DE1160678B - Klemmschnalle - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 44 b

Deutsche Kl.: 44 a-30

Nummer: 1160 678

Aktenzeichen: L 36898III / 44 a

Anmeldetag: 25. August 1960

Auslegetag: 2. Januar 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschnalle zum Festlegen eines Gurtes, insbesondere eines Sicherheitsgurtes für Kraftfahrzeuge, zwecks Einstellung einer bestimmten Gurtlänge. Es handelt sich dabei um eine Klemmschnalle, die an einem der beiden Teile einer Verschlußschnalle (Ausrückschnalle) für Sicherheitsgurte od. dgl. angeordnet ist. Die Klemmschnalle besteht aus einer Rolle, die drehbar in schlitzförmigen Öffnungen der Seitenholme des Verschlußschnallenteiles gelagert ist, so daß sich bei um die Rolle herumgeführtem und gespanntem Gurt die Rolle zu einem Quersteg der Klemmschnalle hin verschiebt, der die Schlitzöffnung an der einen Seite begrenzt, wobei der Gurt zwischen der Verstellrolle und der inneren Randkante des Quersteges eingeklemmt wird.

Die bisher bekannten Schnallenverschlüsse dieser Art hatten den Nachteil, daß der zwischen der Verstellrolle und dem Steg eingeklemmte Teil des Gurtes nur auf einer relativ kleinen Fläche sehr starken Klemmkräften unterworfen wird und daher leicht beschädigt und angebrochen werden kann, wenn der Sicherheitsgurt starken Zugkräften unterliegt.

Das Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und die Klemmwirkung (welche auftritt, sobald der Gurt unter Zugspannung steht) auf eine größere Oberfläche zu verteilen, so daß die Gefahr eines Bruches oder einer Beschädigung des Gurtes vermindert wird.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß an der drehbaren Verstellrolle ein mit dieser schwenkbares starres Klemmstück angebracht ist, welches sich über den Quersteg erstreckt, so daß, wenn der über das Klemmstück hinweggeführte Gurt einer Spannung unterliegt, der Endteil des Gurtes, welcher zwischen Klemmstück und Quersteg liegt, nicht nur zwischen der Randkante des Quersteges und der Verstellrolle, sondern auch zwischen den beiden aufeinanderliegenden Breitseiten des Quersteges und des Klemmstücks eingeklemmt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die drehbare Verstellrolle aus einer Blechplatte zylinderförmig um einen Achsstift herumgebogen, während der übrige Teil der Platte im wesentlichen flach bleibt und über den Quersteg hinwegragend das schwenkbare Klemmstück bildet.

Eine solche bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Verschlußschnalle,

Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweise abgebrochen dargestellter Schließklappe,

Klemmschnalle

Anmelder:

Stig Martin Lindblad, Värgärda (Schweden)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt,

Hamburg 13, Innocentiastr. 30

Als Erfinder benannt:

Stig Martin Lindblad, Värgärda (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 27. August 1959 (Nr. 7929)

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie HI-III der F i g. 2 und

F i g. 4 eine Rückansicht des Schnallenverschlusses. Die Verschlußschnalle besteht aus einer Einschubplatte 1 mit umgewinkelten Randteilen la und einem U-förmigen Aufnahmeteil 2 mit parallelen Seitenwänden 3. Zwischen den beiden Seitenwänden 3 ist ein Achsstift 4 angeordnet, dessen Enden in Bohrungen der Seitenwände 3 festgelegt sind. Um den Stift 4 ist eine Klappe 5 schwenkbar gelagert, deren Ende 3 α zylinderförmig eingerollt ist. An der Seite der Klappe 5, welche dem flachen Bodenteil 2 a des U-förmigen Aufbaihrneteifes 2 gegenüberliegt, sind zwei nach innen ragende Vorsprünge 6 angebracht, die, sofern sich die Klappe in Schließlage befindet (in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt), in zwei Öffnungen 7 im Boden der Einschubplatte 1 eingreifen, wenn letztere zwischen dem Bodenteil 2 α und der Klappe 5 in den U-förmigen Aufnahmeteil 2 eingeschoben wird, wodurch dann die beiden Schnallenteile 1, 2 in der Schließstellung gehalten sind. Die Klappe 5 wird in dieser Lage mit Hilfe einer Zugfeder 8 gehalten, die zwischen der Klappe 5 und dem Bodenteil 2 a des Aufnahmeteiles 2 angeordnet ist. Wenn man die Klappe 5 (in die in Fig. 3 in gestrichelten Linien dargestellte Lage) verschwenkt, werden unter Überwindung der Federkraft die Vorsprünge 6 aus den Öffnungen 7 herausbewegt, so daß sich die beiden Verschlußschnallenteile 1 und 2 voneinander trennen lassen.

Die beiden Teile 1 und 2 der Verschlußschnalle sind mit den beiden Stücken 9 und 10 eines Sicher-

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heitsgurtes verbunden. Die Einschubplatte 1 ist hierfür zur Befestigung des Gurtstückes 9 mit einem Schlitz 1 b versehen, der parallel zum Plattenrand verläuft. Der Aufnahmeteil 2 ist hierzu mit einer drehbaren Verstellrolle 11 ausgerüstet, um die das andere Gurtende 10 herumgeführt ist, damit in an sich bekannter Weise die wirksame Gurtlänge eingestellt werden kann. Die Verstellrolle 10, welche sich in Querrichtung in einer schlitzartigen Öffnung 12 der Basis 2« des Aufnahmeteiles 2 der Verschlußschnalle befindet, ist dadurch hergestellt, daß ein Teil einer im wesentlichen rechteckigen Blechplatte zylinderförmig um einen Achsstift 13 herumgebogen ist, während der übrige Plattenteil flach bleibt und sich im wesentlichen tangential zur Verstellrolle 10 erstreckt, als Klemmstück 14 und über einem Quersteg 15 zu liegen kommt, der die beiden Seitenwände 3 des Verschlußteiles 2 verbindet und die Öffnung 12 begrenzt. Dieser Quersteg 15 ist in der gleichen Ebene wie die Basis 2fl des Verschlußteiles 2. Die Endteile des Achsstiftes 13 ragen geringfügig aus der zylindrischen Verstellrolle 11 heraus und lagern in Nuten 16 der Seitenwände 3, so daß der Achsstift 13 bzw. die Verstellrolle 11 zum Quersteg 15 hin- oder von ihm fortbewegbar ist. Das Klemmstück 14, das von der Verstellrolle 11 fortragt, ist an der der Rolle gegenüberliegenden Kante mit seitlichen Vorsprüngen 17 versehen, welche verhindern, daß Verstellrolle 11 und Klemmstück 14 durch die Öffnung 12 hindurchfallen.

Um den Gurtteil 10 mit dem Verschlußschnallenteil 2 zu verbinden, wird das freie Ende 10« des Gurtteiles zunächst durch die Öffnung 12 zwischen der Verstellrolle 11 und der dem Quersteg 15 gegenüberliegenden Kante der Öffnung 12 hindurchgeführt. Anschließend wird der Gurt über die Verstellrolle 11 hinweg und über die Öffnung 12 zwischen Verstellrolle 11 und Quersteg 15 zurückgeführt, um dann letztlich in dem Bereich zwischen der einen Seite des Quersteges 15 und dem von der Verstellrolle 11 vorragenden Klemmstück 14 durchzukommen.

Wenn der Gurtteil 10 sich unter Spannung befindet, wird die Verstellrolle 11 in bekannter Weise zum Quersteg 15 hin verschoben, um eine Klemmwirkung am Endteil 10« des Gurtteiles 10 zwischen Rolle 11 und der der Öffnung 12 gegenüberliegenden Kante des Quersteges 15 hervorzurufen. Auf Grund des von der Verstellrolle vorragenden Klemmstückes 14 wird eine erhebliche Klemmwirkung zusätzlich an dem Teil des Gurtabschnittes 10 a ausgeübt, welcher sich zwischen dem Klemmstück 14 und der flachen Seite des Quersteges 15 befindet.

Die Teile der Beschreibung, des Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen, die die besondere Ausbildung der Sicherheitsgurt-Verschlußschnalle (Ausrückschnalle) betreffen, dienen nur der Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung, nämlich der Klemmschnalle zum Festlegen eines Gurtes zwecks Einstellung einer bestimmten Gurtlänge.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klemmschnalle zum Festlegen eines Gurtes zwecks Einstellung einer bestimmten Gurtlänge, die an einem der beiden Teile einer Verschlußschnalle für Sicherheitsgurte od. dgl. angeordnet ist, bestehend aus einer Rolle, die drehbar in schlitzförmigen Öffnungen der Seitenholme des Verschlußschnallenteiles gelagert ist, so daß sich bei um die Rolle herumgeführtem und gespanntem Gurt die Rolle zu einem Quersteg der Klemmschnalle hin verschiebt, der die Schlitzöffnung an der einen Seite begrenzt, wobei der Gurt zwischen der Verstellrolle und der inneren Randkante des Quersteges eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbaren Verstellroüe (11) ein mit dieser schwenkbares, starres Klemmstück (14) angebracht ist, welches sich über den Quersteg (15) erstreckt, so daß, wenn der über das Klemmstück (14) hinweggeführte Gurt (10) einer Spannung unterliegt, der Endteil (10«) des Gurtes, welcher zwischen Klemmstück (14) und Quersteg (15) liegt, nicht nur zwischen der Randkante des Quersteges (15) und der Verstellrolle (11), sondern auch zwischen den beiden aufeinanderliegenden Breitseiten des Quersteges (15) und des Klemmstückes (14) eingeklemmt ist.

2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Verstellrolle (11) aus einer Blechplatte zylinderförmig um einen Achsstift (13) herumgebogen ist, während der übrige Teil der Platte im wesentlichen flach bleibt und über den Quersteg (15) hinwegragend das schwenkbare Klemmstück (14) bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 446 894.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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