DE501800C

DE501800C - Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der Standartengrundplatte in dem Standartenfuehrungskoerper, insbesondere fuer sogenannte Kippstandartenanordnungen

Info

Publication number: DE501800C
Application number: DEB146840D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-22
Filing date: 1929-11-22
Publication date: 1930-07-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der Standartengrundplatte in dem Standartenführungskörper, insbesondere für sogenannte Kippstandartenanordnungen, bei denen der eine Teil der Standartengrundplatte ständig in der Führung verbleibt, während der scharnierartig angelenkte, den Standarten*ahmen tragende andere Teil außer Eingriff mit den Führungen gelangt, wenn der Laufboden der Kamera eingeklappt wird. Um nun diese Bewegung der Standartengrundplatte zu begrenzen, und zwar sowohl in der vorgezogenen wie in der zurückgezogenen Lage des Stan-

»5 dartenkörpers, hat man auf dem Laufboden, der die Führungen für die Standartengrundplatte trägt, bisher aufwärts federnde Lappen vorgesehen, die eine Rast für einen meist unterhalb der Standartengrundplatte ange-

ao ordneten Vorsprung trägt. Da nun die Standarte bei jedesmaligem öffnen der Kamera herausgezogen werden muß, so wird nach ganz kurzer Zeit die Politur, die Vernicklung oder Lackierung des Lappens durch den

»5 Vorsprung beschädigt, der auf diesem treibt bzw. schabt. Der Besitzer der Kamera empfindet das an seiner sonst gut gepflegten Kamera nachteilig.

Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der Träger der Rast für die Aufnahme des Vorsprunges an der Stelle, an der der Vorsprung mit dem aufwärts gebogenen Lappen in Berührung kommen würde, eine schlitzförmige Ausnehmung 9 trägt, in die er also eindringt, und Federn, die ihn hintergreifen, sobald er in die Endstellung gelangt ist. Man kann unterhalb dieses Trägers eine etwa lyraförmige Feder vorsehen, die an zwei Stellen in den Bereich der Ausnehmung hineinragt und so die unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung des den Vorsprung tragenden Teiles in hinreichendem Maße verhindert.

Eine besonders praktische Ausführungsform des Erfindunigsgedankens besteht darin, den die Ausnehmung tragenden Teil selbst auf Federung in Anspruch zu nehmen, und zwar dadurch, daß von ihm durch einen Schnitt, der von außen her nach der Ausnehmung geführt ist, ein Teil abgetrennt und leicht einwärts in die Ausnehmung gekrümmt ist, so daß er von dem eindringenden Vorsprung zur Seite gedrängt wird, dann aber in geringem, aber doch hinreichendem Maße hinter diesen tritt.

Der Querschnitt des Vorsprunges ist zweckmäßigerweise rund gewählt. Die Ausnehmung, also der Schlitz für die Aufnahme dieses Vorsprunges, \^rerjüngt sich vor der Endstellung des Bolzens, um sich dann wieder in der Endstellung auf den Durchmesser desselben zu erweitern. Der Trennschlitz wird dann etwa in der Mitte der der Aufnahme des Vorsprunges dienenden Erweiterung geführt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf die gesamte Standartenschlittenanordnung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt in etwas größe-

tem Maß stäbe, aber nur durch die Arretierungsvorrichtung,

Fig. 3 einen Einzelteil in Aufsicht.
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Arretierungsvorrichtung, wiederum in Schnitt und Ansicht.

Der Schlittenkörper ι nimmt in seinen einwärts gebogenen Leisten 2, 2 die Standartengrundplatte auf, die aus zwei Teilen 3, 4 besteht, die durch ein Gelenk 5 seharnierartäg verbunden sind. Der Plattenteil 4 trägt dann die Standarte, die hier nicht dargestellt ist, und der Teil 3 die Handhaben 6, 6, mit denen der Standartenkörper vorgezogen und wieder eingeschoben wird. Unterhalb der Ständartengrundplatte ι befindet sich bei Anordnungen mit doppeltem Bodenauszug die hier nicht dargestellte Verzahnungsplatte.

Die Lappen 7, die aus der Standartengrundplatte 1 (auch Laufboden genannt) gebildet sind, sind bei 8 aufwärts gebogen, so daß ein Teil der Lasche in. eine höhere, waagerechte Lage gelangt. Ein in ihnen vorgesehener Längsschlitz 9 nimmt den Vorsprung, der hier durch einen ,Bolzen 10 verkörpert ist, auf. Dieser Vorsprung 10 ist an dem Plattenteil 3 auf der Unterseite befestigt.

Gemäß Fig. 1 bis 3 ist der eine Teil 7₆ des Lappens 7, der den Längsschlitz 9 begrenzt, durch einen Schlitz 11 vom anderen, 7_a, abgetrennt, so daß beide den Längsschlitz 9 begrenzenden Teile 7_U, J,_b auf Federung· in Anspruch genommen werden können, wenn der Vorsprung 10 zwischen sie gelangt, die unmittelbar vor der Endlage, in der die Arretierung des Standartenkörpers bzw. seines Vorsprunges 10 erfolgen soll, näher aneinanderliegen, als der Durchmesser des Bolzens 10 beträgt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Teile γ_α, γι, an dien Stellen, an denen der Schlitz 9 in die der Querschnittsform des Bolzen vor Sprunges 10 angepaßte Erweiterung 9_a übergeht, zum Teil hinter den Bolzen 10 treten und diesen so arretieren.

Gemäß Fig. 4 und S kann der Längsschlitz 9 überall gleiche Breite besitzen. Die Arretierung wird dort durch eine unterhalb des Lappens 7 angeordnete, von Schräubchen 12 oder sonstwie gehaltene, beispielsweise lyraförmige Feder 13 bewirkt, 'deren Vorsprünge I3_a näher aneinanderliegen, als die Stärke des Vorsprunges 10 ausmacht, der sie beim Eindringen in den Schlitz 9 ebenso zur Seite drängt, wie vorher die Teile J₁₁, y_b. An Stelle einer solchen lyraförmigen Feder kann auch eine andersigeformte Fader treten, die auch nur auf einer Seite bei I3_a in den Bereich des Schlitzes 9 zu treten brauchte. Auf diese Form kommt es also nicht so sehr an. Die Lyraform erscheint nur als besonders bequemes und sicheres Mittel.

Die Lappen 7 können, wie hier auch dargestellt, aus der Schlittenführungsgrundplatte ι unmittelbar herausgebildet, aber natürlich auch besonders hergestellt und dann an dieser befestigt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der Standartengrundplatte in der Standartenschlittenführung, insbesondere für sogenannte Kippstandartenanordnungen, bestehend aus einem Vorsprung und einer Rast für diesen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) der Rast für die Aufnahme des Vorsprunges (10) an d'er Stelle, an der der Vorsprung (10) mit ihm (7) in Berührung kommen würde, eine schlitzförmige Ausnehmung (9) trägt und Federn, die ihn hintergreifen, sobald er in die Endstellung gelangt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Trägers (7) der Rast eine Feder (13) angeordnet ist, die an einer oder zwei Stellen (i3_a) in den Bereich der Ausnehmung (9) hineinragt und so die unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung des den Vorsprung (10) tragenden Teiles (3) in hinreichendem Maße hindert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (7₆) des die Ausnehmung einschließenden Trägers (7) selbst -durch einen Schnitt (11) von diesem abgetrennt und leicht einwärts gekrümmt ist, so daß er von dem eindringenden Vorsprung (10) zur Seite gedrängt wird und dann in geringem Maße hinter diesen tritt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) vor der Endstellung des vorzugsweise rund im Querschnitt zu haitenden Vorsprunges (10), der der Stärke desselben entspricht, sich auf ein den Durchmesser des Vorsprunges (10) unterschreitendes Maß verjüngt und der Schlitz (11) etwa in der Mitte der der Aufnahme des Vorsprunges (10) dienenden Erweiterung (9_a) geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen