DE1794395A1 - Verfahren zur herstellung von reaktiven schwermetallhaltigen formzanfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reaktiven schwermetallhaltigen formzanfarbstoffenInfo
- Publication number
- DE1794395A1 DE1794395A1 DE19671794395 DE1794395A DE1794395A1 DE 1794395 A1 DE1794395 A1 DE 1794395A1 DE 19671794395 DE19671794395 DE 19671794395 DE 1794395 A DE1794395 A DE 1794395A DE 1794395 A1 DE1794395 A1 DE 1794395A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- group
- radical
- dyes
- heavy metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/002—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the linkage of the reactive group being alternatively specified
- C09B62/018—Formazane dyes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/002—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the linkage of the reactive group being alternatively specified
- C09B62/006—Azodyes
- C09B62/0068—Azodyes dyes containing in the molecule at least one azo group and at least one other chromophore group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/02—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
- C09B62/20—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyrimidine ring
- C09B62/205—Specific dyes not provided for in groups C09B62/22 - C09B62/26
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
B AG
CH-4002 Basel/Schweiz
CH-4002 Basel/Schweiz
Dr· F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr.R.Koenigsborgor - Dipl. Phys. R. Holzbauer
8 Mönchen 2, Bräuhousitraße 4/III
1-2434*-Div.
Formazanfarbstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wertvolle, reaktive, schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe mit sehr
reinen Farbtönen, Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe, deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von organischen
Materialien, besonders Textilmaterial, sowie als industrielles Erzeugnis, das unter Verwendung der neuen Farbstoffe gefärbte
bzw. bedruckte Material.
Blaue bis grüne Anthrachinonfarbstoffe sind wegen ihrer
Nuancenreinheit von besonderem Interesse. Azofarbstoffe mit ebenso reinen blauen bis grünen Farbtönen und ebenso guten
Gesamtechtheiten darzustellen, ist bisher nicht gelungen.
Es wurde nun gefunden, dass neue reaktive schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe der allgemeinen Formel I
(D
neben ihrer grossen Farbstärke, guten Echtheitseigenschaften
und guter Lichtechtheit Farbtöne aufweisen, die in der Reinheit den bei Anthrachinonfarbstoffen üblichen Standard erreichen und
überdies unter Verwendung wohlfeiler Ausgangsstoffe herstell-
409835/0862
bar sind.
In dieser Formel bedeuten:
A den Rest einer Diazokomponente, der X in o-Stellung zur Azobindung enthält,
A den Rest einer Diazokomponente, der X in o-Stellung zur Azobindung enthält,
X einen metallbindenden Substituenten, R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
einen cycloaliphatisehen Rest oder einen
^ carbo- oder heterocyclisch-aromatischen Rest, R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe,
Υ einen mit dem Substrat mindestens eine kovalente Bindung
eingehenden Acylrest,
Z eine in Wasser sauer dissoziierende, salzbildende, wasserlöslich-machende Gruppe,
Z eine in Wasser sauer dissoziierende, salzbildende, wasserlöslich-machende Gruppe,
Me ein Schwermetall der Atomnummern 24 bis 30 und m eine positive ganze Zahl von höchstens 7.
Als Rest einer Diazokomponente gehört A vorzugsweise der Reihe der aromatischen Carbocyclen an, der ein- oder zweikernig
" sein kann. In erster Linie bedeutet A den Rest einer o-Phenylen-,
gegebenenfalls auch einer o-Naphthylen-verbindung, welche noch
weitere in Azofarbstoffen übliche Ringsubstituenten aufweisen oder
mit Heterocyclen kondensiert sein kann. Im letzten Falle bedeutet A z.B. den Rest eines !,S-Benzo-oxathiol-BjS-dioxyds.
Als in Azofarbstoffen übliche Substituenten im Ring k
seien beispielsweise genannt: Halogen, wie Fluor, Chlor oder Bronij niedere Alkylgruppen, wie Methyl, Aethyl, iso-Propyl-
oder tert.-Butyl; Aethergruppen, vorzugsweise Aryloxygruppen, wie
die Phenoxygruppe; niedere Alkylsulfonylgruppen, wie die Methyl-
409835/0862
oder Aethylsulfonylgruppe; niedere Alkanoylgruppen, wie die Acetyl- oder Propionylgruppe; Sulfonsäureamide einschliesslich
der N-mono- und Ν,Ν-di-nieder-alkyl-substituierten -amidgruppen,
wie die Sulfamoyl-, SuIfonsäure-N-methyl-, -N,N-di-methyl-,
-N-äthyl-, -Ν,Ν-diäthyl- oder -N-propyl-gruppe; Nitro- oder
Cyangruppe, oder ß-Sulfato- oder ß-Halogenäthylsulfonsäure-
oder -sulfonsäureamid-gruppe.
Als für die Metallkomplexbildung wesentlichen Substituenten
enthält der Rest A in o-Stellung zur Azobindung einen durch X dargestellten metallbindenden Substituenten, der sich beispielsweise
von einer Hydroxylgruppe oder Carboxylgruppe oder einer aziden Imidgruppe ableitet, wobei letztere beispielsweise durch
den Rest einer organischen Sulfonsäure substituiert ist. In besonders wertvollen erfindungsgemässen Farbstoffen bedeutet A
einen durch eine Sulfonsäuregruppe substituierten o-Phenylenrest, welcher gegebenenfalls noch durch eine Sulfonsäure-, eine
niedere Alkylsulfonyl-, Sulfonsäureamid-, Mono- oder N,N-dinieder
Alkylsulfonsaureamidgruppe weiter substituiert sein kann,
und X Sauerstoff.
Bedeutet R einen unsubstituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
so handelt es sich beispielsweise um gerad- oder verzweigt-kettige Alkyl- oder Alkenylgruppen (im letzteren
Fall besonders um LS 2~Alkenylgruppen) mit vorzugsweise bis zu
8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-,
Allyl-, η-Butyl-, sec. Bu ι. 1-, tert.Butyl-, n-Amyl-,
tert.Amyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl- und i.-Cctyl-gruppe. Alle diese
Gruppen können als Substituenten Halogenatome, wie Fluor oder
409835/0862
Chlor, die Cyangruppe, eine niedere Alkoxygruppe, wie die
Methoxy- oder Aethoxygruppe, eine Aralkoxygruppe, wie die Benzyloxygruppe,
eine Aryloxygruppe, wie die Phenoxygruppe, eine Carbalkoxygruppe,
wie die Acetyloxy-,, Propionyloxy- oder Benzoyloxy-gruppe, eine Carbacylgruppe, wie die Acetyl-, die Propionyl-
oder die Benzoyl-gruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, wie die
Me thoxycarbonyl- oder die Aethoxycarbonylgruppe, oder eine
Ν,Ν-Dialkylaminogruppe, wie die !,!-Dimethyl- oder Μ,Ν-Diäthylaminogruppe,
enthalten. Der aliphatische Kohlenwasserstoffrest
R kann aber auch durch aromatische Reste, dann insbesondere,
durch den Phenylrest, substituiert sein. In diesem"'falle handelt
es sich z.B. um die Benzyl- oder Phenäthylgruppe.
Als R verkörpernder cycloaliphatischer Rest kommen beispielsweise Cycloalkylgruppen mit vorzugsweise 5- oder 6-gliedrigen
Ringen, insbesondere die Cyclohexylgruppe in Frage.
Als R verkörpernder carbocyclisch-aromatischer Rest kommen
vorzugsweise Reste ein- oder zweikerniger Aromaten, insbesondere die Phenylgruppe, die als weitere Ringsubstituenten beispielsweise
Halogen, wie Chlor aber auch Fluor oder Brom; die Hydroxyl-, Nitro- oder Cyangruppe; Alkyl- und Alkoxygruppen mit bis zu 5
Kohlenstoffatomen, Di-nieder-alkylaminogruppen, Sulfonsäure-N,N-dl-nieder-alkylamidgruppen
oder nieder-Alkylsulfonylgruppen enthalten kann, oder dann auch die Naphthylgruppe in Betracht.
Als R verkörpernder heterocyclisch-aromatischer Rest kommen
vor allem der Pyrazolyl-2-, Purfuryl-2-, Thiophenyl-2-,
Pyridinyl-3-, Chinolinyl-4- und Benzi2nidazolyl-2-rest in Frage.
BAD ORIGINAL
409835/0862
Bedeutet R1 eine niedere Alkylgruppe, so hat diese vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatome; beispielsweise handelt es
sich um die Methyl-, Aethyl-, Isopropyl- oder tert.Butylgruppe.
In bevorzugten Formazanfarbstoffen der Formel I bedeutet
R einen höchstens zweikernigen carbocyclisch-aromatischen Rest,
insbesondere einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sulfonsäuregruppen
und/oder Halogen, insbesondere Chlor oder niedere Alkylgruppen, insbesondere Methyl, substituierten Phenylrest,
und R' stellt Wasserstoff dar.
Der mit dem Substrat mindestens eine kovalente Bindung eingehende Acylrest Y leitet sich sowohl von organischen Carbonsäuren,
organischen Sulfonsäuren, als auch von Stickstoffheterocyclen
ab, die sogenannte faserreaktive Gruppierungen, die bei
Färbebedingungen unter Mitnahme des Bindungselektronenpaares abspaltbar sind oder die mindestens eine additionsfähige Mehrfachbindung enthalten, aufweisen. Bedeutet Y den Rest einer
organischen Carbonsäure, so handelt es sich beispielsweise um
einen vorzugsweise niederen aliphatischen Carbonsäurerest mit
additionsfähiger Mehrfachbindung, wie einen unsubstituierten
Alkenoylrest, z.B. den Acryloyl- oder Methacryloyl-, Fumaroyl-
oder Maleinoylrest, einen Alkinoylrest, vde den Propioloylrest,
oder einen substituierten Alkanoyl- oder Alkenoylrest, wie den Chlor- oder Bromacetyl-, ß-Chlorpropionyl-, α- oder ß-Chlor-
oder -Brom-acr^pyl-, α,β-Dibrompropionoyl-, Monochlor- oder
Monob rommal einoyl oder ß-Chlorcrotonoylrest, ς>
Faserreaktive, besonders cellulosereaktive, erfindungsgemäss
erhältliche Farbstoffe enthalten als reaktiven Acylrest ,
409835/0862
Y vorzugsweise den Rest eines Stickstoffheterocyclus, insbesondere
den Rest aromatischer insbesondere 6-gliedriger Stickstoffheterocyclen
oder einer Halogenpolyazin-carbonsäure mit vorteilhaft mehr als einem Ringheteroatom, die ein oder
mehrere bewegliche Halogenatome, vorzugsweise Chlor, aber auch Fluor oder Brom, oder anstelle dieser Halogenatome eine
Ammonium- oder Sulfonsäure- oder Alkylsulfonylgruppe als Sub-
_ stituenten am Ringkohlenstoffatomen enthalten, und die gegebenenfalls
über eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe an die -N-gruppe
R1 erfindungsgemässer Farbstoffe der Formel I gebunden sind.
Enthalten solche Acylrest Y mehrere faserreaktive Gruppierungen, so kommen auch Umsetzungsprodukte einer solchen Gruppe
mit organischen Resten, insbesondere einem primären oder ' sekundären Amin, oder einem wasserlöslichen Farbstoff mit
acylierbarer Aminogruppe oder einer organischen Verbindung aus der Farbstoffe gebildet werden können, in Frage.
Als Beispiele für derartige bevorzugte faserreaktive Acyl-
W gruppen Y, die einen bei Färbebedingungen unter Mitnahme des Bindungselektronenpaares abspaltbaren Bestandteil aufweisen,
wie seien genannt: Derivate des Cyanurchlorids,/der 2,4-Dichlor-,
2,4-Dibrom-, 2-Chlor- oder 2-Brom-4-amino-, 2-Chlor- oder
2-Brom-4-nieder-alkoxy-, -4-phenylamino-, -4-(2'- oder -41-sulfophenylamino)-,
-4-(2',4'- oder 2',5'-disulfophenylamino)-, 2-Chlor-4-[4ll,8"-disulfonaphthyl-2"-azo-(4') ]-phenylamino-,
2-Chlor-4-[4»,7n-disulfonaphthyl-2II-azo-(4')]-3l-methyl-, der
2-Chlor-4-[3l-(4>l-(4lll-sulfophenylazo)-3tl-carboxyl.-5"-pyrazolonl''_yl)]_phenylamino-
oder der 2-Chlor-4-[3·-(4"-(2In ,4"·-
409835/0862
disulfophenylazo) -3 "-carboxyl-5 "-pyrazolon-l"-yl) ]-phenylaminol,3,5-triazinyl-6-rest
oder auch der l,3,5-Triazin-2-dimethylamino-4-fluor-6-N-methyl-N-carbonyl-rest.
Derivate des Pyrimidyl-6-restes, wie der 2,4-Diehlor-,
2,4-Dibrom-, 2-Chlor-4--(2l-sulfophenylamino)-, 2-Chlor-4-carbonsäurearylamid-,
2-ChIOr-O-CyBn- oder -5-acetyl-,
2,4,5-Trichlor-, 2,4,5-Tribrom-, 2,4-DiChIOr-S-CyBn-, -5-aeetyl-,
-5-alkyl-, -5-aryl-, -S-carbonsäurearylamid-, -5-arylsulfonyl-
oder -5~brom-pyrimidyl-6-rest, sowie Derivate des Pyriniidyl-5-restes,
wie 2-Chlor- oder 2-Brom-pyrimidyl-5-carbonyl-rest
mit weiterem Halogen in 4- oder 4,6-Stelliang, oder ein 2-Chlor-
oder 2-Brom-pyrimidyl-6-carbonyl-rest mit weiterem Halogen in
4- oder 4,5-Stellung, oder mit einem inerten Substituenten,
beispielsweise einer nieder-Alkyl-, Halogenalkyl- oder Dihalogenalkyl-
oder einer Phenylgruppe in der einen und Halogen in der
anderen Stellung, z.B. der 2,4-Dichlor-6-methyl-pyrimidyl-5-carbonylrest,
oder mit zwei inerten Substituenten in diesen Stellungen.
Derivate des Chinoxalins, wie ein 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-carbonyl-
oder -6-sulfonylrest.
Derivate des Phthalazins, wie ein 1,4-Dichlor- oder 1,4-Dibrom-phthalazin-6-carbonylrest.
Derivate des Chinazolins, vrie ein 2,4-Dichlor-chinazolin-6-
oder -7-carbonylrest.
Derivate des Pyridazons ,i«: ein 4,5-Dichlor-pyridazon-(6)-l-alkanoyl-
oder -1-phenylcarronyirest.
BAD
409835/0882
Derivate des Benzthiazols und Benzoxazols, wie der
2-Chlor- oder 2~Sulfobenzthiazol-6-carbonyl- oder -6-sulfonyl-
oder 2-Chlor- oder 2-Sulfobenzoxazol-6~carbonyl- oder -S-sulfonyl-rest.
Derivate des Benzoyl- oder Phenylsulfonylrestes, wie z.B.
der m-Nitro-, m-Methylsulfonyl- oder m-Sulfamyl-rest mit beweg
lichem Halogen, vorzugsweise Fluor oder auch Chlor in o- oder p-Stellung zur Nitro-, Methylsulfonyl- bzw. SuIfamylgruppe.
ψ Ferner kommen auch Umsetzungsprodiakte diesel bewegliches
Halogen aufweisenden faserreaktiven Gruppen, die dann mindestens einen abspaltbaren ÄmmoniumsTibstituenten, beispielsweise
eine N-Pyridinium-, N-Trialkylaminonium-, eine N-Triäthylen-di-ammonium-
oder eine asymmetrische N-Dialkylhydraziniumgruppe
aufweisen, in Betracht,
Vorzugsweise befindet sich die Y-li-gruppe in p-Stellung
B' zur Hydrazongruppe.
Bevorzugte faserreaktive Acylgruppen Y leiten sich ab . von Cyanurchlorid oder dessen Monoumsetzungsprodukten oder
von Tetrachlorpyrimidin, 2,4-Dichlorpyrimidin-5- oder -G-carbonsäure
oder deren Monoumsetzungsprodukten.
Als Z entsprechende, in Wasser sauer dissoziierende, salzbildende,
wasserlöslichmachende' Gruppen enthalten die erfindungsgemässen
Farbstoffe vorzugsweise Sulfonsäuregruppen, daneben aber auch Phosphorsäure-, Carboxyl-, Disulfimid- oder
Monoestergruppen von mehrbasigen Säuren, wie beispielsweise SuIfatgruppen. Z kann im Farbstoffmolekül auch verschiedene
dieser Bedeutungen haben.
409835/0882
Die erfindungsgemassen reaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffe der Formel I können nach an sich bekannten
Methoden hergestellt werden.
Man erhält sie beispielsweise indem man die Diazoniumverbindung
eines Amins der allgemeinen Formel II
X» - A-M
(II)
in der
A die unter Formel !angegebene Bedeutung hat und
X1 eine metallisierbare Gruppe oder einen in eine metallisierbare
Gruppe überführbaren Substituenten bedeutet, mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel III,
COOH
(III)
= C - Q
in welcher
Y, R1 und R die 'in Formel I genannte Bedeutung haben und
Q Wasserstoff oder einen durch Azokupplung ersetzbaren
Substituenten bedeutet,
zu einem Formazanfarbstoff der allgemeinen Formel IV kuppelt,
zu einem Formazanfarbstoff der allgemeinen Formel IV kuppelt,
(IV)
in welcher A, R, R1, X,Z und m die in Formel I und X1 die in
Formel II genannte Bedeutung haben,
409835/0862
wobei man die Komponenten der Formeln II und III derart wählt,
dass der Formazanfarbstoff der Formel IV höchstens 6 Z enthält, und den erhaltenen Formazanfarbstoff der Formel IV gleichzeitig
oder nachfolgend mit einem Schwermetall Me einführenden Mittel zu einem Formazanfarbstoff der Formel I umsetzt.
Als metallisierbare Gruppen X' kommen sinngemäss die bei der Beschreibung von X in Formel I Angegebenen in Betracht. Als
in metallisierbare Gruppen umwandelbare Substituenten X1 kommen
beispielsweise niedere gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppen,
wie die Methoxy-, Aethoxy-, Carboxymethoxy- oder Carboxyäthoxy-gruppe, ferner Bis-alkyl- oder Bis-aryl-sulfonylamid-gruppen
oder Acyloxygruppen in Betracht, die nach erfolgter Diazotierung und Kupplung leicht zu Alkyl- oder Arylsulfonylamid-
bzw. Hydroxylgruppen verseift werden können. Schliesslich kann X1 einen unter oxydierenden Kupferungsbedingungen in zweibindigen
Sauerstoff überführbaren Substituenten z.B. Wasserstoff oder die Sulfonsäuregruppe bedeuten.
Bedeutet Q in Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel
III einen durch Azokupplung ersetzbaren Substituenten, so handelt es sich um die Formyl- oder Carboxylgruppe oder um einen in die
Carboxylgruppe überführbaren Substituenten, wie z.B. eine Cyan-, Carbonsäureester- oder Carbonsäureamidgruppe.
Als Diazokomponenten der Formel II mit zur Stickstoffbindung
o-ständiger metallisierbarer Gruppe X1 verwendet man mit
Vorteil die für die Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe
üblichen o-Hydroxyaminobenzol- und -naphthalin- sowie o-Carboxyaminobenzolund
-naphthalin-verbindungen. Als Beispiele seien-
409835/0862
-.11 -
genannt: ein- und mehrfach, gleich oder verschieden, niederalkyl-,
halogen-, nitro-, cyan-, alkanoyl-, alkylsulfonyl-,
sulfamid-, N-alkyl- oder N-cycloalkyl-sulfamid-substituierte
2-Hydroxy-l-aminobenzole bzw. β -Chi or äthyl sulfonyl-,
ß-Hydroxyäthylsulfonyl-schwefelsäureester, ß-Hydroxyäthylsulf
amoyl schwefelsäureester , 2-Hydroxy-l-aminobenzol-3-,
-4_3 -5- oder -6-sulfonsäuren oder 2-Aminobenzol-l'-carbonsäuren
bzw. sulfonierte 2-Aminobenzol-l-carbonsäuren, wie 2-Aminobenzoll-earbonsäure-5-sulfonsäure,
ferner gegebenenfalls weitersubstatuierte,
besonders sulfonierte o-Aminonaphthalin-carbonsäuren,
wie 2-Aminonaphthalin-3-carbonsäure, 2-Amino-3-carboxynaphthalin-6-sulfonsäure
und -6,8-disulfonsäure, l-Hydroxy-2-amino-naphthalinsulfonsäuren
und 2-Hydroxy-l- oder -3-aminonaphthalinsulfonsäuren,
wie beispielsweise die 2-Hydroxy-laminonaphthalin-4-sulfonsäure
und deren in 6-Stellung nitrierte oder sulfonierte Verbindung.
Als Diazokomponenten der Formel II mit einem in eine
metallisierbare Gruppe überführbaren zur Stickstoffbindung
o-ständigen Substituenten X' sind beispielsweise zu nennen:
l-Äminobenzol-2-bis-(alkyl- oder -arylsulfonyl) -imide, sowie deren
ringsubstituierte Abkömmlinge, beispielsweise das 1-Aminobenzol-2-bis-(4l-methylbenzolsulfonyl)-imid
sowie die entsprechenden A- oder 5-Chlor-, -Alkylsulfonyl-, -Cyan- oder -Methylverbindungen, die sieh diazotieren, kupr.üän und unter milden Bedingungen
alkalisch zu den entspreche, en metallisierbaren o-Toluolsulfonylamidobenzolazofarbstoffen
verseifen lassen. Auch ο-Niederalkoxyarylamine kommen in Betracht, die man einer ent-
409835/0862
alkylierenden Metallisierung unterwirft.
Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III sind nach verschiedenen Methoden darstellbar. Man erhält sie beispielsweise,
indem man einen Aldehyd der Formel V
0
H-C-R (?)
H-C-R (?)
mit einem Hydrazin der Formel VI
Y - NR' -<
zum Arylhydrazon der Formel III kondensiert oder indem man eine zweifach ankuppelbare H-R-Methin- oder -Methylen-verbindung
mit einer Diazoniumverbindung eines Amins der Formel VII
COOH
Y'~ NR' - <(^]f - CVII)
Y'~ NR' - <(^]f - CVII)
NH2
kuppelt und hierauf nötigenfalls eine substituierte Carbonsäure- .oder Nitrilgruppe Q zur Carboxylgruppe verseift.
In den Formeln V, VI und VII haben die Symbole R, R' und Y die unter Formel I angegebene Bedeutung.
Als Aldehyde der Formel V für die Herstellung der Arylhydrazone der Formel III kommen in erster Linie carbocyclischaromatische
Aldehyde in Betracht, da sie zu den besonders wertvollen Farbstoffen führen. Beispiele für solche Aldehyde sind:
Benzaldehyd, 2-, 3- oder 4-Methylbenzaldehyd, 4-Methoxy-' '
benzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 2- oder 4-Chlorbenzaldehyd, 2,4-Dichlorbenzaldehyd, 2-Chlor-5-sulfo- .
409835/0862
"benzaldehyd, 4-Dimethylamino- oder 4-Diäthylaminobenzaldehyd,
2-, 3- oder 4-Sulfobenzaldehyd und 2,4-Disulfobenzaldehyd.
Man kann auch mehrkernige und heterocyclisch-aromatische Aldehyde, z.B. 1- oder 2-Naphthaldehyd, Pyrazolyl-2-, Furfurol-2-,
Thiophen-2-, Pyridin-3-, Chinolin-4- und Benzimidazol-2-aldehyd
verwenden. Ferner können auch aliphatische Aldehyde,
beispielsweise Propänol, Crotonaldehyd, Butyraldehyd, Oenanthaldehyd,
Phenacetaldehyd oder Zimtaldehyd verwendet werden.
/ Hydrazine der Formel VT sind nach üblichen Methoden darstellbar,
z.B. indem man die entsprechenden Acylaminobenzolcarbonsäuren
der Formel VII diazotiert und deren Diazoniumverbindungen mit Salzen der schwefligen Säure unter Verseifung
der intermediär entstehenden N-SuIfonsäuren mit starker Mineralsäure
oder mit Alkalistanniten zum Ary!hydrazin der Formel VI
reduziert.
Die Kondensation der Aldehyde der Formel V mit den Hydrazinen der.Formel VI zu den Arylhydrazonen der Formel III
erfolgt" sehr leicht, gegebenenfalls durch Erwärmen in wässriger oder organischer Lösung.
Als zweifach ankuppelbare Methylen- oder Methinverbindungen,
welche nach erfolgter Kupplung am Methinkohlenstoffatom noch
eine Carboxylgruppe oder einen in eine solche umwandelbaren
Substituenten enthalten, verwendet man vorzugsweise z.B. Phenylformylessigsäurealkylester,
sowie das entsprechende Nitril, ferner Chlorphenylformylessigsäurealkylester, Benzylformylessigsäurealkylester,
Phenylcyanessigsäure, Phenylcyanessigsäurealkylester,
Phenylcyanessigsäureamid, a-Phenylacetessig-
409835/0862
säurealkylester, α-Phenylacetessigsäurenitril oder auch
α-Naphthylformylessigsäurealkylester.
Als Diazokoraponenten eines Amins der Formel VII seien als leicht zugänglich genannt: 4- oder 5-(2',4'-Dichlor-striazinyl-61-amino)-,
A- oder 5-(2'-Chlor-41-sulfophenylaminos-triazinyl-6'-amino)-,
4- oder 5-(2',5f,6'-Trichiorpyrimidyl-(4')-amino)-,
4- oder 5-(2',3'-Dichlorchinoxalin-61-carbonylamino)-,
4- oder 5-(l',4'-Dichlorphthalazin-o'-carbonylamino)-,
4- oder 5-(2',4'-Dichlor-chinazolin-ö1- oder -7'-carbonylamino)-,
4- oder 5-[(4·,5·-Dichlorpyrazin-61-on-11-yl)-ßpropionylamino]-2-aminobenzol-l-carbonsäure.
Die Diazotierung von Aminen der Formel VII und Kupplung
mit zweifach ankuppelbaren Methylen- oder Methinverbindungen zum Arylhydrazon der Formel III erfolgt nach üblichen Methoden,
zweckmässig in schwach alkalischem Medium und bei einer Tempera-.tür
von 0 bis ungefähr 400C.
Die Kupplung der Diazonlumverbindung von Aminen der Formel II mit den Kupplungskomponenten der Formel III zu den
Formazanfarbstoffen der Formel IV wird nach bekannten Methoden
und zweckmässig in Gegenwart eines metalleinführenden Mittels, z.B. Calcium, Magnesium, Zink oder Kupfer einführenden Mittels,
durchgeführt. Man arbeitet dabei vorzugsweise in schwach saurem bis schwach alkalischem Medium und bei einer Temperatur von 0
bis ungefähr 400C. Werden dabei Erdalkalimetalle verwendet,
so können diese anschliessend durch ein Schwermetall Me aus dem gebildeten Formazankomplex sehr leicht ersetzt werden, z.B.
durch einfaches Erhitzen in einer das Schwermetallsalz ent-
409835/0862
~15\ 179Λ395
haltenden wässrigen oder organischen Lösung.
Als Schwermetall Me einführende Mittel, mit denen die
metallfreien Formaζanverbindungen der Formel IV in ihre
Schwermetallkomplexe der Formel I nach an sich bekannten Methoden übergeführt werden, verwendet man die üblichen,
zweckmassig wasserlöslichen, einfachen oder komplexen Salze
der Sehwermetalle der Atomnummern 24 bis 30 von organischen
r .
oder anorganischen Säuren, Dabei kommen die wasserlöslichen Chrom-, Kobalt-, Nickel-, Zink-, Mangan- und vor allem die
Kupfer- oder Nickelsalze von Mineralsäuren oder niederen Fettsäuren,
wie Kupfersulfat, Kupferacetat oder Nickelacetat, in
Betracht. Bei Verwendung von Schwermetallsalzen von Mineralsäuren arbeitet man zweckmassig in Gegenwart eines mineralsäur
eab stumpf enden Mittels, als welches insbesondere Alkalihydroxyde oder -carbonate oder Alkalisalze niederer Fettsäuren,
wie beispielsweise Alkaliacetat, oder Alkalisalze mehrbasiger Sauerstoff säuren des Phosphors, oder Ammoniak oder tert.
Stickstoffbasen, wie z.B. Pyridin, in Frage kommen. Gegebenenfalls können auch komplexe Salze dieser Metalle verwendet
werden.
Das schwermetalleinfuhrende Mittel wird in mindestens
äquimolekularen Mengen verwendet, sodass pro Mol Farbstoff mindestens
ein Atom Schwermetall vorhanden ist. Die Metallisierung
geht üblicherweise schon bei Raumtemperatur zu Ende; vielfach ist aber ein Erwärmen bis auf etwt 300G erforderlich» Ohne
Komplexbildner vird die Metallisierung zweckmassig bei pH-Werten
von 4 bis 8 durchgeführt, während in Gegenwart von
409835/0862 BAD oriqinal
Komplexbildnern, wie Wein- oder Zitronensäure, vorzugsweise bei einem pH-Wert· zwischen ungefähr 8 und 14 gearbeitet wird.
Eine Abänderung des erfindungsgemässen Verfahrens für
die Herstellung neuer, reaktiver, schwermetallhaltiger Formazanfarbstoffe
der Formel I besteht darin, dass man einen schwermetallhaltigen Aminoformazanfarbstoff der Formel VIII
(VIII)
in welcher A, R, Rf, X und Me die unter Formel I genannte
Bedeutung haben,
mit einem den faserreaktiven Acylrest Y einführenden Mittel zu
einem Formazanfarbstoff der Formel I umsetzt und dabei die
Komponenten der Formel VIII und des den faserreaktiven Rest einführenden Acylierungsmittels so wählt, dass A, R und Y in
Formel I zusammen höchstens 6 Z als Substituenten enthalten. Ausgangsstoffe der Formel VIII, in denen -NH eine acy-
lierbare Aminogruppe bedeutet, können beispielsweise durch Verseifung erfindungsgemäss erhältlicher
Farbstoffe der Formel I erhalten "werden, in denen Y eine
Aeetylgruppe bedeutet, oder man erhält sie, auch durch Reduktion entsprechender, eine Nitrogruppe anstelle der charakteristischen
Y-N-gruppe aufweisender Formazanfarbstoffe der For-
R'
mel I. Diese Nitroformazanfarbstoffe sind nach' üblichen Diazotierungs-, Kupplungs- und Metällisierungsmethoden herstellbar.
mel I. Diese Nitroformazanfarbstoffe sind nach' üblichen Diazotierungs-, Kupplungs- und Metällisierungsmethoden herstellbar.
BAD 409835/0882
~17 ■" 179Λ395
Als geeignete, den faserreaktiven Rest Y einführende Mittel verwendet man für diese Ausführungsform der Erfindung
sinngemäss die Halogenide oder Anhydride der bei der Besprechung von Y genannten Carbonsäuren und Sulfonsäuren, sowie
Iso- und Isothiocyanate oder mehr als ein bewegliches Halogenatom aufweisende Hälogentriazine und -diazine.
Die Umsetzung der Aminoformazanfarbstoffe der Formel VIII mit der den faserreaktiven Acylrest Y einführenden Verbindung
erfolgt auf übliche Weise, zweckmässig in wässrigem Medium,
gegebenenfalls in Gegenwart inerter, leicht entfernbarer organischer Lösungsmittel, wie niederer aliphatischer Ketone, beispielsweise
Aceton, und vorzugsweise in Gegenwart mineralsäureabstumpfender Mittel, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat,
Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Di- oder Trinatrium- oder Dioder Trikaliumphosphat, Natrium- oder Kaliumacetat oder tertiärer
Stickstoffbasen, wie Pyridin.
Besonders wertvolle, leicht zugängliche, erfindungsgemässe
reaktive schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe, die sich durch
gute färberische Eigenschaften auszeichnen, leiten sich von
mindestens 2 und höchstens 6, vorzugsweise 2 bis 4, Sulfonsäuregruppen
enthaltenden Formazanfarbstoffen der Formel I ab, in
der Me Kupfer oder Nickel, A und R Reste der Benzolreihe, R1
Wasserstoff, X Sauerstoff und Y einen faserreaktiven Acylrest, insbesondere den Rest aromatischer 6-gliedriger Stickstoffheterocyclen,
bedeuten. 1^
Diese besonders interessierenden Reaktivfarbstoffe erhält man beispielsweise unter Verwendung der vorstehend erwähnten ,.
409835/0862 -
Ausgangskomponenten mit faserreaktiven Substituenten oder
zweckmässig in Abänderung des erfindungsgemässen Verfahrens durch nachträgliche Umsetzung von acylierbare Aminogruppen
aufweisenden Farbstoffen der allgemeinen Formel VIII mit faserreaktive Reste Y einführenden Acylierungsmitteln, insbesondere
mit mehrfach bewegliches Chlor aufweisenden Poly-N-heterocyclen,
wie Cyanurchlorid oder dessen Monoumsetzungsprodukt, oder Tetrachlorpyrimidin, mit Halogenpolyazinringe aufweisenden
Carbonsäurechloriden,wie 2,4-Dichlorpyrimid1in-5- oder; -6-carbonsäurechlorid,
sowie deren Monournsetzuftgsprodukt.
Die Aufarbeitung und Isolierung der erfindungsgemäss erhältlichen reaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffe
der Formel I erfolgt nach üblichen Methoden. Gegebenenfalls werden die Rohprodukte durch Umlösen gereinigt.
Die erfindungsgemäss erhältlichen reaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffe der Formel I finden zum Färben und
Bedrucken von Textil- und Kunststoffen aller Art Verwendung. Von wasserlöslichmachenden Gruppen freie erfindungsgemässe
schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe können zum Beispiel zum Färben von Kunststoffen aller Art, wie Lacken, Firnissen oder
Spinnmassen aus Acetylcellulose oder synthetischen Polyamiden
gebraucht werden.
Die erfindungsgemässen schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffe, welche wasserlöslichmachende Gruppen, wie z.B.
Carbonsäure- oder Phosphorsäure- und vor allem Sulfonsäuregruppen
enthalten, stellen dunkle Pulver dar, die in Form ihrer Alkalisalze in Wasser sehr gut löslich sind. Sie eignen sich
409835/0862
zum Färben und Bedrucken von Leder, Papier und Fasermaterial,
insbesondere von Fasermaterial aus natürlichen oder synthetischen Polypeptiden, wie.z.B. von Wolle, Seide, synthetischen
Polyamid- und Polyurethanfasern. Erfindungsgemässe Farbstoffe,
die eine SuIfonsäuregruppe, vorzugsweise eine niedere Alkylsulfonyl-
oder eine SuIfamoylgruppe aufweisen, besitzen
gegenüber Wolle und sich färberich ähnlich verhaltendem Material eine sehr gute Affinität und ziehen darauf vielfach
schon aus neutralen bis schwach saurem Bade vollständig auf. Gegebenenfalls wird die Wasserlöslichkeit solcher Farbstoffe
noch durch Beimischung von anionaktiven oder nicht-ionogenen Netz- oder Dispergiermitteln oder von Coupagemitteln erhöht,
Zum Farben von proteinischem Fasermaterial verwendet man
die neuen reaktiven Farbstoffe vorteilhaft in schwach saurem, beispielsweise schwach essigsaurem Bade. Oft ist der Zusatz
von basischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen, beispielsweise
von polyquaternären Ammoniumverbindungen angezeigt. Die
Färbung wird vorteilhaft noch einer Wachbehandlung mit mineralsäur
ebindenden Mitteln, wie z.B. Ammoniak oder Hexamethylentetramin, unterworfen.
Die neuen erfindungsgemäss erhältlichen reaktiven
Formazanfarbstoffe der Formel I eignen sich insbesondere zum Färben und Bedrucken von natürlichem und regeneriertem Gellulosematerial,
wie Zellwolle, Jute, R-mie, Hanf und vor allem Baumwolle. Zur Erzielung einer ausre 'den Löslichkeit sollen
die Farbstoffe in diesem Falle im al;gemeinen mindestens-2,
vorzugsweise 3 bis 4, in Wasser sauer dissoziierende, salz-
409835/0862 Bad
~ 20 -
179A395
bildende, wasserlöslichmachende Gruppen, wie Sulfonsaure- oder
Carboxylgruppen, enthalten.
Man färbt diese Materialien mit den erfindungsgemäss erhältlichen reaktiven Formazanfarbstoffen nach bekannten
Methoden. Das Cellulosematerial imprägniert oder bedruckt man bei niederer Temperatur, beispielsweise bei 20 bis.500C,
mit der gegebenenfalls verdickten Farbstofflösung und fixiert dann den Farbstoff durch Behandlung mit säurebindenden Mitteln.
Als solche kommen beispielsweise Natriumcarbonat,, Kaliumcarbonat, Di- und Tri-natriumphosphat, Natronlauge, bei Temperaturen
über 500C auch Kalium- oder Natriumbicarbonat, in
Betracht. Anstatt die imprägnierten Stoffe einer alkalischen Nachbehandlung zu unterwerfen, kann man das säurebindende
Mittel vorzugsweise in Form von Alkalicarbonaten in vielen Fällen auch schon den Imprägnierflotten oder Druckpasten beigeben
und dann die Entwicklung der Färbung durch kurzes Erhitzen
oder Dämpfen auf Temperaturen über 10O0C bis 1600C oder
durch längeres Lagern bei Raumtemperatur bewirken. Die Zugabe von hydrotropen Mitteln zu den Druckpasten und Imprägnierflotten
ist bei diesem Verfahren vorteilhaft, beispielsweise die Zugabe von Harnstoff in Mengen von 10 bis 200 g pro Liter Färbemittel.
Ausserdem kann man Cellulosematerial mit erfindungsgemässen
Farbstoffen nach dem Ausziehverfahren färben, indem man die zu färbende Cellulose in das ein säurebindendes Mittel und
gegebenenfalls auch Neutralsalze, wie beispielsweise Natriumchlorid
oder Natriumsulfat, enthaltende Färbebad bei langer Flotte und leicht erhöhter Temperatur einbringt, das Färbebad
BAD ' 4098 35/0862
allmählich auf eine Temperatur von 40 bis 1000C erwärmt und
den Färbeprozess bei dieser Temperatur zu Ende führt. Die das Ausziehen des Farbstoffs beschleunigenden Neutralsalze
können dem Bade gewünschtenfalls auch erst nach Erreichen
der eigentlichen Färbetemperatur zugesetzt werden."
Durch die Behandlung mit säurebindenden Mitteln werden die neuen Reaktivfarbstoffe an die Faser gebunden, und insbesondere
die Cellulosefärbungen sind nach·dem Seifen, zwecks
Entfernung von nichtfixiertem Farbstoff, ausgezeichnet nassecht.
Die erfindungsgemässen reaktiven Farbstoffe zeichnen sich
durch ihre hohe Farbstärke und vor allem durch ihre reinen Farbtöne aus. Die mit erfindungsgemässen Farbstoffen erzeugten farbstarken Färbungen sind rein blau bis rein grün. Sie
zeichnen sich besonders durch die sehr gute Licht- und Reibechtheit
und vorzügliche Nassechtheiten, wie z.B. die guten Wasch-, Alkali-, Walk- und Schwelssechtheiten aus. Ferner sind
die Färbungen gleichmässig und zeigen eine unerwartet hohe Beständigkeit gegen Verkochungserscheinungen. Erfindungsgemässe
Reaktivfarbstoffe weisen zudem eine hohe Fixierausbeute auf,
nichtfixierter Farbstoff ist leicht auswaschbar, was eine der
wesentlichen Voraussetzungen für gute Nassechtheiten ist, und die Färbungen sind gegen die üblichen Kunstharzappreturen
stabil.
Weitere Einzelheiten sind den nachfolgenden Beispielen zu
entnehmen. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
409835/0862
22,9 g 2-Amino-5-chloracetylaminobenzoesäure werden in 300 ml
Wasser neutral gelöst und bei 0 - 10° mit 6,9 g Natriumnitrit und 40 ml 10-n-. Salzsäure unter Zugabe von Eis diazo ti er t. Die
Diazoniumsuspension wird dann bei 0 - 10° zu einer Suspension von 20,4 g Phenylformylessigsäureäthylester in 200 ml
Wasser, 250 ml Dioxan und 10,5 ml lO-m-Natriumhydroxydlösung zugetropft.
Während der Zugabe der Diazoniumverbindung wird das ReaktIonsgemisch durch Einstreuen von Natriumcarbonat stets
phenolphthaleinalkalisch gehalten. Nach beendeter Kupplung
wird das Kupplungsgemisch auf 30-35° aufgeheizt, mit 10,5 ml
10-n^Natriumhydroxydlösung versetzt und während 3 Stunden bei
30-35° gerührt, worauf die Estergruppe vollständig verseift ist. Die Lösung des gebildeten Verseifungsproduktes wird dann.mit
Essigsäure lakmussauer gestellt, mit 15 g Natriumacetat und 100 ml 1 m-Kupfersulfatlösung versetzt und anschliessend wird
bei 0-5° die Diazoniumsuspension, erhalten durch Diazotierung
von 26,9 g 2-Hydroxy-l-aminobenzol-3,5-disulfonsaure mit 30 ml
Salzsäure und 6,9 g Natriumnitrit, portionenweise- zugegeben. Es bildet sich der Kupferkomplex vorstehender Formel, der durch
Zusatz von Natriumchlorid ausgefällt, abfiltriert, mit verdünnter. Natriumchloridlösung gewaschen und im Vakuum bei 80°
getrocknet wird.
409835/0862
■-■;■. - 23 ■-
Er stellt ein dunkles' Pulver dar, das sich in Wasser mit
blauer Farbe löst. Er färbt natürliche und synthetische
Polyamidfasern aus essigsaurem Bade in reinen grünstichig blauen Farbtönen, die sehr licht- und nassecht sind.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn
man bei ansonst gleicher Arbeitsweise anstelle der im vorstehenden Beispiel 1 verwendeten Komponenten je die äquivalente
Menge einer der in den Kolonnen II, III, IV und V der folgenden Tabelle I aufgeführten Komponenten verwendet. In der
letzten Kolonne sind die Farbtöne von mit den entsprechenden Formazanmetallkomplexen auf natürlichem und synthetischem Polyamid
erhaltenen Färbungen angegeben.
409835/0862
!.Diazokomponente
Kupplungskomponente 2.Diazokontponente
Komplexbildende Metall
Farbton auf natürlichen und synthetiscnen
Polyamidfasern
:00H
OHC COOC H
^ CH ^ L b
OH
3"T Tl
SO2CH3
Cu
grünstichig blau
do
do
Tl J 2
Cl
Cl
do
do
do
OHC COOC H
^ CH-" L b
Cl
SO.H
do
blau
do
OHC . CO0CJL ^ 25
Cl
¥ I J ""2
H
do
grünstichig blau
one cooex
BrCH
CONH -ζ_}~
2
Co
do
H2=C
C-
Br COOH
do
Cr
grün
CH BrCHBrCONH \_y~NH
do
SO2CH3
Cr
do
do
do
Co
blaustichig grün
409835/0862
No. | 1, Diazokomponente | Kupplungskomponente | do | 1. Diazokomponente |
Komplex
bildendes Metall |
Farbton auf
natürlichen und synthetischen Polyamidfasern |
|
9 |
PlPU PflUU - β \ ijil
ν ι νίΠήνΙ/(|Π \ J ΠΠ COOH |
OHC ^COOCH
ό |
'"t | Cu | blau | ||
ίο | do | do |
OHC XOOCX
CH h |
NH2 ·
V S03H |
Cu | grün | |
11 | Cl λι -ν"^^*\—UU —* V-UU UlJ ι ΠΠ'^\ f^ (in,. KJ COOH Cl |
do |
OH
rS" mz |
Cu |
blau auf
Baumwolle |
||
OSOH | |||||||
OH | |||||||
CH,-C=CH-C0NH-O-NH-
3.| ^ Z C1 COOH |
NH | Cu | do | ||||
OSO H O |
|||||||
13 | do | do | Cu | do |
AO9835/0862
!.Diazokomponente
^Diazokomponente
Komplexbildendes Metal)
Farbton auf natürlichen und synthetischen
Polyamidfasern
Cl COOH
CH2CONH
OHC COOC9H,
.CH,
SON
L
Cu
grünstichig blau
do
do
F3H Γ 2
SO2NH-C3H7
do
do
do
OHC ^COOCJL ^'
SOH
do
blau
do
OHC .COOCH Cl
do
grünst ich ig blau
do
OHC COOC H CH b
Co
do
do
do
Cr
grun
do
do
,s-rr·^
:00H
Cr
do
do
Ö-CH3
Co
blaustichig grün
409835/0862
63,8 g des Farbstoffes erhalten aus 2~Amino-5-acetylaminobenzoesäure,
Phenylformylessigsäureäthylester, Kupfersulfat
und 2~Hydroxy-l-aminobenzol-3,5-disulfonsäure nach den Angaben des Beispiels 1, werden in 1000 ml Wasser von 90-95°
neutral gelöst, mit 50 g Natriumhydroxyd und 100 ml Dioxan versetzt und während 5 Stunden bei 95-98° gerührt. Der Kupferkomplex des gebildeten Aminoformazanfarbstoffes wird durch
Zugabe von Kochsalz aus der heissen Lösung ausgefällt, unter
Rühren auf 20-25° abgekühlt, abfiltriert und das Nutschgut in 800 ml Wasser von 60-65° wieder gelöst. Bei dieser Temperatur werden anschliessend inerhalb einer Stunde 21,8 g
2,4,5,6-Tetrachlorpyrimidin eingestreut, TTObei durch gleichzeitige
Zugabe von Natriumcarbonat der pH-Wert des Reaktionsgemisches stets bei 6,0-6,5 gehalten wird. Sobald keine
freien Aminogruppen mehr nachweisbar sind, wird der gebildete Reaktivfarbstoff vorstehender Formel mit Natrium Chlorid ausgefällt,
abfiltriert, mit Kochsalz"Hsung 'gewaschen-und im Vakuum
bei 80-85° getrocknet.
Er stellt ein dunkles Pulver .Ia^", das sich in Wasser mit
blauer Farbe löst.
BAD ORIGINAL
409835/0832
Er färbt natürliche oder regenerierte Cellulosefasern aus langer Flotte, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, in
reinen grünstichig blauen Tönen, die nach einer Behandlung mit kochender Seifenlösung sehr licht- und nassecht sind.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die gemäss der Arbeitsweise des Beispiels 1 unter
Verwendung äquivalenter Mengen der in den Kolonnen II, III,
IV und V der nachfolgenden Tabelle II aufgeführten Komponenten P erhaltenen Formazanfarbstoffe wie in Beispiel 2 angegeben
verseift und anschliessend mit äquivalenten Mengen der in Kolonne VI aufgeführten Acylierungsmittel umsetzt. In der
letzten Kolonne sind die Farbtöne von mit den entsprechenden
reaktiven Formazankomplexen auf Cellulose erhaltenen Färbungen angegeben.
409835/0862
- 29 Tabelle II
1.Diazokomponente
2.Diazokomponente
bildendes
Metall
Celiulose-
fasern
COOH
CHiCOHH
OHC COOCJL
Cu
SO9CH,
ei (Λ
grünstichig blau
do
do
Cl
I J
do
do
Cl
do
do
SO2N(
Cl
do
OHC
COOCX
■ 25
do
'3"M-
;o3h Cl-CO-CH=C-CH, Cl
do
CH3OCONH-
Cl
do
l-CO-CH-CH -Br
do
D.H.
OHC COOCJI
CH Z b
do
Cl
SO,H
•4
do
do
OHC^ ^
CH
FF
Cl-CO-CH-CH9
2
violett
CH3CONH ^^ ....
OH
do
Cl
SO3H
grünstichig blau
409835/0862
!.Diazokomponente
Kupplungskomponente
2.Diazokomponente
Komplexbildende!
Metall
Metall
Acyl ierungsmi ttei
Farbton auf Ce11 υlosefasern
CH3CONH
•ο-
OHC COOCX "df
Cl
co
2" I J ""2
Cu
grünst ich ig blau
CH..CONH-/ VNH
OHC -COOCH
^CH L
Cl
TlJ 2
Cu
κ«
grün
do
do
N=C-COOH
grün
C-C-N=N^ >-S0„H
do
OHC COOC H ^CH
6ci
O3S-A- NH2
SOJ
ClOC
blau
do
OHC C00CJc XX 2
do
cioc v~)
do
SO2CH3
do
OHC ^COOC H VCH
do
ClOC
,CH
do
SOJ
409835/0862
No. | 1.Diazokomponente | Kupplungskomponente | 2.Diazokomponente | Komplex- bildende Metall |
Acylierungsmittel | Farbton auf Gel 1uVose- fasern |
15 | CH CONH ~ζ\ NH2 COOH. |
OHC COOCJL \wy Z5 Ö. |
OH HO3S-^-NH2 SO3H |
Cu | C10CVf^x^N^ XXy™ |
blau |
16 | do | r do |
HO sJv_NH X2CH3 |
Cu | ciock^^N) y | blau |
17 | do | da | 1 mf(^rm2 SO3H |
Cu | blau | |
18 | do | do | do | Cu | ν · ■ blaii" .■■ |
|
19 | do | OHCv ^COOCH VCH CH- ό |
.do | Cu | Cl N .N CK1Y-Ci- Cl |
blau |
40 9835/0 86 2
ClCH0COHN _ COO ■ ο ^
XX X XX
^^^Ν · N^"S
O.H
ι ti J ■ ■■
ι ti J ■ ■■
N N
fl~S03H
fl~S03H
41,1 g des Arylhydrazons, erhalten durch Kondensation von 2-Hydrazino-5-chloracetylaminobenzoesäure mit Benzaldehyd-2-sulfonsäure,
werden in 500 ml Wasser von 20-25° angeschlämmt und mit einer wässrigen Natriumhydroxydlösung
bei einem pH-Wert von 8,0-8,5 gelöst. Nach Zugabe von 40 g Natriumcarbonat lässt man gleichzeitig 100 ml einer wässrigen
1-m Kupfersulfatlösung und die wässrige Diazoniumsuspension
erhalten durch Diazotierung von 18,9 g 2-Hydroxy-1-aminobenzol-5-sulfonsäure
einfHessen. Sobald die Kupplung beendet ist,wird das Reaktionsgemisch auf 60-65° erhitzt, mit 100 ml
25^igem Ammoniak versetzt und während 3 Stunden bei 60-65° ausgerührt. Es entsteht der Kupferkomplex vorstehender Formel,
den man durch Zugabe von Natriumchlorid ausfällt, abfiltriert, mit verdünnter Natriumchloridlösung wäscht und anschliessend
im Vakuum bei 80° trocknet.
■ Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit blauer Farbe löst.
Er färbt natürliche und synthetische Polyamidfasern aus
schwachsaurem Bade in reinen, rotstichig blauen Tönen, die
sehr licht- und nassecht sind.
409835/0862
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten,
wenn man anstelle der im Beispiel verwendeten Komponenten
der in äquivalente Mengen der in den Kolonnen II, III, IV bzw. V/der
folgenden Tabelle III aufgeführten Komponenten verwendet und im übrigen in der im Beispiel beschriebenen Weise verfährt,
Die letzte Kolonne gibt den Farbton von mit den entsprechenden Formazanfarbstoffen auf natürlichen und synthetischen Polyamidfasern
erhaltenen Färbungen an.
409835/0862
komplexbildendes · Metall
Farbton auf natürlichen und synthetischen
Polyamidfasern
COOH
OCH
JlCH2CONH- w 2
so.
SO2CH3
Cu
rotstichigblau
do
do
OH
2
Co
grün
OCH
do
SO3H
SO H
Cl
Cu
rotstichigblau
OCH
do
HO3S
Cl
Cu
gfünstichigblau
OCH
Cr
grün
Br Br
I
CH CH-CONH
COOH
/A-NH-N
OCH
rSO.H
Cu
rotstichig-
409835/0862
. Hydrazon aus | do | Tormylkomponente | • | OCH | .HO3S | OCH | Diazokomponente | HO3S | OH | komplex- | Farbton auf | ■ | blau | AuabJi3/ubö^ | |
Nr | ' Hydrazinkomponente | (ir™ | bilden- des |
natürlichen und synthetischen |
|||||||||||
■ OH | HO3S-^1-NH2 | Metal! | Polyamidfasern | ||||||||||||
COOH I |
do | fS"NH2 | CH3 | do | |||||||||||
7 | ClCHJ-CO-NHrQMH-NH | OH | Cu | rotstichig- | |||||||||||
do | OCH | HH | O2N-^J-NH2 | blau I |
|||||||||||
A- SO H | ι y un c^-^y |
so | |||||||||||||
8 | do | Kj 3 | HD S T SO3H |
I z | Cu | grün | |||||||||
OH | blau auf | ||||||||||||||
9 | ■ do |
OCH | 0-SO.H «J |
Cu | Baumwolle | ||||||||||
t | f .CH |
OH | |||||||||||||
(jrNH2 | |||||||||||||||
IO | . do. | ό | SO2 | Cu | |||||||||||
NH | |||||||||||||||
1 | |||||||||||||||
5V | do | ||||||||||||||
OCH | Cu | ||||||||||||||
11 | 1 CH. |
0-SO H | |||||||||||||
lz | |||||||||||||||
CH ' | |||||||||||||||
Z | |||||||||||||||
Ί2 | Cu | ||||||||||||||
- Nr. | Hydrazon a HydrazinKomponente |
do | Pf)DH | us Formylkomponente |
OCH | Diazokomponente | komplex- bildende Metall |
Farbton auf natürlichen und synthetischen |
|
f^As | Polyamidfasern | ||||||||
Cl COOH | OCH | kArJ | |||||||
13 | CH2CONH-(J)-NH-NH2 | do | μ1 1^-N |
9^h2 | Cu | blau | |||
do ■ | OCH I |
SO2CH3 | |||||||
π rnnu | OCH | Jm (CH) Cl-CH2-CONH -^J)-NH-NH2 ^ |
OH | ||||||
14 | U LUUH CH-Ci)-N-^)- NH-NH2 |
I CH Sh |
HO3S-^NH2 | Co | do | ||||
3 | do | CH, | 3 | 2 2 2 3 | |||||
j | |||||||||
QCH | T | ||||||||
HVTTNH2 | Cu | grau | |||||||
15 | X—\ | ||||||||
I | |||||||||
OCH | |||||||||
16 | ä | HO-S-f V NH9 Yc H |
Cu | grünblau . | |||||
» | 17 | OCH Cp |
OH HO S''^ |
Cr | blau | ||||
I | |||||||||
18 | Η°3ΠΓ>"ΝΗ2 | Cu | blau | ||||||
NO2 | |||||||||
OH | |||||||||
19 | jQ~NH2 HO-S |
Cu | "blau | ||||||
409835/0862
Hydrazon aus ·
Hydrazinbmponente . Formylkomponente
Diazokomponente
komplexbildendes Mall
Farbton auf natürlichen ui
-synthetischen Polyamidfaseri
OCH ι
H-C-CH I CH0 j?
JOD"1
Cu
blau
CHO
do
Cu
blau
OCH
do
"3" kJ 2
Cu
do
Cl
-Q- NH-I
COOH
COOH
OCH
\
"0A
2" I ""2
ft
0-SOH
Cu
blau
do
OCH
ft
CN
NH
»2
0-SO-H
Cu
do
409835/0862
63,8 g des Farbstoffs, erhalten aus 2-Hydrazino-5-acetylfe
aminobenzoesäure, Benzaldehyd-2-sulfonsäure, Kupfersulfat und
2-Hydroxy-l-aminobenzol-5-sulfonsäure nach den Angaben des Beispiels 3 (entsprechend l/lO Mol) werden in Form des Natriumsalzes
in 1000 ml Wasser von 90-95° gelöst, mit 50 g Natriumhydroxyd versetzt und während 5 Stunden bei 95-98° ausgerührt,
worauf die Acet-ylaminogruppe vollständig verseift ist.
Der Kupferkomplex des gebildeten Aminoformazanfarbstoffes wird mit Natriumchlorid ausgefällt, bei 20-25° abfiltriert,
mit verdünnter Natriumchloridlösung gewaschen, und in 1000 ml Wasser bei 30-35° wieder gelöst. Nach dem Abkühlen der Lösung
P v
auf 0-5° werden 21,2 g 2,4~Dichlorpyrimidin-5-carbonsäurechlorid
innerhalb einer Stunde zugetropft und durch gleichzeitiges Zutropfen von wässrigem Natriumcarbonat der pH-Wert
des Reaktionsgemisches stets bei 6,0-6,5 gehalten. Sobald keine freien Aminogruppen mehr nachweisbar sind, wird der erhaltene
Reaktivfarbstoff vorstehender Formel mit Natriumchlorid
ausgefällt, abfiltriert, mit Natriumchloridlösung gewaschen und im Vakuum bei 40-45° getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver
dar, das sich in Wasser mit blauer Farbe löst.
409835/0862
Wird Baumwolle rait einer Lösung, die pro 1000 ml Wasser 20 g des obigen Farbstoffes, 10 g Natriumbicarbonat und 100 g
Harnstoff enthält, foulardiert, während 15 Sekunden einer Trockenhitze von 140° ausgesetzt und anschliessend während
10 Minuten kochend geseift, wo erhält man eine farbstarke, brillante, rotstichig blaue Färbung, die sehr licht- und nassecht
ist. ~ <- '
In der Tabelle IV, Kolonnen II, III, IV und VI, sind
Komponenten enthalten, die gemäss Beispiel 3 zu Formazanfarbstoffen
aufgebaut werden und gemäss Beispiel 4 verseift und mit den in Kolonne V angeführten Acylierungsmitteln in
Reaktivfarbstoffe übergeführt werden. In Kolonne VII ist der
Farbton der Färbungen der Reaktivfarbstoffe aud Cellulosefasern
angegeben. '
A 0 9 8 3 5 / 0 8 6 2
-AO-
Tabelle IV
Nr.
Hydrazon aus
Hydrazinkomponente Formylkomponente
Diazokomponente
Acyl lerungsniitte
kompl exbildende
Metal
Farbton auf
Cellulosefasern
COOH
CH CONH
-/"V-NH-N
OCH
3 I J 2
Cl
Cu
rotstichigblau
CO-Cl
do
do
do
Cl
do
do
Cl
do
do
.3 LJ 2 SO2CH3
Cl
do
do
CO-Cl
do
do
do
Cl
do
do
Cl
do
do
do
Cl
do
do
409835/0882
kompl exbildendes
Farbton ·
auf
Cellulose-
Metall fasern
COOH
OCH
CH3CONH
OH
SO3H
Cl
Cu
ei
rotstichigblau
do
do Cl
SO2CH3
Cl" N^OCH
do
do
do
do Cl
¥H3
Cl-Oi
Cl
do
do
COOH
OCH
CH-OOONtK ■>- NH-NH
3Ί J 1111Z
SO3H
Cl
CO-Cl
do
Cl
griinstichigblau
do
do
do
Cl
do
do
Cl
do
do
OH
SO CH
Cl
ι]
Cl
to-ci
do
do
409835/0862
kom-
plex-
bilden-
des
Metal
Farbton auf
Cellulosefasern
COOH
OCH
6-
SOJ
Y I I ""2
C, _ T Cl
Cu
grünstichigblau
COOH
CH.
do
do
Cl
Cl
Acc,
do
do
. do
OCH
Cl
OH
do
do
do
do
do
Cl-COCH = C - CH,
3
Cl
do
do
do
OCH
KLH
Cl
SO2CH3
CI NH,
do
do
do
do
Cl
do
do
do
do
OH
3° L J ""2
Cl
Cl N NH-(_J>-
do
do
SOH
409835/0862
COPV
Hydrazon aus
Hydrazinkomponente
Formylkomponente
Diazokomponente
Acylierungsinittel
kom-
plex-
bilden-
des
Metall
Farbton auf
Cellulosefaser^
COOH
OCH
CH3CONH-v_v
3 LJ Z
SOH
Ctf
Cl-OC N Cl
Cu
griinstichigblau
do
do
Cl-OC
do
Cl
do
do
OCH
Ο"
COOH
SOJ
Cl Cl
SO3H
do
grun
do
do
:f°3
3" U 2 ■ S03H
Cl
Cl
SOH
do
do
409835/0862
COPY
Formylkoinponent
. Diazokomponente
kompl exbilden des Metall
Farbton auf
Cellulosefasern
CODH
SO3H
.3 U 2 SO3H
N = C- COOH
C = C-
Cu
-A
Cl Cl
SO H
grün
do
do
αο
CO
= C- CH,
C = C-
Cl
do
do
do
OCH
do
C - SO H
CO-Cl
do
blau
do
OCH
SO3
do
C-Cl
do
do
CO-Cl
do
OCH
SO3H
CH3
Cl-OC-< V-F
"2
do
do
do
OCH
SO H
iOH
Cl-OC
°2CH3
do
do
409835/0862
COPY
Hydrazon aus
Hydrazlnkomponente Formylkomponente
Tko«-
p ] exbil
dende
Metal
Farbton auf
Cellulosefasern
COOH
CH,CONH
-/"Vnh-n
OCH H
CI
03H
Cu
blau
CO-Cl
do
OCH
Cl
do
do
grau
Cl
do
OCH
CO-Btr
do
blau
do
OCH
Cl
Cl
O3H
do
Cl
grünblau
do
OCH
Cl
do
Cl-W-OO-Cl
do
do
OCH
ft
CN
do
blau
do
OCH
(CH) I 2 CH,
Cl
do
do
SO3H
Cl OCH
409835/0 8 62
copy
• | - | 36 | - | Formylkomponente | Diazokomponente | Acyliefungsmittel | kora- | Farbton ■ |
Hydrazon aus | plexr | auf | ||||||
Nr. | Hydrazinkomponente | bil | Cellulose- | |||||
OH | Br | dende | fasern | |||||
37 | OCH CH0 |
HO3S-A-NH2/ | Metal | |||||
COOH | I z | V | r0uN"''ir | |||||
• 0C2H5 | SO,H | Br | Cu | blau | ||||
OCH | Cl | |||||||
38 | ,A | do | ||||||
N · NH | N N | do | ||||||
do | -S | COCl | do | |||||
OCH | F | |||||||
CH
/ \ |
do | U C ίτ^ϊί PU π,Ι/ \f H Ln, |
||||||
¥ CH3 | H / XCOC1 | do | ||||||
do | do | |||||||
409835/0862
Beispiel 5 | COQ | U N. |
SOoH |
Cl | ^^NX | N | |
N | |||
C^1 | |||
vT | |||
\\ NV-HN |
|||
' X | |||
36,5 g des Arylhydrazons erhalten durch Kondensation von
5-Nitro-2-hydrazinObenzoesäure mit Benzaldehyd-2-sulfonsäure Λ
werden in 500 ml Wasser von 20-25° angeschlämmt und mit einer wässrigen Nytriumhydroxydlösung bei einem pH-Wert von 8,0-8,5
gelöst. Die Lösung versetzt man dann nacheinander mit 40 g
Natriumcarbonat und der wässrigen Diazoniumsuspenslon erhalten dur-ch Diazotierung von 18,9 g 2-Hydroxy-l-aminobenzol-3,5-disulfonsäure
und tropft anschliessend 100 ml einer 1-m Kupfersulfatlösung innerhalb einer Stunde zu. Nach 2-stündigem
Rühren-bei 20-25° wird das Reaktionsgemisch' auf 40-45° aufgeheizt, der pH-Wert der Lösung mit konzentrierter wässriger
Natriumhydroxydlösung auf 9,0 bis 9,5 gestellt, mit 19,5 g f
wasserfreiem Natriumsulfid versetzt und während 2 Stunden, d.h. bis zur Beendigung der Reduktion, bei 40-4 5° gerührt. Hierauf
werden zwecks Rückbildung des während der Reduktion entmetallisierten Komplexfarbstoffes 100 ml einmolare Kupfersulfatlösung
zugetropft und das Gemisch während 18 Stunden bei 40-45° weitergerührt.
Das Reaktionsgemisch wird anschliessend mit 10 g Tierkohle versetzt und durch Filtration geklärt. Der entstandene
Aminoformazanfarbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid -
A09835/0862
BAD
179λ 395
ausgefällt, abfiltriert, mit wässriger Natriumchloridlösung gewaschen und das Nutschgut in 500 ml Wasser von 20-25° neutral
gelöst.
Diese Lösung tropft man bei 0-5° innerhalb von 2 Stunden in eine wässrige Dispersion von 22,2 g Cyanurchlorid, erhalten
durch Auftropfenlassen einer Lösung von 22,2 g Cyanurchlorid
in 150 ml Aceton auf ein Gemisch von Eis und Wasser. Während dem Zutropfen der Färbstofflösung wird der pH-Wert des Reak-
Wk ■ tionsgemisches durch Zugabe von Natriumacetat bei 2,5-3,0 gehalten.
Sobald keine freien Aminogruppen mehr nachweisbar sind, wird der erhaltene Reaktivfarbstoff vorstehender Formel mit
Natriumchlorid ausgefällt, abfiltriert, mit verdünnter latriumchloridlösung
gewaschen und im Vakuum bei 40-45° getrocknet.
Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit blauer Farbe löst.
Wird Baumwolle mit einer Lösung, die pro 1000 ml Wasser 20 g des obigen Farbstoffes, 20 g Natriumcarbonat und 50 g'
Natriumchlorid enthält, foulardiert, aufgerollt, während 4 Stunden gelagert und anschliessend während 10 Minuten kochend
geseift, so erhält man eine tiefe, reine rotstichig blaue Färbung, die nach dem Seifen sehr gut licht- und nassecht ist.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten,
wenn man anstatt der in diesem Beispiel verwendeten Komponenten, äquivalente Mengen der in den Kolonnen II, III, IV, V und VI
der folgenden Tabelle V aufgeführten Komponenten verwendet und im übrigen wie im Beispiel angegeben verfährt. In der letzten
409835/0862 bad ORK51HÄ.
Kolonne der Tabelle sind die Farbtöne von mit den entsprechenden Formazanfarbstoffen auf Cellulose bzw. auf Polyamid
erhaltenen Ausfärbungen wiedergegeben.
409835/0862
Komplex
bildendes
Metall
Farbton auf Cellulosebzu/. Polyamidfasern
OCH
Cl
Cu
rotstichig blau
do
OCH
SOH
SO3H
SO2CH3
Cl
Ni
violett
do
OCH
SO_H
O H
Cl-CO-C=CH-'
Cl
Cu
grünstichig blau
do
OCH
HO S
CI
Cu
grünstichig blau
do
OCH
SO3H
Cl-CH-CO-Cl
2 2
Cu
rotstichig blau auf Polyamid
do
do
do
Cu
do
do
OCH
D3s-rVNH2
Cu
blau auf Polyamid
do
do
do
CH2=C-CO-Cl
Cu
do
do
OCH
.SO2CH3
Co
grün auf Polyamid
409835/0862
INSPECTED
COPY
Claims (10)
1. Reaktive schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe der allgemeinen
Formel
COO
in welcher
A einen Benzol- oder Naphthalinrest, der X in o-Stellung zur
Azobindung enthält,
■X einen metallbindenden Substituenten,
R einen Benzol- oder Naphthalinrest,
R' Wasserstoff oder eine niedere Alky!gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atomer: ,
Y einen mit dem Substrat mindestens eine kovalente Bindung eingehenden, sich von organischen Carbonsäuren oder organischen
Sulfonsäuren ableitenden Acylrest,
Z eine in Yfasser sauer dissoziierende, salzbildende wasserlöslichmachende
Gruppe,
Me ein Schwermetall der, Atomnummer 24 bis 30, und m eine positive ganze Zahl von höchstens 7
bedeuten. ■
2. Verfahren zur Herstellung r aktiver schwermetallhaltiger
Formazanfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Formazanfarbstoff
der allgemeinen Formel I darstellt,
40983-5/0862
COPY
COO
Ίη-1
in welcher
A einen Benzol- oder Naphthalinrest, der X in o-Stellung zur
Azobindung enthält,
X einen metallbindenden Substituenten,
einen Benzol- oder Naphthalinrest,
Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
einen mit dem Substrat mindestens eine kovalente Bindung eingehenden, sich von organischen Carbonsäuren oder organischen
Sulfonsäuren ableitenden Acylrest, eine in Wasser sauer dissoziierende, salzbildende wasserlöslichmachende
Gruppe,
Me ein Schwermetall der Atomnummer 24 bis 30, und m eine positive ganze Zahl von höchstens 7
bedeuten,
indem man die Diazoniumverbindung eines Amins der allgemeinen
Formel II . ■
Xf - A -
(II)
in der .
A die unter Formel I angegebene Bedeutung hat und X1 eine metallisierbare Gruppe oder einen in eine metallisierbare
Gruppe überführbaren Substituenten bedeutet,.
409835/0862
mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel III
COOH
NH-N = C - Q R
(IH)
in welcher
Y, R1 und R die in Formel I genannte Bedeutung haben und
Q Wasserstoff oder einen durch Azokupplung ersetzbaren Sub-
stituenten bedeutet,
zu einem Formazanfarbstoff der allgemeinen Formel IV kuppelt,
zu einem Formazanfarbstoff der allgemeinen Formel IV kuppelt,
m-1
(IV)
in welcher A, R, R1, Y1 Z und m die in Formel I und X1 die
in Formel II genannte Bedeutung haben, wobei man die Komponenten der Formeln II und III derart wählt,
daß der Formazanfarbstoff der Formel IV höchstens 6 Z enthält, und den erhaltenen Formazanfarbstoff der Formel IV gleichzeitig
oder nachfolgend mit einem Schwermetall Me einführenden Mittel zu einem Formazanfarbstoff der Formel I umsetzt.
409835/0862
179A395
3. Verfahren nach Anspruch 2 , gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Diazoniumkomponente eines Amins der Formel II, in der A einen gegebenenfalls weitersubstituierten o-Phenylenrest
und X1 eine Hydroxylgruppe bedeuten.
4-. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Diazoniumkomponente eines Amins der Formel II, in der A einen o-Phenylensulfonsäurerest bedeutet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 4? gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Kupplungskomponente der Formel III, in der R einen höchstens zweikernigen carbocyclisch-aromatischen
Rest und R1 Wasserstoff bedeuten.
6.- Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kupplungskomponente der Formel III, in
der R einen Benzolrest bedeutet, der durch 1 oder 2 SuIfohsäuregruppen
und/oder Halogen oder Alkylgruppen'weitersubstituiert
sein kann.
7· Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines Kupfer oder Nickel abgebenden Mittels als ein Schwermetallatom einführendes Mittel.
8. Verfahren nach'den Ansprüchen 2 bis 7, gekennzeichnet
durch die Vervendung einer Kupplungskomponente der.Formel III, '
in der sich die Y-N- gruppe in p-Stellung zur Hydrazongruppe befindet. R1
409835/0882
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1. bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoniumkomponente eines Amins der
Formel II und die Kupplungskomponente der Formel III so wählt,
das's m mindestens 3 und höchstens 5 ist.
10. Abänderung des Verfahrens nach Ansprüchen 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass man einen schwermetallhaltigen Aminoformazanfarbstoff der Formel VIII ' .'■
dadurch gekennzeichnet, dass man einen schwermetallhaltigen Aminoformazanfarbstoff der Formel VIII ' .'■
(VIII)
in welcher A, R, R1, X und Me die unter Formel I genannte
Bedeutung haben,
mit einem den faserreaktiven Acylrest Y einführenden Mittel
zu einem Formazanfarbstoff der Formel I umsetzt und dabei die Komponenten der Formel VIII und des den faserreaktiven Rest
einführenden Acylierungsmittels so wählt, dass A, R und Y |
in Formel I zusammen höchstens 6 Z als Substituenten enthalten.
409835/0882
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1058266A CH484996A (de) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1794395A1 true DE1794395A1 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=4364729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671794395 Pending DE1794395A1 (de) | 1966-07-21 | 1967-07-20 | Verfahren zur herstellung von reaktiven schwermetallhaltigen formzanfarbstoffen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE701656A (de) |
CH (1) | CH484996A (de) |
DE (1) | DE1794395A1 (de) |
ES (1) | ES343250A1 (de) |
GB (1) | GB1191741A (de) |
NL (1) | NL6710087A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH501713A (de) * | 1968-01-29 | 1971-01-15 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven, schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen |
NL163549C (nl) * | 1968-01-29 | 1980-09-15 | Ciba Geigy | Verbetering van de werkwijze voor het bereiden van reactieve, zwaar metaal bevattende formazankleurstoffen. |
-
1966
- 1966-07-21 CH CH1058266A patent/CH484996A/de not_active IP Right Cessation
-
1967
- 1967-07-20 NL NL6710087A patent/NL6710087A/xx unknown
- 1967-07-20 GB GB3343467A patent/GB1191741A/en not_active Expired
- 1967-07-20 ES ES343250A patent/ES343250A1/es not_active Expired
- 1967-07-20 DE DE19671794395 patent/DE1794395A1/de active Pending
- 1967-07-20 BE BE701656D patent/BE701656A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1644258B2 (de) | 1975-07-31 |
ES343250A1 (es) | 1968-10-01 |
NL6710087A (de) | 1968-01-22 |
BE701656A (de) | 1968-01-22 |
GB1191741A (en) | 1970-05-13 |
CH484996A (de) | 1970-01-31 |
DE1644258A1 (de) | 1970-07-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1719083A1 (de) | Verfahren zur Herstellung reaktiver,schwermetallhaltiger Formazanfarbstoffe | |
CH471877A (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen oder deren Metallkomplexverbindungen | |
DE1795175C3 (de) | Wasserlösliche Disazofarbstoffe und ihre Verwendung | |
DE1215282B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Disazofarbstoffen | |
DE1904109A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen | |
DE1544538A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen | |
DE2531445B2 (de) | Sulfogruppenfreie wasserloesliche azofarbstoffe und deren verwendung zum faerben und/oder bedrucken von synthetischen textilfasern | |
DE1794395A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reaktiven schwermetallhaltigen formzanfarbstoffen | |
DE1230152B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE1644254C3 (de) | Schwermetallhaltige wasserlösliche faserreaktive und -nichtreaktive Formazanazofarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1904111C3 (de) | Faserreaktive schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien | |
DE1419841A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen | |
DE1904113B2 (de) | Faserreaktive, schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE1444719A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Formazanfarbstoffen | |
DE1644258C3 (de) | Schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1644257C3 (de) | Kupfer- oder Nickelkomplexe von Blsformazanfarbstoffen | |
DE1444671C3 (de) | Metallhaltige Azofarbstoffe und ihre Verwendung zum Färben vegetabilischer Fasern | |
DE1644087C3 (de) | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher organischer Reaktivfarbstoffe | |
DE1544552C3 (de) | Azofarbstoffe und deren Metallkomplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben | |
AT259712B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Azofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen | |
CH479681A (de) | Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen | |
CH499605A (de) | Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven schwermetallhaltigen Formazanazofarbstoffen | |
AT229990B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Reaktivfarbstoffen der Azo-, Anthrachinon- oder Tetrazaporphinreihe | |
CH498915A (de) | Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen | |
CH498916A (de) | Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven schwermetallhaltigen Formazanfarbstoffen |