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Maschine zum Wickeln von Papierhü ! sen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Wickeln von Papierhülsen, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass selbsttätig die Papierbahn in den Wickeldorn eingeklemmt wi, d. dieser sich langsam etwas dreht, um die Papierbahn am Dorn festzulegen und dann weitere schnelle Drehungen macht, bis die gewünschte Dicke der Papierhülse erreicht ist, worauf der Stillstand des Wickeldorns erfolgt und die Papierbahn abgeschnitten und das Ende festgewickelt wird.
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verschiedenen Abeitsstellungen dar, und Fig. 8 veranschauficht eine besondere Art des Wickel- dornantriehes.
Mittels der dauernd laufenden Riemenscheibe 1 auf der Welle 103 wird das Zahnrad 2 mit der Zahnkupplung-3 in dauernde Umdrehung versetzt. Gleichfalls dreht sich die Riemen- ;, cheihe 4 dauernd, deren einer Kranz als Reibkupplungsteil ausgebildet ist. Mittels der verschiebbaren Kupplung J wird die Riemenscheibe 7 mit der Dornwelle 6 verbunden, so dass letztere in schnelle Umdrehungen versetzt wird. Dadurch wird die Papierbahn bis zur gewünschten Stärke auf dem Wickeldorn 7 aufgewickelt. Die Druckwalze 8 (Fig. 2 und 3) presst sich dabei gegen die aufgewickelte Papierbahn und drückt diese fe@t, Sobald die gewünschte Stärke der Papierhülse erreicht wird, bewirkt der Ausschlag der Druckrolle 8 ein Abgleiten des mit ihrem
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lung 3 eingelegt wird.
Die Hebelklinke 17 ist pendelnd auf der Welle 18 befestigt und eine Feder drückt sie gegen die Kupplung. 3, die gemeinsam mit dem Zahnrad 2 auf der Achse 18 frei drehbar gelagert ist. Die Kupplung 3 nimmt also die Welle 18 bei der Drehung nur dann mit, wenn die Klinke 17 in die Kupplung eingreift. Das mit zwei Zahnstrecken 6], 62 versehene Rad 19 wird durch die Welle 18 in langsame Umdrehung versetzt. Auf der Welle 18 ist ferner eine Kurven- scheibe.'24 (Fig. 1) angeordnet, die mittels des Hebels 2J und der Laschen 26 die Schere 27 schliesst, wodurch die Papierbahn abgeschnitten wird.
Ferner sitzt auf der Welle 18 eine Kurvenscheibe 20 (Fig. i), die mittels des Hebels 21 ein Velschieben der Kupplung 5 nach links bewirkt, so dass deren linker, als Zahnkupplung ausgebildeter Teil in den Kupplungsteil 22 eingreift, der mit einem in das Zahnrad 19 eingreifenden Ritzel 23 verbunden ist. Wenn also die längere Zahnung 61 des Rades 19 in das Ritzel 23 3 eingreift, dreht sich dieses und der Wickeldorn 7 herum. Infolgedessen wird das noch freie Ende der aufgewickelten Papierbahn auf dem Dorn festgewickelt.
Bei Beginn der zweiten Umdrehung des Wickeldornes wird durch die auf der Welle 18 sitzende
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Kurvenscheibe. ? mittels des Hebels 29 die in der Welle 6 steckende Spindel 30 nach rechts
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leiste 32 des Wickeldornes nach innen hin freigeben und die in Xuten der Keilleiste 32 eingreifenden Laschen 33 die Keilleiste nach innen hin zurückziehen. Demnach wird die eine Schalen- hälfte 31 des Wickeldorns nicht mehr nach aussen hin gestützt, so dass sie durch die Andrückwalze 8 bei der zweiten Umdrehung des Wickeldornes 7 gegen diesen Kern gedrückt wird. Der Durchmesser des wickeldorns wird auf diese Weise verringert und demnach kann die Papierhülse leicht von dem Dorn abgeschoben werden.
Sobald die Zahnung 61 des Rades 19 die zweite Umdrehung des Wickeldornes vollendet hat. greift sie nicht mehr in das Ritzel und der von hier ab erhöhte Rand 36 des Rades 19 legt sich in den bogenförmigen Ausschnitt 6C (Fig. 2) des Kupplungsteiles 22, so dass dieser in bestimmter Lage festgestellt wird. Der Wickeldorn steht also still, während das Rad 79 sich langsam weiterdreht, wobei der erhöhte Rand 36 in dem Ausschnitt 60 gleitet. Während des Stillstandes des Wickeldornes erfolgt das Abschneiden der Papierbahn und das Abschieben der fertiggewickelten Papierhülse. Dies geschieht mittels der Kurventrommel 37 (Fig. 1), die auf der Welle 18 befestigt ist und die mittels eines Hebels 37 a den Schlitten 38 (Fig.
I und 5) nach rechts verschiebt. Auf dem Schlitten 38 ist ein den Dorn umfassender Ring 39 (Fig. l ; befestigt, der die Papierhülse 40 von dem Wickeldorn abschiebt.
Gleichzeitig wird mittels einer an dem Schlitten 38 befestigten Stange 41 (Fig. I und 5) ein Winkelhebel J. ? bewegt, der auf einem schwer beweglich angeordneten Schlitten 65 (Fig. 1, 5) gelagert ist. Da infolge seiner Reibung der Schlitten 63 gegenüber der Verschiebung des Schlittens 38. also auch der Lagerzapfen des Hebels/2 gegenüber der Bewegung der Stange 41
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Der an dem Hebel 42 sitzende Daumen 43 legt sich also vor den Rand der vorher gewickelten Hülse 100 und schiebt diese bei der Weiterbewegung des Schlittens 38 aus dem Lager 101 in eine Trockenvorrichtung o. dgl.
Nach diesem. Abschieben der fertigen Papierhülse wird die Papierbahn vos neuem in den Wickeldorn mittels der in Fig. 3 dargestellten Einrichung eingeführt. Die Papierbahn 44 liegt mit ihrem Ende auf dem bogenförmigen Zuführungstisch 45 und mgt vorn aus diesem ungefähr ein fingerbreites Stück hervor. Der bogenförmige Tisch 45 ist schwenkbar auf der Achse 102 gelagert und wird nunn mittels des Hebels 46 in beliebiger Weise nach dem Wickeldorn hin ge- schwenkt. Dabei drückt der mit dem Hebel 46 verbundene Gabelhebel 47 den Hebel 48 mit
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Papierbahn festgeklemmt wird.
Bei der Schwenkbewegung des Zubringers 7J bewegt sich der Arm J7 der gleichfalls mit dem Hebel 46 verbunden ist, etwas schneller als der Zubringer 45,
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die Kurvenscheibe. M mittels des Hebels : 29 ein Yerschiehen der Stange 30 nach links (Fig. i), wodurch die Keilleiste 3. ? wieder nach aussen geschoben wird und demnach den Rand der Papierbahn zwischen sich und der Dornschale 35 festklemmt. Der Zuführungstisch 45 schwenkt alsdann zurück, wobei der Daumen 49 durch Rückdrehung des Hebels 48 von dem Widerlager 50 sich wieder etwas abhebt. so dass die in dem Wickeldorn festgehaltene Papierbahn über den
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in einem solchen Abstand von der Schere 27 sich befindet. dass diese den nächsten Schnitt ungehindert ausführen kann.
In der Zwischenzeit hat sich die Scheibe 19 soweit gedreht, dass der kürzere Zahnungsteil 6' ? (Fig. i) an ihr in das Ritzel 23 eingreift und dadurch eine Umdrehung des Wickeldornes bewirkt, da. neben der Zahnung der Kranz 36 nicht erhöht ist. so dass die Kupplung 22 sich über den Ausschnitt 60 weg drehen kann. Diese einmalige Umdrehung des Wickeldornes bewirkt ein gutes und festes Anlegen der ersten Umwicklung der Papierbahn an dem Wickeldorn und verhindert nach Möglichkeit das Abreissen der Papierbahn. Nach dieser Umdrehung des Wickeldornes legt sich der erhöhte Kranz 36 wieder in den Ausschnitt 60 und stellt damit den Kupplungsteil 22 in seiner Lage fest.
Gleichzeitig löst die Kurvenscheibe 20 mittels des Hebels 21 die Klauenkupplung 22 durch Verschieben der Kupplung 5 aus und rückt die Reibungskupplung -1.. j ein, Jetzt wird also der Wickeldorn in schnelle Umdrehungen unmittelbar durch die Riemenscheibe 4 versetzt. Die Papierbahn wird dadurch bis zur gewünschten Stärke auf den Dorn gewickelt,bis die Andrückwalze 8 (Fig. 2. 3) soweit geschwenkt ist, dass der Arm 9 von dem Arm 10 abgleitet, die Nase 12 also in den. Ausschnitt 15 der Kupplung 5 eingreift, wodurch diese festgestellt wird. Gleichzeitig schaltet Arm 14 die Kupplung 3 ein, wodurch das Zahnrad 19 in langsame Umdrehung versetzt wird. Sogleich greift die Zahnung 61 in das Ritzel 23 und dreht den Wickeldorn zweimal herum. wobei dessen Keilleiste gelöst wird.
Nach
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wiederholt sich der oben beschriebene Arbeitsgang.
Statt der Andrückrolle 8 kann auch ein Fühlhebel angeordnet sein.
Das Gleiten der Papierbahn über den Zuführungstisch 45 wird durch Reibungswider- s, ände erheblich erschwert und seine Fläche wird durch den säurehaltigen Klebestoff besonders nachteilig beeinflusst. Dieser Nachteil wird durch die Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 beseitigt, denn an den um die Achse a schwingenden Rahmen b sind statt des glatten Zuführungstisches Rollen d gelagert, üher die die Papierbahn f läuft. Der bogenförmige Schieber 52 besitzt einen Anschlag g für einen Nockens am Hebel 47, gegen den der Anschlag durch eine Feder i gezogen wird. Der Hebel 47 umfasst mit seinem gabelförmigen Ende den Hebel 48, dessen einer Arm 49 die Papierbahn zwischen sich und einer Leiste 50 festklemmt.
Bei Rechtsdrehung des Hebels 46, 47 dreht sich der Hebel 48, 49 nach links und klemmt die Papierbahn fest. Gleichzeitig schwingt der Nocken k nach rechts, so dass die Feder den Schieber 5. ? mit der Leiste 53 nach rechts hin bis nach der Kante der Papierbahn schiebt, wodurch diese gestützt und genau geführt wird. In o] ge der Weiterdrehung des Hebels 46,47
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hält. Dann ragt die Papierbahn in den Schlitz des Wickeldornes, der sich hierauf schliesst und die Papierbahn festklemmt, so dass beim Rückgang des Rahmens b die Papierbahn festgehalten wird und die Rollen d ohne nennenswerte Reibung sich zurückbewegen. Der Nocken h drückt dabei den Schieber 5. % mit der Leiste 53 zurück.
Wenn der Wickeldornantrieb nicht von dem Fühlhebel 8 gesteuert, sondern nach einer beliebigen und einstellbaren Umdrehungszahl selbsttätig stillgesetzt werden soll, so dass sich Papierhülsen aus einer bestimmten Anzahl von Papierlagen herstellen lassen, was besonders be dünnwandigen Hülsen wünschenswert ist, dann kommt die Vorrichtung gemäss Fig. 8 zur Anwendung.
Das Zahnrad 2.'3, das den Wickeldorn 7 unmittelbar antreibt, ist hier mit der Scheibe 22
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