DE718773C - Baumschere - Google Patents
BaumschereInfo
- Publication number
- DE718773C DE718773C DET50631D DET0050631D DE718773C DE 718773 C DE718773 C DE 718773C DE T50631 D DET50631 D DE T50631D DE T0050631 D DET0050631 D DE T0050631D DE 718773 C DE718773 C DE 718773C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- pruning shears
- blades
- cut
- scissors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G3/00—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
- A01G3/02—Secateurs; Flower or fruit shears
Description
Es sind Scheren mit zwei Schneidblättern bekannt, bei welchen die sich kreuzenden
Schneiden als Teile von Exzentern ausgebildet sind, um einen ziehenden Schnitt zu erreichen,
wie dies mit einem Messer möglich ist. Solche Scheren als Baumscheren zu verwenden,
ist nicht ohne weiteres möglich, wenn - nicht besondere Voraussetzungen bei der Konstruktion
der Schere selbst erfüllt sind. Für das Veredeln von, Bäumen oder Strauchwerk
ist es nämlidh notwendig, daß die Rinde ohne Verquetschung und der Stamm ohne
Zusammendrücken getrennt wird, so daß eine klare, unverletzte Schnittfläche entsteht, die
dann die Grundlage für das Veredelungsreis bildet. Bisher hat man diesen Vorgang ausschließlich
mit dem Veredelungsmesser durchgeführt, wobei der Schnitt so geführt wurde,
daß der Daumen eine festhaltende Grundlage für den Schnitt gebildet hat und der Schnitt weitest gebend ziehend geführt wurde.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Baumschere, welche die an eine Veredelungs'schere
gestellten Anforderungen in besonders hohem Maße erfüllt. Das wesent- as
liehe Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß die Mittelpunkte der gekrümmten
Schneiden nur unwesientlich auseinanderliegend angeordnet sind und zum gemeinsamen
Drehbolzen der Schneidblätter eine geringe, aber dabei fast gleiche Exzentrizität aufweisen.
Ferner weist die Schere im geöffneten Zustand ein U-förmiges Maul auf, dessen
Basis als Anschlag für den abzuschneidenden Zweig o. dgl. dient. Es ist ferner zu beachten,
daß die Längsachse der beiden Scherenblätter, die im wesentlichen nach elliptischen
Flächen gebildet sind, im geschlosse-
nen Zustand der Schere mit der durch den Drehbolzen gelegten Symmetrieebeiie einen
stumpfen Winkel einschließt. Überdies ist die eine Schneide wesentlich länger ausgebildet
als die andere.
Aus der Tatsache, daß die Krümmungsmittelpunfcte
der beiden Schneiden zueinander eine geringe Exzentrizität aufweisen, also nur
unwesentlich auseinanderliegend angeordnet ίο sind und zum gemeinsamen Drehbolzen der
Schneidblätter eine geringe, aber dabei fast gleiche Exzentrizität aufweisen, ergibt
sich der Vorteil, daß sich die beiden Schneiden während des Öffnens und Schließens
beinahe parallel zueinander und auch parallel auseinander bewegen, wodurch der besonders
gute und für den Veredelungsschnitt notwendige ziehende Schnitt entsteht, der ein Verquetschen
ausschließt.
Weiter ergibt sich der Vorteil, daß durch das beinahe parallele Auseinanderbewegen der
beiden Schneiden an der Basis der U-Form im geöffneten Zustand ein Anschlag für den
Zweig oder Ast entsteht, so daß der Ast weder sich drehen noch verrutschen kann.
Hierdurch wird das Ausschließen einer Verquetschung des Zweiges oder Astes noch unterstützt.
Zu diesem Zweck dient aber auch noch des Merkmal des stumpfen Winkels zwischen den beiden Mittellinien, wodurch eben die j
Ausbildung des Anschlags ermöglicht wird. Die Forderung nach einem besonders hochwertigen
ziehenden Schnitt wird erfüllt durch die weitere Ausgestaltung der Schneiden, von
welcher die eine länger ist als die andere.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar stellt
die Abb. 1 die Baumschere im geschlossenen Zustand und Abb. 2 dieselbe im offenen Zustand
etwa bei Beginn des Schneidvorgangs dar.
Mit ι und 2 sind die Griffe der Schere
bezeichnet, an welche sich die beiden Scherenblätters
und 4 anschließen. 5 ist der Drehbolzen der Schere. Die Schneide 6 weist einen Krümmungsmittelpunkt 8 auf und besitzt
einen Krümmungshalbmesser R1, während die Schneide 7 des Scherenblattes 3 einen Krümmungsmittelp.unkt
9 mit dem Krümmungshalbmesser R aufweist. Dabei ist die Schneide 7
länger als die Schneide 6, um den ziehenden Schnitt zu unterstützen. Die Längsachse 11
der beiden 'Scherenblätter 3 und 4, die im wesentlichen nach elliptischen Flächen gebildet
sind, schließt im geschlossenen Zustand der Schere mit der durch den Bolzen S gelegten
Symmetrieachse 12 einen stumpfen Winkel α ein.
Wie man nun aus der Abb. 2 entnehmen kann, weist die Schere bei geöffnetem Scherenmaul
bei 14 einen Anschlag auf, der durch die Basis des U-förmigen Scherenniaules gebildet
wird. Gegen diese Basis legt sich der Zweig oder Ast an und kann demnach sich weder drehen noch verrutschen, so daß ein
Verquetschen ausgeschlossen ist. Die übliche Scherenfeder ist mit 10 bezeichnet.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann der Winkel zwischen den Mittellinien
auch andersgestaltet sein. Überdies können die Schneiden auch eine andere Krümmung
als im dargestellten Ausführungsbeispiel
aufweisen und die Krümmungsradien größer oder kleiner sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Baumschere mit zwei Schneidblättern, deren sich 'kreuzende Schneiden Teile von Exzentern bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte dieser gekrümmten Schneiden nur unwesentlich auseinanderliegend angeordnet sind und zum gemeinsamen Drehbolzen der Schneidblätter eine geringe, aber dabei fast gleiche Exzentrizität aufweisen.
- 2. Baumschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere im geöffneten Zustand ein U-förmiges Maul besitzt, dessen Basis als Anschlag für den abzuschneidenden Zweig o. dgl. dient.
- 3. Baumschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der beiden Scherenblätter, die im wesentlichen nach elliptischen Flächen gebildet sind, im geschlossenen Zustand der Schere mit der durch den Drehbolzen gelegten Symmetrieachse .einen stumpfen Winkel einschließt.
- 4. Baumschere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneide wesentlich länger ausgebildet ist als die andere.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRfCKi' IN BEt!
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT718773X | 1938-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718773C true DE718773C (de) | 1942-03-20 |
Family
ID=3679822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET50631D Expired DE718773C (de) | 1938-02-22 | 1938-06-30 | Baumschere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718773C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0803185A1 (de) * | 1996-04-26 | 1997-10-29 | Deville SA Sécateurs Pradines | Handschneidgerät wie Heckenschere |
-
1938
- 1938-06-30 DE DET50631D patent/DE718773C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5950316A (en) * | 1996-04-25 | 1999-09-14 | Deville Sa Secateurs Pradines | Manual cutting tool of the secateurs type |
EP0803185A1 (de) * | 1996-04-26 | 1997-10-29 | Deville SA Sécateurs Pradines | Handschneidgerät wie Heckenschere |
FR2747881A1 (fr) * | 1996-04-26 | 1997-10-31 | Deville Sa | Outil de coupe a main du type secateur |
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