DE657345C

DE657345C - Verfahren zur Herstellung von auswechselbaren Kettengliedern

Info

Publication number: DE657345C
Application number: DEST55055D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-03-02

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kettengliedern, welche durch gegenseitige seitliche Verschiebung ausgewechselt werden können. Die hinteren Querstege und parallelen Seitenteile solcher Kettenglieder werden bekanntlich durch Biegen eines Drahtstückes geformt. Die Haken der Glieder werden durch Biegen so geformt, daß der Faserverlauf des Hakens und der Seitenteile gleichgerichtet ist. Der Haken umfaßt dabei den hinteren Quersteg des nächstfolgenden Gliedes.

Bei bekannten Verfahren wird der Werkstoff durch während der Kaltbearbeitung ent-

!5 stehende, nicht vermeidbare scharfe Doppelkröpfungen, Krümmungen und Verdrehungen sehr nachteilig beeinflußt, und die Festigkeit leidet. Auch der zur Bildung der Haken notwendige seitliche Druck ist sehr nachteilig.

Dagegen weist der Erfindungsgegenstand einen wesentlichen Fortschritt auf. Bei ihm wird der Haken durch Biegen von Bandstahl zu einer Hülse, für sich getrennt, so hergestellt, daß nach dem Zusammenfügen der Hülse und des Bügels durch Schweißen oder Vernieten die gerollte Hülse eine über die Bügelebene hinausragende· Brüstung bildet.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

3-0 ι ist ein U-förmiger Bügel, wähnend der andere Steg durch eine mit offenem Spalt versehene Rohrhülse 2 gebildet wird. Diese Hülse kann auch durch einen Ansatz4 z.B. zum Annieten von Mitnehmern in einem Stück verlängert werden. Durch an beiden Enden der Hülse 2 ausgestanzte Aussparungen entsteht ein Teil 3, der als Kettenhaken benutzt wird. Die Enden des Bügels 1 werden an den den Aussparungen gegenüberstehenden Stellen der Hülse 2 mit dieser zu einem Glied vereinigt und bei 6 vernietet oder bei 7 angeschweißt. Beim !elektrischen Schweißen wird durch Einschieben eines passenden Dornes in die Hülse 2 nicht nur die Schweißsieherheit erhöht, sondern auch, jede Form- *⁵ veränderung beim Schweißvorgang selbst und jede Nacharbeit im Innern vermieden.

Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist ein Fräsen nicht nötig, und die Teile bleiben unversehrt. Die Hülse 2 wird nicht wie bei einem Profilstück gegen die Faser eingeschnitten, sondern aus Bandstahl von vorher bestimmbarer Breite gerollt, und zwar im Faserlauf des Werkstoffes, was allein Festigkeit und Sicherheit der Kette verbürgt.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von durch gegenseitige seitliche Verschiebung auswechselbaren Kettengliedern, deren hintere Querstege und parallele Seitenteile durch Biegen eines Drahtstückes geformt werden und denen Haken so durch Biegen gebildet werden, daß der Faserverlauf des Hakans und der Seitenteile gleichgerichtet ist, wobei der Haken den hinteren Quersteg des nächstfolgenden Gliedes umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (3) durch Biegen von Bandstahl zu eimer Hülse (2), für sich getrennt, so hergestellt wird, 'daß nach, dem Zusammenfügen der Hülse (2) und des Bügels (1) durch Schweißen oder Vernieten die gerollte Hülse (2) eine über die Bügelebene hinausragende Brüstung bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen