DE2164499C3 - Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer UmspuleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung
mit einem Antrieb, Umlenkrollen für den Faden, einem ersten, zweiarmigen Hebel mit einer stationären
ersten Schwenkachse, dessen längerer Hebelarm an seinem Ende eine Umlenkrolle für den Faden trägt und
der in einer ersten Ebene im wesentlichen in Richtung des vom zulaufenden und vom ablaufenden F7adentrum
ausgeübten Fadenzugs schwenkbar ist, mit einem um eine stationäre zweite Schwenkachse in einer zur ersten
irn wesentlichen parallelen zweiten Ebene verschwenkbaren zweiten Hebel, an dem der kürzere Hebelarm des
ersten Hebels angreift und der eine Abbremseinrichtung
fur die Spindelachse der Aufwickelspule betätigt
Derartige Vorrichtungen sollen sicherstellen, daß die Aufwickelspule nicht zu schnell anläuft, da infolge der
Masse bzw. der Trägheit der Abrollspindel, von welcher S der aufzuwickelnde Faden abgezogen wird, diese
Abrollspindel sonst nicht folgen könnte und wegen zu geringer Drehzahlzunahme zwangsläufig Verstreckungen
bzw. übermäßige Dehnungen und gegebenenfalls Fadenbrüche auftreten müßten.
ίο Es ist eine Vorrichtung der genannten Bauart
bekanntgeworden (CH-PS 2 13 877), welche einen Zahnradantrieb aufweist, der die Antriebskraft über
Antriebslamellen auf die Spindelwelle überträgt Die Größe dieser Antriebskraft ist von dem Anpreßdruck
abhängig, mit dem eine unter dem Einfluß des zweiten Hebels verschiebbare Hülse die Antriebslamellen
aneinanderpreßt Wird die Antriebskraft zu stark und damit der Fadenzug zu groß, verschwenkt der erste
Hebel und bewegt über den zweiten Hebel die Hülse, so
ίο daß die Anpressung zwischen den Antriebslamellen
entfällt und die Spindelwelle antriebslos wird. Nur dann, wenn der erste Hebe! noch weiter verschwenkt und die
Verschiebung der Hülse noch weitergeht, kommt die letztere in Eingriff mit Bremslamellen, die die
Spindelwelle abbremsen.
Die bekannte, konzentrische Anordnung von Antriebs- und Bremslamellen ist aufwendig und schwierig
zu warten; darüber hinaus ist ein Auswechseln schadhafter Teile bzw. eine Veränderung der Bremswirkung
durch z. B. Änderung der Lamelfenanzhal schwierig, da hierzu die gesamte Spindelwellenlagerung
ausgebaut werden muß. Zum anderen jedoch ist es außerdem als besonders nachteilig anzusehen, daß bei
der bekannten Vorrichtung ein Abbremsen der Spindelwelle stets nur konsekutiv zum Abschalten des
Antriebs erfolgen kann. Daraus ergibt sich ein verzögertes Ansprechen der Bremseinrichtung, was
insbesondere beim Anlaufen einer solchen Umspulvorrichtung ungünstig ist. Gerade beim Anlaufen einer
solchen Vorrichtung treten besonders ausgeprägte Unterschiede in der Fadenspannung auf, die es
auszugleichen gilt, um einen Fadenbruch bzw. ein Überdehnen des Fadens zu vermeiden. Diese Forderung
kann die bekannte Vorrichtung jedoch nicht in wünschenswertem Ausmaß erfüllen, da eine Verringerung
der Antriebskraft stets völlig getrennt ist von einem Eingreifen bzw. einer Steigerung der Bremskraft;
zwischen beiden liegt die Antriebslosigkeit.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Regelung der Drehzahl der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung
bekanntgeworden, bei welcher durch den Fadenzug über ein Hebelgestänge einerseits der vorhandene
Anpreßdruck zwischen einer konzentrisch zur Spindelachse angeordneten Reibscheibe und einer quer zur
ss Spindelachse angeordneten Reibrolle verringert und
außerdem ein Abbremsen der Spindel vorgenommen werden kann (GB-PS 7 31 632). Dabei ist die Anordnung
jedoch so getroffen worden, daß zunächst die Verringerung des Anpreßdrucks erfolgt, bevor eine
Bremseinrichtung in Form eines Bremskragens zu wirken beginnt. Auch hier tritt zunächst praktisch
Antriebslosigkeit ein, bevor die Bremsung beginnt. Es handelt sich also auch bei dieser bekannten Bauform um
ein verzögertes Ansprechen der Bremse, also konseku-
(15 tiv zur Abnahme bzw. zum Wegfall der Antriebskraft.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Bauart zu schaffen, die nicht nur einen geringeren
baulichen Aufwand erfordert und einfacher zu warten ist, sondern auch ein gleichmäßigeres Anlaufen der
Vorrichtung und ein verzögerungsfreies Abbremsen der Spindeiwelle ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindur.gsgemäß dadurch gelöst, daß als Spulspindelantrieb ein in Spindelachsrichtung
gemeinsam verschiebbarer Reibradantrieb mit einer konzentrisch auf der Spindel angeordneten Reibscheibe
und einer quer zur Spindel angeordneten, ständig an der Reibscheibe anliegenden, von der Maschinentreibwelle
antreibbaren Treibscheibe vorgesehen ist, daß mit der Treibscheibe eine Bremstrommel fest verbunden ist, und
daß mittels eines von einem Fühlhebel betätigbaren Bremsbandes der Reibradantrieb von der Maschinentreibwelle
abbewegbar und gegen ein Bremsglied andrückbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt durch den gekennzeichneten Aufbau ein simultanes
Abbremsen der Spulspindei und Verringern der Antriebskraft. Dadurch, daß die Reibscheibe und die
Treibscheibe gemeinsam in Spindelachsrichtung verschiebbar gelagert sind, erfolgt eine Verringerung des
Anpreßdruckes zwischen Treibscheibe und Maschinenhauptwelle, sobald die Abbremseinrichtung in Tätigkeit
tritt. Dadurch erfolgt ein praktisch verzögerungsfreies, sehr schnelles Ansprechen der Drehzahl der Spulspindel
auf eine Zunahme der Fadenspannung, da di t letztere sofort die Abbremseinrichtung ansprechen läßt, wobei
ein Schlupf zwischen Maschinentreibwelle und Treibscheibe auftritt. Gleichzeitig mit einer Bremskraftzunahme
erfolgt eine Verlagerung der Treibscheibe mit der Reibscheibe in Richtung von der Maschinentreibwelle
weg, so daß sich simultan auch das Antriesbdrehmoment verringert Beide Funktionen laufen nebeneinander
ab, d. h. bei einer kontinuierlichen Vergrößerung des Bremsmoments erfolgt eine kontinuierliche Abnahme
des Antriebsmoments und umgekehrt.
In vorteilhafter Ausgestaltung greift, das eine Ende
des Bremsbandes an einem vom Fühlhebel betätigten Schwenkhebel und das andere Ende an einem dritten,
stationär angelenkten Hebel an, dessen freies Ende das Bremsglied aufweist, das bei gespanntem Bremsband an
die der Treibscheibe angewandten Seite der Reibscheibe anpreßbar ist, wobei alle drei Hebel auf der der
Treibscheibe abgewandten Seite der Reibscheibe angeordnet sind. Diese Anordnung läßt sich besonders
leicht warten und einstellen, da in sehr einfacher Weise der Umschlingiingswinkel des Bremsbandes bzw. sein
Angriff am zweiten Hebel variiert werden kann, um die Bremskraft zu variieren. Letzteres läßt sich auch in sehr
einfacher Weise durch eine Veränderung der Bremsbandbreite erreichen. Ferner sind durch die Anordnung
sämtlicher Hebel auf ein und derselben Seite der Reibscheibe dieselben besonders gut zugänglich und
einstellbar, wobei z. B. an die Lage der Angriffspunkte der Bremsbandenden an den Hebeln zu denken ist.
Darüber hinaus erfolgt durch den Schwenkhebel und dessen Bremsglied eine weitere Vei Stärkung der
Bremskraft, die sich als vorteilhaft erwiesen hat.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften weiteren Ausgestaltungen sind im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung, wobei sich
der erste Hebel in seiner Ruhelage und die Abbremseinrichtung außer Eingriff befindet,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der gleichen Vorrichtung, bei weicher der erste Hebel unter
dem Einfluß wachsender Fadenspannung verschwenkt worden ist und die Abbremseinrichtung im Sinne eines
Abbremsens des Reibradantriebs betätigt.
Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung besitzt eine Abrolispindel 1 mit einem Garnwickel 2, Umlenk-:ollen 3, 4 und 5, ein Fadenlieferwerk 7 und eine Aufwickelspuie 8, die
Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung besitzt eine Abrolispindel 1 mit einem Garnwickel 2, Umlenk-:ollen 3, 4 und 5, ein Fadenlieferwerk 7 und eine Aufwickelspuie 8, die
ίο von einem Reibradantrieb 9 angetrieben ist
Es sind ein Fühlhebel 10 mit einer stationären ersten Drehachse 11 und zwei Hebelarmen 12 und 13
vorgesehen, an dessen einem Hebelarm 12 eine Umlenkrolle 6 für den Faden 14 vorgesehen ist Der
Fühlhebel 10 ist in einer ersten Ebene im wesentlichen in Richtung des vom zulaufenden Fadentrum 15 und vom
ablaufenden Fadentrum 16 ausgeübten Fadenzugs schwenkbar, der sich bei wachsender Fadenspannung
erhöht; ferner ist eine am Reibradantrieb 9 angreifende Abbremseinrichtung 17 vorgesehen, die von dem
anderen Hebelarm 13 betätigbar ist
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein um eine stationäre zweite Drehachse 18 in einer zur ersten
im wesentlichen parallelen zweiten Ebene schwenkbarer Schwenkhebel 19 vorgesehen, an dem das freie Ende
des anderen Hebelarms 13 des Fühlhebels 10 angreift, und durch den die Bremseinrichtung 17 betätigbar ist.
Zweckmäßig ist am freien Ende des anderen Hebelarms 13 des Fühlhebels 10 eine beim Verschwenken
desselben aut dem zweiten Hebel 19 entlangrollende und diesen verschwenkende Druckrolle 20 angeordnet.
Wie man leicht entnimmt, werden durch diese Anordnung die Reibungskräfte zwischen dem anderen
Hebelarm 13 des Fühlhebels 10 und dem Schwenkhebel 19 verringert.
Der Fühlhebel 10 und der Schwenkhebel 19 sind unter
der Wirkung einer Federkraft verschwenkbar Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Zugfeder 21
zwischen dem anderen Hebelarm 13 des Fühlhebels 10 und dem Ende des Schwenkhebels 19 derai t angeordnet,
daß sie den Fühlhebel 10 im Sinne einer Spannung des Fadens 14 und den Schwenkhebel 19 im Sinne einer
Betätigung der Abbremseinrichtung beaufschlagt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der eine Hebelarm 12 des Fühlhebels 10 im wesentlichen
senkrecht zur Spannrichtung des Fadens 14 im Bereich des zulaufenden und des ablaufenden Fadentrums 15
bzw. 16 angeordnet, und der andere Hebelarm 13 weist einen Winkel gegenüber dem ersten Hebelarm 12 auf.
Diese Ausgestaltung trägt den Raumverhältnissen bei der gezeigten Ausführungsform Rechnung.
Der Reibradantrieb 9 weist eine auf der Welle 23 der Aufwickelspule 8 sitzende, konzentrische Reibscheibe
24 und eine quer zu dieser Welle 23 angeordnete, von einer Maschinentreibwelle 25 angetriebene, ständig an
der Reibscheibe 24 anliegende Treibscheibe 26 auf. Die Reibscheibe 24 und die Treibscheibe 26 sind gemeinsam
im wesentlichen senkrecht zur Maschinentreibwelle 25 bzw. in Spindelachsrichtung verschiebbar gelagert. Die
Abbremseinrichtung 17 greift bei Betätigung derart an, daß eine Verringerung des vorhandenen Anpreßdrukkes
zwischen Treibscheibe 26 und Maschinentreibwelle
25 infolge Verlagerung von Treibscheibe 26 und Reibscheibe 24 von der Maschinentreibweile 25 weg
erfolgt. Die Ablenkeinrichtung 17 weist eine zur
Treibscheibe 26 koaxiale und mit dieser fesi verbunoene
Bremstrommel 27 und ein Bremsband 28 auf, das um die Bremstrommel 27 geschlungen ist und dessen eines
Ende 29 am Schwenkhebel 19 befestigt und das von diesem spannbar ist. Wie man leicht annimmt, greift das
andere Ende des Bremsbandes 28 an einem dritten, stationär angelenkten Hebel 30 an, dessen freies Ende
ein Bremsglied 31 in Form eines Bremsbackens aufweist, der an der der Treibscheibe 26 abgewandten
Seite der Reibscheibe 24 anliegt und bei gespanntem Bremsband 28 an die Reibscheibe 24 anpreßbar ist;
dabei sind alle drei Hebel 10, 19 und 30 auf der der Treibscheibe 26 abgewandten Seite der Reibscheibe 24
angeordnet.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Läuft die Aufwickelspule 8 dadurch an, daß man die Treibscheibe 26 zusammen mit der Reibscheibe 24
koaxial zur Welle 23 in Richtung auf die Maschinentreibwelle 25 verschiebt und in Anlage an diese bringt,
dann bemüht sich die Aufwickelspule 8, den Faden 14 über die Umlenkrollen 3 und 6 und das Fadenlieferwerk
7 von dem auf der Abrollspindel 1 sitzenden Garnwickel 2 abzuziehen. Dieser Garnwickel 2 besitzt jedoch
oftmals ein Gewicht von mehreren Kilogramm bzw. ein erhebliches Trägheitsmoment. Der Anlauf nimmt
deshalb einige Zeit in Anspruch, da die Winkelbeschleunigung des Garnwickels durch die zulässige Fadenspannung
begrenzt ist. Die Fadenspannung sieigt beim Anlauf zunächst an. Bevor sie jedoch ihren zulässigen
Wert überschreiten kann, verkürzt sich der zwischen dem Garnwickel 2 und der Aufwickelspule 8 vorhandene,
bereits abgerollte Faden. Diese Verkürzung kann jedoch nur im Bereich des zur Umlenkrolle 6
zulaufenden Fadentrums 16 und des ablaufenden Fadentrums 15 erfolgen, da nur der Fühlhebel 10
nachgeben kann. Mit anderen Worten: der Fühlhebel 10 verschwenkt in Richtung des Pfeiles C(siehe F i g. 1) aus
der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Stellung A in die Stellung B. Der andere Hebelarm 13 des Fühlhebels 10
betätigt dabei über die Druckrolle 20 den Schwenkhebel 19, der in Pfeilrichtung D (Fig. 1) um die zweite
D'ehachse 18 nach links verschwenkt. Der Schwenkhebei
19 übt dabei einen Zug auf das eine Ende 29 des Bremsbandes 28 aus, das sich nicht nur straff um die
Bremstrommel 27 legt, sondern gleichzeitig mit seinem anderen Ende seinerseits Zug auf den dritten, stationär
angelenkten Hebel 30 ausübt und somit den Bremsbakken 31 an die der Treibscheibe 26 abgewandte Seite der
Reibscheibe 24 zieht. Dabei kommt nicht nur ein Abbremsen zustande, das den Reibradantrieb und damit
die Drehzahl der Aufwickelspule 8 und schließlich die Fadenspannung verringert, sondern gleichzeitig auch
eine Verringerung des vorhandenen Anpreßdruckes zwischen Treibscheibe 26 und Maschinentreibwelle 25.
Der durch das Verschwenken des Schwenkhebels 19 in Pfeilrichtung D auf das Bremsband 28 ausgeübte Zug
wirkt nämlich auch im Sinne einer Verlagerung des Reibradantriebs 9 bzw. der Reibscheibe 24 und der
Treibscheibe 26 gemeinsam, und zwar in der Zeichnung nach links, so daß sich die von der Maschinentreibwelle
25 übertragene Leistung verringert. Sowohl die weiter oben erläuterte Abbremsung als auch die angeführte
Verringerung des Anpreßdruckes, die im Grenzfall zu einem kurzzeitigen Abheben der Treibscheibe 26 von
der Maschinentreibwelle 25 führen kann, wirken im Sinne einer Verlangsamung des Drehzahlanstiegs der
Aufwickelspule 8 und damit einer Begrenzung der im Faden 14 auftretenden Fadenspannung.
Ist die Fadenspannung wieder abgesunken, bzw. gibt der Faden 14 durch entsprechendes Abrollen von dem
Garnwickel 2 dem Fühlhebel 10 die Möglichkeit, unter der Wirkung der Zugfeder 21 wieder zurückzuschwenken,
dann kann sich auch die Treibscheibe 26 wieder stärker gegen die Maschinentreibwelle 25 pressen und
eine stärkere Beschleunigung der Aufwickelspule 8 erfolgen, so daß sich der beschriebene Vorgang
gegebenenfalls wiederholt. Auf diese Weise wird der Garnwickel 2 auf die erforderliche Abrollgeschwindigkeit
gebracht, ohne daß die Fadenspannung unzulässige Werte annimmt. Es ist eine Fadengeschwindigkeit von
etwa 1000 m/min, erreichbar. Es wird betont, daß das Bremsband insofern besonders vorteilhaft ist, als es ein
zu abruptes Abbremsen verhindert und ferner dämpfend wirkt, so daß ein Aufschaukeln der Vorrichtung
zuverlässig vermieden wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß sich eine Variation der Brems- und Verlagerungskraft durch eine Veränderung
der Angriffpunkte der Enden 29 und 29' des Bremsbandes 28 am Schwenkhebel 19 bzw. am dritten
Hebel 30 bewerkstelligen läßt Dabei soll das andere Ende 29' des Bremsbandes 28 jedoch nicht zu nahe am
Bremsbacken 31 angreifen, da sich hierdurch zwar eine Verstärkung der Bremswirkung erreichen läßt, sich
jedoch gleichzeitig eine Verringerung der für die Verlagerung des Reibradantriebes 9 im Sinne einer
Verringerung des Anpreßdruckes zwischen Treibscheibe 26 und Reibscheibe 24 zur Verfugung stehender
Kraft ergibt Der Verminderung des Abriebs bzw. der Erhöhung der Lebensdauer des Reibradantrieb: ist
erhebliche Bedeutung beizumessen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung mit einem
Antrieb, Umlenkrollen für den Faden, einem ersten, zweiarmigen Hebel mit einer stationären ersten
Schwenkachse, dessen längerer Hebelarm an seinem Ende eine Umlenkrolle für den Faden trägt und der
in einer ersten Ebene im wesentlichen in Richtung des vom zulaufenden und vom ablaufenden Fadentrum
ausgeübten Fadenzugs schwenkbar ist, mit einem um eine stationäre zweite Schwenkachse in
einer zur ersten im wesentlichen parallelen zweiten Ebene verschwenkbaren zweiten Hebel, an dem der
kürzere Hebelarm des ersten Hebels angreift und der eine Abbremseinrichtung für die Spindelachse
der Aufwickelspule betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Spulspindelantrieb ein in Spindelachsrichtung gemeinsam verschiebbarer Reibradantrieb (9,24,26) mit einer konzentrisch auf
der Spindel (23) angeordneten Reibscheibe (24) und einer quer zur Spindel (23) angeordneten, ständig an
der Reibscheibe (24) anliegenden, von der Maschinentreibwelle (25) antreibbaren Treibscheibe (26)
vorgesehen ist, daß mit der Treibscheibe (26) eine Bremstrommel (27) fest verbunden ist, und daß
mittels eines von einem Fühlhebel (12) betätigbaren Bremsbandes (28) der Reibradantrieb (9,24, 26) von
der Maschinentreibwelle (25) abbewegbar und gegen ein Bremsglied (31) andrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (29) des Bremsbandes
(28) an einem vom Fühlhebel (10) betätigten Schwenkhebel (19) und das andere Ende (29') an
einem dritten, stationär angelenkten Hebe! (30) angreift, dessen freies Ende das Bremsglied (31)
aufweist, das bei gespanntem Bremsband (28) an die der Treibscheibe (26) abgewandten Seite der
Reibscheibe (24) anpreßbar ist, wobei alle drei Hebel (10, 19, 30) auf der der Treibscheibe (26) abgewandten
Seite der Reibscheibe (24) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des
Hebelarmes (13) des Fühlhebels (10) eine beim Verschwenken desselben auf dem Schwenkhebel
(19) entlangrollende und diesen verschwenkende Druckrolle (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (10) mit dem Schwenkhebel
(19) gegen die Kraft der Feder (21) verschwenkbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164499 DE2164499C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung |
JP1715672A JPS5027094B2 (de) | 1971-12-24 | 1972-02-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164499 DE2164499C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164499A1 DE2164499A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2164499B2 DE2164499B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2164499C3 true DE2164499C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5829171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712164499 Expired DE2164499C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5027094B2 (de) |
DE (1) | DE2164499C3 (de) |
-
1971
- 1971-12-24 DE DE19712164499 patent/DE2164499C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-02-18 JP JP1715672A patent/JPS5027094B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2164499B2 (de) | 1977-09-29 |
JPS5027094B2 (de) | 1975-09-05 |
JPS4872447A (de) | 1973-09-29 |
DE2164499A1 (de) | 1973-07-12 |
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