DE2160089C3

DE2160089C3 - Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt

Info

Publication number: DE2160089C3
Application number: DE2160089A
Authority: DE
Inventors: Stig Martin Vaargaarda Lindblad
Original assignee: Safety Transport International Development AB
Current assignee: Safety Transport International Development AB
Priority date: 1970-12-04
Filing date: 1971-12-03
Publication date: 1984-05-03
Also published as: US3763523A; ES200780U; ES200780Y; DE2160089B2; JPS524985B1; DE7145614U; SE359448B; DE2160089A1; BE846960Q

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine derartige Verschlußschnalle ist in der DE-GM 66 04 547 beschrieben. Bei dieser Verschlußschnalle ist das federbelastete Sperrglied als bolzenartiges, im Aufnahmegehäuse verschiebbar geführtes Formteil ausgebildet, das zwar leicht montiert werden kann, dessen Form aber nur technisch aufwendig herzustellen ist. Wegen der hier erforderlichen Nachbearbeitung ist auch die Auswahl geeigneter Stahlqualitäten beschränkt. Da es sich bei Sicherheitsgurten um ein Massenprodukt handelt, kommt aber gerade dem Problem des Herstellungsaufwandes erhebliche Bedeutung zu.

Die DE-AS 12 75 814 beschreibt eine Verschlußschnalle, deren Sperrglied durch zwei plattenförmige, um eine Achse senkrecht zur Einschubrichtung der Zunge schwenkbare Klinkenhebel gebildet ist. Bei dieser Verschlußschnalle läßt sich der Klinkenhebel zwar einfach und ohne Beschränkung bei der Materialausführung herstellen, weil er aufgrund seiner Plattenform ein nur zweidimensional gestaltetes Bauteil bildet. Nachteilig ist hier aber, daß das Sperrglied aus zwei Teilen gebildet ist, was sowohl den baulichen als auch den Montageaufwand erhöht. Dies gilt auch hinsichtlich der Verschlußschnalle nach der US-PS 29 01 794, denn auch bei dieser wird das Sperrglied durch zwei schwenkbar gelagerte Platten gebildet.

Die Verschlußschnalle nach der JA-GM 40-2483 weist zwar als Sperrglied nur einen einzigen Klinkenhebel auf. Schwenkbar gelagerten Sperrgliedern ist aber der

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60 Nachteil gemeinsam, daß sie nicht nur viel Platz, sondern auch ein zusätzliches Bauteil in Form einer Drehachse od. dgl. benötigen, wodurch ebenfalls der bauliche Aufwand erhöht und die Montage erschwert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußschnalle der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Sperrglied einfach gestaltet und deshalb auf einfache Weise herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindüngsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Schutz wird nur für die Gesamtheit der im Patentanspruch angegebenen Maßnahmen in Anspruch genommen.

Durch das Zusammenwirken der Kanten des sich verjüngenden Schlitzes und der schräg verlaufenden Seitenkantenabschnittc des Sperrgliedes wird ermöglicht, daß das Sperrglied lediglich zweidimensional gestaltet sein muß und in seiner Lage quer zur Einschubrichtung der Zunge die gleiche Funktionssicherheit und gleiche Belastbarkeit gewährleistet wie das aufwendigere Sperrglied der gattungsgemäßen Verschlußschnalle.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine Verschlußschnalle im Längsschnitt,

F i g. 2 eine Einschubzunge in der Draufsicht,

F i g. 3 ein Sperrglied der Verschlußschnalle gemäß Fig.l,

F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Führungsplatte für das Sperrglied gemäß F i g. 3 und

F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Betätigungshebel.

Das Aufnahmegehäuse 1 der Verschlußschnalle weist an einer Seite eine Hülse 3 auf, die das eine Sicherheitsgurtende umfaßt. Im Ausführungsbeispiel ist dies ein halbstarres Verbindungsglied 2 aus einem Stahldraht 4, der mit einem Flexiblen Plastikschlauch 3 umhüllt ist und am freien Ende in einem Schuh 6 befestigt ist, der mit einer Platte 7 aus einem Stück besteht, die mittels eines Niets 12 mit zwei Führungsplatten 13 und 14 verbunden ist. Die Führungsplatten 13 und 14 sind an ihrem einen Ende mit öffnungen 30 bzw. 31 versehen, die ein Sperrglied 15 aufnehmen, während das andere Ende mit einem Anschluß versehen ist, mit dem der Gurt am Boden oder an einer anderen Stelle des Fahrzeuges befestigbar ist. Das in die beiden Führungsplatten 13 und 14 eingesteckte Sperrglied 15 (Fig. 3) ist gegen die Wirkung einer Feder 16 verschiebbar. Das Sperrglied 15 ist als Platte ausgebildet und weist Bereiche unterschiedlicher Breite auf. Mit einem Führungsteil 32 ragt das Sperrglied 15 in die Schraubenfeder 16 hinein. Der sich anschließende Plattenteil 33 ist breiter als die öffnung 30 in der Führungsplatte 13 und bildet deshalb einen Anschlag, der mit der Führungsplatte 13 zusammenwirkt und gleichzeitig als Abstützung für das untere Ende der Feder 16 dient. Der nächste Plattenteil 34 ist in der Breite etwas schmaler als die öffnung 30 und geht in einen nach unten hin abgeschrägten Teil über, dessen Seitenkanten 35 besagte schräge Führungen bilden und der schließlich in einem Teil 36 endet, der eine Breite hat, die etwas geringer ist als die der öffnung 31 in der Führungsplatte 14, und eine solche Höhe, daß der Teil 36 selbst bei angehobener Stellung des Sperrgliedes 15 noch in der Öffnung 31 liegt.

Das andere (nicht dargestellte) Stück des Sicherheitsgurtes ist mit einer Kinschubzunge 25 verbunden, die in

das Aufnahmegehäuse eingeschoben und darin festgelegt werden kann. Der Vorderteil der Einschubzunge 25 ist mit einem sich verjüngenden Schlitz 37 versehen, der an seinem inneren, schmaleren Ende mit einer erweiterten Ausnehmung 38 in Verbindung steht, deren Breite die des Teiles 34 des Sperrgliedes 15 überschreitet. Wenn die Einschubzunge 25 zwischen die Führungsplatten 13 und 14 geschoben wird, gleiten die Innenkanten des Schlitzes 37 an den schrägen Seitenkanten 35 des Sperrgliedes 15 entlang, so daß das Sperrglied 35 gegen die Wirkung der Feder 16 angehoben wird.

Am Betätigungshebel 20 (F i g. 5) ist eine Öffnung 45 vorgesehen, durch die das Sperrglied 15 hindurchgreift Um den Zusammenbau der einzelnen Teile der Verschlußschnalle zu erleichtern, ist die Vorderkante des Betätigungshebels 20 unterbrochen durch einen Steg 47 zur öffnung 46 hin.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt, bestehend aus einer Einschubzunge, die an einem Teil des Sicherheitsgurtes befestigt ist, sowie aus einem Aufnahmegehäuse, das an einem andern Teil des Sicherheitsgurtes angebracht ist und mit einem federbelasteten Sperrglied versehen ist, das zwischen seiner Schließstellung und seiner Freigabestel- ι ο lung im wesentlichen senkrecht zur Einschubrichtung der Einschubzunge verschiebbar und mit schrägen Führungen versehen ist, die beim Einschieben der Zunge an deren Vorderkante gleiten und in einer Richtung so geneigt sind, daß das Sperrglied durch die Einschubzunge gegen die Wirkung der Feder in Richtung auf ihre Freigabestellung verschiebbar ist, bis das Sperrglied schließlich in einer Ausnehmung der Einschubzunge einzurasten vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) als Platte ausgebildet ist und sich in einer senkrecht zur Einschubrichtung der Einschubzunge (25) stehenden Ebene erstreckt, daß die schrägen Führungen durch schräg zur Verschieberichtung des Sperrgliedes (15) verlaufende Abschnitte (35) der Seitenkanten des Sperrgliedes (15) gebildet sind, und daß die mit den schräg verlaufenden Abschnitten (35) der Seitenkanten des Sperrgliedes (15) zusammenwirkenden Vorderkanten der Einschubzunge (25) einen auf die Ausnehmung (38) der Einschubzunge (25) zu sich verjüngenden Schlitz (37) bilden.