DE1797323A1 - Lichtempfindliches Praeparat und Verfahren zur Herstellung eines Bildes - Google Patents

Lichtempfindliches Praeparat und Verfahren zur Herstellung eines Bildes

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DE1797323A1
DE1797323A1 DE19681797323 DE1797323A DE1797323A1 DE 1797323 A1 DE1797323 A1 DE 1797323A1 DE 19681797323 DE19681797323 DE 19681797323 DE 1797323 A DE1797323 A DE 1797323A DE 1797323 A1 DE1797323 A1 DE 1797323A1
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Description

DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. WlRTH · DI PL-I NG. G. DAN N EN BERG DR. V. SCHMIED-KOWARZIK. · DR. P. WEINHOLD
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHENHEIMER ITK. 89
12. September 1968 VW: B Z-61
HORIZONS INCORPORATED 2905 East 79th Street Cleveland, Ohio 44 104/USA
Lichtempfindliches Präparat und Verfahren zur Herstellung einos Bildes
Die vorliegende Erfindung betrifft ein vollkommen trocken arbeitendes photographisches Verfahren. Außerdem betrifft sie lichtempfindliche Präparate, die für die Photographie und für photographische Vervielfältigungszwecke geeignet sind, sowie die Herstellung von stabilen, farbigen, auskopierbaren und entwickelbaren Bildern, die durch Behandlung derartiger Präparate mit Licht und/oder Licht und Wärme erhalten wurden.
Die Erfindung betrifft die Regelung der Dichte und des Kontrastes des Bildea durch entsprechende Einstellung der Strahlung, welcher das Präparat ausgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiter die Zugabe einer oder mehrerer Verbindungen zu Präparaten der in der US Patentanmeldung Ser. No. 603 731 (Deutsche Anmeldung Nr. H 63 993 IXa/57 b) beschriebenen Art^ um Bilder jeder beliebigen Farbe, einschließlich tiefschwas herzustellen.
109832/H37
BAD ORtGINAL
Ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Präparates, das, nachdem es photographisch belichtet worden ist, nach Anwendung von Wärme ein schwarzes oder fast neutrales Bild liefert.
Außer in der Farbphotographie oder wenn gerade ein Bild
erwünscht bestimmter Farbe als besondere Aufmachung/Ist, wird fast
immer bei jeder praktischen Anwendung von bekannten photow graphischen Systemen auf der Grundlage freier Radikale ein schv/arzes oder fast schwarzes Bild bevorzugt. Zu solchen Anwendungsarten gehören: Bürophotokopie, Mikrofilmwiedergabesysteme; photographische Pausen, z.B. Probeabzüge, und auch die Verwendung für militärische Zwecke, wie die in "Photographic Science and Engineering" (Bd* IX, Nr. 2, Seite 133-137, 1965) beschriebene Mehrgenerations-Vervielfältigung von LuftaufHärungsaufnahmen. Bei allen diesen Anwendungsarten ist ein geeignetes schwarzes Bild erforderlich, das φ ohne Anwendung eines Naßverfahrens hergestellt wird.
Weiter bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Regelung und Abänderung der Farbe des Bildes durch Zugabe bestimm-ter chemischer Verbindungen zu den erfindungsgemäSen Präparaten. Durch die Möglichkeit der Regelung der erhaltenen Farbe kann ein fast neutrales (schwarz bis blausohwarzes) Bild erzielt werden. ;
Es wurde nun gefunden, daß lichtempfindliche Präparate auf der Basis eines einzigen Farbbildners, nämlich 1,1-Bie-(p-
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BAD ORIGINAL
dimethyl-aminophenyl)-äthylen, der Struktur
CH9
CH3 Il CH,
CH3 CH3
wie z.B. die in der US Patentanmeldixng Ser. Nr. 603 731 (Deutsche Patentanmeldung H 63 993 IXa/57 b) beschriebenen Präparate, durch die Zugabe von geeigneten Farbkomplexen. so geändert werden können, daß die normaler-v/eice mit dieser Verbindung erhaltene grünlich-blaue Farbe sich so verändern kann, daß eine neutrale oder schwarze Farbe entsteht.
Daher ist es nicht erforderlich, eine Kombination von Farbstoff-Vorläufern zu verwenden, von denen jeder den entsprechenden Abschnitt in dem sichtbaren Teil des Spektrums, d.h. gelb, cyan und magenta absorbiert, so daß der gesamte sichtbare Teil des Spektrums erfaßt, wird. Der Kaupteinwand gegen die Verwendung einer Kombination von Farbstoff-Vorläufern ist, daß es normalerweise äußerst schwierig ist, Farbstoff-Vorläufer des gelben, cyan- und magenta-farbenen Typs zu erhalten, die bei Aktivierung mit dem geeigneten organischen Halogenid
photochemiach in gleicher Weise reagieren um die gewünschte vollkommene Abdeckung des sichtbaren Teils
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des "spektrums zu erzielen. Gewöhnlich sind in dem sichtbaren Teil des Spektrums fastohne Ausnahme beträchtliche Lücken. Wenn eine geeignete Kombination von Farbstoff-Vorläufern gefunden werden kann, muß außerdem zur Erzielung des richtigen Farbausgleichs ein sehr empfindliches Gleichgewicht 3owie ein hoher Grad an Reinheit dieser Materialien in einer Überzugsmischung aufrecht erhalten werden.
"Srfindungsgemäß werden viele dieser Schwierigkeiten durch die Verwendung von nur 'einem photoaktiven Farbstoffbildner in einem lichtempfindlichen Präparat beseitigt. Die zur Erzielung des'gewünschten Farbausgleichs verwendetem Zusätze nehmen an der phtochemischen Reaktion nicht teil und beeinflussen sie auch nicht, sondern werden erst beim -Fixieren •'3.es Materials wirksam. Während des Fixierens wirken die Zusätze (bzw. der Zusatz) auf das während der photochemischen Stufen gebildeten Farbstoffsalz unter Bildung der gewünschten Farbe ein. Es wurde festgestellt, daß mit diesem Verfahren rote, blaue, grüne Farben oder eine beliebige Kombination dieser Farben erhalten werden können.
Die Möglichkeit der Trockenbearbeitung des neutralen Bildes aus den beschriebenen Präparaten sind bei bestimmten der
109fl32/U37
bad crnmrno
genannten Anwendungsformen besonders wichtig, da die Verwendung eines Naßverfahrens in Plugzeugen oder Raumfahrzeugen nahezu unmöglich ist. Eine besonders geeignete Verwendungsform der erfindungsgemäßen Präparate besteht in der Herstellung von Mehrgenerations-Vervielfältigungen von Negativen von Luftaufklärun^saufnahmen, wie sie in der oben genannten Veröffentlichung beschrieben ist. V/enn ein Luftaufklärungsflugzeug ein Ziel photographiert, wird das Negativ dieser Aufnahme entwickelt, und es werden davon bis zu vier Generationen zur Bestimmung der Aussagekraft der Photographie hergestellt. Vom Originalnegativ wird nur ein Abzug angefertigt, und es wird dann in den Archiven aufbewahrt. Alle weiteren Abzüge werden von den vom Originalnegativ erhaltenen Kopien der zweiten Generation angefertigt. Die üblichen Silberhalogenidmaterialien sind für diese Mehrgenerationskopien nicht gut geeignet, da das Bild körnig (diskontinuierlich) ist, und folglich bei jeder weiteren Generation Informationen verloren gehen, die für strategische Entscheidungen aufgrund dieser Aufnahmen wertvoll sein können. Photosysteme auf der Grundlage von freien Radikalen, die von molekularer statt von körniger Beschaffenheit sind, besitzen ein fast unbegrenztes Auflösungsvermögen, besonders wenn eie unter Ausnutzung der geometrischen Verhältnisse vorhandener Reproduktionevorrichtungen und deren lichtquellen in dünnen Sohiohten (etwa 4 bis 5/U dick) aufgetragen werden· Ee wurde festgestellt, daß photographische
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bad
Systeme mit freien Radikalen ausgezeichnet für diese Llehrgenerationskopierung von Luftaufkläruru;saufnahmen geeignet sind, und .zwar besonders photoempfindliche Präparate mit freien Radikalen nach Her US-Patentschrift 3 109 736 und nach "Photographic Science and Bnginerring", BandIX, Nr. 2, Seiten 133-137, März-April 1965· Mit den "beschriebenen Präparaten werden ausgezeichnete tiefschv/arze Bilder erhalten, die einen großen Spielraum beim Kehrgenerationskopieren über vier Generationene erlauben und einen minimalen Verlust an I nf or Nationen ergeben. T)ie Präparate arbeiten ,jedoch nicht trocken, sondern erfordern nach der Belichtung eine Spülbehandlung mit einem Lösungsmittel, um das Bild zu fixieren und gegen Tageslicht beständig zu machen.
Bildauswerter, die diese luftaufklärungsaufnahmen beurteilen, wuruen traditionsgemäß in der Verwendung von schwarzen Bildmaterialien geschult und benutzen nur widerstrebend andere Farben. Daher besteht ein Bedürfnis an einem trocken arbeitender, schwarzen Bildsystem zur Verwendung für Kopierung von Luftüberwachungsaufnahmen.
V/ie in der US Patentanmeldung Ser. No. 603 731 beschrieben, setzt sich ein bevorzugtes Präparat, das zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten einer Naßdicke von 0,038 mm auf einen Schichtträger aus Polyester verwendet werden kann, wie : folgt zusammen:
50 mg 1,1-Bis(p-dimethylaminopheriyl)äthylen der
109832/1437 bad original
Struktur:
(CH3) 2 N-^_y-CH(_7-N (CH3) 2
200 mg Jodoform
5 mg 4-Picolin-i-oxyd
25 mg 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
10 mg Triphenylstibin
3 ml Polystyrol (10 #) in Benzol
1 ml Aceton
1 ml Benzol
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also die Zugabe einer oder mehrerer spezieller Verbindungen bestimmter Verbindungsklassen.zu den oben beschriebenen Präparaten, um eine Veränderung der Farbe oder des Farbtons des schließlich erhaltenen Bildes zu erreichen.
Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Präparate werden jeweils hergestellt, indem die verschiedenen Bestandteile in einem geeigneten Lösungsmittelsystem unter Sicherheitslicht oder in vollkommener Dunkelheit zusammengegeben und gründlich vermischt werden. Danach wird das Präparat auf einen festen
ein Träger, wie z.B. Barytpapier, Polyesterfilm, Glas oder/anderes
geeignetes Substrat,aufgetragen.
Nach dem Auftragen des Präparates als dünne Schicht wird es im Dunkeln oder unter einer Dunkelkammerbeleuchtung an der Luft
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getrocknet und dann photographisch (0,01 Watt seirund en/cm entsprechend) belichtet. Nach der Belichtung dieses Materials wird das latente Bild durch Belichten der Schicht für etwa 1 bis 4-0 Sekunden mit einer Strahlungsenergie geeigneter Intensität (1,5 bis 3,0 kW) und geeigneter Wellenlänge (600 - 800 mu) entwickelt. Dann wird die Filmprobe 2 bis 5 Minuten bei 135 bis 1500C in einem Heißluftstrom fixiert, wobei an den belichteten Stellen ein sehr stabiles, dichtes, schwarzes Bild erhalten wird.
Mit dieser Belichtungsmenge wird eine maximale Dichte von etwa 1,5 bis 2 erhalten und die erwärmte Schicht, wird
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vollständig fixiert, d.h. Bild und Hintergrund verändern sich durch weiteres Belichten nicht mehr. Bei Verstärkung der photographischen Belichtung auf einen 0,1 Wa pro cm entsprechenden Wert und Entwicklung wurden maximale Dichten über 2,0 in der 14. Stufe eines 21 stufigen Keils erhalten. Die Dichte des erhaltenen sichtbaren Bildes kann leicht durch die in irgendeiner der Belichtungsstufen des Verfahrens verwendete Strahlungsmenge variiert werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
werden
der Erfindung. Die Verbindungen/in der Reihenfolge genannt, in welcher sie zu dem Präparat in einer Lösung von geeigneten Lösungsmitteln zugegeben werden.
Beispiel 1
Bei Verwendung einer Verbindung der nachfolgend beschriebenen Art, die eine an eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl oder andere einwertige Gruppe gebundene -SH-Guppe enthält, wird ein blaues Bild erhalten. Ein bevorzugtes Präparat ist wie folgt zusammengesetzt:
100 mg. 1,1-Bis-p-dimethylaminophenyl-äthylen
50 mg. 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
10 mg. 2-I!ercaptoacetanilid
5 mg. 4-Picolin-N-oxyd
10 mg. Triphenyletibin
200 mg. Jodoform
3 ecm, 10$ Polystyrol
109832/U37
Andere ein blaues Bild liefernde Präparate sind solche, in welchen das beispielsweise in dem oben genannten Präparat verwendete Mercaptoacetanilid durch ähnliche Mengen einer der folgenden R-SH Verbindungen ersetzt wurde:
4-Acetamidothiophenol Allyl-mercaptan Benzyl-mercaptan
4-Bromthiophenol äk 1,2-Butandithiol 1,4-Butandithiol 2-Naphtholinthiol n-Butylmercaptan 4-tert-ButylthiophenoJ.
4-Chlorbenzylmercaptan p-Chlorthiophenol Cyclohexylmercaptan 1-Decanthiol 2,2-Dichlor-1-äthanthiol 2,3-Dimercapto-1-propanol 3,4-Dimercaptotoluol
Lauryl-mercaptan w 1,2-Äthandithiol Furfuryl-mercaptan 1-Heptanthiol 2-r/Iercaptobenzimidazol 2-Mercaptoäthanol
Aryl- oder andere/Alkyl-, Hetero verbindungen mit SH.
B e i s pi e 1
Bei Verwendung einea Pyrazolons anstelle der Mercaptoverbindung von Beispiel 1 wurde ein rotes bis violettes Bild mit dem folgenden Präparat erhalten:
109832/U37
100 mg. 1,1-Bis-p-dimethylaminophenyläthylen 5-10 rag. 1-Phenjrl-3-aminopyrazol-5-on
50 mg. 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
5 mg. 4-picolin-N-oxyd
10 mg. Triphenylstibin
200 mg. Jodcform
3 ecm "!(^Polystyrol in Benzol
Rote "bis violette Bilder wurden mit ähnlichen Präparaten erhalten, in welchen anstelle von i-Phenyl-3-amino-pyrazol 5-on folgende den Ring
H0G-
C- ι
enthaltenden Verbindungen verwendet wurden:
3-Methyl-5-pyrazolon
1-(3!-Amino-beiizol)-3-methyl-5-pyrazolon 1-(4'-Amino—benzol) -^-methyl-^-Pyrazolon 1-(2'-Ghlor-benzol)-3-methyl-5-pyrazolon 1-(3'-Ghlor-benzol)-3-niethyl-5-pyrazoion 1-(4'-Chlor-benzol)-3-methyl-5-pyrazolon 1-(2',5'-Dichlorbenzol)-3-methyl-5-pyrazolon 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
Bis-pyrazolon der Struktur :
N"
I
H H H Ύ •G
ζ I I I 7.
σ— -C — C C
Il ι H I
109832/1437 ι»3-Diphenyl-5-pyrazolon,
1 - (4»-Me thylbenzol) -3-me thyl-5-pyrazolon
B e i a ρ i a 1 3
Das folgende Präparat lieferte bei Behandlung in der oben beschriebenen Weise ein grünes Bild.
100 mg. 1,1-Bis-p-dimethylaminophenyläthylen 50 mg. Acetoacetanilid
50 mg. 2,6-Di-t-butyl-p-cresol 10 mg. Triphenylstibin
5 mg. 4-Picolin-N-pxyd
200 mg. Jodoform
3 ecm. 10*3 Polystyrol
Zu anderen Verbindungen, die ein grünes Bild erzeugen, wenn sie anstelle des Acetanilids von Beispiel 3 verwendet werden, zählen folgende Anilide:
Acetoacet-2,5-dichloranilid
Acetoacet-2,5-diäthoxy-4-chloranilid · Acetoacet-2,4- dimethoxy-5-chloranilid Acetoacet-2-methyl-3-chloranilid Acetoacet-2-methyl-4-chloranilid
Der genaue Mechanismus, durch welchen die Zugabe der verschiedenen Klassen von Verbindungen eine Faränderung des Bildes hervorrufen, ist zwar nicht bekannt, jedoch erscheint es m 'glich, daß das dimethyl-aminophenyl-substituierte Äthylen an der Bildung eines sohwarzen bzw. fast neutralen Bildes mitwirkt, wenn die bei der Belichtung des Jodoforms und Acetanilids und/oder Pyrozols mit einer geeigneten Strahlungsmenge entstehenden Produkte einwirken.
1 0 9 λ Α 2 / U 3 7
JMMüinO OAB
BAD ORIGINAL
Anstelle der Vinyl -^C=GHp-G-uppe in dieser Verbindung können Verbindungen, in welchen ein oder beide V.'asserstoffe durch eine Alkyl- oder Arylgruppe ersetzt sind, verwendet werden.
Us können im Rahmen der vorliegenden Erfindung andere Verbindungen anstelle der verschiedenen Bestandteile in den Präparaten verwendet werden, zumal die Äquivalenz anderer Verbindungen bereits in zahlreichen Patentschriften der Anmelderin beschrieben worden ist.
Triphenylstibin durch
So kann zum Beispiel/Triphenylbismutin, Triphenyljjhosphin oder Triphenylarsin ersetzt werden; Polystyrol kann durch Polycarbonate oder andere synthetische filmbilciende Harze und das Jodoform durch andere Verbindungen, in welchen wenigstens drei Halogenatome an ein einziges endstandiges Kohlenstoffatom in einer organischen Verbindung gebunden sind, ersetzt werden. Es ist auch möglich, sowohl ein Acetanilid als auch ein Pyrazol-5-on demselben rräparat einzuverleiben, wie in dem folgenden Beispiel gezeigt wird:
Beispiel 4
Ein typisches, ein fast neutrales Bild lieferndes Präparat besteht aus:
109832/U37 bad ORIGINAL
AH
mg. 1,1-Bis-p-dimethylaminophenyläthylen
mg. 2,6-Oi-t-butyl-p-cre3ol
mg. 1-Phenyl-3-amino-pyrozol-5-on
mg. 2-Kercaptoacetanilid
mg. 4-Picolin-N-oxyd
mg. Triphenylstibin
mg. Jodoform
ecm. 10*3 Polystyrol in Benzol
Es sind bereits Beispiele für die vielen farbbildenden blauen, roten bis violetten oder grünen Bilder liefernden Zusätze gegeben worden. Die folgenden allgemeinen Formeln geben Klansen von Verbindungen an, die das Bild der angegebenen Farbe liefern, wenn sie wie in den oben genannten Beispielen behandelt werden. Die Verbindungen diffundieren nicht merklich durch die empfindliche Schicht.
Blaues Bild
Il
ΪΙ— C ' CH0SH
I
bis
/ vi
Rot / violettes Bild C C
Il I
N C~0
Grünes Bild
HOHO
I Il I Il
ν— c— σ c CH
χ 109 8^2/1437
BADORIQINAL
X steht für eine langketti/^e Alkylgruppe, wie z.B, 'Octadecyl oder Heptadecyl.
Die oben beschriebenen lichtempfindlichen Präparate erzeugen entweder ein direkten Auskopier-Bild oder ein latentes Bild, je nach der bei der Belichtung verwendeten Mengen an Energie, ^in latentes Bild wird bei einer Belichtung von etwa 0,1 V.rs/cm erzeugt. Bei Verwendung von etwa der 10-fachen "Snergie, d.h. von etv/a 1 /s/cm , in der Belichtungsstufe erhält man ein direktes Auokopierbild. T)s wurde gefunden, daß die ?urbe des endgültigen Bildes, das als Auskopierbi-ld erhalten wurde, nicht immer gleich der Parbe ist, die man erhält, wenn das latente Bild auf einem sonst ähnlichen Präparat später entwickelt wird. Anstelle des 1,1-Bis(p-diniethylaniinophenyl)-äthylens können auch andere Verbindungen rr.it
sich einer Vinylgruppe verwendet werden. Zun Beispiel hat iede der folgenden Verbindungen erfindungsgemäß als geeignet erwiesen:
109832/U37
BAD ORIGINAL
JA/iSÖIRO ΟΑβ
Ab
Selbstverständlich kann bei Verwendung von Mischungen der farbbildenden Bestandteile ein schwarzes Bild anstelle der oben beschriebenen Farben erhalten werden.
Da die ältere Anmeldung P 15 97 602.0 (H 63 993 IXa/57b), auf die in der vorliegenden Anmeldung einige Male Bezug genommen wird, noch nicht■ veröffentlicht ist, wird als Anlage ein Exemplar der Beschreibung dieser Anmeldung beigefügt, um im Rahmen der vorliegenden Anmeldung eine genügende Offenbarung sicherzustellen.'
copy
1 0 9 H 3 2 / U 3 7 BAD ORIGINAL

Claims (14)

Patentansprüche
1. Lichtempfindliches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen a) mindestens einer farbbildenden Verbindung der allgemeinen Formel
R1
in welcher R.. und R„ jeweils einen einwertigen Rest der Formel
darstellen, worin X und Y für "Wasserstoff oder eine vorzugs weise niedermolekulare Alkylgruppe, insbesondere Methyl und Äthyl stehen und der Anilinring je nach der Bedeutung von Z substituiert oder unsubstituiert sein kann; und R, und R. H , Alkyl oder Aryl sind,
b) mindestens einer organischen Halogenverbindung, in welcher wenigstens drei Halogenatome, nämlich Cl, Br oder J an ein endständiges Kohlenstoffatom in einer Alkan- oder Arylalkanverbindung gebunden sind, insbesondere einer Verbindung der allgemeinen Formel A-C-Q^, worin Q=Gl, Br oder J und A=H, Gl, Br, J, Alkyl, substituiertes insbesondere halogensubstituiertes Alkyl, Aryl, Aroyl oder substituiertes Aryl darstellt und
10 9 8 3 2/1437 C0PY
At
c) mindestens einer Verbindung, die bei der Reaktion mit Verbindungen der Gruppe a) ein farbiges Bild liefern, vorzugsweise einem Thiol, Pyrazol oder Aoetoanilid oder Mischungen dieser Verbindungen besteht.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die
es zusätzlich mindestens eine/Bildung des gewünschten Bildes fördernde Verbindung»vorzugsweise ein Picolin-1-oxyd, eine triäre Verbindung von P, Sb, As oder Bi oder ein tartiäres Kresol»enthält.
3. Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
-aminophenyl daß es als farbbildende Verbindung 1,1-Bis-dimethyl/-äth/len enthält.
4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als organische Halogenverbindung Jodoform enthält.
5. Peäparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Thiol eine Mercaptoverbindung der Formel R-SH, worin R eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-> Aryl-, oder Heterogruppe ist, enthält.
6. Präparat nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß es 1-Phenyl-3-amino-pyrazol-5-cn enthält.
JAk"aiaoaAa 109832/U37 ' *%? BAD
7. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet UaB es sowohl ein Acetanilid als auch ein Pyrazolon enthält.
8. Präparat nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Bindemittel oder einen Träger für die Bestandteile de-; Präparates enthält.
9. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 1 ,1-Bis-p-dimethyl-aminopheny"l-äthylen; 2,6-T)i-t-but.rl-P-kresol; 2-T'ercaptoacetanilid; 4-Picolin-N-oxyd; Triphenylstibin, Jodoform und gegebenenfalls 1-Phenyl-3~amino-pyrazol-
ift
5-on»vorzugsweise/einem filmbildenden Bindemittel oder auf
einen Papierträger, besteht.
10. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 1,1-Bis-p-dimethyl-aminophenyl-äthylen; 1-Phenyl-3-anino-pyrazol-5-on bzw. Acetoacetanilid; 2,6-T)i-t-butylp-kresol; 4-Picolin-N-oxyd; Triphenylstibin und Jodoform, vorzugsweise in einem filmbildenden Bindemittel ouer auf einem Papierträger,besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein lichtempfindliches Präparat nach Anspruch 1 bis 10 bildweise Strahlungsenergie aussetzt und dann das durch die photographische Belichtung erzeugte
109832/U37 BADORfGtNAL
-X-
αο
Bild entwickelt und intensiviert, indem das ganze Präparat einer Strahlungsenergie zwischen 600 und 800 m./U ausgesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild durch kurzes Erhitzen des das Bild
enthaltenden Präparates auf Temperaturen zwischen
™ 120 und 160° 0 fixiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung mit wenigstens etwa Ws/cm vorgenommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 12, dadurchgekenn-
zeichnet, daß die Belichtung mit wesentlich weniger
ο
als 1- Y/s/cm vorgenommen wird und das erhaltene
φ latente Bild durch nachfolgende Belichtung mit
einer geeigneten Strahlungsmenge entwickelt wird.
Der Patentanwalt
109832/U37
DE19681797323 1967-12-26 1968-09-13 Lichtempfindliches Praeparat und Verfahren zur Herstellung eines Bildes Pending DE1797323A1 (de)

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