CH346146A - Spulmaschine mit Geschwindigkeitsregler - Google Patents

Spulmaschine mit Geschwindigkeitsregler

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CH346146A
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CH
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thread
belt
spindle
arm
roller
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Reinier Wiering Louwre Jacobus
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Hollandse Signaalapparaten Bv
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/382Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using mechanical means
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description


  
 



  Spulmaschine mit Geschwindigkeitsregler
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine, bei welcher der Faden längs eines Umweges über einen um eine Achse drehbaren und belasteten Fadenspannarm zugeführt wird, wobei der Arm in Abhängigkeit seiner von der Fadenspannung bestimmten Lage die Geschwindigkeit der Spindel durch Regelung des Schlupfes eines zwischen Antriebsmotor und Spindel vorgesehenen Ubertragungsmittels steuert.



   Bei den üblichen Spulmaschinen sind eine Anzahl Spindeln nebeneinander angeordnet und trägt jede dieser Spindeln eine Riemenscheibe. Ein von einem Antriebsmotor getriebener Riemen läuft unmittelbar längs dieser die Spindel antreibenden   Rie    menscheiben. In der unmittelbaren Nähe einer solchen Riemenscheibe kann eine zweite Riemenscheibe auf dem Riemen ruhen und diesen Riemen mit einer gewissen Kraft an die Scheibe anlegen, so dass der Riemen die betreffende Spindel treiben kann. Die zweite Riemenscheibe ist frei drehbar auf einer Welle gelagert, die von einem Arm getragen wird, der schwingen kann um einen Zapfen, der im Gestell der Maschine der anzutreibenden Spindel parallel oder nahezu parallel angeordnet ist.

   Die betreffende Spindel wird dadurch zum Stillstand gebracht, dass die frei drehbare Riemenscheibe mittels des Armes von dem Riemen abgehoben wird, während die Spindel angelassen wird, indem man den Arm freilässt, so dass die zweite Riemenscheibe auf dem Riemen ruhen kann.



   Es treten Schwierigkeiten auf beim Spulen ab Strang. Der Faden liegt meistens nicht regelmässig im Strang, so dass manchmal die Kraft, mit der der Faden vom Strang gelöst werden muss, sich vorübergehend erheblich steigern wird, gelegentlich sogar in solchem Mass, dass Fadenbruch auftritt. Um diese Schwierigkeit zu beheben, führt man bei Spulmaschinen, die ab Strang spulen, den Faden über einen ziemlich langen Umweg über einen Arm, der, wenn der Faden auf der Haspel festgelaufen ist, entgegen der Wirkung der Schwerkraft oder einer Feder derart bewegt wird, dass die Schlinge eingekürzt wird, während infolge der dabei auftretenden Bewegung des Armes die betreffende Spindel zum Stillstand gebracht wird.

   In einer bekannten Ausführung steuert der Arm elektrische Kontakte, und bei Lagen des Armes in einem Gebiete, in dem der Umweg des Fadens zumindest eine bestimmte Länge hat, steuern diese Kontakte einen Stromkreis für eine elektromagnetische Kupplung, derart, dass die Spindel mit einer Antriebsvorrichtung gekuppelt wird. Sobald der Faden im Strang festläuft und die Länge der Schlinge einen bestimmten Mindestwert erreicht hat, erfolgt eine Umschaltung, infolgedessen die Kupplung gelöst, die Spindel von der Antriebsvorrichtung entkuppelt und eine elektromagnetisch gesteuerte Bremse betätigt wird, welche die Spindel zum Stillstand bringt. Zwar läuft die Spindel dabei wegen ihrer Trägheit noch während kurzer Zeit aus, aber die in diesem Zeitraum aufzuspulende Fadenlänge kann ohne Gefahr für Fadenbruch durch Einkürzung der über den Arm verlaufenden Fadenschlinge geliefert werden.

   Bei einer andern Ausführung werden Kupplung und Bremse pneumatisch oder hydraulisch vom obenerwähnten Arm gesteuert. Ein Nachteil dieser Arbeitsweise ist darin gelegen, dass eine zweckmässige Anpassung der Spindelgeschwindigkeit an die Beschaffenheit des Stranges nicht erzielt wird und dass somit fast immer, wenn der Faden im Strang festzulaufen droht, die Maschine zum Stillstand gebracht wird. Das Bedienungspersonal muss den Faden dann lösen und die Spulmaschine wieder in Betrieb setzen.



  Dies führt zu einer Produktionsverminderung und erfordert mehr Personal bei den Spulmaschinen. Die Erfindung behebt diese Beschwerden.  



   Die Spulmaschine gemäss der Erfindung zeichnet sich aus durch einen Treibriemen oder ein Seil, quer zu welchem und der Spindelwelle eine belastete, frei drehbare Riemenspannrolle beweglich ist, die   übef    ein Zugglied mit dem Fadenspannarm verbunden ist, wobei der Riemen mit einem von der Lage dieses Armes beeinflussten Druck gegen die Antriebswelle für die Spulspindel angepresst wird, welcher Druck seinerseits den Schlupf zwischen Riemen und Antriebswelle bestimmt.



   Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Spulmaschine erörtert. Wenn bei einem solchen Beispiel die Fadenzufuhr einen glatten Verlauf hat, wird sich der Fadenspannarm in einer Lage befinden, bei der der Umweg für den Faden die grösstmögliche Länge hat. Die frei drehbare Riemenoder Seilscheibe wird dann den Riemen oder das Seil in solcher Weise an die die Spindel antreibende Riemen- oder Seilscheibe anlegen, dass diese Spindel nunmehr mit einer der Riemengeschwindigkeit entsprechenden Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben wird. Stockt die Fadenzufuhr, dann wird der Umweg eingekürzt. Die Fadenspannung kann dabei, solange der Arm seinen ganzen Hub noch nicht zurückgelegt hat, nur in geringem Masse ansteigen. Je nachdem der Umweg kürzer wird, verringert sich die Kraft, mit der der Riemen oder das Seil an die die Spindel antreibenden Scheibe angelegt wird.

   Demzufolge wird der Riemen oder das Seil in zunehmendem Masse über die die Spindel antreibende Scheibe gleiten, so dass die Spindeldrehzahl sich senkt. Erfahrungsgemäss genügt in den meisten Fällen, in denen der Fadenabzug ab Strang stockt, eine vorübergehende Verringerung der Fadenablaufgeschwindigkeit, um dem völligen Anhalten der Maschine vorzubeugen.



  Ist das Abziehen des Fadens in einem gewissen Teil des Stranges schwierig, dann wird nur vorübergehend die Wickelgeschwindigkeit erniedrigt, ohne dass die Fadenspannung merklich gesteigert wird. Im allgemeinen wird nach kurzer Zeit der Fadenabzug wieder glatt vor sich gehen, so dass der Arm sich in die Ruhestellung zurückbewegt und der Fadenumweg wieder die ursprüngliche Länge bekommt. Der Arm erlaubt dann der frei drehbar angeordneten Scheibe, den Riemen oder das Seil wieder völlig und mit der höchstmöglichen Kraft an die die Spindel treibende Scheibe anzulegen, so dass die Spindel wieder ihre Höchstdrehzahl erhält. Bei schwierig abzuhaspelnden Strängen kann es vorkommen, dass der Arm sich meistens in einer Zwischenlage befindet und dass der Riemen oder das Seil somit fortwährend schlüpft und die Spindel mit verringerter Drehzahl läuft.

   Ein derartiger, schwer abzuhaspelnder Strang wird trotzdem im allgemeinen ohne Eingreifen des Bedienungspersonals abgehaspelt werden können. Es ist ein besonderer Vorteil, dass man bei solchen Beispielen die Höchstdrehzahl der Spindel erheblich grösser wählen kann, als bis jetzt beim Spulen ab Strang für möglich gehalten wurde. Die Spindeldrehzahl kann so gross gewählt werden, dass die höchstzulässige Fadengeschwindigkeit auch beim Anfang des Wickelvorganges, wenn der Spulendurchmesser noch klein ist, erreicht wird. Im Masse wie der Durchmesser des Garnkörpers zunimmt, erfolgt eine selbsttätige Regelung der Spindeldrehzahl, die Fadenbrüchen infolge zu schnellen Abhaspelns vorbeugt.



   Solche Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen in Einzelheiten er örtert. Es zeigt:
Abb. 1A eine perspektivische Vorderansicht einer Einheit, das heisst einer einzigen Spindel einer Spulmaschine,
Abb. 1B eine entsprechende Hinteransicht,
Abb. 2 eine Detailvariante,    Abb.3    eine andere Ausführungsform.



   Die Abbildungen beziehen sich auf eine Kreuzspulmaschine, deren Fadenführerrahmen und Fadenführertriebwerk nur teilweise dargestellt worden sind, weil eine Beschreibung dieser bekannten Teile für ein richtiges Verständnis der Erfindung überflüssig ist.



  Es liegt auf der Hand, dass die Spulmaschine auch anders ausgebildet sein kann als nur für das Spulen ab Strang, das heisst, sie kann für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten ausgebildet werden, wo ein mangelhaftes Ablaufen eines Fadens oder eines Garnes von einem   Faden- bzw.    Garnkörper unzulässige Spannungen in dem zu wickelnden Material hervorrufen könnte,
In den Abb. 1A und 1B sind dieselben Teile mit denselben Bezugsziffern versehen.



   In der dargestellten Spulmaschine wird das Garn von einer Haspel 4 abgehaspelt. Das Garn passiert eine Stange 5 und durchläuft einen Umweg über eine Führungsrolle 2, die drehbar auf einem Arm 1 gelagert ist, weiter über eine in der Maschine niedriger angeordnete Führungsrolle und durch ein Fadenauge, eine Fadenbremse und einen Fadenreiniger und den Fadenführer zur Spule. Diese Spule wird auf eine Hülse 6 gewickelt, die von einer Spindel getragen wird. Die Spindel trägt an ihrem andern Ende eine Riemenscheibe 19, längs welcher der Riemen 18 läuft. Der Riemen wird von einer Riemenscheibe 14, die auf einer Welle 15 frei drehbar angeordnet ist, auf die Antriebsscheibe 19 der Spindel gedrückt. Die Welle 15 wird von einem Hebel 16 getragen, der um einen im Gestell der Maschine angeordneten Zapfen 17 schwingen kann.

   Lässt man die Riemenscheibe 14 frei, dann sorgt ihr eigenes Gewicht zusammen mit einer einstellbaren Feder dafür, dass der Riemen 18 derart auf die Riemenscheibe gedrückt wird, dass die Spindel mit ihrer Höchstdrehzahl getrieben wird. Ein am Hebel 16 befestigter Arm 23 ist mit einer Bohrung versehen, in der eine Stange 21 mittels einer Klemmschraube 22 befestigt ist. Diese Stange weist an ihrem Ende ein Kugelgelenk 20 auf, mittels dessen sie mit einer Zugstange 13 gekuppelt ist. Diese Zugstange 13 ist mit ihrem obern Ende mittels eines Kugelgelenkes 10 mit einem Hebelchen 7 gekuppelt.



  Dieses Hebelchen 7 ist mit einer Klemmschraube in einem Block 8 befestigt, der um einen Zapfen 24   (Abb.   1B)    drehen kann. Der Zapfen 24 ist in dem Teil 11, das von der Stütze 12 getragen wird, aufgenommen. Der Block 8 besitzt eine zweite   Boh-    rung, in der der Arm 1 mit einer Klemmschraube befestigt ist. Die Länge des Armes 1 kann dadurch eingestellt werden, dass er in letzterer Bohrung verschoben wird. Die Fadenspannung kann überdies noch dadurch geregelt werden, dass man die auf den Hebel 16 wirkende Feder spannt und/oder ein Gegengewicht 9 über den Arm 1 verschiebt. Nimmt die Fadenspannung zu, dann wird der Arm, entgegen der Wirkung der genannten Feder und des Gewichtes 9, um den Zapfen 24 gedreht.

   Das Hebelchen 7 wird dann eine Kraft auf die Zugstange 13 ausüben, durch welche die frei drehbare Riemenscheibe 14 allmählich von dem Riemen 18 gehoben wird. Dies hat infolge Schlupfes eine Verringerung der Spindeldrehzahl zur Folge. Das Mass, in dem dieses Abheben der Scheibe erfolgt, kann dadurch eingestellt werden, dass man das Hebelchen 7, das das obere Kugelgelenk 10 trägt, in dem Block 8 verschiebt. Die Länge des Umweges des Fadens kann ausser durch Einstellen der Länge des Regelhebels 1 auch noch geändert werden, indem man die Stange 21 in der Bohrung des Armes 23 verschiebt.



   Die Arbeitsweise der Spulmaschine erfordert nur eine kurze Erläuterung. Solange der Fadenablauf von der Haspel einwandfrei verläuft, bleibt die Fadenspannung so niedrig, dass das die Führungsrolle 2 tragende Ende des Armes 1 in seiner höchsten Lage verbleibt, während die Riemenscheibe 14 ihren grössten Druck auf den Riemen 18 ausübt. Geht das Ablaufen des Fadens weniger glatt vor sich, dann wird die Rolle 2 herabgezogen, so dass demzufolge die Riemenscheibe 14 einen geringeren Druck auf den Riemen ausübt und die Spindeldrehzahl zurückgeht.



  Dies genügt meistens, um das Abhaspeln eines verwirrten Teils des Stranges zu ermöglichen. Die Spulmaschine bleibt dann während einiger Zeit mit geringerer Drehzahl laufen, bis der Faden wieder glatt abläuft und Arm 1 und Riemenscheibe 14 in ihre Ausgangslage zurück gelangen. Kann der Faden gar nicht mehr von dem Strang abgehaspelt werden, dann dreht sich der Arm 1 über einen solchen Winkel, dass die Riemenscheibe 14 völlig von dem Riemen abgehoben wird, wonach die Spindel ausläuft und zum Stillstand kommt. Die Fadenlänge, die während des Auslaufens der Spindel gespult wird, kann meistens ohne Gefahr für Fadenbruch geliefert werden, indem sich der über die Rolle 2 laufende Umweg des Fadens noch weiter verkürzt, wenn der Arm 1 sich noch weiter nach unten bewegt.



   Es liegt auf der Hand, dass die Verbindung zwischen dem Arm 1 und der Riemenscheibe 14 auch in anderer Weise erfolgen kann. Statt einer Stange 13 kann ein Zugseil, Zugband oder eine Kette verwendet werden, welche den Vorteil haben, dass sie nur Zugkräfte und keinen Druck übertragen können.



  Es kann demzufolge der Arm 1 bei seiner Bewegung die frei drehbare Riemenscheibe nur derart mitnehmen, dass die Scheibe von dem Riemen oder Seil abgehoben wird. Wenn die nicht dargestellte automatische Abstellvorrichtung bei Fadenbruch bei mangelndem Garn die Seilscheibe hebt, wird diese Bewegung auf den Arm 1 nicht übertragen, so dass das relativ grosse Trägheitsmoment dieses Armes das schnelle Abstellen nicht beeinträchtigt. Wenn eine Stange, ähnlich der Stange 13, die Bewegung des Armes 1 der frei drehbaren Scheibe überträgt, dann kann derselbe Vorteil erreicht werden, wenn die Stange mit einer Kupplungsvorrichtung versehen ist, die nur in einer Richtung Kraft übertragen kann, das heisst nur Zug oder nur Druck. Abb. 2 zeigt ein Beispiel einer derartigen Kuppelvorrichtung.

   Die Zugstange 201 besitzt zwei Teile, von denen der eine Teil 202 auf dem andern Teil 203 mittels einer Gleitführung, z. B. einer gewinkelten Ösenlasche 204, längsverschiebbar ist, wobei zwei Endanschläge 205 zur Begrenzung des Verschiebungsweges vorgesehen sind. Der Hebel 7 kann durch einen Sektor ersetzt werden; die Einstellung des Ubersetzungsverhältnisses zwischen Arm 1 und Hebel 16 kann auch dadurch stattfinden, dass der Angriffspunkt der Zugstange 13 am Hebel 16 verlegt wird; die Einstellung der Ruhelage des Armes 1 durch Änderung der wirksamen Länge der Zugstange 13 kann in zahlreichen Weisen erfolgen. Der Hebel 16, welcher die frei drehbare Scheibe 14 trägt, kann in ganz anderer Weise, z. B. quer zur Richtung des Riemens, angeordnet oder sogar durch ein verschiebbares Unterstützungsorgan ersetzt werden.



   Die Anwesenheit der Stange 5 oder eines derartigen Fadenführers, über den der Faden in der unmittelbaren Nähe des Haspelumfanges geführt wird, ist nicht unbedingt notwendig, jedoch wohl wichtig. Im allgemeinen wird man die Entfernung der Rolle 2 von der Haspel ziemlich gross nehmen müssen. Wenn nun in einer Maschine ohne eine derartige Stange der Faden an irgendeiner Stelle nicht vom Strang gelöst werden kann, dann dreht diese Stelle mit der Haspel, bis sie die kleinstmögliche Entfernung zu der Rolle 2 erreicht hat, und bewegt sich dann infolge der Trägheit der Haspel noch etwas weiter. Würde nun der Faden aus dem Strang frei werden, was meistens der Fall ist, wenn nicht mehr tangential, sondern etwa quer zum Strang am Faden gezogen wird, dann kommt plötzlich eine ziemlich grosse Fadenlänge frei, so dass der Arm 1 sich fast völlig in die Ruhestellung bewegen kann.

   Die Riemenscheibe 14 übt dann wieder den maximalen Druck auf den Riemen aus, der demzufolge die Spindel mit ihrer Höchstdrehzahl antreiben wird. Dies ist aber sofort nach dem Freiwerden des Fadens sehr unerwünscht, weil es Anlass gibt zu Rucken im Faden, und überdies in vielen Fällen auf eine Stelle im Strang, an der der Faden sich verwirrt hat, noch wohl andere Stellen folgen, an denen der Faden nicht einwandfrei im Strang liegt, so dass vorläufig langsames Abhaspeln erwünscht ist. Ist die Maschine dagegen mit einer Stange 5 versehen, die sich in der unmittelbaren Nähe  des Haspelumfanges befindet, dann wird auch im Fall, dass der Faden plötzlich an einer Stelle loskommt, die sich nahe an dieser Stange befindet oder sogar schon an dieser Stange vorbei ist, nie eine so grosse Fadenlänge frei werden, dass der Arm 1 völlig in seine Ruhelage zurückschwenkt.

   Nach dem Freiwerden des Fadens bleibt die Spindeldrehzahl dann vorläufig noch niedrig, bis eine Stelle des Stranges erreicht ist, an der der Faden genügend frei liegt, um ohne erheblichen Kraftaufwand losgezogen zu werden. Der von der Stange 5 gebildete Fadenführer ist vorzugsweise einstellbar, damit eine Anpassung an verschiedene Haspeldurchmesser möglich sei.



   Es ist ein besonderer Vorteil der dargestellten Regelvorrichtung, dass sie durch Einbau von nur wenigen Teilen in bestehende Spulmaschinen eingebaut werden kann. Die Geschwindigkeitsregelung ermöglicht eine erhebliche Steigerung der Höchstdrehzahl der Maschine. Wird eine solche schnellaufende Spulmaschine zum Stillstand gebracht, weil das Garn auf der Haspel festläuft, dann ist es sehr wohl möglich, dass die Garnlänge, die infolge der Bewegung des die Spindeldrehzahl regelnden Armes verfügbar wird, nicht ausreicht für ein Auslaufen der Spindel ohne Gefahr für Fadenbruch. Deshalb wird der Faden vorteilhaft längs wenigstens eines Fadenführers am Gestell der Maschine und wenigstens zwei Fadenführern auf dem Arm hin und her geführt.

   Für dieselbe Bewegung des Armes wird dann eine bedeutend grössere Fadenlänge verfügbar, während überdies die für die Regelung erforderliche Fadenspannung herabgesetzt wird. Ein Beispiel eines derartigen Fadenverlaufes zeigt Abb. 3.



   Wenn ein stark verwirrter Strang abgewickelt wird, können rasche Änderungen in der Fadenablaufgeschwindigkeit auftreten, die zu Vibrationen des Fadenwächters Anlass geben werden, wenn es in der Maschine eine solche Vorrichtung gibt. Infolge dieser Vibrationen kann die Maschine von der automatischen Abstellvorrichtung zum Stillstand gebracht werden und kann auch Fadenbruch eingeleitet werden. Dieses Problem tritt hervor, weil durch die dargestellte Schlupfregelung Fadenlaufgeschwindigkeiten möglich werden, die bisher undenkbar waren.

   Die ungünstigen Folgen dieser raschen Änderungen der Fadenablaufgeschwindigkeit können dadurch behoben werden, dass zumindest einer der Fadenführer,   ü96er    den die Fadenschlinge läuft, derart elastisch auf dem ihn tragenden Teil der Maschine (dem Arm oder dem Gestell) unterstützt wird, dass schnelle Änderungen in der Abhaspelgeschwindigkeit durch elastische Bewegungen einer solchen Stütze ausgeglichen werden. Der Regelarm mit seinem relativ grossen Trägheitsmoment ist nicht imstande, den schnellen Änderungen der Garnablaufgeschwindigkeit zu folgen.



  Abb. 3 zeigt ein Beispiel einer derartigen elastischen Anordnung, und zwar für eine Rolle 301, die als Fadenführer dient und von dem Gestell der Maschine getragen wird. Die Rolle 301 ist drehbar auf einem Hebel 302, der in einem auf dem Gestell befindlichen Lager 303 schwingen kann und von einer Feder 304 in einer Nullage gehalten wird. Das Trägheitsmoment des aus Rolle und Hebel bestehenden Systems ist viel niedriger als das Trägheitsmoment des Geschwindigkeitsregelsystems der Maschine, und dieser elastische Fadenführer kann somit erheblich schneller verlaufenden Änderungen in der Fadenlaufgeschwindigkeit folgen.



   Bereits wurde die Verwendung eines Fadenführers 5 (Abb.   1A)    erwähnt, der das Auftreten von Rucken im Garn beim Losziehen des Fadens von der Haspel verhindern soll. Eine zweite, zweckmässigere Methode zur Erniedrigung solcher Rucke wird untenstehend erörtert.



   Man lässt die Haspel in derselben Richtung ablaufen, in der sich auch der Arm beim Einkürzen der über diesen Arm laufenden Schlinge drehen wird und führt das Garn direkt vom Strang nach einem von dem Arm getragenen Fadenführer, der sich bei der Bewegung des Armes bis in die unmittelbare Nähe des Haspelumfanges bewegt. Auch diese Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt worden. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, dass beim Festlaufen des Fadens der Arm mit der Haspel mitbewegt wird, so dass der Faden immer über einen Fadenführer laufen wird, der sich in der unmittelbaren Nähe des Haspelumfanges, und zwar in der Nähe des Punktes, an dem der Faden festgelaufen ist, befindet.



   Infolge grosser Abhaspelgeschwindigkeiten kann es Schwierigkeiten geben bei der Wirkung der automatischen Abstellvorrichtung für Fadenbruch. Unregelmässigkeiten beim Abhaspeln werden den Fadenwächter bei diesen hohen Geschwindigkeiten in Schwingungen versetzen. Diese Schwingungen können so stark werden, dass sie die Maschine zum Stillstand bringen, indem sie Fadenbruch hervorrufen. Bei der Vorrichtung gemäss Abb. 3 treten diese Schwierigkeiten nicht auf.

   Es wird die bewegbare Unterstützung 306 der frei drehbaren, den Riemen oder das Seil gegen die Antriebsscheibe der Spindel drückenden Riemen- oder Seilscheibe 307, welche Unterstützung mit dem Geschwindigkeitsregelarm gekuppelt ist, auch mit einem Kupplungsorgan 308 versehen, das die Abstellvorrichtung 309 der Spulmaschine betätigt, so dass diese die frei drehbare Scheibe 307 vom Riemen abhebt, sobald die Unterstützung der frei drehbaren Scheibe bei der Bewegung in der Richtung gegen den Riemen eine Lage überschreitet, in der die Spindel die der Riemengeschwindigkeit entsprechende Höchstdrehzahl bereits erreicht hat.

   In Abb. 3, in der deutlichkeitshalber der Regelarm in bezug auf den Spindelmechanismus um   90o    aus seiner normalen Lage um eine Vertikale gedreht ist, ist an dem die Druckscheibe tragenden Hebel 306 ein Arm 308 befestigt, der, wenn der Hebel in genügendem Mass nach rechts geschwenkt ist, gegen einen Arm 309 der Abstellvorrichtung läuft und dann diesem Arm eine gleiche Drehung erteilt, die ihm bei einer bekannten Ausführung bei Fadenbruch von dem Fadenwächter er  teilt wird. Der Bau der Abstellvorrichtung wird hier nicht beschrieben; zahlreiche Ausführungen derselben sind genügend bekannt.



   Wenn in einer einzigen Spulmaschine eine Anzahl nebeneinander angeordneter Spindeln mit einem der dargestellten Drehzahlregler versehen sind, besteht die Gefahr, dass die Regelmechanismen verschiedener Spindeln einander beeinflussen, denn die bewegbare, frei drehbare Riemenscheibe, die den Riemen auf die Antriebsscheibe der Spindel drückt, ruft eine grössere Riemenspannung hervor, so dass auch der Druck auf die andere Antriebsscheibe grösser wird.



  Es wird besonders die Geschwindigkeit der Spindel beeinflusst, die sich an der Seite einer zu regelnden Spindel befindet, an der die frei drehbare Scheibe auf dem Riemen ruht. Diese unerwünschte gegenseitige Beeinflussung wird dadurch behoben, dass die frei drehbare Scheibe 307 auf dem Riemen oder dem Seil ruht, an einer Stelle, die zwischen der Antriebsscheibe 310 der zu regelnden Spindel und einer zweiten, frei drehbaren Riemenscheibe liegt, deren Drehungsachse eine feste Lage im Gestell hat.



  Eine derartige zweite frei drehbare Riemenscheibe ist in der Abb. 3 bei 311 ersichtlich. Verwendet man eine starre Kupplungsvorrichtung wie eine Stange, dann wird derselbe Vorteil erreicht, wenn in dieser Kupplungsvorrichtung ein Mechanismus eingebaut wird, welcher in der normalen, während des Betriebes auftretenden relativen Lage der gekuppelten Teile eine relative Bewegung dieser Teile wohl in der einen Richtung, in der andern Richtung dagegen nicht zulässt. Abb. 2 zeigt eine solche Kupplungseinrichtung.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Spulmaschine, bei welcher der Faden längs eines Umweges über einen um eine Achse drehbaren und belasteten Fadenspannarm zugeführt wird, wobei der Arm in Abhängigkeit seiner von der Fadenspannung bestimmten Lage die Geschwindigkeit der Spindel durch Regelung des Schlupfes eines zwischen Antriebsmotor und Spindel vorgesehenen tSbertragungs- mittels steuert, gekennzeichnet durch einen Treibriemen (18) oder ein Seil, quer zu welchem und der Spindelwelle eine belastete, frei drehbare Riemenspannrolle (14, 307) beweglich ist, die über ein Zugglied (13) mit dem Fadenspannarm (1) verbunden ist, wobei der Riemen mit einem von der Lage dieses Armes beeinflussten Druck gegen die Antriebsrolle (19) für die Spulspindel angepresst wird, welcher Druck seinerseits den Schlupf zwischen Riemen und Antriebsrolle bestimmt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Spulmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugglied eine Zugstange (201) ist, die zwei Teile besitzt, von denen der eine (202) auf dem andern (203) mittels einer Gleitführung (204) längsverschiebbar ist, wobei zwei Endanschläge (205) zur Begrenzung des Verschiebungsweges vorgesehen sind.
    2. Spulmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenspannrolle (307) zwischen der Antriebsrolle (310) der Spulspindel und einer ortsfest gelagerten, frei drehbaren Rolle (311), auf der diesen Rollen (310, 311) abgekehrten Seite des Riemens angeordnet ist.
    3. Spulmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Träger (306) für die Riemenspannrolle mit einem Anschlag (308) versehen ist, welcher die automatische Anhaltevorrichtung (309) der Spulmaschine betätigt, wenn der schwenkbare Träger (306) eine Grenzstellung, die der Höchstgeschwindigkeit der Maschine entspricht, überschreitet.
CH346146D 1955-06-24 1956-06-23 Spulmaschine mit Geschwindigkeitsregler CH346146A (de)

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