DE18317C

DE18317C - Reibradergetriebe mit veränderlichem Uebertragungsverhältnifs

Info

Publication number: DE18317C
Application number: DENDAT18317D
Authority: DE
Original assignee: bergmann & hüttemeier in Kopenhagen

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

ASCInNE

Die Hauptwelle b empfangt ihre Bewegung durch eine Schnurscheibe α oder eine Riemscheibe. Das eine Lager c der Welle b ist um Zapfen d drehbar, das andere Lager f ist in entsprechenden Führungen des Gestells in senkrechter Richtung verschiebbar. Die Drehung der Welle b wird durch Reibung der beiden Scheiben / k auf die Welle g übertragen. Letztere ist über der Welle b und ebenso wie diese in den Führungen des Gestells gelagert, nur mit dem Unterschied, dafs sich das drehbare Lager h auf der Seite des senkrecht verschiebbaren Lagers / und das verschiebbare Lager i auf der Seite des drehbaren Lagers c befindet. Die Lager c und i sind durch die Schraubenfeder ο verbunden, welche genügende Reibung zwischen den Scheiben k I bewirkt und die vom Fufstritt ausgehende Verschiebung der Lager der Welle b auf die Lager der Welle g überträgt.

Die zur Kraftübertragung dienenden, auf den Wellen b und g festsitzenden Scheiben Ik berühren sich mit ihren rückseitigen, einander zugekehrten Flächen; diese Berührungsflächen sind jedoch nicht geradlinig, sondern leicht gewölbt, so dafs die Reibung immer nur auf einer Umfangslinie stattfindet. Durch Aenderung des Berührungspunktes zwischen den Flächen der Scheiben k I wird die Geschwindigkeit der Welle g nach Bedarf verändert. Die Verschiebung des Berührungspunktes geschieht durch einen Tritt m oder eine sonst geeignete Vorrichtung; auf der Zugstange des Trittes ruht das verschiebbare Lager / der Welle b. Die- Bewegung der Stange wird begrenzt durch zwei auf derselben befindliche stellbare Scheiben oder Muttern n¹ n².

Der vom Tritt m auf die Welle b ausgeübte Hub wird durch die zwischen den Lagern c i gespannte Feder 0 auf die Welle' g übertragen, so dafs letztere die entgegengesetzte Bewegung machen mufs. Dadurch verschiebt sich bei jeder Bewegung des Trittes m nicht nur die; Scheibe / auf k, sondern auch entgegengesetzt k auf /, und die Wirkung wird dadurch verdoppelt, d. h. es genügt eine nur geringe Bewegung des Trittes, um eine bedeutende Aenderung in der übertragenen Geschwindigkeit hervorzurufen.

Wenn die obere Mutter η^λ auf dem Gestell ruht, so legt sich das Lager i der Achse g gegen den Hemmstift q, und die beiden Scheiben k I sind aufser Berührung, so dafs die Drehung der Welle g sofort aufhört. Auf der Achse g befindet sich eine Schnurscheibe /, von welcher die Bewegung weiter geleitet wird. Die Anordnung der beiden Achsen b g mit den Scheiben Ik kann, statt waagrecht und über einander, auch senkrecht und neben einander oder in beliebiger anderer Lage zu einander eingerichtet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Bei Vorgelegen zur Kraftübertragung die Anwendung zweier kegelartigen Reibungsscheiben, deren gegen einander gekehrte Berührungsflächen nicht geradlinig, sondern

leicht bogenförmig gestaltet sind, so dafs bei einer Aenderung der gegenseitigen Stellung der Wellen die Reibung der Scheiben auf kleineren oder gröfseren Umfangslinien der Scheiben stattfindet, wodurch die Geschwindigkeit der übertragenen Bewegung geändert wird.
2. Die Gesammtconstruction des Vorgeleges, bestehend aus den parallelen Wellen b g mit den im Gestell auf Zapfen drehbaren Lagern/ h und den verschiebbaren Lagern//, den mit gewölbten Flächen ■ gegen einander gekehrten Reibungsscheiben kl und dem Hemmstift q zur Aufhebung der Berührung..

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.