DE295927C

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Publication number: DE295927C
Application number: DENDAT295927D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 295927'-KLASSE 3 c. GRUPPE

Verschluß für Kleider u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1915 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verschluß für Kleider u. dgl, bei dem in eine mit Schlitzen versehene, das eine Verschlußglied bildende Platte eine das andere Ver-Schlußglied bildende Zunge eingreift.

Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß die Zunge länger als die Schlitze und auf einem Steg an der sie tragenden Platte derart befestigt ist, daß sie, in einen der ίο Schlitze eingeschoben, unter zwei gegenüberliegende Kanten des Schlitzes greift. Dadurch, daß die Zunge in Schließstellung unter zwei Kanten eines Schlitzes greift, wird sie sicher gehalten und ein unbeabsichtigtes Lösen verhütet. Federn, wie sie bei bekannten Verschlüssen für Kleider u. dgl. vielfach Anwendung finden, kommen bei diesem Verschluß in Fortfall.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Verschlusses,

Fig. 2 eine Einzelansicht des einen Ver-Schlußgliedes,

Fig. 3 eine Einzelansicht des anderen Verschlußgliedes,

Fig. 4 einen Schnitt durch ein am Stoff befestigtes Verschlußglied,

Fig. 5 einen Schnitt durch die ineinandergreifenden Glieder.

Der Verschluß besteht zunächst aus einer

länglichen Platte 1, die mit einer Reihe von in Längsrichtung derselben nebeneinanderliegenden, zweckmäßig rechteckigen Schlitzen 2 versehen ist. Mit der Platte 1 zusammen wird ein Klemmrahmen 3 benutzt, der von zwei in einem Abstand gleichlaufenden Schienen 4 gebildet wird, deren Enden durch abgesetzte Querschienen 5 miteinander verbunden sind. Die Schienen 4 sind mit Löchern 6 versehen, die zur Aufnahme von an der Platte ι gebildeten Zacken 7 dienen, die durch die Löcher 6 hindurchgesteckt und dann umgebogen werden (Fig. 4), um den Stoff zwisehen den beiden Teilen 1 und 3 festzuklemmen. Zwischen den Schlitzen 2 werden Querstücke 8 gebildet, die als Anschläge oder Widerlager für den als Knopf ausgebildeten Teil dienen. ,

Der Knopf besteht aus einer Platte 9, die an ihren Längskanten mit nach außen gerichteten Zacken 10 versehen ist, die durch Schlitze 11 eines Klemmrahmens 12 hindurchgesteckt werden können, wodurch die Platte 9 schnell am Stoff befestigt werden kann. Auf der Außenseite der Platte 9 sitzt auf einem Steg 13 eine Zunge 14, von der ein Ende an einer Seite des Steges 13 weiter als das andere Ende vorsteht.

Nachdem die Teile am Stoff befestigt worden sind, kann die Zunge leicht in die Platte 1 eingehakt werden, indem man das längere Ende der Zunge 14 in einen der Schlitze 2 einschiebt und dann zurückzieht, bis das kürzere Ende unter den Rand des Schlitzes greift.

Fig. 5 zeigt die einzelnen Teile in ihrer ineinandergreifenden Stellung. * Das Auslösen der Zunge 14 aus der Platte 1 ist ebenfalls

Claims

leicht und einfach, indem man durch Längsverschieben der Zunge 14 gegen die Platte 1 das kürzere Ende der ersteren herausbewegt. Der Verschluß kann schnell und leicht an den zusammenstoßenden Kanten zweier Stoffteile befestigt und diese in verschiedenen Stellungen miteinander verbunden werden. Die Querstücke 5 sind nach unten abgesetzt, um ein Nachgeben des Stoffes beim Einschieben der Zunge zu ermöglichen, insbesondere wenn diese in die Endschlitze der Platte 1 eingehakt wird.

Paten τ-Anspruch:
Verschluß für Kleider u. dgl., bei dem in eine mit Schlitzen versehene, das eine Verschlußglied bildende Platte eine das andere Verschlußglied bildende Zunge eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (14) länger als die Schlitze (2) und auf einem Steg (13) der sie tragenden Platte (9) derart befestigt ist, daß sie, in einen der Schlitze eingeschoben, unter zwei gegenüberliegende Kanten des Schlitzes greift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.