DE893938C - Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen

Info

Publication number
DE893938C
DE893938C DEF6414A DEF0006414A DE893938C DE 893938 C DE893938 C DE 893938C DE F6414 A DEF6414 A DE F6414A DE F0006414 A DEF0006414 A DE F0006414A DE 893938 C DE893938 C DE 893938C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
idler
winding
brake
drive device
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF6414A
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF6414A priority Critical patent/DE893938C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE893938C publication Critical patent/DE893938C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Dekatiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Dekatiermaschinen, bei welchen die Ware zusammen mit einem Mitläufer auf eine Dämpftrommel aufgewickelt wird. Darauf werden beide wieder von der Dämpftrommel ab- und der Mitläufer wieder auf seine Walze zurückgewickelt: Bei dem erstgenannten Vorgang wird der :Mitläufer durch den Zug der maschinell angetriebenen Dämpftrommel von der unter der Wirkung einer Bremse stehenden Mitläuferwalze abgezogen, während er bei dem zweiten Arbeitsvorgang von der nunmehr mit entgegengesetzter Drehrichtung angetriebenen Dämpftrommel abgewickelt und auf die nunmehr ebenfalls maschinell angetriebene Mitläuferwalze aufgewickelt wird. Um eine möglichst gleichmäßige Dekatierung zu erzielen, kommt es darauf an, den Mitläufer stets unter einer möglichst gleichmäßigen Spannung zu halten, damit der auf der Dämpftrommel aus Ware und Mitläufer entstehende Wickel an allen Stellen seines Durchmessers gleichmäßig fest wird.
  • Diese Forderung kann nur schwer erfüllt werden, weil die auf den Mitläufer wirkenden Zugkräfte infolge der ständigen Änderungen des Wickeldurchmessers sowohl der Dämpftrommel als auch der Mitläuferwalze einem ständigen Wechsel unterworfen sind. Wird z. B. der Mitläufer auf die Dämpftrommel aufgewickelt, so greift die von der Dämpftrommel auf den Mitläufer ausgeübte Zugkraft zunächst an dem großen Durchmesser des vollen Mitläuferwickels an, so daß schon eine kleine Zugkraft am Mitläufer genügt, um das zur überwindung der auf die Mitläuferwalze wirkenden Bremse erforderliche Drehmoment aufzubringen. Geht jedoch der Vorgang des Aufwickelns auf die Dämpftrommel seinem Ende entgegen, dann hat sich der Durchmesser des auf der Mitläuferwalze befindlichen Wickels nahezu bis auf den Walzendurchmesser verringert, so daß der von der Dämpftrommel gezogene Mitläufer an einem sehr viel kleineren Hebelarm angreift und daher zur überwindung der gleichgebliebenen Bremswirkung eine im umgekehrten Verhältnis gestiegene Zugkraft übertragen muß. Da man bei den bekannten Dekatiermaschinen mit gleichbleibender Abbremsung der Mitläuferwalze arbeitete, wurde der Mitläufer beim Aufwickeln auf die Dämpftrommel zuerst nur schwach, zum Schluß aber sehr scharf angespannt; dementsprechend wurde auch der auf der Dämpftrommel entstehende Wickel einer von innen nach außen ansteigenden Pressung unterworfen.
  • Entsprechend wurde der Mitläufer beim Zurückwickeln von der mit konstanter Drehzahl umlaufenden Dämpftrommel auf die leere Mitläuferwalze zunächst nur wenig gespannt, weil die leere Mitläuferwalze mit einem kleinen Hebelarm am Mitläufer angreift. Gegen das Ende dieses Arbeitsvorgangs aber wird der Mitläufer von dem dicker gewordenen Wickel der Mitläuferwalze mit großem Hebelarm gezogen, also stark angespannt.
  • Um diese sich auf den Dekatiereffekt nachteilig auswirkenden Änderungen der Mitläuferspannung zu vermindern, hat man schon vorgeschlagen, den Kraftantrieb der Mitläuferwalze beim Zurückwickeln des Mitläufers durch ein Differentialgetriebe zu bewirken, dessen eines Zwischenrad unter der gleichbleibenden Wirkung einer Freilaufbremse stand. Dieser Antrieb konnte jedoch die Spannungsänderungen beim Abwickeln des Mitläufers von seiner Walze ebenfalls nicht beeinflussen und die Spannungsänderungen beim Zurückwickeln des Mitläufers auf seine Walze nur vermindern, aber nicht beseitigen.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß die Güte, insbesondere die Gleichmäßigkeit der Dekatierung im wesentlichen davon abhängig ist, daß an dem Mitläufer beim Aufwickeln auf die Dämpftrommel unabhängig von der Änderung des Wickeldurchmessers ständig eine möglichst gleichbleibende Zugspannung aufrechterhalten wird, damit der aus Ware und Mitläufer entstehende Wickel auf der Dämpftrommel in seinen inneren und äußeren Lagen die gleiche Festigkeit erhält. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auf die Mitläuferwalze wirkende Bremsvorrichtung unter die Wirkung einer Steuervorrichtung gestellt wird, welche die Bremswirkung entsprechend dem abnehmenden Durchmesser des auf der Mitläuferwalze befindlichen Wickels ständig vermindert, derart, daß eine ständig gleichbleibende Zugkraft vom Mitläufer ausgeübt wird, die gerade ausreicht, um den jeweiligen Bremswiderstand zu überwinden. Auch bei Dekatiermaschinen, deren Mitläuferwalze über ein Differentialgetriebe mit abgebremstem Zwischenrad angetrieben wird, kann die mit der Erfindung angestrebte Wirkung dadurch erzielt werden, daß die auf die umlaufende Bremstrommel der Wickelwalze wirkende ortsfest angeordnete Bremse mit zunehmendem Durchmesser des Mitläuferwickels fortschreitend gelöst wird.
  • Erfindungsgemäß wird die erwähnte Steuervorrichtung zugleich dazu benutzt, um dieUmfangskraft in dem beim Zurückwickeln auf der Mitläuferwalze sich bildenden Mitläuferwickel konstant zu halten, damit ein gleichmäßig fester Wickel entsteht. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß in den maschinellen Antrieb der Mitläuferwalze eine Reibungskupplung eingeschaltet und deren Mitnehmerwirkung durch die erwähnte Steuervorrichtung mit zunehmendem Durchmesser des Mitläuferwickels vergrößert wird, um dadurch das mit wachsendem Wickeldurchmesser steigende Drehwiderstandsmoment des Mitläuferzugs auszugleichen. Daraus, daß bei der Reibungskupplung, die zweckmäßig nach Art einer Bandbremse gebaut wird, sowohl der treibende als auch der getriebene Teil, wenn auch mit verschiedenen Drehzahlen, umlaufen, ergeben sich günstigere Beanspruchungen und Abnutzungsverhältnisse, als wenn wie bei dem bekannten Antrieb mit Differential ein Antriebsrad desselben durch eine ortsfeste Bremse abgebremst werden müßte.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf einige in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. z eine Gesamtdarstellung einer Dekatiermaschine, Fig. 2 einen achsparallelen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung der Dämpftrommel und der über eine Bremsbandkupplung angetriebenen Mitläuferwalze, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Bremsvorrichtung der Mitläuferwalze, Fig. q. einen Querschnitt durch die den Antrieb der Mitläuferwalze bewirkende Bremsbandkupplung, Fig.5 eine Stirnansicht einer Verstellvorrichtung der auf Mitläuferbremse und -antrieb einwirkenden Steuervorrichtung, Fig.6 eine andere Ausführungsform einer Steuervorrichtung für eine Mitläuferbremse und einen durch ein Differentialgetriebe bewirkten Antrieb der Mitläuferwalze, Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Reibungskupplung.
  • z ist die Dämpftrommel einer Dekatiermaschine, auf welche die zu dekatierende Ware 2 und ein von der Mitläufer- oder Wickelwalze 3 ablaufender Mitläufer q. aufgewickelt wird. Bei diesem Aufwickeln wird die Dämpftrommel r in Richtung des Pfeiles 5 angetrieben, während die Mitläuferwalze 3 durch den Zug des auf die Dämpftrommel auflaufenden Mitläufers q. im Sinne des Pfeiles 6 in Umdrehung versetzt wird. Nach dem Dekatieren folgt das Abwickeln oder Zurückwickeln der Ware und des Mitläufers von der Dämpftrommel, wobei sowohl die Dämpftrommel als auch die Mitläuferwalze mit der zu der bisherigen entgegengesetzten Drehrichtung, also im Sinne der Pfeile 7 bzw. 8 angetrieben werden (Fig. i). Der Antrieb erfolgt zweckmäßig von einem nicht dargestellten Elektromotor über ein ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe auf ein auf einer Welle 12 befestigtes Zahnrad 13, das mit einem auf der Dämpftrommelwelle 14_befestigtem Zahnrad 15 kämmt und die Dämpftrommel je nach Drehrichtung des umsteuerbaren Elektromotors entweder im Sinne des Aufwickelns oder des Zurückwickelns antreibt. Ein auf der Welle 12 befestigtes Zahnrad 16 treibt ferner über ein Zwischenrad 17 ein Zahnrad 18 an, das auf der Welle 19 der Mitläuferwalze3 frei drehbar gelagert ist. Das Drehmoment des Zahnrades 18 wird auf die Mitläuferwelle ig über eine Reibungskupplung übertragen (Fig. 2 und 4), die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Bremsbandkupplung ausgebildet und deren Gehäuse2o mit dem Zahnrad 18 auf Drehung starr verbunden ist. Der Deckel 21 des Gehäuses 2o dient als Mitnehmerscheibe .für den Drehzapfen 23 des aus den Armen 24 und 25 bestehenden Bremshebels. Der Hebelarm 25 greift an dem einen Ende eines nach Art eines Bremsbandes ausgebildeten Kupplungsbandes 26 an, dessen anderes Ende bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Zapfen 27 des Mitnehmergehäuses 2o festgelegt ist. Es könnten auch beide Enden des Kupplungsbandes wie bei einer Differentialbremse beweglich angeordnet sein. Wird das mit dem Zahnrad 18 rotierende Kupplungsband 26 angezogen, so nimmt es nach Art einer Reibungskupplung die auf die Mitläuferwelle ig aufgekeilte Trommel 28 mit. Je nachdem, ob das Kupplungsband 26 mehr oder weniger stark angezogen ist und die Mitläuferwalze 3 der Drehbewegung einen kleineren oder größeren Widerstand entgegensetzt, kann es bei der Drehbewegung weniger oder stärker auf der Trommel 28 rutschen.
  • Eine auf der Mitläuferwelle ig befestigte Bremstrommel 31 dient zum Abbremsen der Mitläuferwalze 3, wenn diese beim Aufwickeln des Mitläufers auf die Dämpftrommel i durch den Zug des Mitläufers in Umdrehung versetzt wird. Das die Bremstrommel 31 umschlingende Bremsband 34 ist mit seinem einen Ende an dem Drehzapfen 35 eines Bremshebels 36, 37 festgelegt. An dem Arm 36 des Bremshebels ist das andere Ende des Bremsbandes 34 angelenkt. Der zweite, lange Hebelarm 37 trägt ein die Größe der Bremswirkung bestimmendes längs verstellbares Gewicht 38.
  • Bei bekannten Dekatiermaschinen war die Wirkung der Mitläuferbremse 31, 34 ohne Rücksicht auf den beim Ablaufen des Mitläufers von der Mitläuferwalze ständig abnehmenden Durchmesser des Mitläuferwickels konstant. Dabei nahm die an einem immer kleiner werdenden Hebelarm angreifende Zugspannung des Mitläufers ständig zu, damit sie die gleichbleibende Bremswirkung überwinden konnte. Erfindungsgemäß wird nun die Mitläuferbremse 31, 34 durch eine mit der Mit-Läuferwalze gekoppelte Steuervorrichtung in solcher Weise gesteuert, daß ihre Bremswirkung entsprechend dem abnehmenden Durchmesser des Mit-Läuferwickels ständig vermindert wird, derart, daß eine ständig etwa gleichbleibende Zugkraft am Mitläufer angreift, die die jeweilige Bremskraft überwindet und die Mitläuferwalze in Umdrehung hält. Zu diesem Zweck ist auf der Mitläuferwelle ig ein Zahnrad 3g befestigt, das in ein auf einer Steuerwelle 4o frei drehbar gelagertes Zahnrad 41 eingreift. Das Drehmoment des Zahnrades 41 wird auf die Steuerwelle 4o durch ein als Planetengetriebe ausgebildetes gleichachsiges Differentialgetriebe übertragen, dessen Planetenrad 42 an dem Zahnrad 41 frei drehbar gelagert ist und einerseits mit einem gegen Drehung festgehaltenen Zahnrad 43, anderseits mit dem auf der Steuerwelle 4o befestigten Antriebsrad 44 kämmt (Fig. 2). Am (rechten) Ende ist die Steuerwelle4o als Schraubenspindel 45 ausgebildet. Eine auf dieser angeordnete Verstellmutter 46 hat zwei Mitnehmerzapfen 47, die in entsprechende Schlitze des gabelförmigen unteren Endes eines mehrarmigen Hebels 48, 56, 71 eingreifen. Der Hebel 48, 56, 71 ist um eine Achse 49 verschwenkbar zwischen zwei Lagerarmen 5o gelagert. Die Lagerarme 5o sind mit der Seitenwand 53 verbunden, die zugleich die Wellenlager 51 bzw. 52 der Dämpftrommel und der Mitläuferwalze trägt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gehen die Lagerarme 5o von einer auf das Lager 54 der Steuerwelle 4o aufgeschobenen Muffe 55 aus. Der Hebelarm 56 ist an das untere Ende einer Steuerstange 57 angelenkt, deren oberes Ende an dem freien Ende des langen Bremshebels 37 angreift (Fig. 3). Die Steuerstange 57 und der Bremshebel 37 sind unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 58 nachgiebig miteinander gekoppelt, wobei die Feder sich mit ihrem unteren Ende auf einer axial verstellbaren Widerlagerhülse 59 der Steuerstange 57 und mit ihrem oberen Ende gegen eine das Stangenende umfassende öse6o des Bremshebels 37 abstützt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Ware 2 und der Mitläufer 4 auf die Dämpftrommel i aufgewickelt werden sollen, dann zieht die im Sinne des Pfeiles 5 angetriebene Dämpftrommel i den Mitläufer 4 von der Wickelwalze 3 ab, welche dabei durch den Zug des ablaufenden Mitläufers in Drehung versetzt wird (Pfeilrichtung 6). Da anfänglich der auf der Mitläuferwalze 3 befindliche Mitläuferwickel seinen größten Durchmesser von etwa 8oo mm hat, so greift der Zug des Mitläufers mit einem langen Hebelarm von 400 mm an der Mitläuferwalze an und übt ein verhältnismäßig großes Drehmoment auf sie aus. Allmählich nehmen nun der Wickelwalzendurchmesser und das Drehmoment ab, bis gegen Ende des Arbeitsvorgangs der Mitläuferwickel auf einen Durchmesser von etwa Zoo mm zusammengeschrumpft ist, und demgemäß der Zug des Mitläufers nur noch an dem kleinen Hebelarm von ioo mm angreifen kann. Die Steuervorrichtung für die Mitläuferbremse ist so eingestellt, daß die Verstellmutter 46 beim Beginn des Aufwickelns des Mitläufers auf die Dämpftrommel die in Fig. 2 dargestellte rechte Grenzstellung hat. Hierbei ist die Steuerstange 57 in ihrer Tiefstellung, in welcher sie das volle Bremsgewicht 38 (Fig. 3) auf den Bremshebel 37 einwirken läßt. Die Mitläuferwalze3 wird also jetzt mit der durch Verschieben des Gewichts 38 zuvor eingestellten größten Bremskraft abgebremst. Durch die von dem Zug des Mitläufers verursachte Drehung der Mitläuferwalze in der Pfeilrichtung 6 (Fig. i und 3) wird die Mitläuferwelle i9 ebenfalls in der Pfeilrichtung 6 angetrieben und nimmt daher die Bremstrommel 31 mit. Zugleich wird über das Getriebe 39, 44 42, 43, 44 die Steuerwelle 40, 45 im Sinne des Pfeiles 61 (Fig. 5) so angetrieben, daß die Verstellmutter in der Pfeilrichtung 62 (Fig. 2) von der dargestellten rechten in ihre linke Grenzstellung wandert. Diese Stellung wird dann erreicht, wenn der Mitläufer bis auf wenige Lagen, die immer auf der Wickelwalze bleiben, von seiner Walze abgewickelt und mit der Ware auf die Dämpftrommel aufgewickelt ist. Während dieser sich gleichförmig vollziehenden Bewegung der Verstellmutter 46 wird der Steuerhebel 48, 56, 71 im Sinne des Pfeiles 63 um seinen Drehzapfen 49 verschwenkt und hebt die Steuerstange 57 langsam an. Hierdurch hebt die Feder 58 das freie Ende des Bremshebels 37 gegen die Wirkung des Bremsgewichts 38 an und vermindert fortschreitend die auf die Mitläuferwalze wirkende Bremswirkung. Durch entsprechende Einstellung der Widerlagerhülse 59 kann das in solcher Weise geschehen, daß die von dem Mitläufer übertragende Zugkraft vom Beginn bis zum Ende des Arbeitsvorgangs konstant bleibt, obwohl diese Mitläuferzugspannung an der Mitläuferwalze mit einem immer kleiner werdenden Hebelarm angreift. Wird dann der Motor 9 auf seine entgegengesetzte Drehrichtung umgesteuert, dann werden die Dämpftrommel i in der Richtung des Pfeiles 7 und die Mitläuferwalze 3 in der Pfeilrichtung 8 angetrieben, @vobei auch die Steuerwelle 4o in (gegenüber bisher) entgegengesetztem Drehsinn (Pfei164,Fig.5) angetrieben wird. Sie führt daher die Verstellmutter 46 in Richtung des Pfeiles 65 (Fig. 2) und den Steuerhebel 48, 56 in ihre in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurück. Damit man den Ausschlag des Steuerhebels mit dem Ablauf des Arbeitsvorganges in genaue Übereinstimmung bringen kann, ist das Differentialgetriebe 42, 43, 44 als Verdrehungskupplung ausgebildet. Zu diesem Zweck ist das Zwischenrad 43 durch eine lange Nabenbüchse 66 mit einem Schneckenrad 67 verbunden, das mit einer Schnecke 68 im Eingriff ist (Fig. 2 und 5). Diese ist zwischen den Tragarmen 5o des Steuerhebels 48 auf der Welle 69 eines Handrades 7o befestigt. Durch Drehen der Schnecke 68 kann die Steuerwelle4o während des Betriebes gegenüber dem Zahnrad 41 verdreht werden. Im übrigen hält das Schneckengetriebe 67, 68 durch seine Selbsthemmung das Differentialrad 43 gegen .Drehung fest.
  • Die beschriebene Steuervorrichtung kann weiterhin dazu benutzt werden, um beim Zurückwickeln des von der Dämpftrommel i ablaufenden Mitläufers 4 auf die Mitläuferwalze 3 die Mitnehmerwirkung der Bremsbandkupplung 26, 28 (Fig. 2 und 4) entsprechend dem zunehmenden Durchmesser des auf der Mitläuferwalze sich bildenden Mitläuferwickels zu verstärken, damit auch bei diesem Arbeitsvorgang die im Mitläufer wirksame Zugspannung konstant bleibt. Zu diesem Zweck ist der _ Steuerhebelarm 48 mit einem weiteren Hebelarm 71 verbunden, dessen gegabeltes oberes Ende an den Mitnehmerzapfen 72 einer ' auf der Mitläuferwelle i9 axial verschiebbaren Steuermuffe 73 angreift. Diese Muffe ist mit einem konischen Steuerkörper 74 verbunden, an dessen Umfang eine Steuerrolle 75 anliegt. Die Steuerrolle 75 ist am einen Ende eines Hebels 76 drehbar gelagert, der um eine an der Mitnehmerscheibe 21 der Bremsbandkupplung befestigte Achse 77 verschwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 78 mit dem Bremshebel 24 gekoppelt ist (Fig. 4).
  • Bei bekannten Dekatiermaschinen wird die Mitnehmerwirkung des beim Zurückwickeln des Mitläufers auf die Mitläuferwalze wirksamen zwangsläufigen Antriebs der Mitläuferwalze konstant gehalten, obgleich infolge der mit dem zunehmenden Durchmesser steigenden Zugkraft des Mitläuferwickels und der mit dem abnehmenden Durchmesser sinkenden Umfangsgeschwindigkeit des Dämpftrommelwickels in dem Mitläufer eine steigende Zugspannung entsteht, die eine von innen nach außen zunehmende Festigkeit des Mitläuferwickels zur Folge hat. Demgegenüber ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung die folgende: Beim Beginn des Zurückwickelns befindet sich die Steuermuffe 73 in ihrer nicht dargestellten rechten Grenzlage, so daß die Steuerrolle 75 auf dem verjüngten Ende des Steuerkörpers 74 aufliegt, gegen den sie durch die in das Gestänge der Bremshandkupplung eingeschaltete Feder 78 angedrückt wird. In dieser Ausgangslage der Steuerteile wird auf den Bremshebel24 ein schwacher Druck ausgeübt, so daß er das Kupplungsbremsband 26 nur wenig anspannt. Die Spannung des Kupplungsbandes 26 wird so eingestellt, daß seine Reibung an der Bremstrommel 28 zunächst gerade ausreicht, um eine als günstig erkannte Zugspannung in dem an dem kleinen Hebelarm der fast leeren Mitläuferwalze 3 angreifenden Mitläufer zu erzeugen. Mit dem Fortschreiten des Zurückwickelns wird dann die Spannung des Kupplungsbandes 26, während der Durchmesser des Mitläuferwickels wächst und der Zug des Mitläufers an einem immer größer werdenden Hebelarm angreift, verstärkt, indem die Steuervorrichtung wirksam wird. Das geschieht dadurch, daß die bei Beginn des Zurückwickelns in ihrer linken Grenzstellung - befindliche Verstellmutter 46 (Fig. 2) durch ihre Leitspindel 45 im Sinne des Pfeiles 65 nach rechts verschoben wird. Dadurch wird der Steuerhebel 48, 71 im Gegensinn zum Uhrzeiger so verschwenkt, daß er die Steuermuffe 73 mit dem konischen Steuerkörper 74 in ihre dargestellte linke Grenzstellung verschiebt und die Steuerrolle 75 der Bremsbandkupplung schließlich auf dem größten Durchmesser des Steuerkonus 74 aufliegt. Die Folge dieser Steuerbewegung ist ein allmähliches Verschwenken des Bremshebels 24 im Sinne des Pfeiles 79 (Fig. 4) und ein Festerziehen des Kupplungsbremsbandes 26, das jetzt somit ein größeres Drehmoment auf die Kupplungstrommel 28 überträgt und dadurch die Mitläuferspannung konstant hält.
  • Nachdem nunmehr ausgeführt ist, in welcher Weise im einzelnen die Bremsbandreibungskupplung 26, 28 und die Bremse 31, 34 mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung selbsttätig zusammenwirken, erscheint es zweckmäßig, bezüglich des Zurückwickelns noch allgemein auf folgendes hinzuweisen: Der Maschinenantrieb treibt über das Zahnrad 18 und die Reibungskupplung 26, 28, die Wickelwalze 3, die ohne Wickel z. B. einen Durchmesser von Zoo mm haben kann, mit einer Umfangsgeschwindigkeit an, die etwas höher ist als diejenige, mit der der Mitläufer 4 von der Dämpftrommel i abläuft; andernfalls wäre keine Spannung im ablaufenden Mitläufer möglich. Die Kupplung 26, 28 ist dabei zunächst gering angezogen, da bei dem vorhandenen Übersetzungsverhältnis zwischen dem Durchmesser der Trommel 28 und der Walze 3 nur wenig Kraft notwendig ist, um die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Mitläufer erforderliche bzw. erwünschte Zugspannung aufzubringen. Die Bremse 31, 34 mag dabei weitgehend entlastet sein. Schreitet nun der Zurückwickelvorgang fort, so sucht der Antrieb mit wachsendem Wickeldurchmesser der Wickelwalze eine immer größere Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen. Dies ist aber nicht möglich, weil die starr angetriebene Dämpftrommel keine größere, sondern infolge ihres abnehmenden Wickeldurchmessers je Umdrehung eine ständig abnehmende Mitläufermenge abgibt. Die Zugspannung im Mitläufer würde also ständig größer werden, und es müßte trotz Zwischenschaltung einer mit Schlupf und konstantem Drehmoment arbeitenden Reibungskupplung ein ungleichmäßig fester Wickel zustande kommen. Um demgegenüber die Zugspannung im Mitläufer dauernd etwa gleich groß zu halten, wird das der Wickelwalze erteilte Drehmoment durch fortlaufend stärkeres Anziehen des Kupplungsbandes 26 so beeinflußt, daß sie eine der erwünschten Mitläuferspannung entsprechende, etwa konstant bleibende Umfangskraft überträgt. Diese Umfangskraft bedarf natürlich bei dauernder Einwirkung der Bremse 31, 34 einer Erhöhung, deren Größe der durch die Bremse jeweils vernichteten Antriebsenergie entspricht. Diese Erhöhung erübrigt sich beim etwaigen Einbau eines Freilaufes in die Bremse 31, 34. Während des Zurückwickelvorgangs rutschen das mit dem Rad 18 umlaufende Kupplungsbremsband 26 auf der Kupplungstrommel 28 und gleichzeitig das festgehaltene Bremsband 34 auf der beim dargestellten Ausführungsbeispiel ohne Freilauf arbeitenden umlaufenden Bremstrommel 31. Dieser Vorgang dauert so lange, bis der Mitläufer von der Dämpftrommel i auf die Wickelwalze 3 bis auf wenige Lagen zurückgewickelt ist. Bis dahin hat sich die Bremse 34 34 durch die erfindungsgemäße Steuervorrichtung auf ihr maximales, für den folgenden Aufwickelvorgang notwendiges Bremsmoment eingestellt, dessen zweckmäßige Größe man durch Versuche leicht ermitteln kann. Das Anziehen der Reibungskupplung 26, 28 erfolgt durch die gleiche Steuervorrichtung gleichzeitig und selbsttätig. Will man Ware 2 zusammen mit dem Mitläufer 4 auf die Dämpftrommel aufwickeln, so ist noch zu beachten, daß der Maschinenantrieb dem Wickel der Wickelwalze, der beispielweise einen Durchmesser von 8oo mm haben kann, bei fest angezogener (ohne Schlupf arbeitender) Reibungskupplung und offener Bremse eine Umfangsgeschwindigkeit erteilen würde, die erheblich größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Dämpftrommel i. Hierbei könnte jedoch der Mitläufer an sich nur in schlaffem Zustand auf die Dämpftrommel gelangen. Um dies zu verhindern, ist die in der oben bereits erläuterten Weise angezogene Bremse 31, 34 wirksam, zusätzlich aber auch die Reibungskupplung 26, 28. Die Reibungskupplung wäre dabei an sich überhaupt nicht erforderlich und es könnte zweckmäßig sein, sie für diese Drehrichtung durch einen Freilauf auszuschalten. Indessen ist für besonders empfindliche -Ware eine Weichheit des Dämpf trommelwickels erwünscht, die nur durch eine Zugspannung im Mitläufer erreichbar ist, die noch unter der Spannung liegt, welche sich durch die Mindestabbremsung der Wickelwalze 3 ergibt, um ein das einwandfreie Arbeiten störende Nachlaufen derselben beim Abschalten der Maschine zu verhindern. Aus diesem Grunde ist ein ständiger Antrieb der Wickelwalze auch beim Aufwickelvorgang, wenn auch nur mit geringer Antriebskraft, vorteilhaft.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform für eine Reibungskupplung, bei der die Arbeitskraft in der hier in Frage kommenden Umlaufrichtung geringer ist als in der Antriebsrichtung (für den Zurückwickelvorgang), ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. Der Zapfen 27 gemäß Fig. 4 ist dabei durch einen Lagerzapfen 104 für einen zweiarmigen Hebel io5, io6 ersetzt. Der Lagerzapfen 104 kann im Mitnehmergehäuse 2o und im Deckel 2i in entsprechender Weise gelagert sein wie der Zapfen 27, jedoch sind die Teile 2o, 21 nicht fest mit dem Zahnrad 18 verbunden, sondern lose drehbar auf der Wickelwalzenwelle i9 angeordnet. Die Mitnahme des Gehäuses 2o, 21 erfolgt dabei durch einen Mitnehmerstift 107 des Zahnrades 18, der je nach der Drehrichtung mit dem einen oder anderen Ende der beiden Arme 105, io6 zusammenwirkt und die Arme bis zu den Anschlägen io8 bzw. io9 des Gehäuses 2o, 21 mitnimmt. Der Anschlag io9 kann zweckmäßig verstellbar ausgeführt werden. In der einen gezeichneten Anlagestellung am Anschlag io8 ist das Kupplungsband 26 gespannt, so daß beim Antrieb in Drehrichtung iio beim Zurückwickelvorgang die Reibungskupplung in der oben beschriebenen Weise voll wirksam ist. In der umgekehrten Drehrichtung dagegen, nämlich beim Aufwickelvorgang, ist die Reibungskupplung nur auf eine geringe Mitnehmerkraft eingestellt, die eine Umfangskraft liefert, welche immer unterhalb der jeweiligen Mindeststabbremskraft der Bremse 3i, 34 liegt und die angestrebte geringe Mitläuferzugspannung ermöglichen hilft, die zur Erzielung eines weichen Wickels auf der Dämpftrommel erforderlich ist. Die Konstruktion der Reibungskupplung läßt es ohne weiteres zu, ihre Mitnehmerkraft den verschiedensten Größen der Bremskraft der Bremse 3i, 34 anzupassen, wobei es gleichgültig ist, ob man durch die Steuervorrichtung einen an weiten Grenzen veränderlichen @ Verstellbereich der Bremskraft einstellt oder ob man darauf verzichtet.
  • Unabhängig davon, ob nun die eine Kupplungsart 26, 28 oder der andere Kupplungsaufbau nach Fig. 7 zur Anwendung kommt, arbeitet die Steuervorrichtung in der beschriebenen Weise derart, daß sie die Bremse 34 34 vom Beginn des Aufwickelvorgangs an allmählich lüftet und das Kupplungsband 26 der jeweiligen Kupplung in der Drehrichtung 6 (bzw. i i i, Fig. 7) in dem Maße lockert, daß während des gesamten Aufwickelvorgangs die Spannung im Mitläufer einen als günstig festgestellten Wert dauernd beibehält und daß ferner Kupplung und Bremse am Ende des Aufwickelvorgangs diejenige Stellung einnehmen, die sie als Ausgangsstellung für den Zurückwickelvorgang benötigen. Am Ende des Zurückwickelvorgangs hat die Verstellmuffe 46 ihre am weitesten links liegende Endstellung erreicht und trifft auf einen Anschlag 103, der mechanisch oder elektrisch den Maschinenantrieb wahlweise entweder abschaltet oder die umgekehrte Drehrichtung einschaltet. Hierdurch wird verhütet, daß der Mitläufer vollständig von der Wickelwalze 3 abläuft und die Steuervorrichtung sich verstellen kann.
  • In Fig.6 ist eine andere Ausführungsform sowohl des Antriebs der Mitläuferwalze 3 als auch der ihren Antrieb beherrschenden Steuervorrichtung gezeigt. 3 ist wieder die Mitläuferwalze mit ihrer Welle ig, auf der in Übereinstimmung mit der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform eine auf der Mitläuferwelle angeordnete Bremstrommel 31 mit Bremsband 34 vorgesehen ist. Die Mitläuferwelle ig wird jedoch nicht über eine Bremsbändkupplung angetrieben, sondern über ein Differentialgetriebe. Dieses hat einen mit dem ständig kraftgetriebenen Zahnrad 18 verbundenen Steg 8o, welcher die Planetenkegelräder 81 trägt. Diese kämmen einerseits mit dem auf der Mitläuferwelle ig befestigten Antriebsrad 82 und anderseits mit einem auf der Mitläuferwelle frei drehbar gelagerten Zwischenrad 83. Auf der langen Nabe 84 des Zwischenrades 83 ist eine Bremstrommel 85 angeordnet, auf die ein Bremsbackenpaar oder ein Bremsband 86 einwirkt.
  • Die Vorrichtung zum Steuern der Wirkung der Mitläuferbremse 31, 34 und der Differentialgetriebebremse.85, 86 besteht aus einer auf der Mitläuferwelle i9 befestigten Schnecke 87, die in ein Schnekkenrad 88 eingreift. Auf der Schneckenradwelle 89 ist ein Kettenrad go befestigt. Von diesem führt ein Kettentrieb 9 1 zu einem Kettenrad 92, dessen Welle 93 auf eine das Bremsband 34 oder ein Bremsbackenpaar der Mitläuferbremse beeinflussende Verstellvorrichtung einwirkt, z. B. indem sie mit einer Leitspindel verbunden ist, deren Gewinde zum gegenläufigen Verstellen von zwei mit den Enden des Bremsbandes 34 verbundenen Spannmuttern dient. Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß die beim Aufwickeln des Mitläufers auf die Dämpftrommel i durch den Zug des Mitläufers im Sinne des Pfeiles 6 (Fig. i) gedrehte Schnecke 87 ein allmähliches Lösen der Mitläuferbremse 3 i, 34 bewirkt, damit das mit dem Abnehmen des Durchmessers des Mitläuferwickels abnehmende Drehmoment des Mitläuferzuges eine verminderte Bremswirkung zu überwinden hat und die Zugspannung im Mitläufer über die ganze Dauer dieses Arbeitsvorgangs konstant gehalten wird.
  • Ein zweiter Kettentrieb 94 führt zu einem Kettenrad. 95, dessen Welle 96 auf die Bremsbacke 86 des zum Kraftantrieb 3 dienenden Differentialgetriebes einwirkt. Diese Steuervorrichtung ist so eingerichtet, daß die die Drehbarkeit des Zwischenrades 83 beherrschende Bremsbacke 86 beim Beginn des Zurückwickelns des Mitläufers auf die praktisch leere Mitläuferwalze wenig angespannt ist und daher das Zwischenrad wenig abbremst. Infolgedessen wird das Drehmoment des kraftgetriebenen Zahnrades 18 stark vermindert auf das Abtriebsrad 82 übertragen und die Mitläuferwalze 3 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die trotz des kleinen Durchmessers wenig bewickelten Walze eine genügende Zugspannung im Mitläufer hervorruft. Würde man die auf das Zwischenrad 83 wirkende Bremswirkung konstant halten, wie dies bisher bei bekannten Antriebsvorrichtungen für Dekatiermaschinen der Fall war, so würde die mit dem Durchmesser des Mitläuferwickels erforderlich werdende höhere Antriebskraft bald nicht mehr ausreichen, wodurch die äußeren Lagen des Wickels auf der Wickelwalze ig nur lockerer würden. Das würde aber bei nachfolgendem Aufwickelvorgang naturgemäß zu einem Zusammenziehen des Wickels führen, wobei die einzelnen Lagen des Mitläuferwickels sich zum Nachteil des Mitläufers aufeinander verschieben. Natürlich ist dabei auch die Zugspannung im Mitläufer völlig unberechenbar, was einen ungleichmäßigen Wickel und entsprechend schlechten Dekatiereffekt zur Folge haben muß. Diese nachteilige Erscheinung wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der auf das Bremsband 86 wirkende Antrieb 94 eine dem zunehmenden Durchmesser des Mitläuferwickels entsprechende höhere Spannung des Bremsbandes bewirkt. Das von dem Bremsband 86 beherrschte Zwischenrad 83 kann sich daher nur schwer drehen, so daß auf das mit der Mitläuferwalze 3 verbundene Abtriebsrad 82 ein größeres Drehmoment übertragen wird. Auf diese Weise kann die Zugspannung im Mitläufer während des ganzen Arbeitsvorgangs im wesentlichen konstant gehalten werden.
  • An Stelle der beispielsweise dargestellten und beschriebenen Kupplungsvorrichtungen können auch andere gleichwirkende Vorrichtungen verwendet werden. Indessen haben sich die Bandbremse 31, 34 und die Ausbildung der Reibungskupplung als Bremsbandkupplung 26, 28 besonders bewährt. Wesentlich ist auch, daß das Bremsband 26 und die Trommel 28 gleichsinnig umlaufen, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Geschwindigkeitsdifferenz einer Abbremsung bedarf.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Dekatiermaschinen, deren Mitläuferwalze beim Aufwickeln des Mitläufers auf die Dämpftrommel durch eine Bremse gegen den Zug des Mitläufers abgebremst und beim Zurückwickeln des Mitläufers auf die Mitläuferwickelwalze angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche beim Aufwickelvorgang die Wirkung der Mitläuferbremse (31, 34) entsprechend dem abnehmenden Durchmesser des von der Mitläuferwalze (3) ablaufenden Wickels fortschreitend in solcher Weise vermindert, daß das zum Überwinden des Bremswiderstandes erforderliche Drehmoment ständig etwa gleich dem Drehmoment der am Umfang des Wickels angreifenden konstanten Zugkraft des Mitläufers ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung zugleich auf die beim Zurückwickeln den Kraftantrieb der Mitläuferwalze bewirkenden Kupplungsvorrichtungen in solcher Weise einwirkt, daß der am Umfang des Mitläuferwickels angreifende Zugwiderstand des Mitläufers unabhängig von dem wachsenden Durchmesser des Wickels konstant bleibt.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung auf das Verstellglied einer den Kraftantrieb auf die Mitläuferwelle (ig) ,übertragenden Reibungskupplung in solcher Weise einwirkt, daß das von der Kupplung übertragene Drehmoment mit zunehmendem Durchmesser des Mitläuferwickels in solchem Maße ständig vergrößert wird, daß es zu jeder Zeit gleich dem veränderlichen Widerstandsmoment ist, welches durch die am zunehmenden Durchmesser des Mitläuferwickels angreifende konstante Zugkraft des Mitläufers erzeugt wird.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis _3, bei welcher der Kraftantrieb durch eine Bremsbandkupplung auf die Mitläuferwelle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit zunehmendem Durchmesser des Mitläuferwickels die Spannung des Kupplungsbremsbandes (26) verstärkt.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (24) der Bremsbandkupplung (26, 28) durch einen mittels der Steuervorrichtung parallel zu sich selbst verschiebbaren Steuerkörper (74) betätigt wird, an dessen z. B. konischer Leitfläche das Bremsgestänge (76) unter der Wirkung einer Feder (78) anliegt.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (74) als Drehkörper ausgebildet und auf der Mitläuferwelle (rg) axial verschiebbar gelagert ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, bei welcher der Kraftantrieb durch ein Differentialgetriebe mit unter dem Einfluß einer Bremse stehenden Zwischenrad auf die Mitläuferwelle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung die Wirkung der auf das Zwischenrad (83) wirkenden Bremse (85, 86) mit wachsendem Durchmesser des Mitläuferwickels fortschreitend in solchem Maße vergrößert, daß das von dem Differentialgetriebe auf das Abtriebsrad (82) übermittelte Drehmoment zu jeder Zeit gleich dem Widerstandsmoment eines an dem Wickeldurchmesser angreifenden konstanten Mitläuferzuges ist. B.
  8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Steuervorrichtung von der Mitläuferwelle (ig) abgeleitet ist. g.
  9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Mitläuferwelle (ig) durch ein Differentialgetriebe (42, 43, 44) auf eine Steuerwelle (40) übertragen wird, dessen stillstehendes Zwischenrad (43) durch ein selbstsperrendes Schneckengetriebe (67, 68) verstellbar ist. io.
  10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (40) mit einer Leitspindel (45) verbunden ist, die zur Verstellung eines Steuerhebels (48, 56 bzw. 48, 71) dient. i i.
  11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Bremsband (26) als auch die mit ihm zusammenwirkende Kupplungstrommel (28) gleichsinnig umlaufen.
  12. 12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (26, 28) in der Drehrichtung Aufwickeln ein geringeres Drehmoment überträgt als bei der umgekehrten Drehrichtung Zurückwickeln.
  13. 13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Kupplungsbremsbandes verstellbar sind, wobei an einem Ende die Steuervorrichtung angreift, während am anderen Ende ein von der Drehrichtungsumkehr des Antriebs abhängiges Verstellorgan (1o5, fob, 107) angreift.
  14. 14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Verstellorgans (io5, roh, 107) in beiden Drehrichtungen durch Anschläge (io8, io9) begrenzt ist.
  15. 15. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit einem Anschlag (Kontakt 103) versehen ist, die den Maschinenantrieb vor dem Abwickeln des Mitläuferendes von der Wickelwalze (3) selbsttätig abschaltet bzw. die umgekehrte Drehrichtung einschaltet.
DEF6414A 1951-06-15 1951-06-15 Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen Expired DE893938C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6414A DE893938C (de) 1951-06-15 1951-06-15 Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6414A DE893938C (de) 1951-06-15 1951-06-15 Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE893938C true DE893938C (de) 1954-04-05

Family

ID=7085001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF6414A Expired DE893938C (de) 1951-06-15 1951-06-15 Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE893938C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2741711A1 (de) Vorrichtung an einer umreifungsmaschine zum vorschieben und zum spannen eines umreifungsbandes um einen gegenstand
CH636319A5 (de) Haspel zum abwickeln von baendern oder straengen.
DE4339766C1 (de) Vorrichtung zum Verhindern von Schäden bei Rissen von Warenbahnen
DE1774173A1 (de) Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von bandfoermigem Material
DE893938C (de) Antriebsvorrichtung fuer Dekatiermaschinen
DE3042254C2 (de) Umschnürungsvorrichtung an landwirtschaftlichen Rollballenpressen
DE2711752A1 (de) Kupplungsvorrichtung, insbesondere zur steuerung des garnspulenantriebs bei textilmaschinen
DE2430734B2 (de) Vorrichtung zum Abwickeln von insbesondere mindestens einseitig klebenden Materialbahnen
DE1785377A1 (de) Webmaschine
CH635628A5 (de) Steuervorrichtung fuer die kettfadenspannung an einem webstuhl.
DE554304C (de) Breitfaerbemaschine mit Geweberuecklauf (Jigger)
DE1535154C3 (de) Vorrichtung zur Regelung eines Wickelantriebes
DE2906756C2 (de)
DE690137C (de) Abzugvorrichtung fuer elektrische Kabel, insbesondere in Verbindung mit Bleikabelpressen
DE2164499C3 (de) Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs der Aufwickelspule einer Umspuleinrichtung
DE3007646A1 (de) Garnumschnuerungsvorrichtung an landwirtschaftlichen rollballenpressen
DE10304428B3 (de) Aufnahmegerätschaft für Gestrick
DE1506473B1 (de) Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche Aufzuege
CH641107A5 (en) Method for the supply and tensioning of a tightening strap
DE629409C (de) Ausrueckvorrichtung fuer Spulspindeln mit selbsttaetiger Rueckdrehung der Spindel
DE559915C (de) Verfahren zum Aufwickeln von Pressgut
DE1235955B (de) Einrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Konstanthalten der Papierbahnspannung
DE646752C (de) Kettenschermaschine, insbesondere zur Herstellung von Teppichketten
DE2536110C3 (de) Jigger mit Großbereich-Ladeeinrichtung
DE576115C (de) Breitfaerbemaschine mit Geweberuecklauf (Jigger)