DE3435684A1 - Warenbaumantrieb fuer eine webmaschine - Google Patents

Warenbaumantrieb fuer eine webmaschine

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DE3435684A1 DE19843435684 DE3435684A DE3435684A1 DE 3435684 A1 DE3435684 A1 DE 3435684A1 DE 19843435684 DE19843435684 DE 19843435684 DE 3435684 A DE3435684 A DE 3435684A DE 3435684 A1 DE3435684 A1 DE 3435684A1
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

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Description

  • Warenbaumantrieb für eine Webmaschine
  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen Warenbaum einer Web- oder Wirkmaschine mit einer als Reibungskupplung ausgebildeten Rutschkupplung, bei der das übertragbare Drehmoment zur Anpassung an den Durchmesser eines auf den Warenbaum aufzuwickelnden Wickels einstellbar ist.
  • Bei Webmaschinen und Breitwirkmaschinen wird die fertiggewebte Ware von Warenabzugsrollen abgezogen. Sie wird dann - in der Regel nach der Umlenkung über mehrere Umlenkrollen - auf einen Warenbaum aufgewickelt. Zum Antrieb des Warenbaums ist eine als Reibungskupplung ausgebildete Rutschkupplung vorgesehen, deren Antriebsseite in Abhängigkeit von der Drehzahl der Warenabzugsrollen - in der Regel über ein Getriebe - angetrieben wird und deren Abtriebsseite mit dem Warenbaum in Verbindung steht.
  • Eine Reibungskupplung - bei bekannten Ausführungsformen eine federgeschaltete Reibungskupplung - wird benötigt, da der Wunsch besteht, die Zugkraft in der Warenbahn vom kleinsten bis zum gr6ßten Wickeldurchmesser konstant zu halten, was voraussetzt, daß das Drehmoment der übertragenden Kupplung variiert werden kann. Bei gleichbleibendem Drehmoment würde nämlich aufgrund des zunehmenden Wickeldurchmessers die in der Warenbahn wirksame Kraft immer kleiner werden.
  • Das Erfordernis des veränderbaren Drehmoments wird durch eine Reibungskupplung erfüllt. Bisher wurde die Anpassung des Drehmoments dadurch vorgenommen, daß die Federn einer federgeschalteten Reibungskupplung von Hand verstellt, beispielsweise angespannt, wurden. Die Anpassung der Federspannung an den steigenden Wickeldurchmesser und damit die in der Warenbahn auftretende Zugkraft waren somit von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson abhängig. Eine vollständige Konstanthaltung der Zugkraft konnte hierdurch jedoch auch nicht erzielt werden, da die Verstellung der Rutschkupplung in diskreten Schritten erfolgte. Außerdem war dieses Verfahren personalaufwendig, da immer wieder der Wickeldurchmesser des Warenbaums kontrolliert und die Rutschkupplung entsprechend nachgestellt werden musste.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Warenbaumantrieb der eingangs genannten Art so fortzubilden, daß die in der Warenbahn wirkende Zugkraft unabhängig vom Wickeldurchmesser automatisch konstant gehalten wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reibungskupplung eine elektromagnetische Reibungskupplung ist, deren das übertragbare Drehmoment bestimmender Elektromagnet in Abhängigkeit einer vom Wickeldurchmesser abhängigen Größe von einem Steuerglied angesteuert wird. Anstelle einer bekannten federgeschalteten Reibungskupplung wird also eine elektromagnetisch betätigbare Reibungskupplung eingesetzt. Diese Reibungskupplung wird von einem Steuerglied angesteuert, dem als Sollgröße eine den Wickeldurchmesser anzeigende Größe zugeführt wird. Mit steigendem Wickeldurchmesser steigt das dem Steuerglied zugeführte Sollsignal ebenfalls an (bzw. nimmt ab) und bewirkt, daß die elektromagnetische Reibungskupplung stärker angespannt wird.
  • Die Folge ist, daß die Reibungskupplung ein größeres Drehmoment übertragen kann, welches erforderlich ist, um trotz des gestiegenen Wickeldurchmessers die in der Warenbahn wirkende Zugkraft konstant zu halten.
  • Durch diese Ausgestaltung ergibt sich zum einen der Vorteil, daß eine manuelle Bedienung der Reibungskupplung nicht mehr erforderlich ist. Die Anpassung der Zugkraft an den Wickeldurchmesser erfolgt außerdem kontinuierlich und nicht mehr diskret, so daß immer exakt dieselbe Zugkraft in der Warenbahn gewährleistet werden kann. Schließlich entfällt auch die Möglichkeif der Fehlbedienung der Reibungskupplung, beispielsweise durch falsches Anspannen der Federn oder durch Versäumen des Zeitpunkts, zu dem eine Nachstellung einer von Hand betätigten Reibungskupplung erforderlich wäre.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebsseite der elektromagnetisch betätig.ten Reibungskupplung an einen eigenen Antrieb angeschlossen, der yon einem Regler gesteuert wird, welchem die Drehzahl der Warenabzugsrollen als Sollwert zugeführt wird. Vorteilhafter ist es allerdings, die Antriebsseite der Reibungskupplung direkt mechanisch mit den Warenabzugsrollen oder dem An-Antrieb dieser Warenabzugsrollen zu koppeln. Bevorzugt wird hierfür ein Übersetzungsgetriebe vorgesehen, welches so ausgelegt ist, daß die Antriebsseite der Reibungskupplung stets eine höhere Drehzahl aufweist als die notwendige Drehzahl der Abtriebsseite, die diese aufweisen muß, um die Warenbahn mit konstanter Zugkraft auf den Warenbaum auf zuwickeln. Bevorzugt ist das übersetzungsgetriebe so ausgelegt, daß die Schlupfdrehzahl, d.h. die Drehzah.ldifferenz zwischen An- und Abtriebsseite der Reibungskupplung, bei der langsamsten Warengeschwindigkeit und dem kleinsten Wickeldurchmesser zwei Umdrehungen pro Minute beträgt. Der Einsatz des Übersetzungsgetriebes hat den Vorteil, daß ein eigener Antriebsmotor für den Warenbaum eingespart werden kann.
  • Häufig wird gewünscht, daß bei im wesentlichen während des gesamten Wickelvorgangs konstanter Zugkraft in der Warenbahn die letzten Lagen des Wickels nicht ganz so stramm aufgewickelt werden wie der innere Kern. Dieser Effekt stellt sich bei dem erfindungsgemäßen Warenbaumantrieb dadurch etn, daß sich bei höherem Wickeldurchmesser die Schlupfdrehzahl erhöht und der Reibwert hierdurch erniedrigt. Dieser erwünschte Effekt kann weiterhin noch verstärkt werden, wenn das Steuerglied ein den durch den Elektromagneten fließenden Strom in Abhängigkeit einer vom Wickeldurchmesser abhängigen Größe regelnder Stromregler ist. Es wird also nicht die Spannung, sondern der durch den Elektromagneten fließende Strom geregelt.
  • Bei größerem Wickeldurchmesser, d.h. höherem Strom durch den Elektromagneten der Reibungskupplung, tritt im Magnetkreis eine Sättigung auf, so daß der erzielbare Momentenverlauf insofern vom Stromverlauf abweicht, als er unterproportional zu diesem wächst. Tn diesem Betriebszustand wächst das von der Reibungskupplung übertragene Drehmoment also nicht proportional mit dem Wickeldurchmesser, so daß die äußeren Lagen des Wickels weniger stramm aufgewickelt werden als die inneren Lagen.
  • Bei kleinem Wickeldurchmesser, d.h. geringem Strom durch den Elektromagneten der Reibungskupplung, verläuft das Drehmoment dagegen proportional zum Strom, so daß in diesem Fall die Zugkraft in der Warenbahn exakt konstant gehalten wird.
  • Der Einsatz eines Stromreglers hat darüber hinaus den Vorteil, daß keine Streuung auftritt, wie sie sich aus der Erwärmung des Elektromagneten in der Reibungskupplung bei Spannungsregeglung ergeben würde.
  • In einer Ausführungsform ist das dem Steuerglied zugeführte Signal das Signal eines den Durchmesser des Wickels feststellenden Sensors. Eine wesentlich einfachere Lösung ergibt sich jedoch, wenn der Wickeldurchmesser nicht direkt gemessen wird, sondern die Umdrehungen des Warenbaums gezählt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist daher ein über einen Mitnahmeantrieb mit dem Warenbaum verbundene wieder rückstellbarespotentiometer vorgesehen, wobei die am Abgriff dieses Potentiometers anliegende Spannung dem Steuerglied als die vom Wickeldurchmesser abhängige Größe zugeführt wird. Die Rückstellbarkeit des Potentiometers erlaubt eine einfache Anpassung der an das SteuerClied abgegebenen Sollgröße, wenn ein neuer Wickelvorgang beginnt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung umfasst der Mitnahmeantrieb ein vom Warenbaum angetriebenes, mit Mitnehmerstiften versehenes erstes Rad, welches mit einem zweiten, Stifte aufweisenden Rad kämmt. Das mit Mitnehmerstiften versehene erste Rad kann direkt auf der Warenbaumachse angeordnet sein oder von dieser über eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise einen Zahnriemen, angetrieben werden.
  • Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Mitnehmerstifte des ersten Rades an diesem auswechselbar oder verschiebbar gelagert sind.
  • Die Zahl der mit demweiten, Stifte aufweisenden Rad in Eingriff kommenden Mitnehmer stifte des ersten Rades kann somit eingestellt werden, indem Mitnehmer stifte des ersten Rades entweder entfernt oder hinzugefügt werden, oder indem diese Mitnehmer stifte in ihrer Position verschoben werden, wobei sie in der ersten Position mit den Stiften des zweiten Rades kämmen, in der zweiten Position jedoch nicht.
  • Hierdurch ist in sehr einfacher Weise eine Anpassung der Zahlvorrichtung an verschiedene Material stärken der Warenbahn möglich.
  • Ein zwischen dem Getriebe und dem Steuerglied angeordneter Zugkrafteinsteller, vorzugsweise ein Potentiometer., gestattet überdies eine vorzugsweise stufenlose Einstellung der in der Warenbahn auftretenden Zugkraft.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung zur Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Webmaschinenantriebs, Fig. 2 das Mitnehmergetriebe in Draufsicht, Fig 3 die Seitenansicht des Mitnehmergetriebes und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine mögliche Ausführungsform der elektromagnetisch betätigbaren Reibungskupplung.
  • In der Fig. 1 ist eine von einer Web- oder Wirkmaschine abgezogene Warenbahn mit 1 bezeichnet. Nach der mit 2 bezeichneten Fachbildung, wo der Schußfaden durch die einzelnen Kettfäden gezogen wird und der eigentliche Webvorgang erfolgt, wird die Warenbahn über Warenabzugsrollen 3a und 3b abgezogen. über Umlenkrollen 4 und 5 wird die Warenbahn dann auf den Warenbaum 6 aufgewickelt. Die Drehrichtung der Umlenkrolle 4 ist durch den Pfeil 7 gekennzeichnet und die Drehrichtung des Warenbaums 6 durch den Pfeil 8.
  • Die Warenabzugsrollen bzw. der Antrieb der Warenabzugsrollen ist über ein Ubersetzungsgetriebe mit der Antriebsseite einer Reibungskupplung 12 verbunden, deren Abtriebsseite auf den Warenbaum 6 wirkt, im Ausführungsbeispiel über einen Ketten-oder Zahnriementrieb 10.
  • Die als Schlupfkupplung wirkende Reibungskupplung 12 gewährleistet, daß der Warenbaum beim Aufwickeln der Warenbahn stets unter Spannung steht. Da sich der Radius des auf den Warenbaum aufgewickelten Warenbahnwickels mit fortschreitendem Aufwickelvorgang vergrößert, muß, wenn die durch den Pfeil 11 angedeutete, in der Warenbahn wirksame Zugkraft während des gesamten Aufwickelvorgangs konstant bleiben soll, das am Warenbaum 6 angreifende Drehmoment im Verlauf des Aufwickelvorgangs ebenfalls größer werden. Die Reibungskupplung 12 muß daher so ausgebildet sein, daß das von ihr übertragbare Drehmoment veränderbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Reibungskupplung 12 daher als elektromagnetisch betätigbare Reibungskupplung ausgebildet. Das Ubersetzungsgetriebe 9 ist so ausgelegt, daß die Antriebsseite dieser Kupplung bei der langsamsten Warengeschwindigkeit (dies entspricht der größten Schußdichte) um zwei Umdrehungen pro Minute schneller läuft als die Abtriebsseite dieser Kupplung bei dem kleinsten Wickeldurchmesser des Warenbaums. Bei langsamster Warengeschwindigkeit und kleinstem Wickeldurchmesser beträgt die Schlupfdrehzahl, d.h. die Drehzahldifferenz zwischen An- und Abtriebsseite, also zwei Umdrehungen pro Minute. Wird die Warengeschwindigkeit auf das Zehnfache erhöht (d.h. die Schußdichte reduziert sich auf ein Ze1ntel'), so erhöht sich linear dazu die Antriebsdrehzahl der Kupplung, ebenso wie die Abtriebsdrehzahl und die Schlupfdrehzahl. In diesem Fall liegt also eine Schlupfdrehzahl von 20 Umdrehungen pro Minute vor. Mit steigendem Radius des Warenbahnwickels steigt aufgrund des mit dem Radius wachsenden Umfangs auch die Schlupfdrehzahl.
  • Der Elektromagnet der Reibungskupplung 12 wird von einem Stromregler 13 angesteuert. Diesem Stromregler wird eine vom Wickeldurchmesser des Warenbaums abhängige Spannung zugeführt, der entsprechend dieser Soll-Spannung den durch den Elektromagneten der Reibungskupplung fließenden Strom einstellt. Mit steigendem Strom werden die Reibflächen der Reibungskupplung 12 stärker gegeneinander gepreßt, so daß von der Kupplung ein größeres Drehmoment übertragen werden kann. Dies bedeutet, daß mit steigendem Wickeldurchmesser der durch den Elektromagneten fließende Strom ebenfalls größer werden muß.
  • Durch diese Anordnung kann also gewährleistet werden, daß die in der Warenbahn wirkende Zugspannung, wie sie durch den Pfeil 11 angedeutet ist, unabhängig vom Wickeldurchmesser stets konstant gehalten werden kann. Die Steuerung des durch den Elektromagneten fließenden Stroms hat gegenüber einer Spannungs steuerung den Vorteil, daß keine Streuung auftritt, die sich bei Spannungsregelung aus der Erwärmung des Elektromagneten in der Kupplung ergeben würde. Da der gesamte Aufwickelvorgang sehr langsam vor sich geht und tage- bzw. wochenlang dauert, kann also hierdurch den Elektromagneten der Reibungskupplung fließende Strom als kurzzeitig konstant angesehen werden. Bei der Betrachtung über längere Zeiträume steigt er dagegen in Abhängigkeit von dem ebenfalls ansteigenden Wickeldurchmesser.
  • Häufig ist es erwünscht, daß die in der Warenbahn wirkende Zugkraft bei den letzten Lagen des Wickels etwas verringert wird, so daß diese letzten Lagen nicht ganz so stramm aufgewickelt werden wie der innere Kern. Ein derartiges Verhalten wird einerseits durch den veränderten Reibwert in der Reibungskupplung erreicht, der sich aus der höheren Schlupfdrehzahl bei großem Wickeldurchmesser ergibt. Die vorgesehene Stromregelung verstärkt diesen Effekt, da bei hohen Strömen (großem Wickeldurchmesser) eine Sättigung im Magnetkreis auftritt, die eine Abweichung des Momentenverlaufes vom Stromverlauf zur Folge hat.
  • Das von der Kupplung übertragbare Drehmoment wächst bei großem Wickeldurchmesser also unterproportional zum Strom, während bei geringen Strömen (geringer Wickeldurchmesser) eine Proportionalität zwischen Drehmoment und Strom gegeben ist.
  • Dem Stromregler 13 wird ein vom Wickeldurchmesser abhängiges Signal zugeführt. Dies kann einmal eine von einem den Wickeldurchmesser abtastenden Sensor abgegriffene Größe sein. Eine einfachere Lösung ergibt sich jedoch, wenn stattdessen die Umdrehungen des Warenbaums gezählt werden. Es ist daher ein mit Mitnehmerstiften versehenes erstes Rad vorgesehen, das in der Fig. 1 schematisch angedeutet und mit 14 bezeichnet ist. Dieses erste Rad kann auf der Warenbaumachse sitzen oder mit dieser über einen Kraftübertragungsantrieb, beispielsweise einen Zahnriemen, verbunden sein. Die Mitnehmerstifte des ersten Rades 14 greifen in Stifte eines zweiten Rades 15 ein, welches über ein Untersetzungsgetriebe 16 mit einem rücksSllbaren Potentiometer 17 verbunden ist. Die am Potentiometer 17 abgegriffene Spannung ist somit proportional den Umdrehungen des Warenbaums. Die Rückstellbarkeit des Potentiometers gewährleistet eine Anpassung, wenn ein neuer Wickel begonnen wird.
  • Der Abgriff des Potentiometers 17 ist über ein weiteres Potentiometer 18, welches eine Anpassung der Zugkraft gewährleistet, mit dem Eingang des Stromreglers 13 verbunden. Dieser Stromregler erhält somit eine Spannung, die proportional zu den Umdrehungen des Warenbaums und daher abhängig vom Wickeldurchmesser und mit diesem ansteigend ist.
  • Die Einzelheiten des Mitnehmertriebes sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Wie aus diesen Figuren erkennbar ist, ist das erste Rad 14 mit in Achsrichtung vorspringenden Mitnehmerstiften ausgerüstet, die mit den Stiften des zweiten Rades 15 kämmen. Die Stifte des zweiten Rades 15 sind mit 15a bis 15e bezeichnet. Das erste Rad 14 weist mehrere Bohrungen auf, in die Mitnehmerstifte eingesetzt werden können. Einer dieser Mitnehmerstifte trägt in der Fig. 3 das Bezugszeichen 19. Die Zahl der Mitnehmerstifte des ersten Rades 14 kann verändert werden. Beispielsweise ist es möglich, in die in der Fig. 2 mit 14a bis 14d bezeichnetenBohrungen Mitnehmerstifte einzusetzen oder die Mitnehmerstifte aus diesen Bohrungen zu entfernen. Hierdurch ist es möglich, die auf den Stromregler 13 als Soll-Wert gelangende Spannung der Materialstärke des Wickelguts anzupassen. Dies ist erforderlich, da der Durchmesser des Warenbahnwickels nicht direkt gemessen wird, sondern die Umdrehungen des Warenbaums. Bevorzugt werden zehn Bohrungen o.dgl. vorgesehen, so daß eine Anpassung an Materialstärken im Verhältnis 1 10 möglich ist.
  • Es kann auch vorgesehen werden, daß die an dem ersten Rad 14 vorgesehenen Mitnehmerstifte in zwei verschiedene Positionen drückbar ausgebildet sind. In einer dieser Positionen kommen die Mitnehmerstifte in Kontakt mit den Stiften des zweiten Rades 15, während sie in der zweiten Position außer Eingriff mit diesen Stiften stehen. Durch Eindrücken der Mitnehmerstifte von der Rückseite her können diese also in Eingriff mit den Stiften des zweiten Rades gebracht werden, während ein Druck von der Vorderseite diesen Eingriff wieder aufhebt.
  • Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine elektromagnetisch schaltbare Reibungskupplung, wie sie bei der Erfindung zum Einsatz kommen kann. Diese Kupplung ist als Polreibungskupplung ausgebildet und im ganzen mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Ein Spulenkörper 21 ist ortsfest und an einem hier nicht gezeigten Teil befestigt sowie gegenüber der sich drehenden Welle 22 über Wälzlager 23 drehbar gelagert. Ein Zwischenring 24 ist mit dem Spulenkörper 21 über Schrauben 25 verbunden. Das Wälzlager 23 sitzt auf einem fest mit der Welle 22 verkeilten Teil 26.
  • Der Spulenkörper 21 umfaßt die ringförmige Spule 27. Da der Spulenkörper 21 ortsfest angeordnet ist, kann eine schleifringlose Stromzuführung über die Zuführleitung 28 erfolgen.
  • Ein Rotor 29 ist über Schrauben 30 mit dem fest mit der Welle verkeilten Teil 26 verbunden und trägt einen Reibbelag 31.
  • -Die Ankerscheibe 32 ist gegenüber dem Abtriebsteil 33, welches gegenüber der Welle 22 über Wälzlager 34a und 34b drehbar gelagert ist, in Umfangsrichtung fest, in Axialrichtung dagegen verschiebbar verbunden. Mehrere über den Umfang des Abtriebteils 33 verteilte Bolzen 35 erlagen Sicherungsringe 36, an welchen Schraubendruck-@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ die vom Rotor 29 @@@@@@ : wegweisende Richtung drücken.
  • Beim Einschalten der Spule 27 wird die Ankerscheibe 32 gegen die Kraft der Schraubendruckfedern 37 gegen den Reibbelag 31 des Rotors 29 gepreßt. Das zwischen der Ankerscheibe und dem Rotor übertragbare Drehmoment hängt dabei von dem durch die Spule fließenden Strom ab. An der Ankerscheibe angebrachte Kühlrippen sorgen für eine gute Wärmeabfuhr. Dies ist beim vorstehenden Anwendungsfall besonders wichtig, da durch den permanent vorhandenen Schlupf in der Reibungskupplung eine Wärmebelastung auftritt. Die in der Fig. 4 gezeigte Polreibungskupplung ist für den Anwendungszweck auch deshalb sehr gut geeignet, weil sie nachstellfrei und schleifringlos ist.
  • - Leerseite -

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Antrieb für einen Warenbaum einer Web- oder Wirkmaschine mit einer als Reibungskupplung ausgebildeten Rutschkupplung, bei der das übertragbare Drehmoment zur Anpassung an den Durchmesser eines auf den Warenbaum aufzuwickelnden Wickels einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung eine elektromagnetische Reibungskupplung (12) ist, deren das übertragbare Drehmoment bestimmender Elektromagnet in Abhängigkeit einer vom Wickeldurchmesser abhängigen Größe von einem Steuerglied angesteuert wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsseite der Reibungskupplung (12) über ein übersetzungsgetriebe (9) mit den Warenabzugsrollen (3a,3b) oder mit dem Antrieb für die Warenabzugsrollen (3a,3b) in Verbindung steht.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied ein den durch den Elektromagneten fließenden Strom in Abhängigkeit einer vom Wickeldurchmesser abhängigen Größe regelnder Stromregler (13) ist
  4. 4. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einen Mitnahmeantrieb mit dem Warenbaum (6) verbundenes, wieder rückstellbares Potentiometer (17) vorgesehen ist.und daß die am Abgriff des Po.tentiometers (1 anliegende Spannung dem Steuerglied als vom Wickeldurchmesser abhängige Größe zugeführt wird.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmeantrieb ein vom Warenbaum (6) angetriebenes, mit Mitnehmerstiften (19) versehenes erstes Rad (14) umfaßt, welches mit einem zweiten, Stifte (15a bis 15e) aufweisenden Rad (15) kämmt.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstifte (19) des ersten Rades (14) an diesem auswechselbar oder verschiebbar gelagert sind.
  7. 7. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Getriebe und dem Steuerglied angeordneten Zugkrafteinsteller, vorzugsweise einem weiteren Potentiometer (18).
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