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Zahnräderwechsel-undWendegetriebe.
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Die Erfindung ist in der Hauptsache darauf gerichtet, ein derartiges Getriebe zu schaffen, das zugleich dauerhaft und einfach, in der Herstellung nicht kostspielig ist und in einem sehr kleinen Raum untergebracht werden kann. Der Eingriff der Räder bleibt beständig erhalten und die Änderungen der Ganggeschwindigkeit sowie der Bewegungsrichtung werden durch kräftige Kupplungen hervorgebracht ; das Aus-und Einrücken dieser letzteren wird von einer einzigen Stellvorrichtung vermittelt.
Um ein solches Getriebe zu verwirklichen, werden die treibende und die angetriebene Welle gleichachsig angeordnet und von drei Hilfswellen umgeben, die von der treibenden Welle gleichzeitig und dauernd angetrieben werden und mit der anzutreibenden Welle wechselweise gekuppelt werden können.
Fig. 1 ist eine Draufsicht des Erfindungsgegenstandes ; ein Teil des Gehäuses ist abgebrochen, um die inneren Teile sichtbar zu machen. Die Stellvorrichtung ist fortgelassen. Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und 4. Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie 3-3
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ansicht eine Seitenansicht eines der mit dem Stellhebel zusammenhängenden Arme. Fig.] () ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 4, zur weiteren Veranschaulichung des Steilhebels und der zugehörigen Teile, Fig. 11 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 4. Fig. 12 stellt eine Einzelansicht dar.
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langsame'Welle und die Welle 23 als Umsteuerwelle bezeichnet werden, Diese drei Wellen werden von der Antriebswelle beständig angetrieben durch Wermittlung eines Getriebes, das aus dem
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kupplung 37 vorgesehen, deren einer Teil auf der Antriebswelle festsitzt, während der andere Teil auf der angetriebenen Welle 27 längsverschiebbar angeordnet ist. Wenn dieser verschiebbare Kupplungsteil in den auf der Welle 2 festsitzenden Teil eingerückt wird, so sind die Wellen 20 und 21 unmittelbar auf Antrieb mit hoher Geschwindigkeit gekuppelt.
Zur Erzielung einer ver-
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Zwischenwelle 2J. das Zahnrad. 3. 3. den Trieb J7 und eine Kupplung 35. Das Zahnrad. 3. 3 sitzt lose auf der Zwischenwelle 23 iiiid der Trieb 34 ebenfalls lose auf der anzutreibenden Welle 21.
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Vorwärtsgang werden die beiden Kupplungen 32 und 35 eingerückt, während die Kupplung 31 ausgerückt wird.
Die Antriebsbewegung der Welle 20 wird in diesem Falle vom Triebrad 26 auf das Zahnrad 27 auf der Zwischenwelle 23, von da durch die Kupplung und das mit dieser zusammenhängende Zahnrad 33 auf den Trieb 34 und dann weiter durch die Kupplung 35 auf
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wird mittels einer Vorrichtung verschoben, die aus einer drehbeweglichen Klinke 67 (Fig. 8), einem an. dieser befestigten, kurzen Hebelarm 68, einer Gelenkstange 69 und einem am Stell- hebel.
39 drehbaren Hebel 70 besteht, der mit seinem einen Ende zugleich am Schieber 61 an-
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ein, in der der Zapfen 62 den Arm 59 nicht beeinflusst und der Zapfen 63 mit dem Hebel 58 zu aammenwilkt. Wird nun bei dieser Stellung der Stellhebel 39 so gezogen, dass er die Kupplung 35 einrückt, so wird, wie ersichtlich, zugleich auch die Kupplung 32 eingerückt werden. Um zugleich mit dem Einrücken der Kupplung 35 auch die Umsteuerkupplung 41 einzurücken, ist es erforderlich, den Schieber 61 so weit hinauszurücken, dass die vorspringenden Zapfen 62, 63 die Arme 58, 59 nicht beeinflussen, der Zapfen 62 vielmehr mit dem Arm 60 für die Umsteuerung in Eingriff tritt.
Um dieses Hinaufschieben des Schiebers 61 zu bewirken, ist eine Vorkehrung getroffen, um den Anschlag 72 für die Klinke 67 zu verschieben und ihr dadurch eine weitere Bewegung nach innen zu ermöglichen. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, befindet sich dieser Anschlag 72 an einer in der Längsrichtung verschiebbaren Stange 73, die an ihrem oberen Ende einen Daumen 74 trägt, der über das obere Ende des Stellhebels 39 vorsteht. Eine Feder 75 hat das Bestreben, diesen Daumen und die Stange 73 in ihre gewöhnliche Stellung hinaufzudrücken. Sollen jedoch die Teile der Umsteuerung gestellt werden, so drückt man mit dem Finger auf den Daumen 74, wonach die Klinke 67 so weit einwärtsgedrückt werden kann, um den Schieber 61 in seine dritte Stellung zu heben.
Wenn er diese einnimmt, so befindet sich der vorspringende Zapfen 62 im Eingriff mit dem oberen Ende des Armes 60 für die Umsteuerung ; erfolgt nun eine Bewegung des Stellhebels 39, so wird mit der Kupplung 35 gleichzeitig auch die Umsteuerungskupplung 41 eingerückt.
Es wird also der Stellhebel 39 bei einer Ausschlagbewegung nach rechts (Fig. 8 und 10), das Getriebe für hohe Ganggeschwindigkeit und Vorwärtsbewegung einstellen. Eine Ausschlagbewegung des Stellhebels in entgegengesetzter Richtung ohne Stellung der Klinke. 67 bewirkt
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hebels 39 aus seiner mittleren Stellung nach links, bei gleichzeitiger Umlegung der Klinke 27 gegen den Stellhebel hin, verstellt die Teile für mittlere Geschwindigkeit. Dieselbe Bewegung der Teile unter Herabdrückung des Knopfes 74 bewirkt, dass die Übertragung des Antriebes in umgekehrter Richtung erfolgt.
Als zweckmässig hat sich erwiesen, am Schieber 67 ein feststehendes Führungsstück 77 mit Schlitz 78 anzubringen, in den ein Führungsstift 79 des Schiebers 61 eingreift. Diese Einrichtung gibt den Teilen eine geeignete Führung und begrenzt die Bewegungen des Stellhebels 39 :
sie gestattet zugleich der Bedienung, die Klinke 67 freizugeben, wenn er die mittlere oder Um-
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Um die Arme 58, 59 und 60 in ihrer gewöhnlichen mittleren oder Ruhestellung festzuhalten, solange sie durch den Stellhebel nicht in Tätigkeit gesetzt werden, ist jeder dieser Arme mit einer federnden Klinke 76 versehen, deren oberes Ende für gewöhnlich mit einem feststehenden Teil
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bzw. 63 am Schieber 67 in die Stellung verschoben wird. in der er die Ausriickbewegung dieser Arme bewirkt.
Die Verbindung zwischen den gegabelten Armen 42, 43, 44 und 45 und den verschiebbaren Kupplungshälften ist zweckmässig in nachgiebiger Weise eingerichtet, wodurch die Bedienung mstand gesetzt ist, den Stellhebel unmittelbar auf den Endpunkt seiner Ausschlagbewegung, die er für die auszuführende Ein-und Ausrückung vollziehen muss, zu bewegen, wenn auch die Zähne der Kupplungshälften die zur Kupplung erforderliche Stellung nicht sofort einnehmen. Dies ist besonders von Wichtigkeit für die mittlere, verlangsamt Bewegung und für die Um-
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und es selten vorkommen dürfte, dass die Klauen beider gleichzeitig und sofort ineinandergeschoben werden können.
Die nachgiebige Verbindung kann zweckmässig in Form einer Schraubenfeder 80 angeordnet sein, die zwischen der verschiebbaren Kupplungshälfte und dem Kupplungsarm eingefügt ist ; ein geeigneter Anschlag begrenzt die Bewegung des verschiebbaren Kupplungsteiles unter dem Einfluss der Feder (Fig. 3). Bei den Kupplungen 32. 38 und 41 kann die Feder
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mässig zwischen die beiden beweglichen Teile dieser beiden Kupplungen gelegt und hat das Bestreben, sie auseinander zu drücken. Diese beiden Kupplungsteile sind mit Flanschen 84 versehen,
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auf die die beiden gegabelten Arme 42 einwirken (Fig. 2).
Da die der Feder 80 innewohnende Kraft stark genug ist, um den Stellhebel aus der ihm gegebenen Stellung zum Teil zurückzubewegen, wenn er losgelassen wird, bevor die Kupplungsteile völlig ihren Eingriff vollzogen haben, ao ist eine Vorrichtung getroffen, um den Hebel und die von ihm unmittelbar bewegten Teile in der Stellung, in die sie jeweilig gebracht sind, festzulegen. Diese Sperrvorrichtung wirkt auf die Schubstangen, um sie an einer Verschiebung zu hindern, sowohl während ihrer gewöhnlichen Ruhestellung als auch in ihrer verschobenen Stellung, solange sie nicht durch eine Handhabung der Bedienung bewusst ausgelöst werden. Diese Sperrvorrichtungen bestehen zweckmässigerweise aus Quadranten 85 auf einer Schaukelwelle 86 ; diese Quadranten sind mit segmentförmigen Führungsnuten 87, 88 versehen.
In der gewöhnlichen Ruhestellung ist die Nut 88 jedes der Quadranten zur Aufnahme eines Zapfens 89 bereit, mit dem jede der Schubstangen ausgerüstet ist, während in der verschobenen Stellung die Nut 87 oder die Aussenseite des Quadranten für den Eingriff des Zapfens sich darbietet. In der Zeichnung (Fig. 2 und 3) sind die Quadranten mit vollen Linien in ihrer Sperrstellung angegeben. Um die Sperrung der Schubstangen auszulösen, muss die Schaukelwelle 86 eine Teildrehung erhalten, welche hinreicht, um die Quadranten in die in Fig. 2 punktiert angegebene Stellung zu bringen. Diese Schwingung kann der Schaukelwelle 86 durch ein Pedal oder eine sonstige Antriebsvorrichtung erteilt werden, die mittels Gelenkstangen 90 und Hebelarm 91 übertragen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zahnräderwechsel-und Wendegetriebe mit ständig in Eingriff bleibenden festen Rädern und mit durch Kupplungen willkürlich mit ihren Wellen kuppelbaren losen Rädern, dadurch gekennzeichnet, dass die treibende Welle (20) und die angetriebene Welle (21) gleichachsig angeordnet und direkt kuppelbar sind, während die mit der treibenden und angetriebenen Welle durch feste bzw. lose Zahnräder in Eingriff stehenden Wellen für langsamere Antriebe sowie die Umsteuerwelle in dichter Anordnung um die beiden Hauptwelle (20, 21) herum parallel zu ihnen gruppiert sind, wobei das Ein-bzw. Ausrücken sämtlicher Kupplungen auf den verschiedenen Wellen durch die Verstellung eines einzigen Steuerorganes (39) bewirkt wird.