin-
dung, daß er, gleitend auf der Schiene f, die Bewegung nach rechts oder links mitmacht. In dem Typenstab e befinden sich, entsprechend den Schlitzen in der gitterähnlichen Führung c, Einschnitte, in welche die Typen g und g' leicht federnd eingefügt sind. Die erwähnte Schiene / kann durch den Hebel r von der Tastatur aus so viel gehoben werden, daß an die Stelle der Typen für die kleinen Buchstaben g die für die
ίο großen g' treten. Da jeder Tastenhebel eine andere Lage hat, so kommt auch durch den Niederdruck jeder Taste der Tastenstab in eine besondere, aber derart bestimmte Lage, daß dadurch die gewünschte Type an die für den Abdruck bestimmte Stelle tritt. Wird z. B. die dritte Taste, von rechts aus gerechnet, niedergedrückt, so tritt die dritte Type des Typenstabs, von links gerechnet, in die Mitte, d. h. gegenüber der Druckstelle. Der Hammer η befindet sich in der Mitte aufwärts gerichtet auf der Welle i angeordnet, welche unterhalb der Tastenhebel vor der Führung c gelagert ist. Der Schaft des Hammers geht somit zwischen den mittleren Tastenhebeln hindurch. Aus diesem Grunde sind in dem Typenstab e, entsprechend dem von den Tastenhebeln und der Führung c freizulassenden Raum in der Mitte keine Typen angebracht; dieser Platz wird für die Verbindung des dreieckigen Rahmens d mit dem Typenstab e benutzt. Der Hammer η hat seine Anschlagsstelle auf dem leicht federnden Bolzen h, welcher im Rahmen der Führung c (in Fig. ι ist zu diesem Zweck der obere Steg des Rahmens der Führung c mit einem über den Typenstab e hervorragenden Ansatz versehen) angebracht ist. Die Bewegung des Hammers η wird vermittelt durch die oberhalb der Tastenhebel an der Führung c beweglich angebrachte Leiste m. Diese Leiste m hat beiderseits der Tastenhebelgruppe zur Verbindung mit der Welle i die Kniegelenkverbindung k, I. Die Wirkung des Niederdrucks einer Taste auf den Hammer η kann aus Fig. 4 , entnommen werden, in welcher der bewegte Tastenhebel sowie die bewegte Kniegelenkverbindung k, I und der bewegte Hammer η strichpunktiert angegeben sind. Die Leiste m ist durch den Hebel α gehoben, die Kniegelenkverbindung k, I angezogen, die Welle i gedreht und der Hammer η vor den Bolzen h gebracht. Ist der Niederdruck der Taste entsprechend schnell bewirkt, so hat der Hammer η den Bolzen h gegen die Type g geschlagen und diese gegen das auf der Walze 0 befindliche Papier gedrückt. Da jeder Taste eine besondere Type entspricht, so ist auch die gewünschte Type zum Abdruck gelangt. Zwischen dem Typenstab e und dem auf der Walze 0 befindlichen Papier wird eine beliebige Vorrichtung zum Färben der Typen (Farbband, Farbkissen, Farbröllchen) angebracht. Wird die niedergedrückte Taste freigegeben, so fällt dieselbe, wie auch die Leiste m, die Gelenkverbindung k, I und der Hammer η in die ursprüngliche Lage zurück, während der Rahmen d und der Typenstab e stehen bleiben, worauf jede andere oder auch dieselbe Taste mit dem nämlichen Erfolg niedergedrückt werden kann. Die Vorrichtung zur Bewegung der Papierwalze 0 und erforderlichenfalls des Farbbandes wird mit der Welle i am zweckmäßigsten verbunden, wodurch das Farbband, da es bei Wortzwischenräumen nicht weiter bewegt wird, vollkommen ausgenutzt wird.
Bemerkt wird noch folgendes:
Die Typen im Typenstab müssen die umgekehrte Reihenfolge haben, wie die Tastenbezeichnungen, was bereits bei dem oben beispielsweise erwähnten Tastenanschlag (dritte Taste von rechts) angedeutet ist. Die Schlitze in der Führung c müssen in ihren Entfernungen voneinander genau den Einschnitten des Typenstabs (in umgekehrter Reihenfolge) entsprechen. Die Typen können aus Metall oder Gummi gefertigt werden. Die Tastenhebel α sind flache Metallstreifen, ebenso der Schaft der Typen. Die Anschlagsfläche des Hammers η (oder auch des Bolzens h) kann zur Verminderung des Geräuschs mit Gummi versehen sein. Der dreieckige. Rahmen d muß so groß sein, daß dessen innere Basis wenigstens doppelt so lang ist, als der darin von den Tastenhebeln eingenommene Raum, da der Rahmen d nach jeder Seite hin wenigstens die halbe Breite des von den Tastenhebeln eingenommenen Raums Spielraum haben muß. Die Typen lassen sich leicht auswechseln, die Buchstabenfolge kann infolgedessen abgeändert werden, wobei die Tasten in üblicher Weise durch Kappen andere Bezeichnungen erhalten; es können mehrere Typenstäbe nebeneinander, auch mit verschiedenen ' Schriftzeichen (lateinisch, deutsch usw.), dementsprechend ebensoviel Hämmer auf der Welle i aufgestellt werden, wodurch mehrere Schriftstücke in Originalgüte geschrieben werden können. Die Maschine hat Durchschlagskraft behufs Vervielfältigung. Die einzelnen Teile können zwecks Reparatur leicht ersetzt werden. Die Verbindung des dreieckigen Rahmens d mit dem Typenstab e muß derart eingerichtet sein, daß der Typenstab gehoben werden kann, ohne den Rahmen d aus seiner Lage zu bringen, etwa wie in Fig. 4 dargestellt ist, durch ein am Rahmen d angebrachtes Auge, in dessen Bohrung ein Stift des Typenstabs eingreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ri i '·- Typenstab - Schreibmaschine mit Tasten, bei welcher der Typenstab auf einer Schiene gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des auf der Schiene ff) gleitenden
    Typenstabs (e) durch einen nach beiden Seiten verschiebbaren dreieckigen Rahmen (i) vermittelt wird, durch welchen die freien Enden der zweiarmigen Tastenhebel f« ) hindurchreichen und je beim Niederdruck einer Taste an eine innere der beiden Schenkelseiten des dreieckigen Rahmens (d) anschlagen und durch Entlanggleiten denselben mit dem damit verbundenen Typenstab so weit zur Seite drücken, bis die der gedrückten Taste entsprechende Type gegenüber der Druckstelle gelangt ist, so daß diese Type sodann in bekannter Weise durch einen von dem gedrückten Tastenhebel bewegten Hammer (n) gegen das Papier gedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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