DE180767C

DE180767C -

Info

Publication number: DE180767C
Application number: DENDAT180767D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Κι 180767 KLASSE 81 c. GRUPPE

OTTO GÖPF in HUTTINGEN, Amt Lörrach.

Spannvorrichtung für Verschnürungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1906 ab.

Mittels der vorliegenden Spannvorrichtung soll die Umspannungslänge einer einen Gegenstand eng zusammenschließenden Kette auf irgend eine geeignete Länge, d. h. einen Teilbetrag einer Kettengliedlänge eingestellt werden können, damit ein Umschlaghebel, welcher die Kette um ein bestimmtes Längenmaß zuzieht, schließlich auch die geeignete Festspannung des betreffenden Gegenstandes

ίο bewirkt.

Durch Umschlaghebel bediente Anspannungsvorrichtungen für Seile oder Ketten sind bekannt; dagegen kann man bisher die von der Kette umspannte Länge nicht um Teilbeträge einer Kettengliedlänge einstellen, so daß nach Umlegen des Festspannungshebels der betreffende Gegenstand gerade richtig eingespannt wurde.

Dies aber ermöglicht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, der auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt ist. Mit dem Umschlaghebel α einer Festspannungs- oder Bindevorrichtung steht in bekannter Weise ein entsprechend ausgebildetes Glied b in Verbindung, mit welchem der Umschlaghebel derart zusammen arbeitet, daß durch die Anspannung der Kette eine selbsttätige Lösung der Spannvorrichtung ausgeschlossen erscheint. Das Glied b ist zweiteilig gebaut, indem es aus einem zusammengeklappten Flacheisenstück hergestellt ist, dessen gleichartige Lappen einen der Flacheisenstärke entsprechenden Abstand voneinander haben. An der Umbiegungsstelle bei b¹ ist am oberen Teile seines Fleisches ein zahnlückenartiges Stück von der Breite eines mit diesem Gliede b in Eingriff tretenden Flacheisens d ausgeschnitten. Dieses ist an seinen beiden Enden mit Lochöffnungen e e^l versehen und erhält längs seiner Schmalkante in gleichem Abstande voneinander eine Anzahl zahnlückenförmiger Ausschnitte d¹, welche so breit sind, daß das Flacheisen d über die Umbiegungsstelle b^l des Gliedes b gesteckt werden kann (Fig. 2 und 3). Je nachdem nun die eine oder andere Zahnlücke des Zwischengliedes d in das Doppelglied b b^L eingesteckt wird, wird man die in die Haken h und i einzuhängende Kette k um ein weniges kürzen oder verlängern können. Damit aber eine Trennung der beiden in Verbindung getretenen Glieder b und d nicht eintreten kann, umgreift ein in dem Loch e des Gliedes d gelagerter Bügel g das Glied b. Die äußeren Schenkelendeu des Bügels g sind mit einem Flacheisenstück/ vernietet. Dieses Bügelstück zeigt seiner Breite und Höhe nach eine solche Lichtweite, daß es mit wenig Spielraum über den doppelarmigen Schenkel des Gliedes b gestreift werden kann. Sollen nun irgend welche Gegenstände m (Fig. 1) durch eine solche einstellbare Anspannungsvorrichtung zusammengeschlossen werden, so gibt man dem Flacheisenstück f eine harte Widerlage m¹. Nach Zurückschlagen des Hebels α ist die Kette k wieder vollständig frei und es kann

das Glied d nach Belieben durch Hochschiagen und Einhängung in eine andere Zahnlücke enger oder weiter gestellt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Spannvorrichtung für Verschnürungen, bei welcher die Enden der Verschnürung mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Armen in . Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (b) der Spannvorrichtung ein verschiebbar gelagertes, feststellbares Glied (d) trägt, das mit dem einen Ende der Verschnürung verbunden ist, zu dem Zweck, durch Verstellen des Gliedes (d) die Länge der Verschnürung verändern und damit deren Spannung regeln zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.