DE1793629A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsaeuremonohydraziden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten MalonsaeuremonohydrazidenInfo
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Description
Dr. F. Zumetefn «en. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigeberger - Dipl. Phyo. R. Holzbauer
8 München 2, Bräuhausstraße 4/111
Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäure-
monohydraziden
/Ausscheidung aus Patent (Pat.Arm. P 15 43 633.6-4-2, die
ihrerseits eine Ausscheidung aus Patent 1 235 936 darstellt)7
Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte ~ Malonsäuremonohydrazide mit wertvollen pharmakologischen
Eigenschaften, sowie Verfahren zur Herstellung dieser neuen Verbindungen.
Niedere Alkylester von N,Nr-Diphenylhydraziden
der Malonsäure und α-substituierten Malonsäuren können gemäss der deutschen Patentschrift Nr.1 085 534 durch Behandlung
von gegebenenfalls 4-substituiertem 1,2 Diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin
mit wasserfreien Alkanolen unter Zusatz hochkonzentrierter Säuren, wie Chlorwasserstoffgas
oder p-Toluolsulfonsäure, hergestellt werden. Zwei andere
Herstellungsverfahren, beispielsweise für den η-Butyl-malonsäure-Ν,Ν'-diphenylhydraaid-äthylester
wurden schon früher in HeIv. Chim. Acta, 40 408-428 (1957) beschrieben. Nach
der erwähnten Patentschrift sollen die genannten Ester den als Ausgangsstoffe dienenden Diphenyldioxopyrazolidinen
hinsichtlich ihrer pharmakologischen Eigenschaften ähnlich sein. Worin diese Aehnlichkeit besteht, wird nicht näher
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angegeben. In Tierversuchen zeigte sich im Vergleich z.B.mit 4-n-Butyl
l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin nur sehr geringe antiphlogistische und antipyretische Wirkung. Unter den üblichen Reaktionsbedingungen
fUr die Hydrolyse von Estern, z.B. beim Kochen mit alkanolischer
Alkalilauge, entstehen aus den genannten Estern wieder die Diphenyldioxopyrazolidine. Es wurde nun gefunden, dass man substituierte
MalonsMurehydrazide der allgemeinen Formel I
R2
ο ^V (D
^C N NH
R-CH
1 ^COOH
1 ^COOH
in welcher
R, einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen
und
R2 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom bedeutet,
unter Ausschluss der gleichzeitigen Bedeutung der n-Butylgruppe als R.]_ und Wasserstoff als R2, und ihre Salze mit anorganischen
und organischen Basen herstellen kann, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, „ R
Ii ΓΊ-
kiV/ (H)
/C—N NH
ν A—\
C—0—CH0-/. l}
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in welcher R-, und R« die unter der allgemeinen Formel I angegebene
Bedeutung haben,hydrogenolysiert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I gewiinschtenfalls in ein Salz mit einer anorganischen
oder organischen Base überführt.
Zur Durchführung der erfindungsgemessen Reaktion löst man
eine Verbindung der Formel II vorzugsweise in Methanol und hydriert bei Raumtemperatur und Normaldruck in Gegenwart eines geeigneten
Katalysators bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Palladium-Katalysatoren.
In den neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und in den Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II ist R, durch
einen Alkylrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen,durch den Benzyl-.
Phenyl- oder Phenäthylrest verkörpert. Die Verbindung, in welcher
R, die n-Butylgruppe und zugleich R~ Wasserstoff bedeutet>wird
von der vorstehenden Substxtuentendefinition ausgeschlossen.
Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsstoffes der allgemeinen
Formel II sind in den in der Einleitung genannten Literaturstellen beschrieben oder analog den beschriebenen Verfahren herstellbar.
Lösungen von Alkalisalzen der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I können direkt durch Auflösen der Verbindungen
in der berechneten Menge Alkalilauge, d.h. in Lösungen von Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxyd hergestellt werden. Durch Kombination
irJt geeigneten pharmazeutischen Trägerstoff en werden die erfindungs-
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gemäss hergestellten neuen Verbindungen bzw. deren Alkalisalze oder Salze mit organischen Basen wie z.B. Dimethylaminoäthanol,
oder Piperazin gewünschtenfalls in Arzneimittel übergeführt. Solehe
Arzneimittel sind beispielsweise Injektionslösungen, bestehend
aus wässrigen Lösungen der Alkalisalze. Weitere Arzneimittel sind z.B. Tabletten, pulverhaltige Kapseln und Granulate und weitere
• zur Oralen Verabreichung geeignete Applikationsformen, die z.B.
durch Mischen der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihre Salze mit pharmazeutischen Trä'gerstoffen wie Stärke,
,hochdisperse Kieselsäure, Magnesiumstearat etc. und geeignete
Formgebung hergestellt werden. Die neuen Verbindungen können aber auch mit halbfesten Stoffen von geeignetem Schmelzbereich, z.B.
Kakobutter, zu Suppositorien verarbeitet werden.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher, verkörpert jedoch keineswegs
die einzige Ausführungsform desselben. Die Temperaturen sind in
Celsiusgraden angegeben.
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4,17 g N,N1-Diphenyl-tert,-butyl-malonsäurebenzylestermonohydrazid
werden in 70 ml Methanol gelöst und nach Zusatz von 1 g Pd-Al2O3-Katalysator bei Raumtemperatur und Normaldruck
hydriert. Nach 2\ Stunden ist die äquivalente Menge Wasserstoff
aufgenommen und die Hydrierung kommt zum Stillstand. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Aus Aether-Petroläther kristallisiert das tert.-Butyl-malonsäure-N,N1-diphenyl-monohydrazid als farblose
Kristalle vom Smp. 1460C
In analoger Weise erhält man ausgehend von den in 4-Stellung
entsprechend substituierten N,N1-Diphenyl-malonsäure-benzylester
hydraziden z.B.das n-Propyl-malonsäure-N,N1-diphenyl-hydrazid vom
Snp.93°C (aus Aether-Petroläther), das Isopropyl-malonsäure-Ν,Ν1 diphenyl-hydrazid
vom Smp .'1440C (aus Aether-Petröläther) ,
das n-Pentyl-malonsäure-N,N'-diphenyl-hydrazid vom
Smp.lO6cC(aus Aether-Petroläther), das n-Butyl-malonsäure-Ν,Ν1-bis-(p-chlorphenyl)-hydrazid
vom Smp.l32°Gvdas Benzyl-malonsäure N^N'-diphenyl-hydrazid
vom Smp.1340C und das n-Aethyl-malonsäure-NiN1-diphenylhydrazid
vom Smp.123° (aus Aether-Petroläther).
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malon· säure-monohydraziden der allgemeinen Formel I,(DNHin welcherR, ~ einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen,R^ Wasserstoff oder ein Halogenatom bedeutet, unter Ausschluss der gleichzeitigen Bedeutung der n-Butylgruppe als R,- und Wasserstoff als R?, und ihren Salzen mit anorganischen und organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, 'dass man Verbindungen der allgemeinen-Formel II> ρ RR-, -CHQ_ fcr Mtl (H)1V0209811/1720in welcher R, und R„ die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, hydrogenolysiert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I gewünschtenfalIs in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Base Überführt.ESC/mk 14.8.1970209811/1720
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |