DE603024C - Verfahren, Gesenk und Stempel zur Herstellung der Verwindung an den Schenkeln von scherenartigen aerztlichen Werkzeugen aus nichtrostendem Stahl - Google Patents

Verfahren, Gesenk und Stempel zur Herstellung der Verwindung an den Schenkeln von scherenartigen aerztlichen Werkzeugen aus nichtrostendem Stahl

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Publication number
DE603024C
DE603024C DEK123315D DEK0123315D DE603024C DE 603024 C DE603024 C DE 603024C DE K123315 D DEK123315 D DE K123315D DE K0123315 D DEK0123315 D DE K0123315D DE 603024 C DE603024 C DE 603024C
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DE
Germany
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die
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Expired
Application number
DEK123315D
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English (en)
Inventor
Ulrich Wilck
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE603024C publication Critical patent/DE603024C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2t. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h GRUPPE
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen*)
Zusatz zum Patent 594
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. Februar 1930.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Verwindung an den Schenkeln von scherenartigen ärztlichen Werkzeugen aus nichtrostendem Stahl nach Patent 594642. Die Erfindung besteht darin, daß auf das1 in einem1 Gesenk mit am Grunde angenähert halbzylindrischer Aussparung satt aufliegende Werkstück von angenähert halbrundem Querschnitt ein das Verwinden herbeiführender Druck ausgeübt wird, und zwar vor der Verwindungsstelle auf die eine Längskante und hinter der Verwindungsstelle " auf die andere Längskante des Werkstücks, wobei die einander zugekehrten Enden der Druckstellen in der Längsrichtung des· Werkstückes einen Abstand haben, der etwa gleich der Breite des Werkstückes ist. Hierdurch wird insbesondere erreicht, daß sich die kurze Verwindungsstrecke durch gutes Aussehen auszeichnet und daß sich ihre Lage der Länge nach genau festsetzen läßt und daß die Verwindung nicht um den Schwerpunktsquerschnitt, sondern so erfolgt, daß die Außenseiten des verwundenen Werkstücks vor und hinten der Verwindungsstelle in ein und demselben Zylindermantel liegen. Es bilden dann die beiden Schenkel des' fertigen Werkzeuges in seiner Schlußlage einen angenähert kreisförmigen Gesamtquerschnitt. Es sei bemerkt, daß das Verwinden von flachen Werkstücken durch einen senkrecht zu ihrer Längsachse wirkenden Druck an sich bekannt ist. Bei den bekannten Verfahren geht aber die Verwindung durch Druck auf die eine Längskante vor sich, so daß sich nicht die genannten Vorteile ergeben können.
Auf der Zeichnung ist das Verfahren beispielsweise erläutert; es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht durch ein beim Verfahren gebrauchtes Gesenk nebst Stempel, teilweise im Schnitt nach Linie L-I der Abb. 3,
Abb. 2 einen. Schnitt nach Linie H-II der Abb. i, von links gesehen,
Abb. 3! die Oberansicht des Gesenkes, Abb. 4 die Unteransicht des Stempels und
Abb. 5 das nach dem Verfahren erhaltene Werkstück in Draufsicht.
Das Gesenk 1 ist mit einer durchgehenden Aussparung 2 versehen, die von parallelen Seitenflächen 3 und 4 und, in der Längsrichtung gesehen, von einer angenähert zylindri-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ulrich, Wilck in Essen-Rellinghausen.
sehen Grundfläche 5 begrenzt wird. Die Aussparung hat also, ebenfalls in der Längsrichtung gesehen, unten etwa halbkreisförmigen Querschnitt. Von dem einen Endei her bis zur Mitte weicht die Aussparung vom halbkreisförmigen Querschnitt dergestalt ab, daß sie in voller Breite etwas tiefer geht. Hierdurch entsteht zwischen der zylindrischen Grundfläche 5 und der Seitenfläche 3 eine Schulterfläche 6, die mit der Seitenfläche 3 einen rechten Winkel bildet. In seitenvertauschter Anordnung ist vom anderen Ende her die Aussparung entsprechend ausgebildet. Die! Schulterfläche dieses Endes ist mit 7 bezeichnet. In der Längsrichtung der Aussparung gesehen erstreckt sich die Zylinderfläche 5 von der Innenkante der Schulterfläche 6 bis zur Innenkante der Schulterfläche 7 etwa über einen Winkel von 6o°. Der Stempel 8 hat zwei parallele Seitenflächen 9 und 10, mit denen er sich an den Seitenflächen 3 und 4 des Gesenkes 1 führt. Ferner weist? er zwei stumpfschneidenförmige Vorsprünge ι τ und 12 auf, die zunächst zur Auflage auf das Werkstück kommen und so angeordnet sind, daß sie sich am Ende des Verwindungsvorganges auf die Schulterflächen 6 und 7 aufsetzen. Die Außenseite der Vorsprünge wird durch die Seitenflächen 9 oder 10 des Stempels 8 gebildet, und ihre Innenseiten 13 oder 14 bilden mit der zugehörigen Außenseite einen Winkel von etwa 45°. Von unten gesehen gehen die Vorsprünge 11 und 12 mittels einer Sattelkante 15 ineinander über, die mit der Längsrichtung des Stempels ebenfalls einen Winkel von 450 bildet. Jeder Vorsprung geht in den anderen an seinem inneren Ende mit einer Kante 16 oder 17 über, die, von der Seite gesehen (Abb. 1), mit der stumpfschneidenförmigen Längskante des Vorsprunges einen Winkel von 135° bildet. Das Werkstück wird in. das Gesenk gelegt und durch den Stempel zu beiden Seiten der • Sattelkante 15 nach verschiedenen Seiten um je 45° aus der ursprünglichen-Lage heraus verwunden, so daß nach dem Verwinden die Querschnitte der beiden Enden 18 und 19 des. Werkstückes, wie Abb. 5 zeigt, unter einem Winkel von 900 zueinander stehen. DasWerkstück wird beim Verwinden in seiner ganzen Länge unterstützt, und es wird vor der Verwindungsstelle im Bereich seiner einen Längskante und hinter der Verwindungsstelle im Bereich seiner anderen Längskante auf eine gehörige Länge ein das Verwinden herbeiführender Druck ausgeübt. Die einander zugekehrten Enden der Druckstelleu, die durch die einander zugekehrten Enden der Vorsprünge It und 12 bestimmt sind, haben in der Längsrichtung des Werkstückes einen Abstand, der etwa gleich der Breite des Werkstückes ist. Dies ergibt sich daraus, daß die Sattelkante 15, die die Enden der Vorsprünge und 12 verbindet,, unter einem Winkel von 45° zur Längsrichtung des Stempels steht. Da sich das Werkstück beim Verwinden nicht verkürzt, so kann man die Lage der Verwindungsstelle genau festlegen, z. B. dadurch, daß man die Lage des Werkstückes beim Einlegen in das Gesenk durch einen Anschlag bestimmt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung der Verwindung an den Schenkeln von scherenartigen ärztlichen. Werkzeugen aus nichtrostendem Stahl nach Patent 594 642, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in einem Gesenk (1) mit am Grunde angenähert halbzylindrischer Aussparung (2) satt aufliegende Werkstück von angenähert halbrundem Querschnitt (18, 19) ein das Verwinden herbeiführender Druck ausgeübt wird, und zwar vor der Verwindungsstelle auf die eine Längskante und hinter der Verwindungsstelle auf die andere Längskante des Werkstückes, wobei die einander zugekehrten Enden der Druckstellen in der Längsrichtung des 9" Werkstückes einen Abstand haben, der etwa gleich der Breite des Werkstückes ist.
  2. 2. Gesenk und Stempel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (1) eine das Werkstück (18, 19) aufnehmende durchgehende Aussparung (2) aufweist, die am Grunde von den Stirnenden her etwa bis zu einer Stelle, die der Mitte der Verwindungsstelle des, Werkstückes entspricht, vom halbkreisförmigen Querschnitt derart abweicht, daß zwischen der zylindrischen Grundfläche (5) und den Seitenflächen (3,4) der Aussparung in seitenvertauschter Anordnung Schulter-
    , flächen (6, 7) vorhanden sind, auf die sich am Ende des Verwindungsvorganges in ebenfalls seitenvertauschter Anordnung vorgesehene stumpfschneidenförmige Vorsprünge (ri, 12) des Stempels (8) aufsetzen.
  3. 3. Gesenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich, in der Längsrichtung der Aussparung- gesehen, die Zy--115 linderfläche (5) am Grunde der Aussparung (2) von der Innenkante der einen Schulterfläche (6) bis zur Innenkante der anderen Schulterfläche (7) über -einen Winkel von etwa 6o° erstreckt.
  4. 4. Stempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er sich mit den zu
  5. seiner Längsmittelebene parallelen Außenseiten (9, 10) seiner Vorsprünge (11,12) im Gesenk führt und die Innenseiten (13, 14) der Vorsprünge mit den zugehörigen Außenseiten Winkel von etwa 45° bilden. 5. Stempel nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Vorsprünge (11, 12) mittels einer Sattelkante (15) ineinander übergehen, die mit der Längsrichtung des Gesenkes (1) einen Winkel von 45 ° bildet.
  6. 6. Stempel nach Anspruch 4 und S, dadurch gekennzeichnet, daß seine Vorsprünge (11, 12) an ihren inneren Enden mittels Kanten (16,17) ineinander übergehen, die mit den stutnpfschneidenförmigen Längskanten der Vorsprünge Winkel von 135° bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK123315D 1931-12-10 1931-12-10 Verfahren, Gesenk und Stempel zur Herstellung der Verwindung an den Schenkeln von scherenartigen aerztlichen Werkzeugen aus nichtrostendem Stahl Expired DE603024C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19618762A1 (de) * 1995-05-10 1996-11-14 Mgi Coutier Societe Verfahren zur Herstellung eines Türstoppers oder dergleichen, insbesondere für Automobile, sowie auch die hergestellten Türstopper

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DE19618762A1 (de) * 1995-05-10 1996-11-14 Mgi Coutier Societe Verfahren zur Herstellung eines Türstoppers oder dergleichen, insbesondere für Automobile, sowie auch die hergestellten Türstopper

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