DE2327326A1

DE2327326A1 - Vorrichtung zum nachlassen der kette vom kettenbaum einer webmaschine

Info

Publication number: DE2327326A1
Application number: DE2327326A
Authority: DE
Inventors: Vladimir Kriz; Zbynek Nespeschny; Josef Dipl Ing Pech
Original assignee: Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Current assignee: Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Priority date: 1972-06-02
Filing date: 1973-05-29
Publication date: 1973-12-13
Also published as: GB1423282A; US3921676A; JPS4947655A; AT325534B; ES415455A1; IT988893B; CS200288B1; CH561309A5

Description

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28. Mai 1973 Anw.-Akte: 75.591

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Anmelder: Vyzkumny üstav bavlnarsky, Üsti nad Orlici

Titel: Vorrichtung zum Nachlassen der Kette vom Kettenbaum einer Webmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachlassen der Kette vom Kettenbaum einer Webmaschine, welche durch die Kettenspannung der Webmaschine geregelt wird_o

Es ist eine Vorrichtung zum Nachlassen der Kette vom Kettenbaum bekannt, wobei das Drehmoment für den Antrieb des Kettenbaumes auf eine Exzenter mit drehbar gelagerter Zugstange übertragen wird«, An diese Zugstange sind zwei Zugstangen, eine Betätigungs- und eine Hauptzugstange schwenkbar angelenkt« Die Betätigungszugstange, welche das Ausschwenken der Exzenterzugstange ermöglicht,

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ist verstellbar angeordnet. Die Hauptzugstange verbindet die Exzenterzugstange mit einer Einwegkupplung, welche die Bewegung der Hauptzugstange in eine fortlaufende Rotationsbewegung umwandelt^, die den Kettenbaum antreibt«, Gemäß der eingestellten Stellung der Betätigungsstange ändert sich auch die Lage der Schwenkrichtung der Exzenterzugstange und dadurch auch die Länge des Ausschlages, mit welchem die Zugstange auf die Einwegkupplung einwirkt» Die Stellung der Betätigungszugstange wird durch die Änderung der Stellung eines Kettenspannungsfühlers beeinflußt«, Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt in ihrer Kompliziertheit, und ihrer geringen Empfindlichkeit hinsichtlich einer Kettenspannungsänderung, da die Änderung der Stellung der Betätigungszügstange eine ziemlich große Kraft und dadurch auch Energie vom Kettenspannungsfühler erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Iachlassen~ der Kette vom Kettenbaum zu schaffen, die eine besonders große Empfindlichkeit hinsichtlich einer Kettenspannungsänderung aufweist. Darüber hinaus soll sie einfach aufgebaut sein und eine große Betriebssicherheit aufweisen. .

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst-, daß sie durch einen, vom Antrieb der Webmaschine angetriebenen, drehbar gelagerten Körper gebildet ist, in welchem ein

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Winkelhebel schwenkbar gelagert ist« Dessen eines Ende ist an einem Kettenspannungsfühler angeschlossen und seih anderes Ende ist an einem Gleitstück schwenkbar angelenkt, welches senkrecht zur Achse der drehbaren Lagerung des Körpers -verschiebbar angeordnet ist. Dabei ist das Gleitstück mittels z.,B. einer Schubstange mit' dem Schwenkarm einer ausrückbaren Einwegkupplung verbunden, die mittels eines Getriebes mit dem Kettenhauia der Yfebmaschine in Verbindung steht.

Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindimg liegt in der großen Empfindlichkeit hinsichtlich einer Kettenapannungsänderung beim Weben,- da zur Änderung der Geschwindigkeit des Kettennachlasses eine kleine Kraft, bzw· Energie vom Kettenspannungsfühler genügt* Sin wei- ' terer Vorteil der Vorrichtung ist in ihrer relativen Einfachheit, guten Betriebszuverlässigkeit und Lebensdauer zu sehen»

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgendem näher beschriebene Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum lachlassen der Kette vom Kettenbaum einer Webmaschine;

Fig» 2 eine Seitenansicht der Kettennachlaßvorriehtung nach Fig., 1;

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Fig» 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Kettennachlaßvorriohtung im Teilschnitt und

Fig· 4 ein Detail der Einwegkupplung der Kettennachlaß-•vorrichtung.

Auf dem Rahmen 1 der Maschine ist der Ketienbaum 2 drehbar gelagert. Die auf diesem Kettenbaum 2 aufgewickelte Kette 3 wird über den Streichbaum 4 in eine bekannte, nicht dargestellte Webmaschine geführt.

Der Streichbaum 4 ist in Spannhebeln 5 drehbar gelagert, welche unter Einwirkung von Federn 6 die Kette 3 spannen.. Die Spannkraft ist mittels Einstellschrauben 7 regelbar« > Der Streichbaum 4 auf den Spannhebeln 5 unter Einwirkung der Federn 6 stellt somit auch den Fühler für die Spannung der Kette 3 dar, welcher auf eine Änderung der Ketten- . spannung durch Stellungsänderung reagiert„

Zum Antrieb des Kettenbaumes 2 wird die Kettennachlaßvorrichtung benutzt. Diese wird durch einen Körper 9 gebildet, der in Gehäuse 10 am Eahmen 1 der Maschine drehbar gelagert ist« Im Innern des Körpers 9 ist auf einem Zapfen 12 ein Winkelhebel 11 schwenkbar gelagert, dessen eines Ende mit dem Fühler der Spannung der Kette 3 eng zusammenwirktο In der beispielsweisen Ausführung ist an diesesEnde des Winkelhebels 11 eine Zugstange 13

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schwenkbar angelent, die mittels eines Zapfens 14 mit einer im Körper 9 axial verschiebbar gelagerten Hülse 15 drehfest und ausschwenkbar verbunden ist«, Die Hülse 15 wird unter Einwirkung einer Feder 16 mittels eines drehbar angeordneten Druckknopfes 17 in Berührung mit dem Arm 8 des Spannhebels 5 angepreßte

Das andere Ende des Winkelhebels 11 ist an ein Gleitstück 18 schwenkbar angelenkt, welches senkrecht zur Achse 20 der drehbaren Lagerung des Körpers 9 in der Führung 19 verschiebbar angeordnet ist. Das Gleitstück 18 kann⁷in der Führung 19 seine Exzentrizität von einem Maximum am Ende der Führung 19 des Körpers 9 bis Null am Anfang der Führung 19 in der Achse 20 des Körpers 9 ändern (siehe Fig. 3 und 4).

Der Körper 9 der Vorrichtung ist weiter mittels eines Kegelradgetriebes 21, 22 mit dem nicht näher dargestellten Antrieb der Webmaschine verbunden.

Zur Übertragung des Drehmomentes vom Antrieb der Webmaschine auf den Kettenbaum 2 zum Gleitstück 18 ist eine Schubstange 23 drehbar angeschlossen« Die Schubstange 23 ist schwenkbar zum Arm 25 der ausrückbaren Einwegkupplung 24 angelenkte Diese Kupplung 24 ist über eine Schnecke 38 auf der Welle 26 der Kupplung 24 und über das Schneckenrad 39 auf der Welle 40 des Kettenbaumes 2 mit dem Kettenbaum 2 verbunden.

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Es ist vorteilhaft, als Einwegkupplung 24 eine Freilaufkupplung mit Rollelementen anzuwenden» In der beispielsweisen Ausführung gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist sie so ausgeführt, daß die Hülse 27 der Kupplung 24, auf welcher der Arm 25 zur Verbindung mit der Schubstange 23 angeordent ist, auf der Nabe 28 der Kupplung 24 drehbar "gelagert ist. In der Wabe 28 sind keilförmige Ausnehmungen 29 für die Rollelemente 30, z. B₀ abgefederte Rollen, ausgebildet„ Auf der Welle 26 der Kupplung 24 ist eine mit Zähnen 32 versehene Scheibe 31 befestigt und in der Nabe 28 der Kupplung 24 drehbar angeordnete Tangential zur Scheibe 31 sind* in der Nabe 28 Zugstangen 33 zwischen Anschlägen 35 und 36 verschiebbar angeordnet, die mit ihren Ausnehmungen 34 mit den Zähnen 32 der Scheibe 31 im Eingriff stehen«, In der einen Stellung am ersten Anschlag 35 verhindern die Zugstangen 33 den funktionellen Eingriff der Rollelemente 30 und in der zweiten Stellung am zweiten Anschlag 36 übertragen sie die Verdrehung der Nabe 28 der Kupplung 24 über die Scheibe 31 auf die Welle 26 der Kupplung 24 über die Scheibe 31 auf die Welle 26 der Kupplung 24 während der normalen Funktion der Freilaufkupplung 24·

Auf einer Verlängerung der Welle 26 der Kupplung 24 ist ein Handrad 37 (Fig.. 1) zum Verdrehen des Kettenbaumes 2 von Hand -angeordnet. Dabei erlaubt die Einwegkupplung 24 die Verdrehung im Sinne der normalen Funktion₀ Bei der

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Verdrehung entgegen dem Sinne der normalen Funktion setzen dann die Zugstangen 33 in der Nabe 28 der Kupplung "24 die Einwegkupplung 24 außer Funktion*

Beim Weben wird die erforderliehe Spannung der Kette 3 über die Einstellschrauben 7 der Spannfedern β einge-' stellt«.- Eine etwa notwendige weitere lins teilung wird mittels des Handrades 37 vorgenommen«. Sofern sich die Spannung nicht ändert, d, h. solange der Nachlaß der Kette 3 vom Kettenbaum 2 und der Abzug der Kette 3 im Gleichgewicht stehen, ändert sich die exzentrische Stellung des Gleitstückes. 18 nicht und entspricht der während einer Umdrehung der Maschine abgezogenen Länge der Kette 3« Die Drehbewegung des Gleitstückes 18, bewirkt durch-die Drehung des Körpers 9 vom Antrieb der' Webmaschine, wird durch die Schubstange 23 in eine Schwenkbewegung des Armes 25 der Einwegkupplung 24 umgewandelt. Die Verdrehung der Nabe 28 der Kupplung 24 wird über Welle 26 der Kupplung, die Schnecke 38 und das Schneckenrad 39 auf die Welle 40 des Kettenbaumss 2 übertragen. Wenn die Spannung der Kette 3 steigt, d.h. der lachlaß der Kette 3 kleiner ist als der Abzug der Kette 3, schwenkt der Spannhebel 5 aus und sein Arm 8 vergrößert durch die Änderung der Stellung des Druckknopfes 17 die Exzentrizität des Gleitstückes 18, wodurch der Nachlaß der Kette 3 vergrößert und die Spannung ausgeglichen wird. Wenn dagegen die Spannung

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der Kette 3 sinkt, schwenkt der Spannhebel 5 wieder aus, jedoch im umgekehrten Sinne wie im vorhergehenden Fall, und sein Arm 8 verringert durch Änderung der Stellung des Druckknopfes 17 die Exzentrizität das Gleitstückes 18. Dadurch wird der Nachlaß der Kette 3 verringert und die Spannung ausgeglichen.

In dieser Anordnung ist die Vorrichtung insbesondere, zum kontinuierlichen Abzug geeignet, z. B_c bei Wellenfachwebmaschinen, bei denen der Streichbaum seine Stellung fast nicht ändert. Bei Webmaschinen mit einer größeren Kettenspannungsänderung ist es vorteilhaft, zwischen dem Druckknopf 17 und dem Arm 8 des Spannhebels 5 eine Feder anzuordnen, so daß nur die mittlere Stellung des Spannhebels 5 die Änderung der Exzentrizität des Gleitstückes 18 beeinflußt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Vorrichtung zum Nachlassen der Kette vom Kettenbaum einer Webmaschine, bestehend aus einem Kettenspannungsfühler, welcher auf eine Spannungsänderuhg durch eine Änderung der Stellung reagiert, und einem über einen Exzentermechanismus, eine Einwegkupplung und ein selbsthemmendes Getriebe angetriebenen Kettenbaum, dadurch gekennzeichnet , daß sie durch einen . vom Antrieb der Webmaschine angetriebenen, drehbar gelagerten Körper (9) gebildet ist, in welchem ein Winkelhebel (11) schwenkbar gelagert ist, dessen eines Ende an einem Fühler der Spannung der Kette (3) angeschlossen und das andere Ende an einem Gleitstück 18 schwenkbar angelenkt ist, welches senkrecht zur Achse (20) der drehbaren Lagerung des Körpers (9) verschiebbar angeordnet ist, wobei das Gleitstück (18) mittels einer Schubstange mit dem Schwenkarm (25) einer ausrückbaren Einwegkupplung (24) verbunden ist, die mittels eines Getriebes mit dem Kettenbaum (2) der Webmaschine in Verbindung steht.
2. Kettennachlaßvorrichtung nach Anspruch 1,· dadurch gekennz e i ohne t , daß an das eine Ende des tVinkelhebels (11) eine Zugstange (13) schwenkbar ange-

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lenkt ist, die mit einer im Körper (9) axial verschiebbar gelagerten Hülse (15) drehfest und ausschwenkbar verbunden ist, welche unter Einwirkung eines Kraftelementes (16) mit dem Fühler der Spannung der Kette (3) mittels des Armes (8) eines Spannhebels (5) in Berührung steht.
3. Kettennachlaßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, umfassend eine Einwegkupplung mit Rollelementen, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Welle (26) der Kupplung (24) eine Scheibe (31) mit Zähnen (32) befestigt ist, die in der Nabe (28) der Kupplung (24) drehbar angeordnet-ist, wobei im wesentlichen tangential zur Scheibe (31) in der Nabe (28) zwei Zugstangen (33) in zwei Lagen verschiebbar befestigt sind, die mit den Zähnen (32) der Scheibe (31) im Eingriff stehen und in ihrer einen Stellung auf einem ersten Anschlag (35) in die Bahn der Rollelemente (30) in den keilförmigen Ausnehmungen (29) zum Ausrücken der Einwegkupplung eingreifen, während auf einem zweiten Anschlag (36) in ihrer zweiten Stellung die Zugstangen (33) die Verdrehung der Nabe (28) von der Schwenkbewegung des Armes (25) der Hülse (27) der Einwegkupplung (24) auf die Welle (26) dieser Kupplung (24) übertragen*

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