DE1023039B - Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen

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DE1023039B
DE1023039B DEC13527A DEC0013527A DE1023039B DE 1023039 B DE1023039 B DE 1023039B DE C13527 A DEC13527 A DE C13527A DE C0013527 A DEC0013527 A DE C0013527A DE 1023039 B DE1023039 B DE 1023039B
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pyridazon
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DEC13527A
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Dr Jean Druey
Dr Konrad Meier
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D237/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D237/22Nitrogen and oxygen atoms

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Description

DEUTSCHES
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von 5-Piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen, die in 1-Stellung einen Phenylrest und in 3-Stellung eine niederaliphatisch verätherte Oxygruppe aufweisen, sowie deren Salze. Verbindungen dieser Art können noch weitere Substituenten aufweisen, so besonders am Ringstickstoffatom der Piperazinogruppe, z. B. einen Methyl-, Benzyl-, Formyl-, Acetyl- oder Carbamylrest, oder auch im Phenylrest, z. B. Halogenatome. In erster Linie betrifft die Erfindung die Herstellung von l-Phenyl-3-niederalkoxy-5-piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen, wie z. B. des l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazons-(6) der Formel
OCH,
HN:
N-
N— ":
und des l-Phenyl-3-methoxy-5-N'-methyl-piperazinopyridazons-(6), sowie deren Salze.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So zeigen sie eine antipyretische und analgetische Wirkung und sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung solcher Verwendung finden. Die neuen Verbindungen sind den aus HeIv. chini. Acta, 37, S. 519 (1954), bekannten 3-Aminopyridazon-(6)-verbindungen überlegen. So unterdrückt die subcutane Gabe von 50 mg/kg l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) die am Kaninchen durch 0,1 ml i. v. Pyrifer ausgelöste Temperatursteigerung völlig, während durch perorale Gabe von 200 mg/kg l-Phenyl-3-dimethylamino-pyridazon-(6) oder 1-Phenyl-3,5-bis-dimethylamino-pyridazon-(6) nur eine Abschwächung des Temperaturanstieges um etwa 1,30C beobachtet wird. Weiterhin zeigt sich, daß durch Injektion von Hühnereiweiß an der Ratte ausgelöste Ödeme durch Vorbehandlung mit 50 mg/kg l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6), subcutan, um etwa 50% gehemmt werden können, während vorherige perorale Gabe von 200 mg/kg l-Phenyl~3,5-bis-dimethylaminopyridazon-(6) keinen Effekt zeigt.
Die genannten 5-Piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen werden erhalten, wenn man in l-Phenyl-5-piperazinopyridazonen-(6), die in 3-Stellung ein Halogenatom aufweisen, dieses in an sich bekannter Weise durch eine niederaliphatische verätherte Oxygruppe ersetzt und, wenn erwünscht, von erhaltenen Verbindungen Salze herstellt. Hierzu setzt man z. B. 3-Chlorverbindungen mit niederen aliphatischen Alkoholen, vorzugsweise in Form ihrer Alkoholate, um.
zur Herstellung von 5-Piperazinop yridazon- (6) -verbindungen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. August 1955 und 19. Juli 1956
Dr. Jean Druey, Riehen, Basel,
und Dr. Konrad Meier, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Die Herstellung der neuen Verbindungen kann auch dadurch erfolgen, daß man in l-Phenyl-3- (niederaliphatisch verätherten oxy-) pyridazonen-(6), die in 5-Stellung ein Halogenatom aufweisen, dieses durch eine Piperazinogruppe ersetzt und, wenn erwünscht, von erhaltenen Verbindungen Salze herstellt. Vorzugsweise geht man dabei so vor, daß man entsprechende 5-Halogenverbindungen mit Piperazinen, die wenigstens eine sekundäre Aminogruppe aufweisen, umsetzt.
Wenn erwünscht, kann in erhaltenen Verbindungen eine sekundäre Piperazinogruppe in eine tertiäre Piperazinogruppe umgewandelt werden. Eine in eine tertiäre Piperazinogruppe überführbare sekundäre Piperazinogruppe kann z. B. durch Alkylierung, wie durch Methylierung mit Ameisensäure und Formaldehyd, oder durch Acylierung mit reaktionsfähigen Säurederivaten, wie Ameisensäureäthylester, Essigsäureanhydrid oder Phosgen, in eine solche abgewandelt werden. Im letzteren Fall kann das Chloratom in der erhaltenen Verbindung auf übliche Weise gegen eine Aminogruppe ausgetauscht werden, wobei man zu Carbamylverbindungen gelangt.
Die Reaktionen werden in an sich bekannter Weise in
An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und/oder Kondensationsmitteln und/oder Katalysatoren, bei gewohnlicher oder erhöhter Temperatur, im offenen oder im geschlossenen Gefäß unter Druck durchgeführt.
Je nach der Ausführungsform des Verfahrens erhält man die neuen Verbindungen in Form der freien Basen oder ihrer Salze. Aus den Salzen lassen sich in üblicher
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Weise die Basen gewinnen; freie Basen können nach bekannten Methoden in ihre Salze abgewandelt werden. Dabei eignen sich zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen anorganische Säuren, wie z. B. Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Salpetersäure, Phosphorsäuren, Rhodanwasserstoffsäure oder organische Säuren, wie z. B. Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Benzoloder Toluolsulfonsäure oder therapeutisch wirksame 1Q Säuren.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren gewonnen werden. Zweckmäßig verwendet man solche, daß die eingangs als bevorzugt geschilderten Verbindungen entstehen. 1S
Die neuen Verbindungen können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten gelöst, die Methylenchloridlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Aceton umkristallisiert. Man erhält so das l-Phenyl-S-methoxy-S-N'-formylpiperazino-pyridazon-(6) der Formel
OCH3
HCO-N
N— N —
vom F. 141 bis 142°; Ausbeute: 6,Sg. Beispiel 3
7,15 g l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) werden in 10 cm3 Pyridin gelöst und mit 10 cm3 Essig
pharmazeutischen organischen oder anorganischen Träger- 2o säureanhydrid versetzt. Nach Stehen über Nacht wird
material enthalten.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
16,35 g Hydrochlorid des l-Phenyl-S-chlor-S-piperazino-pyridazon-(6) werden mit einer Natriummethylatlösung aus 2,5 g Natrium in 200 cm3 absolutem Methanol 10 Stunden im Stahlrohr auf 120 bis 130° erhitzt. Der nach dem Eindampfen erhaltene Rückstand wird in 2 η-Salzsäure gelöst, die mit Aktivkohle nitrierte Lösung mit Kaliumcarbonat basisch gestellt und die Base mit Methylenchlorid extrahiert. Die Rohbase (14,78 g) wird in 52 cm3 1 η-Salzsäure gelöst, die Lösung mit Kohle entfärbt, zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus absolutem Alkohol umkristallisiert. Das farblose Hydrochlorid des l-Phenyl-S-methoxy-S-piperazinopyridazon-(6) der Formel
OCH
auf Eis gegossen, mit 2 η-Salzsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Der nach dem Abdestillieren aus Methylenchlorid verbleibende zähe Sirup kristallisiert aus Aceton—Äther in feinen, farblosen Kristallen vom F. 118 bis 119°. Es handelt sich um das 1-Phenyl-3-methoxy-5-N'-acetyl-piperazmo-pyridazon-(6) der Formel
OCH,
CH,- CO-N:
N-: N —
40
HN
;N
N-
HCl
Ausbeute: 6,35 g.
Beispiel 4
14,3 g l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6), gelöst in 70 cm3 Toluol, werden bei 0 bis 10° unter Rühren zugetropft zu einer Lösung von 25 g Phosgen in 100 cm3 Toluol und 50 g feinpulverisiertem wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Zusatz von 20 cm3 Aceton wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird von der Pottasche abfiltriert, das Filtrat bei 40 bis 45° eingedampft, der Rückstand in Äther gelöst und die Ätherlösung mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Äthers verbleiben 17,2 g eines zäh-
schmilzt bei 228 bis 230°.
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Ph.enyl-3-chlor- 5o flüssigen Öls, welches direkt weiterverarbeitet werden 5-piperazino-pyridazon-(6) wird wie folgt hergestellt: kann. Das reine, aus Aceton—Äther umkristallisierte
96,4 g l-Phenyl-3,5-dichlor-pyridazon-(6) werden mit Chloroformylderivat schmilzt bei 94 bis 96°.
160 g Piperazinhydrat in 1000 cm3 Alkohol unter Rühren 10 g l-Phenyl-S-methoxy-S-N'-chloroformyl-piper-
20 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten azino-pyridazon-(6) werden in 150 cm3 absolutem Alkohol wird abgenutscht, das Filtrat eingedampft und der 55 gelöst und in die Lösung unter Rühren bei Raumtempe-Rückstand zusammen mit dem Nutschenrückstand mit ratur während 12 Stunden trockenes Ammoniak eingeleitet.
Der farblose Niederschlag wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und aus Alkohol umkristallisiert. Das l-Phenyl-S-methoxy-S-N'-carbamyl-piperazino-pyridazon-(6) der Formel
η-Salzsäure behandelt. Das in Salzsäure unlösliche Nebenprodukt wird abgenutscht, das Filtrat durch Zugabe von Kaliumcarbonat basisch gestellt und die Base mit Methylenchlorid extrahiert.
Ausbeute: 105,4 g Rohbase als bräunliches, zähflüssiges Öl. Das auf üblichem Weg herstellbare Hydrochlorid kristallisiert aus Alkohol in farblosen, glänzenden Blättchen vom F. 253 bis 255°.
Beispiel 2
65
7,15 g l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) werden mit 25 cm3 Äthylformiat 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Dann wird das überschüssige Äthylformiat im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in Methylenchlorid H2N-CO-N
OCH,
N —
5 6
bildet, aus Alkohol umkristallisiert, schwachgelbliche Alkohol abdestilliert, der Rückstand mit 2 n-Salzsäure
Blättchen vom F. 232 bis 233°. Ausbeute: 6,6 g. behandelt und die Lösung filtriert. Das saure Filtrat
. . wird mit 10 η-Natronlauge alkalisch gestellt und die
.Beispiel 5 ausfallende Base mit Methylenchlorid extrahiert. Das
5,72 g l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) 5 nach dem Abdestillieren des Methylenchlorids ver-
werden in 20 cm3 Dioxan mit 1,5 cm3 40°/0igem Formalin bleibende Öl wird in der berechneten Menge 1 n-Salzsäure
und 5 cm3 84%iger Ameisensäure so lange auf 90 bis gelöst, die Lösung mit Kohle nitriert und vollständig zur
100° erhitzt, bis die anfänglich starke Gasentwicklung zu Trockne eingedampft. Das so erhaltene Hydrochlorid des
Ende ist. Dann wird im Vakuum eingedampft, der l-Phenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) wird aus
Rückstand mit 10 η-Natronlauge alkalisch gemacht und i° absolutem Alkohol umkristallisiert. Ausbeute: 1,24 g.
mit Äther extrahiert. Nach dem Abdestillieren des Äthers F. 228°.
verbleibt das 1-Phenyl-3-methoxy-S-N'-methyl-piper- Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Phenyl-
azino-pyridazon-(6) als gelbes Öl. Es kann durch Auflösen 3-methoxy-5-chlor-pyridazon-(6) kann wie folgt ge-
in 1 n-Salzsäure, Eindampfen der Lösung im Vakuum und wonnen werden:
Kristallisation des Rückstandes aus Äthanol—Aceton in 15 11,1 g l-Phenyl-3-oxy-5-chlor-pyridazon-(6) werden in
das Hydrochlorid vom F. 241 bis 243° umgewandelt 100 cm3 Methanol mit 5,3 cm3 Dimethylsulfat bei 40°
werden. gerührt und eine Lösung von 1,15 g Natrium in 50 cm3
Beisttiel 6 Methanol zugetropft. Nach beendigter Zugabe wird
1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach dem Abdestillieren
30,45 gl-Phenyl-S-chlor-S-N'-methyl-piperazino-pyrid- 20 des Methanols im Vakuum wird der Rückstand in azon-(6) werden mit einer Lösung von 2,5 g Natrium in Methylenchlorid aufgenommen und die Methylenchlorid-250 cm3 absolutem Methanol 10 Stunden im Stahlrohr lösung zur Entfernung von unverändertem Ausgangsauf 120 bis 130° erhitzt. Dann wird zur Trockne einge- material mit 2 n-Sodalösung gewaschen. Nach dem Abdampft, der Rückstand mit 110 cm3 1 n-Salzsäure be- destillieren des Methylenchlorids löst man den Rückstand handelt und nach dem Filtrieren mit Kohle die salzsaure 25 in heißem Isopropyläther und filtriert die Lösung heiß Lösung im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus mit Tierkohle. Man läßt erkalten, filtriert vom ausAlkohol—Aceton umkristallisiert. Das so erhaltene geschiedenen Nebenprodukt ab und engt das Filtrat auf Hydrochlorid des l-Phenyl-3-methoxy-5-N'-methyl- ein Drittel seines Volumens ein. Beim Kratzen an der piperazino-pyridazon-(6) der Formel Kolbenwand kristallisiert das l-Phenyl-3-methoxy-
30 5-chlor-pyridazon-(6) in farblosen Prismen aus. Noch-
OCH3 mais aus Isopropyläther umkristallisiert, schmilzt das
j Produkt bei 83 bis 84°. Ausbeute: 24%.
CH,-N N-
N Beispiel 8
Ν— ν - HCl
35 24,6 g Hydrochlorid aus l-Phenyl-3-chlor-S-piperazino-
N - ■ .- pyridazon-(6) werden mit einer Lösung von 3,9 g Natrium ^ ==== in 300 cm3 absolutem Äthanol im Rohr während Q 10 Stunden auf 120 bis 130° erhitzt. Dann wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und der Alkohol abschmilzt bei 241 bis 243°. Ausbeute: 18,7 g. 40 destilliert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst, die Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Phenyl-3-chlor- Lösung mit Kohle nitriert, das Filtrat mit Pottasche 5-N'-methyl-piperazino-pyridazon-(6) wird wie folgt her- basisch gestellt und die Base mit Methylenchlorid exgestellt: trahiert. Die Methylenchloridlösung wird wiederum mit 105,4 g rohes l-Phenyl-S-chlor-S-piperazino-pyrid- 80 cm3 1 n-Salzsäure extrahiert und die wäßrig-saure azon-(6) (s. Beispiel 1) werden in 100 cm3 Dioxan gelöst, 45 Lösung zur Trockne eingedampft. Der kristallisierte unter Kühlung mit 50 cm3 84°/0iger Ameisensäure und Rückstand besteht aus dem Hydrochlorid des 1-Phenyl-30 cm3 40°/0igem Formaldehyd versetzt und das Ge- 3-äthoxy-5-piperazino-pyridazons-(6) der Formel
misch auf 90 bis 100° erhitzt, bis die anfänglich stürmische O Γ "R
Gasentwicklung nach etwa 4 Stunden aufhört. Dann ] 2 5
wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit 10 n- 50 :,_
Natronlauge alkalisch gestellt und die Base mit Methylen- '
chlorid extrahiert. Diese schmilzt, aus Aceton um-
kristallisiert, bei 97 bis 99°, das auf üblichem Weg her-
-vr
gestellte Hydrochlorid bei 170° unter Zersetzung.
Das Ausgangsmaterial kann auch wie folgt gewonnen 55 J|
werden: 2,41 gl-Phenyl-3,5-dichlor-pyridazon-(6) werden O
mit 4,2 g N-Methyl-piperazin in 50 cm3 Alkohol 1 Stunde
am Rückfluß gekocht. Der Alkohol wird abdestilliert, Dieses hält sehr hartnäckig Kristallwasser zurück und
der Rückstand in 2 n-Salzsäure gelöst, die Lösung mit schmilzt deshalb unscharf bei 145 bis 147°. Ausbeute:
Kohle filtriert, mit 10 η-Natronlauge alkalisch gemacht 60 17,5 g.
und mit Äther extrahiert. Der Äther hinterläßt nach Beispiel 9
dem Abdestillieren 3 g gelbliches Öl, welches langsam
kristallisiert. Die aus Aceton umkristallisierte Base 7,2gHydrocrüoriddesl-p-Chlorphenyl-3-chlor-5-piper-
schmilzt bei 102 bis 102,5° und ist mit dem oben be- azino-pyridazon-(6) werden mit einer Lösung von 1,1 g
schriebenen Produkt identisch. 65 Natrium in 150 cm3 absolutem Methanol im Rohr
20 Stunden auf 120 bis 130° erhitzt. Das Methanol wird
Beispiel 7 abdestilliert, der Rückstand in 2 n-Salzsäure warm gelöst
1,18 g l-Phenyl-3-methoxy-5-chlor-pyridazon-(6) wer- und die Lösung mit Kohle nitriert. Anschließend wird
den mit 4,4 g Piperazinhydrat in 40 cm3 Alkohol mit 2 η-Natronlauge basisch gemacht und die Base in
12 Stunden am Rückfluß gekocht. Dann wird der 70 Methylenchlorid aufgenommen. Die Methylenchlorid-
lösung wird mit Wasser gewaschen und dann mit 25 cm3 2 η-Salzsäure extrahiert. Die salzsaure wäßrige Phase hinterläßt beim Eindampfen zur Trockne das kristallisierte Hydrochlorid des l-p-Chlorphenyl-3-methoxy-5-piperazino-pyridazon-(6) der Formel
OCH.
HN
-Cl
15
Das Produkt schmilzt, aus absolutem Alkohol umkristallisiert, bei 250 bis 251°. Ausbeute: 6,4 g.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-p-Chlorphenyl-3-chlor~5-piperazino-pyridazon-(6) kann wie folgt hergestellt werden: ao
119 g l-p-Chlorphenyl-3-oxy-pyridazon-(6) werden mit 330 cm3 Phosphoroxychlorid 1 Stunde unter Rühren auf 100 bis 110° erhitzt. Dann werden portionenweise 330 g Phosphorpentachlorid zugesetzt und das Gemisch 6 Stunden am Rückfluß gekocht. Dann wird in Wasser eingerührt, wobei durch Eiszusatz die Temperatur bei 65° gehalten wird. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wird abgenutscht, in Methylenchlorid aufgenommen und die Lösung mit Wasser neutral gewaschen. Der nach dem Abdestillieren des Methylenchlorids verbleibende Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält das l-p-Chlorphenyl-3,5-dichlor-pyridazon-(6) der Formel
Cl
Cl-
N-
-Cl
35
40
in Form fast farbloser, vernlzter Nadeln vom F. 163 bis 165°. Ausbeute: 105 g.
19 g dieser Trichlorverbindung werden in einem Gemisch von 350 cm3 Alkohol und 70 cm3 Dioxan gelöst, mit 30 g Piperazinhydrat versetzt und 12 Stunden auf 70 bis 80° erhitzt. Dann wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit 700 cm3 1 η-Salzsäure zum Sieden erhitzt und das salzsäureunlösliche Nebenprodukt heiß abgenutscht. Das Filtrat wird nochmals heiß mit Kohle filtriert; beim Erkalten kristallisiert das Hydrochlorid des l-p-Chlorphenyl-3-chlor-5-piperazino-pyridazons-(6) in reiner Form aus. F. 281 bis 283°. Ausbeute: 21 g.
Beispiel 10
6 g l-Phenyl-3,5-dichlor-pyridazon-(6) werden mit cm3 Alkohol und 8,8 g N-Benzyl-piperazin 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Dann wird der Alkohol abdestilliert, der Rückstand mit verdünntem Ammoniak verrieben, die Kristalle abgenutscht, mit Wasser gut gewaschen und getrocknet. Das erhaltene l-Phenyl-3-chlor-N'-benzyl-piperazino-pyridazon kristallisiert aus Alkohol in gelblichen Prismen vom F. 139,5 bis 140,5. Ausbeute : 8,6 g.
7,6 g dieses Produktes werden mit einer Lösung von 0,5 g Natrium in 100 cm3 absolutem Methanol im Rohr Stunden auf 120 bis 130° erhitzt. Dann wird der Alkohol abdestilliert, der Rückstand in Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das l-Phenyl-3-methoxy-5-N'-benzyl-piperazino-pyridazon-(6) kristallisiert aus Äther—Petroläther in farblosen Prismen vom F. 90,5 bis 91 °. Ausbeute: 5,65 g.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazinopyridazon-(6)-verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in l-Phenyl-S-halogeno-S-piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen das Halogenatom in an sich bekannter Weise durch eine niederaliphatisch verätherte Oxygruppe ersetzt oder in l-Phenyl-3- (niederaliphatisch verätherten oxy-) 5-halogeno-pyridazon-(6)-verbindungen das Halogenatom in an sich bekannter Weise durch eine Piperazinogruppe ersetzt und, wenn erwünscht, in erhaltenen Verbindungen vorhandene sekundäre Piperazinogruppen in tertiäre überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Phenyl-5-piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen, die in 3-Stellung ein Halogenatom aufweisen, mit einem niederen aliphatischen Alkohol oder einem seiner Alkoholate umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Phenyl-3- (niederaliphatisch verätherte oxy-) pyridazon-(6)-verbindungen, die in 5-Stellung ein Halogenatom aufweisen, mit einer Piperazinverbindung, die mindestens eine sekundäre Aminogruppe aufweist, umsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Phenyl-3-methoxy-5-halogeno-pyridazon-(6)-verbindungen mit Piperazin oder N-Methyl-piperazin umsetzt.
In Betracht gezogene Druckschriften: HeIv. chim. acta, 37, S. 519, Absatz 5.
© 709 850/416 1.58
DEC13527A 1955-08-19 1956-08-13 Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-pyridazon-(6)-verbindungen Pending DE1023039B (de)

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GB826640A (en) 1960-01-13

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