DE532289C - Vorrichtung zur Kontrolle der Schussdichte von Geweben - Google Patents

Vorrichtung zur Kontrolle der Schussdichte von Geweben

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DE532289C
DE532289C DE1930532289D DE532289DD DE532289C DE 532289 C DE532289 C DE 532289C DE 1930532289 D DE1930532289 D DE 1930532289D DE 532289D D DE532289D D DE 532289DD DE 532289 C DE532289 C DE 532289C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/20Measuring length of fabric or number of picks woven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Kontrolle der Schußdichte von Geweben Es sind schon Vorrichtungen zur Bestimmung der Schußdichte von Geweben bekannt, bei denen Zählkettenfäden nach einer bestimmten Anzahl von Schüssen eingebunden werden. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur für eine durch ihre Bauart bestimmte Schußzahl verwendbar sind bzw. ergeben sich bei verschiedenen Schußzahlen verschiedene Entfernungen der Einbindestellen, welche den in der Weberei üblichen Einheitslängen nicht entsprechen. Eine Verwendung dieser Vorrichtungen für andere Schußzahlen ist nur dann möglich, wenn einzelne Bestandteile ausgewechselt werden, was natürlich im Betriebe umständlich und unerwünscht ist. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt und eine Kontrolle in jedem Zeitpunkt ohne besonderen Arbeitsaufwand während des Webens wie auch nach Abnahme des Gewebes vom Webstuhl dadurch ermöglicht, daß die Schußzahl, nach welcher der Zählfaden abwechselnd streckenweise in das Ober- und Unterfach gelegt wird, skalenmäßig einstellbar ist.
  • Bei der Vorrichtung kann mit Hilfe einer von dem an sich bekannten Klinkenwechselgetriebe für die Steuerung der Zählfadenlitze angetriebenen Zählvorrichtung das Umschaltgestänge des Wechselgetriebes gesteuert werden, wobei die Umsteuerung des Wechselgetriebes und der Zählvorrichtung gleichzeitig erfolgt und die Kupplung zwischen der Schaltstange und dem mit derselben zusammenwirkenden Anschlaghebel derart ausgebildet ist, daß der jeweilig die Umsteuerung bewirkende Anschlag der Schaltstange bei Rückschaltung der Vorrichtung nach erfolgter Umschaltung den Hebel nicht bewegt. Der Zählfaden für diese Vorrichtung wird zweckmäßig in bestimmten Längeneinheiten abwechselnd verschiedenfarbig bedruckt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. i ist eine Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht; die Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten.
  • Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt von einem entsprechend dem Schützenantrieb auf und ab bewegten Schalthebel. Die Bewegung dieses Hebels wird mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Gestänges auf den Hebel i, der auf der Welle 2 aufgekeilt ist, übertragen. Die Welle 2, welche in den Lagern 3 gelagert ist, trägt die auf der Welle lose sitzenden Sperräder 4, 5, welche entgegengesetzt gerichtete Zähne haben und mit dem Kegelrad 6 eines Wechselgetriebes gekuppelt sind. Auf der Welle :2 ist ferner ein Tragkörper 7 für die zu den Rädern 4, 5 gehörigen Klinken 8, 9 vorgest-hen. Von der Klinke g führt eine in der Öffnung g eingesetzte Schnur o. dgl. zu der Umstelleinrichtung für den Webstuhl, so daß bei einer allfälligen Umsteuerung des Webstuhles die Gangrichtung des Klinkengetriebes gleichzeitig geändert wird. Auf der Welle :2 ist außerdem ein Exzenter io (Fig.3) aufgekeilt, das einen Daumen i i besitzt. Weiterhin ist auf der Welle 2 der gekröpfte Hebel 12 lose aufgeschoben, welcher die Litze für'den Zählfaden bewegt. -Um die Vorrichtung den einzelnen Webstuhlbauarten anpassen zu können, ist eine Reihe von Löchern 12' für das 'Einhängen der Litze vorgesehen. Auf dem Hebel 12 ist die gleichfalls abgebogene Klinke 13 drehbar gelagert. Schließlich ist auf der Welle 2 noch der doppelarmige Hebel 14 aufgeschoben, welcher einen -Stift 15 besitzt, der mit der Klinke 13 zusammenwirkt. Der Hebel 14 wird durch den in einem kulissenartigen Ansatz geführten Arm 16 bewegt, der an einem Doppelhebel 17 befestigt ist (Fig. 2, 4, 5), welcher um i8 drehbar ist und bei dem Ausführungsbeispiel durch die Zugfeder i9 in bestimmter Lage gehalten wird (Fig.2). Mit dem Hebel 17 wirkt die Stange 2o zusammen, welche feste Anschläge 21 und 22 aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten der flach ausgebildeten Stange 2o angeordnet sind. Der Doppelhebel 17, welcher die Stange 2o umgreift, besitzt für die Anschläge 21 und 22 je einen Anschlagteil 17', 17", welche derart angeordnet sind, daß jeweils der Anschlag, welcher mit dem Hebel 17 in der entsprechenden Lage zusammenwirken soll, eineAnschlagfläche vorfindet, jedoch sofort nach Umwerfen des Hebels durch denselben frei durchtreten kann. Weiterhin steht der Hebel 17 mit einer auf der Welle 26 längsverschiebbaren Büchse 23 in Eingriff, mit welcher die Kegelräder 24, 25 starr verbunden sind. Die Büchse 23 ist mit der Welle 26 auf Drehung gekuppelt. Die Welle 26 läuft in ihrer Verlängerung in eine Schraubenspindel 27 aus, auf welcher eine Mutter 28 sitzt, welche durch die Stange 2o längsgeführt wird, wobei der Führungsteil gleichzeitig als Anschlag dient. Auf der Stange 2o sitzt noch ein fester Anschlag 29 und ein verstellbarer Anschlag 30. Entlang der Schraubenspindel 27 ist eine Skala 31 entsprechend der auf eine Längeneinheit des Gewebes, üblicherweise 5 cm, einzustellenden Schußzahl mit einem einstellbaren Zeiger 32 vorgesehen, mit welchem in der Ruhestellung der Anschlag 30 in Übereinstimmung gebracht werden muß.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Welle 2 erhält mit Hilfe des Hebels i eine schwingende Bewegung, während das Kegelrad 6 des Wechselgetriebes mit Hilfe des Klinkengetriebes in Umdrehung versetzt wird. Durch das Wechselgetriebe; wird die Welle 26 mit der Schraubenspindel 27 in Umdrehung versetzt und hierdurch eine Längsverschiebung der Mutter 28 bewirkt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage des Hebels 17, bei welcher also die Kegelräder 6 und 25 in Eingriff sind, liegt die Klinke 13 auf dem Stift 15 des Hebels 14 auf, d. h. der Hebel 12 befindet sich in Ruhe, die Litze für deal Zählfaden wird nicht bewegt, und der Zählfaden bleibt im Unterfach. Sobald die sich verschiebende* Mutter 28 den Anschlag 3o erreicht, wird die Stange 2o verschoben und die Vorrichtung umgesteuert. Der unter der Wirkung der Feder i9 stehende Hebel 17 wird durch den Anschlag 22 umgeworfen. Das untere Ende des Hebels 17 bewegt sich dabei nach links (Fig. 2), hiermit auch die Stange 16 nach links, bzw. verschiebt sich die Stange 16 nach Fig. 3 (welche Figur eine Rückansicht darstellt) nach rechts, und der Hebel 14 wird um die Welle 2 mit dem unteren Ende nach rechts, mit dem oberen Ende und dem Stift 15 nach links verschwenkt. Die Klinke 13, welche nach vorn abgebogen ist (Fig. i), gleitet dabei vom Stift 15 ab, und der abgebogene Teil fällt auf die Scheibe io und wird von der Nase ii bei der Schwingbewegung der auf der Welle :2 aufgekeilten Scheibe io mitgenommen. Es wird somit auch der Hebel i2 verschwenkt. Die Litze für den Zählfaden wird also derart bewegt, daß der Zählfaden immer beim Eintragen eines Schusses in das Oberfach gehoben wird, d. h. also, der Zählfaden bleibt bei der skalenmäßig eingestellten Schußzahl über der dieser Schußzahl entsprechenden Länge des Gewebestückes oben liegen. Bei der Umsteuerung wird gleichzeitig durch den Hebel 17 die Büchse 23 verschoben, das Rad 25 außer Eingriff und das Rad 24 in Eingriff mit dem Rad 6 gebracht, d. h. die Spindel 27 dreht sich in entgegengesetzter Richtung, und die Mutter 28 verschiebt sich nunmehr in Fig. i nach links so lange, bis nach Erreichen des Anschlages 29 die Vorrichtung wieder umgesteuert wird, d. h. der Hebel 17 kommt wieder in die in Fig. 2 eingezeichnete Lage, desgleichen der Hebel 14 (Fig. 3), wobei der in Fig. 3 von links unter die Klinke 13 gleitende Stift 15 die Klinke von der Scheibe io abhebt und außer Eingriff mit derselben bringt. Wird während des Betriebes der Webstuhl etwa rückwärts laufen gelassen, so wird gleichzeitig mit Hilfe einer Schnurübertragung o. dgl. das für Rücklauf bestimmte Klinkengesperre 5, 8 eingeschaltet, so daß also die Zählvorrichtung die Anzahl der Schüsse, welche etwa aufgetrennt wird, selbsttätig abzieht. Durch die Ausbildung des die Stange 2o umfassenden Teiles des Hebels 17 wird erreicht, daß die Vorrichtung auch sofort nach erfolgter Umsteuerung selbst, falls etwa auch der Webstuhl in demselben Augenblick und damit das Klinkengesperre umgesteuert wird, rückwärts laufen'kann, weil ja der Anschlag, welcher die Umsteuerung gerade bewirkt hat, durch den Hebel 17 freie Durchgangsmöglickeit hat, was notwendig ist, weil sich in diesem Falle die Stange 2o nicht zurück-, sondern in gleicher Richtung weiterbewegt.
  • Im Gewebe erscheint nunmehr der Zählfaden genau nach der einstellbaren Schußzahl abwechselnd oberhalb bzw. unterhalb des Gewebes und läßt sich durch Anlegen eines Maßstabes der jeweilige Fehler in der Schußzahl mit Leichtigkeit feststellen. Um aber auch dieses Nachmessen zu ersparen, kann der Zählfaden abwechselnd verschiedenfarbig bedruckt werden, d. h. je ein Längenteil entsprechend der gewebten Einheit erhält abwechselnd eine andere Farbe. Es wird also etwa der Zählfaden in 5 cm Länge schwarz sein, die nächsten 5 cm weiß, dann wiederum 5 cschwarz usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zur Kontrolle der Schußdichte von Geweben, bei welcher ein Zählkettenfaden nach einer bestimmten Anzahl von Schüssen eingebunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußzahl, nach welcher der Zählfaden abwechselnd strekkenweise in das Ober- und Unterfach gelegt wird, skalenmäßig einstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer von dem an sich bekannten Klinkenwechselgetriebe (4, 5, 8, 9, 6, 24, 25) für die Steuerung der Zählfadenlitze angetriebenen Zählvorrichtung (27, 28, 29, 3o) das Umschaltgestänge (17, i9, 2o) des Wechselgetriebes (6, 24, 25) gesteuert wird, wobei die Umsteuerung des Wechselgetriebes (6, 24, 25) gleichzeitig mit der Zählvorrichtung erfolgt und die Kupplung zwischen der Schaltstange (2o) und dem mit derselben zusammenwirkenden Hebel (17) derart ausgebildet ist, daß der jeweilig die Umsteuerung bewirkende Anschlag (äi, 22) der Stange (2o) bei Rückwärtsschaltung der Vorrichtung nach erfolgterUmschaltung den Hebel (17) nicht bewegt.
  3. 3. Zählfaden für eine Vorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe in bestimmten Längeneinheiten abwechselnd verschiedenfarbig bedruckt ist.
DE1930532289D 1930-02-19 1930-02-19 Vorrichtung zur Kontrolle der Schussdichte von Geweben Expired DE532289C (de)

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