DE183110C - - Google Patents

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DE183110C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 183110-KLASSE 76 d. GRUPPE
Fadenführer für Spulmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an solchen Spulmaschinen, deren Fadenführerantriebsstirnscheibe beweglich zur Hauptwelle angeordnet ist, so daß ■ man sie während des Ganges der Maschine aus der Schräglage rechtwinklig zur Wellenlängsrichtung einstellen kann, um die Schwingung des Fadenführers zeitweilig zu unterbrechen, wenn die Mittelwickelung auf dem nahezu fertigen
ίο Spülchen hergestellt werden soll. Um bei dieser im allgemeinen bekannten Einrichtung die Umsteuerung der Stirnscheibe zur Sicherung des schönen Aussehens der Spule so schnell wie möglich bewirken zu können und die Stirnscheibe genau auf 90° zur Längsrichtung der Hauptwelle einzustellen, ohne irgendeine andere Vorrichtung der Maschine, insbesondere den Fadenführer selbst, entkuppeln zu müssen, so daß der ganze Apparat ohne den geringsten Zeitverlust unaufhaltsam weiterlaufen kann, ist bei der vorliegenden neuen Anordnung unter Vermeidung umständlicher Bewegungsübertragungsmittel, welche bei anderen Ausführungen außerhalb der Hauptwelle angebracht sind, die Hauptwelle der Länge nach durchbohrt und in die Bohrung hinein eine Steuerstange eingesetzt worden, deren vorderes Ende einen seitlich aus der Welle heraustretenden, gelenkig mit der Stirnscheibe verbundenen Arm trägt, so daß durch eine Längsverschiebung dieser Stange innerhalb der Hauptwelle die Stirnscheibe schräg oder senkrecht zur Wellenrichtung eingestellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 und 2 sind senkrechte Querschnitte durch die Spulmaschine in Seitenansichten. Sie unterscheiden sich durch die verschiedene Stellung der Teile, und zwar zeigt Fig. 1 den Zustand während des Hin- und Herarbeitens des Fadenführers in dem Augenblicke des Entstehens der ersten Fadenwindungen, während Fig. 2 dem Zeitpunkt entspricht, wo das Spülchen bis auf die Mittelwickelung fertiggestellt ist, also die Antriebsstirnscheibe senkrecht eingestellt wurde und der Fadenführer infolgedessen bewegungslos in seiner Mittelstellung verharrt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Auf einer Grundplatte 1 ist das die Antriebsteile gegen Staub abschließende, mit einem Deckel 2 versehene Maschinengehäuse aufgebaut, an dessen Seitenwandungen und Bodenfläche die Lagerkörper für die verschiedenen Wellen und Hebel angeordnet sind. 3 ist die Hauptantriebsspindel, welche in üblicher Weise mit Los- und Festscheibe 4, 5 versehen ist und ein wegen des schnellen Ganges aus Vulkanfiber gebildetes Zahnrad 6 trägt, das mit einem bronzenen Zahnrad 7 in Eingriff steht. Letzteres ist auf der Spulspindel 8 starr befestigt. Beide Wellen 3 und 8 sind ihrer ganzen Länge nach mit .einer zentralen Bohrung versehen, so daß durch die Hohlwelle 3 die Spindel 9 und durch die Hohlspindel 8 der Spulendorn 10 gesteckt werden kann.
Die in 3 lagernde, längsverschiebbare Spindel 9 ist an ihrem hinteren Ende mit einer Feder 11 ausgerüstet, die gegen das hintere Ende der Antriebswelle 3 drückt - und somit die innere Spindel 9 stets rückwärts hält, wenn nicht durch eine später zu erklärende Vorrichtung ein Vorschub entgegen dem Druck der Feder 11 veranlaßt wird. Am vorderen Ende der verschiebbaren Spindel 9
ίο ist ein seitlicher Arm 12 befestigt, der in einem Längsschlitz der hohlen Welle 3 verschoben werden kann und mittels eines Gelenkstiftes 13 in die verstellbare Stirnscheibe 14 eingreift, welche ihrerseits wiederum mittels des Gelenkstiftes 15 beweglich an das vordere Ende der Antriebswelle 3 angeschlossen ist. Die Stirnscheibe 14 treibt den Fadenführer 16, welcher an einem um den Stift 17 drehbaren Kloben 18 befestigt und bei 19 mit einem Fadenauge versehen ist, hin und her. Damit in keiner Drehlage der Welle 3 eine Klemmung zwischen 14 und 18 eintreten könne und beide Teile trotzdem stets dicht aneinander liegen können, so ist das Gabelstück 20, in welchem der Fadenführerkloben 18 schwingbar gelagert ist, in dem Böckchen 21 um ein geringes verschiebbar in der Längsrichtung der Welle 3 gelagert und mittels der Feder 22 beständig nach rechts gehalten.
Um den im Maschinengestell festgelagerten Zapfen 23 ist der Hebel 24 schwingbar gelagert, welcher einerseits durch die Stange 25 mit einer später zu erklärenden Auslösung, andererseits mit den Spulentasterteilen 26 gelenkig in Verbindung steht. Diese Spulentaster 26 sitzen nämlich an den freien Enden von Hebeln 27, welche um Stifte 28 schwingbar gelagert sind, die in einer am Maschinengestell starr befestigten Nabe 29 sitzen. Über letztere greift frei beweglich der Ring 30, welcher einerseits mittels der Schräubchen 31 an den Hebel 24 schwingbar angeschlossen ist, andererseits den Schräubchen 32 zur Anlage dient, welche in den mit den Hebeln 27 ein starres Ganze bildenden Daumen 33 verstellbar angeordnet sind. Werden daher bei wachsender Spule die drei Tasterteile 26 nach außen gedrängt, so schieben die Schräubchen32 den Ring 30 rückwärts, und da dieser, wie erklärt, an den Hebel 24 angeschlossen ist, so wird dadurch auch die Stange 25 zurückgedrängt, welche sonst durch die Feder 34 in der entgegengesetzten Richtung gezogen wird und deren Hub durch den an ihr verstellbar angeschraubten Anschlag 35 begrenzt ist. Wird die Stange 25 mittels der vorstehend beschriebenen Teile infolge Anwachsens der im Entstehen begriffenen Spule allmählich nach rechts geschoben, so löst sie im letzten Augenblicke dieser Schubbewegung die nachstehend beschriebene Vorrichtung aus, welche die Stirnscheibe 14 senkrecht zur Achse der Welle 3 einstellt, um den Fadenführer 16, 19 zur Ruhe zu bringen.
Auf der Hauptantriebswelle 3 ist die Schnecke 36 starr befestigt und greift in das Schneckenrad 37 ein, welches daher in steter Umdrehung sich befindet, solange die Maschine überhaupt mittels des auf 4 laufenden Riemens angetrieben wird. Mit dem auf der Welle 38 lose sitzenden Schneckenrade 37 ist das Sperrädchen 39 starr verbunden, so daß also auch dieses sich in stetem Umlaufe befindet. Andere auf der Welle 38 sitzende Teile sind auf ihr starr befestigt, also nicht mit dem Schneckenrade 37 so verbunden, daß sie dessen Drehbewegung beständig mitmachen müssen; sie werden vielmehr, wie nun erklärt werden soll, zeitweilig, nämlich dann, wenn der Fadenführer ιό' und der Spulenwechsel eintreten soll, ein einziges Mal mit der Welle 38 herumgedreht, um dann sofort wieder stillzustehen bis zum nächsten Spulenwechsel.
Dem Sperrädchen 39 unmittelbar benachbart ist die Scheibe 40 (Fig. 2 und 4), an deren dem Sperrädchen 39 zugewendeten flachen Seite die um den Drehzapfen 41 (Fig. 2) schwingbare Klinke 42 sitzt und mittels des schwachen Federchens 43 einwärts gezogen werden kann, wenn nicht der um den Stift 44 schwingbare Hakenhebel 45 sie daran hindert, indem er, wie in Fig. 1 gezeichnet, die Spitze der Klinke 42 festhält. Die Klinke 42 besitzt seitlich einen zahnartigen Vorsprung 46, der in die Zähne des Sperrädchens 39 hineinpaßt. Mit dem Hakenhebel 45 bildet der Hebelarm 47 ein Stück. Wird daher, wie vorstehend erklärt, die Schubstange 25 nach rechts geschoben, so nimmt sie den Hebel 47, 45 allmählich mit und im letzten Augenblicke dieser aushebenden Be^ wegung schnappt das Ende der Klinke 42, die bis zu diesem Augenblicke die in Fig. 1 angegebene Stellung hatte, aus dem Haken 45 heraus, der Zahn 46 schnappt in einen der fortwährend vor ihm vorbeiwandernden Zähne des Sperrädchens 39 ein, wie in Fig. 5 gezeichnet, und nun (s. Fig. 2) dreht sich die Scheibe 40, mitgenommen vom Schneckenrade 37, so weit, und zwar genau einmal im Sinne des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles, herum, bis die Spitze der Klinke 42 sich wieder in den inzwischen zurückgegangenen Haken 45 verfängt, wodurch, entgegen der Feder 43, der Zahn 46 wieder frei wird (Stellung Fig. 1), und nun bleiben die Scheibe 40 und die Welle 38 nebst den anderen auf ihr sonst noch befestigten Teilen bis auf weiteres wieder stehen. . ' ■
Die Scheibe 40 ist in Fig. 4 besonders herausgezeichnet, um die Bedeutung des in ihrem Umfange vorgesehenen Kreisaus-

Claims (2)

  1. Schnittes 48 zu erklären. Um den feststehenden Stift 44 schwingt außer dem schon genannten Hebel 45, 47 auch der Hebel 49, 50, dessen unteres Ende mit der drehbaren Rolle 51 ausgerüstet ist, die in den genannten Ausschnitt 48 hineinpaßt. In dem Augenblicke, wo sich die Scheibe 40 für den Zeitraum einer Umdrehung in Bewegung setzt, wird die Rolle 51 aus dem Einschnitt 48 verdrängt und hält bis zur Vollendung der einmaligen Umdrehung, auf dem Umfange der Scheibe 40 wälzend, den Hebel 49, 50 unbeweglich, bis die Rolle 51 endlich wieder in den Ausschnitt 48 einschnappt, und zwar veranlaßt durch die Feder 52. Diese kurze Hubbewegung des Hebels 49, 50 teilt sich durch Vermittelung der Lenkstange 53 auch dem um den feststehenden Zapfen 54 schwingbar gelagerten Hebel 55 mit. Dieser wiederum ist mit einem verstellbaren Schräubchen 56 versehen , das gegen die Nabe 57 des um den Stift 58 schwingbar gelagerten Hebels 59 drückt und ihn nötigt», mittels der Stellschraube 60 gegen das hintere Ende des in der hohlen Antriebswelle 3 verschiebbaren Stabes 9 zu drücken und diesen nach vorn zu schieben, so daß der an dem vorderen Ende des Stabes 9 befestigte Arm 12 der Stirnscheibe 14 die schon erklärte Stellung rechtwinklig zur Achse der Welle 3 gehen kann, um den Fadenführer 16, 19 zur Ruhe zu bringen.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Fadenführvorrichtung für Spulmaschinen , bei welcher die während des Wickeins der Spule schräg zur Hauptwelle stehende Fadenführerantriebsscheibe beweglich zur Hauptwelle und während des Ganges der Maschine aus der Schräglage rechtwinklig zur Wellenlängsrichtung einstellbar ist, um die Schwingung des Fadenführers zu unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks veränderlicher Einstellung derFadenführerantriebsscheibe(i4) während des Ganges der Maschine die Hauptwelle (3) der Längsrichtung nach durchbohrt und mit einem in dieser Bohrung steckenden Stabe (9) versehen ist, dessen vorderes Ende einen seitlich aus der Welle (3) heraustretenden, gelenkig mit der Stirnscheibe (14) verbundenen Arm (12) trägt, so daß durch eine Längsverschiebung des genannten Stabes innerhalb der Hauptwelle die Stirnscheibe (14) schräg oder senkrecht zur Wellenrichtung eingestellt werden kann.
  2. 2. Fadenführer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Geradstellung der Antriebsstirnscheibe (14) und zwecks Wiederinbetriebsetzung derselben ein Hebelpaar (49, 50 und 45, 47) mit der Kuppelung einer. Zwischenwelle (38) derart in Verbindung steht, daß, wenn der eine Hebel (45, 47) mittels einer an sich bekannten Spulentastvorrichtung (26, 27, 30) die Kupplung freigibt, der andere Hebel (49, 50). von einer auf der Zwischenwelle (38) sitzenden Hubscheibe (40) zur Geradestellung der Fadenführerantriebsstirnscheibe (14) veranlaßt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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