DE2741722A1 - Webmaschine - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
3353 Bad Gandershelm, 15. September 1977
Postfach 129
HohenhSfen S
Telefon: (05362) 2β42
Telegramm-Adresse: Sledpatent Badgandershelm
Unsere Akten-Nr. -j q / 397
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Patentgesuch vom 15. September 1977
Patentgesuch vom 15. September 1977
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
CH-9320 Arbon (Schweiz)
Webmaschine
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einem Streichbaum, einem Brustbaum und einer Antriebsvorrichtung.
Bei den herkömmlichen Webmaschinen werden das Aufwickeln der Webware auf den Warenbaum und das Ablassen der Kette vom
Kettbaum unabhängig voneinander durch besondere Vorrichtungen gesteuert. Das Aufwickeln der Webware auf den Warenbaum wird
durch den Regulator, mit welchem die Schußdichte gewählt werden kann, gesteuert. Der Dämmapparat dient zur Aufrecht
erhaltung einer möglichst konstanten Spannung der vom Kett baum ablaufenden Kette, Diese Vorrichtungen müssen im wesent
lichen die Aufgabe erfüllen, die durchschnittliche Umfangs geschwindigkeit von Kett- und Warenbaum konstant zu halten,
d.h. die durchschnittliche Drehgescliwindigkeit dieser Bäume dem sich mit Portschreiten des Webvorgangs ändernden Durch-
809812/0886
Bankkonto: Norddeutsche Landesbank. Filiale Bad Gandershelm. Kto.-Nr.22.1 IS 970 ■ Postscheckkonto: Hannover 8(719 Rö/St
messer anzupassen. Das kann bekanntlich z.B. durch Regulieren der Wirkungsdauer des Warenbaumantriebs, bzw. einer Bremskraft
oder durch Regulieren der Größe dieser auf den Kettbaum wirkenden Bremskraft in Abhängigkeit vom Durchmesser der aufgewickelten
Webware bzw. der noch aufgewickelten Kette erreicht werden. Solche Vorrichtungen sind im allgemeinen von aufwendiger
Konstruktion. Zudem erfordert diese Art der Regulierung kräftige Antriebs- und Lagerungsorgane für Waren- und Kettbaum, damit
die auftretenden beträchtlichen Kett- bzw. Webwarenspannungen einwandfrei aufgenommen werden können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde,
eine V/ebmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Steuerung des Abziehens der Kette und des Aufwickeins
der Webware auf einfache und zuverlässige Weise erfolgt, wobei zudem die durch die Spannung der Kette bzw. der Webware verursachten
Kräfte möglichst klein sein sollen, um die Belastung der Lagerungs- und Antriebsorgane für Kett- und 'Warenbaum
niedrig zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in Laufrichtung der Kette bzw, der Webware gesehen vor dem Streichbaum mindestens eine angetriebene Umlenkwalze, über die
die Kette schlupffrei geführt ist, und nach dem Brustbaum mindestens eine angetriebene Abzugswalze, über die die Webware
schlupffrei geführt ist, angeordnet ist und daß die Umlenkwalze und die Abzugswalze miteinander und mit der Antriebsvorrichtung
antriebsverbunden sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschre¥Bung/efHe§r){Q§führungsbeispiel8
der Erfindung anhand der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Webmaschine.
Mit 1 ist ein Kettbaum bezeichnet, auf dem die Kette aufgewickelt ist, welche in zwei verschiedenen Zeitpunkten des
Webvorgangs dargestellt und mit 2 bzw. 2' bezeichnet ist. Der
086
Kettbaum 1, der sich in Richtung des Pfeiles A dreht, v/eist eine Bremstrommel 3 auf, auf welche ein Bremsschuh 4 wirkt,
der an einem Hebel 5 befestigt ist, der am einen Ende ein Gewicht 6 trägt und am anderen Ende mittels eines Lagers 7 drehbar
gelagert ist.
Die vom Kettbaum 1 ablaufende Kette 2, 2' wird schlupffrei über eine erste, in Richtung des Pfeils B angetriebene
Umlenkwalze 8 und über eine zweite, gegenläufig drehende Umlenkwalze 9 geführt. Um eine schlupffreie Führung zu erhalten,
liegt die Kette 2, 2' über mehr als die Hälfte des Umfangs an diesen Umlenkwalzen 8, 9 an. Die von der zweiten Umlenkwalze 9
ablaufende Kette 2, 2' wird über einen Streichbaum 10 geführt, der um die Achse 11 schwingend im Maschinengestell gelagert
und über einen Federbalg 12 an einem ortsfesten Träger 13 abgestützt ist.
Die Fachbildung mittels der Schäfte 14, der Schußeintrag
und das Anschlagen des eingetragenen Schusses durch Bewegen der Lade 15 erfolgen auf nicht näher erläuterte, an sich
bekannte Weise. Die Webware 16 läuft in Richtung des Pfeils C über einen Brustbaum 17, von wo die Webware 16 schlupffrei über
eine erste, angetriebene Abzugswalze 18 und eine zweite, gegenläufig drehende Abzugswalze 19 läuft und auf einem Warenbaum
aufgewickelt wird. Die Webware 16 liegt über die Hälfte oder mehr des Umfangs an den Abzugewalzen 18, 19 an, wodurch eine
schlupffreie Führung der Webware erhalten wird.
Die erste Abzugswalze 18 wird von der auf geeignete, nicht näher dargestellte Weise angetriebenen Maschinenhauptwelle
21 angetrieben. Zu diesem Zweck ist auf der Hauptwelle 21 ein erstes Kegelrad 22, das mit einem zv/eiten Kegelrad 23
in Eingriff steht, angebracht. Das Kegelrad 23 treibt ein Getriebe 24 mit konstantem, wählbarem Übersetzungsverhältnis an,
das seinerseits ein Schneckenrad 25 dreht, welches die Abzugswalze 18 in Richtung des eingezeichneten Pfeils dreht.
Auf diese Weise ist die Abzugswalze 18 in dauernder und fester Drehverbindung mit der Maschinenhauptwelle 21. Die Abzugswalze
18 steht weiter über einen Riemen oder eine Gelenkgliederkette 26 und einer Rutschkupplung 27 mit dem Warenhaum 20 in
loaer Drehverbindung. Die Rutschkupplung 27 kann z.B. eine
Reibungs— oder Flüssigkeitskupplung bekannter Bauart sein.
Eine dauernde und feste Drehverbindung 28 besteht auch zwischen der Abzugswalze 18 und der ersten Umlenkwalze 8.
Diese Drehverbindung 28 ist nur schematisch gezeichnet und kann auf beliebige geeignete Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist in die Drehverbindung eine Übersetzung 29 mit konstantem, wählbarem Übersetzungsverhältnis, z.B. ein Getriebe,
Zahnkränze und dgl., geschaltet. Die Drehverbindung 28 kann z.B. durch ein Drehwellensystem, Gelenkgliederketten u.dgl. erfolgen.
Der Antrieb der Lade 15 erfolgt z.B. mittels eines auf der Maschinenhauptwelle 21 befestigten Steuernockens 30 und
eines an der Lade 15 angebrachten Gabelhebels 31. Da zwischen der Abzugswalze 18, der Umlenkwalze 8 und der Maschinenhauptwelle
21 eine dauernde und feste Drehverbindung besteht, können die aufwendigen Schaltwerke, die bei herkömmlichen
Webmaschinen für die Regulatoren für den Antrieb der Webwarenabzugswalze bzw, des Warenbaums benötigt werden, entfallen.
Das Abziehen der Kette 2,2' bzw. der Webwaren 16 erfolgt bei der beschriebenen Webmaschine mit konstanter gleichförmiger
Geschwindigkeit.
Die Spannung der Kette 2,2' ist weitgehend unabhängig von der auf den Kettbaum 1 wirkenden Bremskraft und kann
theoretisch auf Null herabgesetzt werden. Die Spannung der Kette 2,2' bzw. der Webware 16 ist lediglich durch die Federkraft
des Balgs 12, die sehr klein gewählt ist, bestimmt. Diese Federkraft des Balgs 12 dient lediglich dazu, die Fachbildung
ohne nennenswerte Erhöhung der Spannung in der Kette 2,2' zu gestatten.
Die auf den Kettbaum 1 wirkende Bremskraft kann nun sehr klein gewählt werden und braucht nur so groß zu sein,
um ein Durchhangen und ein damit verbundenes Verschlingen
8
der Kettfaden zu verhindern. Der Kettbaum 1 könnte sogar
wegfallen, wobei in diesem Fall die Kette von einem Vorrat, z.B. einem Gatter, abgezogen wird.
Ebenfalls ist die Kraft zum Antreiben des Warenbauras
ohne Einfluß auf den Webvorgang. Diese Antriebskraft wird
ohne Anpassung an die Menge der aufgewickelten Webware 16 über die Schlupfkupplung 27 von der Maschinenhauptwelle 21
her erzeugt.
Die Vorgabe der Kette 2,2' und die gewünschte Art des
Einwebens der Schußfäden durch die Kettfaden wird durch die geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Übersetzung
29 bestimmt. Das Übersetzungsverhältnis wird so gewählt, daß die mittlere Kettablassgeschwindigkeit bzw. die Umfangsgeschwindigkeit
der ersten Umlenkwalze 8 mindestens gleich groß oder größer als die Umfangsgeschwindigkeit der ersten
Abzugswalze 18 wird.
Die Schußdichte wird durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses
des Getriebes 24 zwischen Hauptantriebswelle 21 und der ersten Abzugswalze 18 festgelegt,
Die Schlupffreiheit der Kettfäden 2,2' auf den Umlenkwalzen
8, 9 und der Webware 16 auf den Abzugswalzen 18, 19 wird durch eine möglichst große Umschlingung dieser Walzen
durch die Kette bzw, die Webware erwirkt.
Eine solche große Umschlingung wird wie beschrieben dadurch erreicht, daß die Kette 2,2* bzw. die Webware 16
an den zwei gegenläufig drehenden Umlenkwalzen 8, 9 bzw. Abzugswalzen
18, 19 auf mindestens der Hälfte deren Umfange anliegt.
Ee ist jedoch auch möglich, diese Schlupffreiheit auf
andere Weise zu gewährleisten. So können die Walzen mit einem geeigneten Reibungsbelag, z.B. einem Gummibelag, versehen
· Patentamt* ν
DJpl.-lng. Horst Hose
Dipl.-»ny. pe tor Kose,
890
Leerseite
Claims (6)
1. Webmaschine mit einem Streichbaum, einem Brustbaum
und einer Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in Laufrichtung der Kette (2,2') bzw. der V.'ebware (16)
gesehen vor dem Streichbaum (1O) mindestens eine angetriebene Umlenkwalze (β), über die die Kette (2,2') schlupffrei geführt
ist, und nach dem Brustbaum (17) mindestens eine angetriebene Abzugnwalze (18), über die die Webware (16) schlupffrei
geführt ist, angeordnet ist und daß die Umlenkwalze (8) und die Abzugswalze (18) miteinander und mit der Antriebsvorrichtung
(21) antriebsverbunden sind.
2. Webmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugswalze (18) dauernd einerseits mit einer angetriebenen
Maschinenhauptwelle (21) und andererseits mit der Umlenkwalze (8) in Antriebsverbindung steht.
3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsverbindung (28) zwischen der Abzugswalze
(18) und der Umlenkwalze (8) eine Übersetzung (29) mit konstantem, wählbarem Übersetzungsverhältnis angeordnet
ist.
809812/0888 D .
Bankkonto: Norddeutsche Liindesbank. Filiale Bed Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118 970 · Postscheckkonto : Hannover 66715
4. Webmaschinen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsverbindung (22-25)
zwischen der Antriebsvorrichtung bzw. der Maschinenhauptwelle (21) und der Abzugswalze (18) eine Übersetzung (24) mit
konstantem, wählbarem Übersetzungsverhältnis angeordnet ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antriebsvorrichtung (21) und Warenbaum (20)
eine Antriebsverbindung angeordnet ist, welche eine Schlupfkupplung (27) aufweist.
6. Webmaschine nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenbaum (20) von der Abzugswalze
(18) angetrieben ist und die Schlupfkupplung (27) zwischen Warenbaum (20) und Abzugswalze (18) angeordnet ist.
Patentanwalt·
Dipl.-Ing. Höret Röee
Dipl.-Ing. Peter Koeel
Applications Claiming Priority (1)
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CH1194776A CH603860A5 (de) | 1976-09-21 | 1976-09-21 |
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