DE1817990B2 - Vorrichtung zum anbringen von befestigern fuer knoepfe, etiketten oder dergleichen an textilien oder aehnlichen traegerstoffen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbringen von Befestigern für Knöpfe, Etiketten od. dgl. an Textilien oder ähnlichen Trägerstoffen, wobei die an einem gemeinsamen Strang angeordneten Befestiger aus einem Kopfteil und einem von diesem abstehenden, in der Mitte von einem Querstift durchsetzten, fadenförmigen Verbindungstück bestehen, mit einem Zuführungskanai, einem den Zuführungskanal kreuzenden, vor- und zurückstoßenden Kolben, einer durchgehend geschlitzten Hohlnadel, durch die ein am Querstift geführter, abgetrennter Befestiger mit dem Kolben in den Trägerstoff einbringbar ist, und einer Einrichtung zum stufenweisen Weitertransport der Befestiger.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 31 03 666 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ragt in den Zuführungskanal eine Schneide als gesondertes Bauelement, die einen von dem Kolben geförderten Querstift von dem gemeinsamen Strang der Befestiger abtrennt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung hinsichtlich des Abtrennvorganges zu vereinfachen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Hohlnadel an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Schneidkante versehen ist, die in den Zuführungskanal so hineinragt, daß ein am Querstift in die Hohlnadel einzuführender Befestiger vom Strang abtrennbar ist

Bei der Hohlnadel, die als separates Bauteil aus der Vorrichtung nach vorn herausragt, handelt es sich um ein einfach auszuwechselndes Bauteil. Infolgedessen ist es auch leicht möglich, die Schneide, wenn sie stumpf geworden ist, durch Auswechseln der Nadel zu erneuern. Die Nadel wird dabei doppelt ausgenutzt, nämlich einerseits für den Einstich in den Trägerstoff und andererseits für die Durchführung des Abtrennens eines Belestigers von seinem gemeinsamen Strang.

Zweckmäßig biegt man die Hohlnadel aus einem Flachmaterial, was der Bildung der Schneidkante entgegenkommt. Darüber hinaus kann man der Hohlnadel an ihrem rückwärtigen Ende seitliche Vorsprünge geben, über die diese in der Vorrichtung befestigt werden kann.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung mit der Hohlnadel von oben gesehen,

F i g. 2 die gleiche Vorrichtung von der Seite gesehen, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus F i g. 1,

Fig.4 einen Schnitt ähnlich demjenigen gemäß F i g. 3, wobei Handgriff und Kolben vorgeschoben sind,

Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 gemäß F i g. 1 in vergrößerter Darstellung des Vorderteils der Vorrichtung, wobei sich der Kolben in vorgerückter Stellung befindet und gerade einen Querstift durch einen Knopf und ein Textilstück stößt,

Fig.6 einen Schnitt ähnlich demjenigen gemäß F i g. 5 mit fertig gesetztem Befestiger,

F i g. 7 eine Ansicht eines Stranges von Befestigern,

Fig.8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 gemäß F i g. 1, wobei ein Befestiger vor dem Einführen zu sehen ist,

F i g. 9,10 und 11 Schnitte entlang der Linie 9-9,10-10, und 11-11 gemäß F ig. 3,

F i g. 12 eine Draufsicht auf die Hohlnadel,

F i g. 13 eine Seitensicht der gleichen Nadel und

Fig. 14 eine Ansicht des Rohteils, aus dem die Hohlnadel hergestellt ist.

Befestiger gemäß Fig.5-8 werden aus Polyurethan oder einem anderen Kunststoff gefertigt, der nachgiebig ist Jeder Befestiger besteht aus einem Stift 1, der ein Kopfteil 2 am einen Ende und einen Querstift 3 am anderen Ende hat, wobei diese drei Teile aus einem Stück gefertigt sind. Die Befestiger sind in Streifenanordnung durch einen Strang 4 miteinander verbunden, der an den Querstiften 3 durch Anschlüsse 6 befestigt ist, die an den Querstiften 3 Zwischenteile 7 verminderten Durchmesser haben, welche eine Abtrennung der Befestiger vom Strang 4 erleichtern, ohne daß hervorstehende Grate an den Querstiften 3 bleiben. Die Zwischenteile 7 verjüngen sich in Richtung der Querstifte 3 so, daß die Anschlüsse 6 sich ganz eng an den Querstiften 3 abtrennen lassen. Ein Zweck dieser Befestiger ist es, einen Knopf 8 an einem Stoff 9 (F i g. 5 und 6) zu befestigen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 11 und einer Hohlnadel 12, die aus dem Gehäuse 11 herausragt. Die Hohlnadel 12 besitzt eine zentrale Bohrung 13, d.h. ein Mittelloch, und das Gehäuse 11 hat eine damit in einer Linie liegende Bohrung 14 und einen Kolben 16, der in den Bohrungen 13 und 14 vor- und zurückbewegt werden kann. Die Hohlnadel 12 besteht aus einem flachen Stück Material (Fig. 14), das in eine rohrartige Form gebogen wird, wobei die Kanten in die Form eines Schlitzes 17 gebracht werden, das vordere Ende der Nadel angespitzt wird und das hintere Ende seitliche Vorsprünge 18 hat, die einen Schwanz 19 bilden, dessen freies Ende abgeschrägt ist und eine Schneidkante 21 bildet, an der die Anschlüsse 6 nacheinander abgetrennt werden, sobald der Befestigerstreifen durch die Vorrichtung geführt wird. Der Durchmesser der Bohrungen 13,14 ist etwas größer als der der Querriegel 3, so daß diese durch die Hohlnadel 12 gleiten können,

wobei die Stifte 1 durch den Schlitz 17 herausragen. Das Gerät hat einen querverlaufenden Zuführungskanal 22 für die Befestiger, der vor dem Kolben 16 liegt, solange dieser sich in der zurückgezogenen Stellung gemäß F i g. 2 befindet. Der Befestigerstreifen wird durch den Zuführungskanal 22 mittels eines Drehteils 23 zugeführt, das Kerben 24 an seinem Umfang besitzt, um die Anschlüsse 6 zu ergreifen (F i g. 8). Das Drehteil 23 steht auf beiden Seiten des Gehäuses 11 vor (Fig. 1), so daß es durch Daumen und Zeigefinger der Bedienungsperson gedreht werden kann, und es wird in der Stellung, in der die aufeinanderfolgenden Querstifte 3 mit den Bohrungen 13,14 in eine Linie gebracht werden, durch eine Sperrklinke 26 gehalten, die durch eine Feder 27 von der zurückgezogenen Stellung (Fig.4) in die Festhaltestellung (Fig.3) gedrückt wird, in der die abgerundete Nase der Sperrklinke 26 in die Kerbe 24 hineinragt Wie in Fig. 1, 10 und 11 gezeigt ist, besteht das Gehäuse 11 aus 2:wei Teilen, die an einer vertikalen in der Mitte gelegenen Ebene 28 zusammenstoßen. Am Gehäuse 11 sind Ausbuchtungen in den aneinanderstoßenden Teilen für die Hohlnadel 12, den Kolben 16 und das Drehteil 23 angeformt. Über das Gehäuse 11 ist vom hinteren Ende ein Handgriff 29 teleskopartig hinübergeschoben, welcher ein offenes hinteres Ende hat, das durch eine Kappe 31 abgeschlossen ist. Der Handgriff 29 ist rohrförmig und hat oben einen Schlitz 32. Die Kappe 31 hat Ansätze 33, die in Öffnungen im Handgriff 29 einrasten, und einen Haken 34, der im Gehäuse 11 einrastet und die Rückwärtsbewegung des Handgriffs 29 bedingt durch die Feder 27 begrenzt. Das hintere Ende 36 des Kolbens 16 ist in eine öffnung der Kappe 31 eingehakt, so daß es sich mit dem Handgriff 29 vor- und rückwärts bewegt.

Beim Gebrauch wird der Befestigerstreifen in den Zufütirungskanal 22 eingeführt, in dem das Drehteil 23 mit Daumen und Zeigefinger so lange gedreht wird, bis ein Querstift 3 in Richtung der Bohrung 13 steht; die Hohlnadel 12 wird durch einen Knopf 8 und das Material 9 geführt, und der Kolben 16 wird vorgeschoben, um den Querstift 3 durch den Knopf 8 und das Material 9 zu führen, bis zur Stellung gemäß Fig.5, wobei der Stift 1 etwas gedehnt wird. Da der Stift 1 elastisch ist, nehmen die Teile des Befestigers automatisch die Stellung gemäß F i g. 6 ein, sobald die Hohlnadel 12 zurückgezogen wird. Sobald der Druck auf den Handgriff 29 verschwindet, drückt die Feder 27 ihn und den Kolben 16 von der vorgeschobenen Stellung (Fig.4) in die zurückgezogene Stellung (Fig.3) zurück. Das Drehteil 23 wird nun eine Stufe weitergedreht und bringt den nächsten Querstift 3 in eine Linie mit dem Kolben 16.

Die Feder 27 betätigt sowohl den Kolben 16 als auch die Sperrklinke 26. Ebenso hält die rundnasige Sperrklinke 26 den vordersten Querstift 3 ausgerichtet mit den Bohrungen 13, 14 im Gehäuse 11 und der Hohlnadel 12. Dies ist wichtig, da der Querstift 3 elastisch ist und zum Klemmen neigen würde, wenn er durch den Kolben 16 vorgeschoben werden würde und nicht exakt ausgerichtet wäre.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anbringen von Befestigern für Knöpfe, Etiketten od. dgl. an Textilien oder ähnlichen Trägerstoffen, wobei die an einem gemeinsa- ■> men Strang angeordneten Befestiger aus einem Kopfteil und einem von diesem abstehenden, in der Mitte von einem Querstift durchsetzten, fadenförmigen Verbindungsstück bestehen, mit einem Zuführungskanal, einem den Zuführungskanal kreuzenden, ι ο vor- und zurückstoßenden Kolben, einar durchgehend geschlitzten Hohlnadel, durch die ein am Querstift geführter, abgetrennter Befestiger mit dem Kolben in den Trägerstoff einbringbar ist, und einer Einrichtung zum stufenweisen Weitertransport der Befestiger, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (12) an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Schneidkante (21) versehen ist, die >n den Zuführungskanal (22) so hineinragt, daß ein am Querstift (3) in die Hohlnadel (12) einzuführender Befestiger (1,2,3) vom Strang (4) abtrennbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (12) aus einem Flachmaterial gebogen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (12) an ihrem rückwärtigen Ende seitliche Vorsprünge (18) zu ihrer Befestigung aufweist