DE189813C

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Info

Publication number: DE189813C
Application number: DENDAT189813D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE Sd. GRUPPE 20.

Die Erfindung bezieht' sich auf eine Bügelpresse mit mehreren um eine gemeinsame Achse, z. B. um eine der Ständersäulen, drehbaren Bügeltischen und kennzeichnet sich dadurch, daß die Tische nicht nur gemeinsam, sondern auch einzeln drehbar sind, so daß jeder einzelne Tisch, nachdem die auf ihm befindliche Wäsche eine Vorpressung erfahren hat, behufs weiteren Glattstreichens oder

ίο Legens der Wäsche durch die die Presse bedienende Person hervor- und wieder zurückbewegt werden kann, ohne daß die übrigen Tische mitbewegt werden, so daß eine zweite Person dieseTische unbehindert bedienen kann.

Die Vorrichtung ist auf den Zeichnungen in Fig. r in Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, während die Fig. 3 und 4 im größeren Maßstabe besonders die Anhaltevorrichtung für den Tisch in Seitenansicht und teilweisem Schnitt sowie im Querschnitt zeigen.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Arme a, welche die Bügeltische t. tragen, einzeln an einer gemeinsamen, um die Ständersäule c drehbaren Büchse b drehbar angeordnet. An der Büchse b sind oben und unten Scheiben d angebracht, in denen Bolzen e gehalten werden, die durch Büchsen^ der einzelnen Arme geführt sind. Die Arme werden einerseits an der unteren' Scheibe d durch. Ansätze g und andererseits durch Klinken k gestützt, so daß, wenn der eine Arm α gedreht wird, die anderen gleichzeitig mitbewegt werden. V :

Es ist eine selbsttätige oder durch die Hand zu betätigende Klinke oder ein Einsteckbolzen angebracht, durch welchen die Büchse b mit den Armen und Tischen festgestellt wird, wenn einer der letzteren unter den Bügelschuh getreten ist. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist eine Klemmbüchse /1 an der Ständersäule c angebracht, an der sich eine Führung für einen mit abgeschrägtem.Kopf versehenen Feststellbolzen i befindet, der durch · eine Feder nach oben gegen die Scheibe d gedrückt wird. Diese ist mit vier Rasten Z versehen, in welche der Kopf des Bolzens nach jeder Vierteldrehung der Scheibe rf einschnappt. Der Bolzen i verhindert die Zurückdrehung der Scheibe d, gestattet aber die Vorwärtsbewegung ohne weiteres, nur ist ein größerer Druck hierzu nötig.

Hat ein Vorpressen stattgefunden, so wird von den hinter eine Nase jedes Armes α einfallenden Klinken k diejenige gelöst, oberhalb derer der Arm mit dem Tische zurückbewegt werden soll, so daß die freigestellte Wäsche nochmals glattgestrichen oder richtig gelegt werden kann, worauf sie dann von neuem mit dem Tische unter den Bügelschuh gebracht und fertig gepreßt oder gebügelt wird. Bei dem Zurückdrehen des Tisches bleiben die anderen Tische unverrückt stehen, so daß die zweite Person, welche die Wäsche auf den Bügeltisch bringt, bei ihrer Arbeit durch das Hin- und Herdrehen des betreffenden Tisches nicht beeinflußt wird. Die Arme können, wenn sie nicht einzeln um'die Säule

drehbar angeordnet werden, wie dargestellt, nach ihrem drehbar gelagerten Ende hin etwas

,■. nach der Seite gekröpft werden, so daß sie eine genügende Länge erhalten, ohne daß die Presse zu breit gestaltet zu werden braucht.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bügelpresse mit mehreren um die V gleiche Achse drehbar angeordneten Bügeltischen, dadurch gekennzeichnet, daß diese 'nicht nur um eine gemeinsame Achse, sondern mittels um letztere drehbarer Scheiben (d), die mit der Anzahl der Tische entsprechenden Drehzapfen (e) versehen ; sind, einzeln drehbar gelagert sind.

2. Bügelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Scheibe (d) mit Anschlägen (g) versehen ist, an die die Arme (a) treffen, wenn sie in die Gcbrauchsstellung gedreht !werden, so daß sie die Scheibe (d) bei der Weiter- .;. drehung mitnehmen, während sie bei der Drehung in anderer Richtung i durch Klinken (k) gehalten werden, die nach Auslösen das Zurückdrehen ohneMitnahme der Scheiben (d) zulassen. .

3. Bügelpresse nach Anspruch 1, da-,,_; durch gekennzeichnet, daß die untere Scheibe (d) mit Rasten (I) versehen ist, in die beim Drehen der Arme in der einen Richtung ein an der Ständersäule be- ■ weglich geführter Feststellbolzcii (i) einschnappt, um die Scheibe (d) mit den anderen Armen mitzunehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.