DE1931659C - Reibungsbremsvorrichtung für abzuwickelnde Wickelbäume an Textilmaschinen - Google Patents

Reibungsbremsvorrichtung für abzuwickelnde Wickelbäume an Textilmaschinen

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DE1931659C
DE1931659C DE19691931659 DE1931659A DE1931659C DE 1931659 C DE1931659 C DE 1931659C DE 19691931659 DE19691931659 DE 19691931659 DE 1931659 A DE1931659 A DE 1931659A DE 1931659 C DE1931659 C DE 1931659C
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friction
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DE19691931659
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Stefan 4050 Mönchengladbach Fürst
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Reiners, Walter, Dr.-Ing., 4050 Mönchengladbach; '
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Description

Die hrtindung betrifft eine Reibungsbrems\or- so richtung für abzuwickelnde Wickelbaume an Textilmaschinen mit einem bandförmigen auf eine mit dem Wickelbaum starr verbundene Bremsscheibe wirkenden Friktionselement, dessen Übertragungsmument in Abhängigkeit son der Spannung des Gutes Steuer- as bar ist.
Solche Vorrichtungen haben den Zweck, im abgezogenen Gut eine erforderliche Mindestspannung möglichst gleichmäßig aufrechtzuerhalten. An d*:n bisher bekanntwordenen Bremsvorrichtungen dieser Art werden vorwiegend ' "mschlingungsbremsen als [land- oder Keilnemenhremsen verwendet, deren Bremskraft über Kraftspeiche voreinstellbar ist. Eine Regulierung der Anpreßkraft dieser Umschlingungsbremsen durch die Abzugskraft des Gutes wird -5 dabei derart gesteuert, daß das Gut über Fadenwippen geführt wird, welche bei zunehmender Spannung des Gutes eine Lockerung der Reibungsbremsen bewirken. Bei solchen Vorrichtungen ist eine Einstellung und Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Gutspannung kaum möglich. Der Grund dafür liegt darin, daß der Reibungskoeffizient in der Ruhe größer ist als in der Bewegung.
Bei weiterhin bekannten positiven Friktionsantrieben wird der Wickelbaum zwangläufig in Riehtung der Zugkraft des Gutes über eine in ihrer Übertragungskraft in Abhängigkeit von der Spannung des Gutes einstellbare Friktion derart angetrieben, daß die Spannung des Gutes beim Abzug nahezu konstant bleibt. Dabei überwindet der Friktionsantrieb 51, die auf die Wickelbaumdrehung wirkenden Bremskräfte, welche entweder aus der Lagerreibung oder au», zusätzlichen Bremselcmenten resultieren. Um bei diesen Friktionsantrieben einen Ausgleich zwischen dem Reibwert der Ruhe und dem der Bewegung herzustellen, ist eine Einrichtung mit einem DilTcrentialgetriebe im Antrieb vorgesehen. Dabei erhält das Differentialgetriebe einen zweiten entgegengesetzten Antrieb, der wiederum eine mit dem Differentialgetriebe gekuppelte Bremstrommel in ständige Drehung versetzt, so daß keine Reibung der Ruhe auftritt.
Die Friktionsantriebe dieser Art sind sehr umfangreiche und aufwendige Aggregate.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und funktionssichere Reibungsbremsvorrichtung für rotierende abzuwickelnde Wickelbäume zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art. dadurch gelöst, daß ein endloses Bremsband vorgesehen ist. welches durch einen Antrieb stündig in dem der Abwickelrichtung entgegengerichteten Drehsinn antreibbar ist. Durch den ständigen Antrieb des Bremsbandes wird auf einfache Weise erreicht, daß zwischen dem Bremsband und der Bremstrommel nie ruhende Reibung auftritt. Deshalb eignet sich die Vorrichtung besonders vorteilhaft für sehr langsam rotierende Wickelbäume, beispielsweise für die Kettbäume an Wirkmaschinen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Hrfinduna an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
F i s. I eine Seitenansicht einer einfachen Bremsvorrichtung bekannter Art.
F i iz. 2 eine Seitenansicht einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung und
F i ü. > eine Seitenansicht einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem positiven Friktionsantrieb.
Bei einer Reibungsbremsvorrichtung bekannter Art gemäß F i g. 1 ist" der Wickelbaum 1 mit einem Wickel 2. einer fest verbundenen Bremsscheibe 3 und der Achse 4 in dem Ausleger 5 leicht drehbar gelagert. An einen» Halter 6 ist ein Bremsband 7 befestigt, über die Bremsscheibe 3 geführt und mit dem Befestigungspunkts der Fadenwippe 9, die als zweiarmiger Hebe! ausgebildet ist, verbunden. Die Fadenwippe 9 trägt am entgegengesetzten Ende des Befestigungspunktes 8 eine drehbar gelagerte Rolle 10 und ist in dem Drehpunkt 11 des Lagerbockes 12 schwenkbar gelagert. Das Gut 13 wird in Richtung des Pfeiles 14 abgezogen und dabei über eine weitere, im Drehpunkt Π der Fadenwippe 9 gelagerte Rolle 15 geführt. Die Bremskraft ist mittels einer Zugfeder 16, die an einem Halter 17 befestigt ist, über eine Stellschraube 18 einstellbar. Aus der Darstellung ist leicht ersichtlich, daß bei ansteigender Gutspannung in Richtung des Pfeiles 14 der BefestigungspunktÄ entgegen der Kraft der Zugfeder 16 in Richtung des Pfeiles 19 verschwenkt wird und damit das Bremsband 7 lockert. Hierbei muß dann zunächst die Reibung der Ruhe zwischen der Bremsscheibe 3 und dem Bremsband 7 überwunden werden, ehe es bei weiterer Drehung des Wickelbaumes 1 in Richtung des Pfeiles 28 zum Zustand der Reibung der Bewegung kommt. Infolge nachlassender Spannung des Gutes 13 kommt es kurz danach wieder zum Stillstand der Bremsscheibe 3, und bei neuerlichem Anstieg der Gutspannung beginnt dieses Spiel von vorne, was zur Folge hat, daß die Ablaufbewegung des Wickelbaumes 1 nur ruckartig erfolgt.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß F i g. 2 ist ebenfalls der Wickelbaum 1 mit dem Wikkel2. der Bremsscheibe 3 und der Achse 4 in dem Ausleger5 leicht drehbar gelagert. Das Gut 13 läuft auch hier über die Rolle 15 im Drehpunkt 11 und die Rolle IO am Ende einer als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Fadenwippe 20. Die Fadenwippc 20 besitzt an ihrem Hebelteil 21 einen Antrieb 22. Zwischen einem Befestigungspunkt 23 am Ende des Hebelteiles 21 und dem Halter 17 befindet sich eine Zugfeder 24, deren Kraft mittels der Stellschraube 18 regulierbar ist. Der Antrieb 22 treibt über eine Scheibe 25 ein Bremsband 26 in Richtung de? Pfeiles 27 entgegengesetzt zur Drehrichtung des Wickelbaumcs 1 (Richtung des Pfeiles 28) an. Die Geschwin-
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digkeit des Antriebes 22 ist dabei so gewählt, daß /wischen der Bremsscheibe 3 des Wickelbaume·-1 und dem Bremsband 26 ein dauernder Schlupf entsteht, so daß eine Relativbewegung zwischen beiden Teilen ständig aufrechterhalten ist. Wird nun beim überschreiten einer bestimmten Abzuüsspannung des Gutes 13 in Richtung des Pfeiles 14 der Hebdteil 2! der Fiulonwippe 20 in Richtung des Pfeiles 29 verschwenkt, so bewirkt dies gleichfalls eine Lockerung des Bremsbandes 26. Hierbei ist im Gegensatz zu der in F i g. 1 gezeigten einfachen Bremsvorrichtung die Überwindung der Reibung der Ruhe zwischen der Bremsscheibe 3 uivd dem Bremsband 26 jedoch nicht mehr erforderlich und damit eine ruckfreie Ablaufbewemingdes Wickelbaumes 1 ermöglicht.
Aus F i g. 3 ist die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem positiven Friktionsantrieb zu ersehen. Die als Winkelhebel ausgebildete Fadenwippe 30 trägt hierbei an dem abgewinkelten Teil 31 einen Antrieb 32 und ist entgegengesetzt dem die Rolle 10 tragenden E,.de ebenfalls mit einer, zwischen dem Befestigungspunkt 33 und dem Halter 17 über die Stellschraube 18, regulierbaren Zugfeder 34 vorgespannt. Der Antrieb 32 treibt über die Scheibe 35 und ein Band 36 in Richtung des Pfeiles 37 die Bremsscheibe 3 und den damit fest verbundenen Wickelbaum 1 in Richtung des Pfeiles 28 ständig an. An einem Ausleger 38 mit r, .hnnnkt 39 ist ein als emarni r Hebel au«.-
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43 L.n Drim. enwen der Drehnc;--
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■>8 und 37 deutlich w.rd.
SS£ rVeXf-Sr sa^g der Gutspann,, - herbeigeführt werde... bei dem d.e Rc-,.-zwischen der Bremsscheibe.} und d,:n ;, »hnh.-n ist und somit ruhende Keinun=: 5rtfnwSdhe0Du«h"das dauernd angjtncK.,-,, Brem band 44. welches unter ständern Schlupi una m T.nem «wissen Rückstellmoment auf d,e Br.nv- « S.ihe 3 einwirkt, wird dies jedoch vermieden unO Schereestellt. daß auch bei dieser Antriebsari cn, iud^e Ablaufbewegung des W.ckelbaumes 1 p,-währleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Reibungsbremsvorriehtung für abzuwickelnde W ickelbäume an Textilmaschinen mit "ineni bandförmigen auf eine mit dem Wickelbaum starr \erbundene Bremsscheibe wirkenden Frikimnselement. dessen ibertragungsmoment in Abhängigkeit Min der Spannuni; des Gutes steuerbar ist. dadurch gekennzeichnet. daLl ein endloses Bremsband (26. 44) vorgesehen' ist. welches durch einen Antrieb (22. 41) standig in dem der Abwickelrichtun» entnegeneerieh'.eten Drehsinn antreihhar ist.
    '5
DE19691931659 1968-08-23 1969-06-21 Reibungsbremsvorrichtung für abzuwickelnde Wickelbäume an Textilmaschinen Expired DE1931659C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1269868A CH500123A (de) 1968-08-23 1968-08-23 Friktionsantrieb für rotierende Ablaufspule
CH1269868 1968-08-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1931659A1 DE1931659A1 (de) 1970-08-13
DE1931659B2 DE1931659B2 (de) 1973-02-08
DE1931659C true DE1931659C (de) 1973-09-06

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