DE1792011A1 - Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen,die insbesondere zur Behandlung von Estern geeignet sind - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen,die insbesondere zur Behandlung von Estern geeignet sindInfo
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Description
DR.E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1 7 Q ? ΓΠ 1
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT I / CJ / U I I
TELEFONi S5547« 8000 MÖNCHEN 15, 11· Juli 1968
13 296/67 7/RS
Unilever N.V.
Rotterdam (Niederlande)
Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen, die insbesondere zur Behandlung
von Estern geeignet sind.
Die Erfindung .bezieht sich auf Verfahren zur Umesterung
von Estern, insbesondere genießbaren Glyeeridölen. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf die Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen, die zur Förderung von Umesterungsverfahren
verwendet werden können.
Allgemein kann eine katalytisch^ Umesterung von Estern,
insbesondere Glyoeridölen, mittels verschiedener katalytischer
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Reagenzien einschließlich, der Alkalihydroxyde und -alkoholate,
ausgeführt werden, obwohl es noch nicht vollständig ersichtlich ist, was die Art des aktiven Katalysators bei der Umsetzung
ist.
Unter den gewöhnlichen Umesterungsreaktionsbedingungen
haben die genannten katalytisohen Reagenzien eine Anzahl Von Nachteilen. .
Alkoholate, wie Natriummethylat und Natriumät-hylat, führen
zu der Bildung von Methyl- und Äthylestern, was eine Erhöhung der Produktverluste ergibt. Außerdem können diese Methyl- und
Äthylester in der Regel nicht vollständig während der folgenden üblichen Desodorierungsverfahren entfernt werden. Die
Hydroxyde, wie Natriumhydroxyd, werden im allgemeinen in Form
einer wäßrigen Lösung eingeführt; bei üblichen Reaktionstemperaturen
gibt dies jedoch beträchtliche Verluste durch Verseifung der Esterο /
Es ist auch vorgeschlagen worden, Veresterungsverfahren
iri Gegenwart von Alkalimetall auszuführen, das zuvor in einer inerten Flüssigkeit, wie einem Mineralöl oder einem argmatischen
Kohlenwasserstoff, z.B. Xylol, dispergiert worden ist.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen vor, die zur Verwendung
bei Umesterungsverfahren geeignet sind. Gemäß der Erfindung werden Dispersionen von Alkalimetallen, die zur Behandlung
von Estern geeignet sind, dadurch hergestellt, daß man das Metall durch eine öffnung preßt, von der es unmittelbar
I "
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in eine disperse Flüssigkeit austritt, die auf einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes dee Alkalimetalls gehalten
wird, und das geschmolzene Metall durch die Flüssigkeit hindurch
verteilt. .
Die nach' dem Verfahren gemäß der Erfindung vorgesehenen Dispersionen sind besonders zur Förderung der Umesterung von
Mischungen von Estern geeignet} sie können jedoch auch bei anderen Verfahren Anwendung finden, welche die Gegenwart von
Alkalimetalldispersionen erfordern.
Wenn Alkalimetalle Flüssigkeiten zugemessen werden sollen, sind im Prinzip zwei Möglichkeiten vorhanden, um- sie zum Auspressen
zuzuführen, nämlich die indirekte und die direkte Zumessung·
Bei der indirekten Zumessung wird von einem Gefäß Gebrauch gemacht, das vollständig mit Alkalimetall gefüllt ist.und das
mit einem geschlossenen Deckel versehen ist, mit einem Flüssigkeitseinlaß
an der Oberseite und einem federbelasteten Ventil am Boden. Das Alkalimetall wird dann von dem Gefäß durctfi das
federbelastete Ventil mittels Dosierung einer inerten Flüssigkeit einer geringeren Dichte als derjenigen des Alkalimetalls,
wie z.B. Mineralöl, durch den Flüssigkeitseinlaß in einer Menge verdrängt, die äquivalent der Menge Alkalimetall ist, das durch
das Ventil verdrängt werden muß. Wenn geringe Mengen von Alkalimetall bis zu Io kg/Std. zugemessen werden müssen, soll die
Ventilöffnung bei einem gewünschten "Überdruck von mehreren Atmosphären sehr gering sein, und es ist bei/versuchen beob-
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achtet worden, daß geringe Mengen von Oxyden oder anderen Verunreinigungen ernsthaft die Genauigkeit der Zümesming oder
Bemessung behindern. Infolge von Unregelmäßigkeiten, die duroh unberechenbare statisohe Reibung und Pulsationen bei der Dosierung
des Mineralöls verursaoht sind, welche sogar zur Resonanz
des gesamten Bemessungssystems führen können, sind- Abweichungen hinsichtlich der Menge von zugemessenem Alkalime;tal
Zeiteinheit von 24 bis 65$ beobaohtet worden. Bei.dem Verfahren
gemäß der Erfindung werden die Alkalimetalle vorzugsweise durch direkte Verdrängung mittels einer betätigten mechanischen
Druckwelle, z.B. eines Kolbens, zugeführt.
Wenn das Alkalimetall in die disperse Flüssigkeit in einem geschmolzenen Zustand gepreßt wird, bewirkt seine sehr hohe
Oberflächenspannung, daß es sich zusammenzieht und an seiner Grenzfläche mit der Flüssigkeit einen sehr konvexen Meniskus
hat. Dementsprechend tritt die disperse Flüssigkeit wahrscheinlich
infolge von Kapillarwirkung in das Rohr und kann die Genauigkeit der Proportionierung des Alkalimetalls nachteilig
beeinflussen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher das Alkalimetall in die disperse Flüssigkeit im
festen Zustand gepreßt, um einen Abschluß zwischen der Flüssigkeit und der Zufuhr von Alkalimetall vorzusehen, wonaoh
das Alkalimetall in der Flüssigkeit, vorzugsweise mittels Scherkräften, im geschmolzenen Zustand dispergiert wird.
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Infolge der Gegenwart, von festem Alkalimetall an seiner
Grenzfläche mit der Flüssigkeit wird ein natürlicher Verschluß zwischen der Flüssigkeit und der Auspreßeinheit oder
Extrusionseinheit gebildet, so'daß keine Flüssigkeit in das
Bemessungsrohr eintreten kann, durch welches das Alkalimetall zugeführt wird. In dem Bemessungsrohr kann das Alkalimetall
in flüssigem Zustand zugeführt werden, jedoch vorzugsweise durch direkte Verdrängung im festen Zustand mittels eines
Kolbens,· der genau in das Bemessungsrohr paßt, oder bei Zuführung
im flüssigen Zustand mittels einer elektromagnetischen oder einer umlaufenden Pumpe und insbesondere einer Zahnradpumpe
.
Wenn flüssige Alkalimetalle mittels einer umlaufenden Pumpe gefördert werden, ist es wichtig, diejenige Art von
dichtungsmaterial zu wählen, die nicht mit dem Alkalimetall reagiert, odereine Zahnradspinnpump'e zu verwenden, die mit Metalldichtungen
oder -abschlüssen versehen ist.
Unabhängig von der Weise, in welcher das Alkalimetall dem Bemessung3rohr zugeführt wird, ist es wesentlich, gemäß
einem bevorzugten Merkmal der Erfindung, daß an der Stelle, wo das Rohr in die disperse Flüssigkeit eintritt, das Alkalimetall
sich im festen Zustand befindet. Y/enn Alkalimetall im flüssigen Zustand zugeführt wird, soll es daher wenigstens
an der Stelle, an der es in die Flüssigkeit abgegeben wird, auf eine Temperatur unter seinem Schmelzpunkt bei dem vorhandenen
Druck gekühlt worden. Wenn das Alkalimetall im festen
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Zustand zu dem Rohr zugeführt wird, soll das Hohr genügend
thermisch isoliert oder mit einer ähnlichen Kühlung versehen sein, um wiederum das Alkalimetall im festen Zustand zu halten,
wenn es zuerst mit der dispersen Flüssigkeit in Berührung gebracht wird. .
Das Alkalimetall soll in die disperse Flüssigkeit duroh
ein oder mehrere Löcher in dem Bemessungsrohr gepreßt werden.
Vorzugsweise erstreckt sich die feste Stange,von Alkalimetall,,
die in das Rohr gepreßt wird, nicht ganz über Sas
Rohr, Die Wahl der Anzahl und des Durchmessers der Löcher in dem Bemessungsrohr soll daher mit Bezug auf den Durchmesser
des Rohrs, welchem das Alkalimetall zugemessen wird, ebenso wie die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit in diesem bestimmt
werden, da Alkalimetall leichter von Löchern feiner Bohrung als von Löchern mit weiter· Bohrung dispergiert wird.
Wenn das Alkalimetall im festen Zustand zugeführt wird,
kann das Rohr zuvor gefüllt werden, indem man festes Alkali-metal in dem Rohr schmilzt und dann vor dem Auspressen das Rohr auf
eine Temperatur unter den Schmelzpunkt des Alkalimetalls kühlt.
Bei der Ausführung völlig kontinuierlicher Arbeitsweisen
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird daher die abwechselnde Verwendung von zwei oder mehr Verteilerrohren bevorzugt, wobei das Alkalimetall in die disperse Flüssigkeit von
einem oder mehreren Rohren kontinuierlich eingeführt wird,
während das übrige Rohr oder die übrigen Rohre gefüllt oder
gekühlt werden.
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Obwohl das Vorhandensein von festem Alkalimetall in dem Verteilerrohr an der Stelle, an der es zuerst mit der Flüssigkeit
in Berührung gebracht wird, ein Sickern von allen Arten von dispersen Flüssigkeiten zu· der Zufuhr von Alkalimetall
verhindert, ist die Erfindung besonders von Vorteil, wenn Dispersionen aus Alkalimetall in Estermischungen hergestellt
werden müssen, die für Umesterungsreaktionen bestimmt sind,
da die natürliche Verriegelung des festen Alkalimetalls auch die Bildung von unerwünschten Reaktionsprodukten in dem Rohr
verhindert, durch welche der wirksame Innendurchmesser des Rohre verringert werden und wodurch die Genauigkeit der Bemessung
oder Zumessung beeinflußt werden könnte.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann vorteilhaft auf
Umesterungsreaktionen zwischen einer Mischung von Estern oder einer Mischung von Estern und einem oder mehreren Alkoholen
angewendet werden. Geeignete Ester können von höheren Alkoholen, wie Glycerin, Glykolen, wie Äthylenglykol, Propylenglykol
und Glykolpolyalkylenen, Cellulose, Sorbit, Mannit, Pentaerythrit
und Polyvinylalkohol oder einwertigen Alkoholen*, wie
Methanol, Äthanol, Propanol oder Butanol, abgeleitet sein.
Me Säurereste können von Carbonsäuren,einschließlich
von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen stammen.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es
möglich, genießbare öle ohne Verseifung mit beträchtlichen
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Mengen von Glyeeriden umzuestern, so daß umgeesterte I^odukte,
die praktisch frei von Nebenprodukten sind,erhalten worden»
Unter "ölen" werden für die Zwecke der Erfindung eowohl
Fettsäureglyoeride, die bei Umgebungstemperatur fest sind. und
gewöhnlioh "Fette" genannt werden, als auoh Ölyoeride. verstanden, die bei Umgebungstemperatur flüssig e£nd. -
Das Alkalimetall kann in einer inerten Flüssigkeit, ζ,Β.
einem organischen Lösungsmittel, wie Xylol oder loluol, dispergiert
werden und die Dispersion kann der Mischung von umzuesternden Estern einverleibt werden. Die inerten Flüssigkeiten
können mittels einer darauffolgenden Desodorierungsbehandlung
mittels Frischdampf oder direktem Dampf entfernt werden· Vorzugsweise jedoch wird das Alkalimetall unmittelbar in der
umzuesternden Estermischung dispergiert und das^Aufpressen und
die Umesterung können gleichzeitig 'ausgeführt w§r-den·
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird daher die Alkalimetalldispersion in situ durch Auspressen in die
Mischung von Estern, die unter Umesterungsbedingungen gehalten
wird, hergestellt.
Das Alkalimetall wird vorzugsweise zu der umzuesternden Mischung in einer Menge zugegeben, die gleich oder größter als
diejenige ist, welche durch die Katalysatorgifte verbraucht wird, so daß die Katalysatorgifte in der umzuesternden Mischung
durch eine äquivalente Menge von Alkalimetall, ausgedrückt in Grammäquivalenten, ausgeglichen werden. Viele Substanzen können
Katalysatorgifte sein, z.B. Wasser, Fettsäuren und Peroxyde.
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"· 9 ■·
Die Eigenschaft jedoch, dl.e sie gemeinsam haben, ist ihre
Neigung, sioh mit Alkalimetall zu einer Substanz zu vereinigen, die unter den Reaktionsbedingungen katalytisoh inert oder nur
sehr wenig aktiv ist. Infolge von zahlreichen Versuchen ist gefunden wor-den, daß bei der Umesterung von genießbaren ölen
Wasser nioht als Katalysatorgifte angesehen werden soll, wenn
es in Mengen unter o,ol# vorhanden ist. Ferner müssen Alkaliseifen bei einer Reaktionstemperatur von weniger a'ls 18o° 0
als katalytisch inert angesehen werden·
Vor der Zufuhr in den Reaktor soll die Mischung vonölen und Alkalimetallen kräftigen Soherbeanspruohungeh unterworfen
werden, um eine Hlkrodispersion von katalytischem Reagenz in
dem öl zu erhalten. Es ist beobaohtet worden, daß, wenn die
Alkalimetalle so kräftig diepergiert sind, daß sie bei der
Reaktionstemperatur innerhalb einer' Minute und vorzugsweise innerhalb 2o Sekunden vollständig gelöst werden, die Umsetzung
mit optimalen Mengen von katalytischen Reagenzien ausgeführt
werden kann. Eine besonders geeignete Dispereionsvorriohtung
ist eine Kolloidmühle, die als Willems reactron bekannt und in der deutschen Patentschrift 1 152 oo3 beschrieben ist.
Die Umesterungsreaktion kann z.B. in einer Kaskade von
mit Rührwerk versehenen Gefäßen ausgeführt werden; sie wird jedoch vorzugsweise in einer rohrförmigen Reaktionseinrichtung
durchgeführt.
Cieinjiß dor Kabalyaatorkon;5antrution. dar RoaktLonutemperatur
in.·! üfur Art -lur ;ju by.uiuuh.iiruler* Miaoliuu^ kann ΛΙ c. Uiana
- Io -
in 1 bis Io Minuten vollendet werdehv Haoh Verlassen der
Reaktionseinriohtung wird das Reaktionsprodukt von irgend-
welchem Wasserstoff, der oioh gebildet haben kann, befreit
und dann von Seifen und Bestandteilen des Katalysators durch
kräftiges Rühren mit 5 bia 3o Gew*?& Wasser befreit, wonaoh
die wäßrige Phase von dem Röaktionspioättkt abgetrennt wird*
Vollständig oder teilweiße umgeesfeyte Produkte können duroh
Regelung der Verweilzeit und der Menge an verwendetem aktivem,Katalysator hergestellt werden*
Der TJmesterungsgrad einer «genießbaren ölmi&ohung. kann
a.B. mittels Dilatationsmeseungen gemeinen werden. Für eine
Miachung von z.B. Palmöl und KokoanuÖöl ist die Dilatation
bei 2o°0, die durch D2q dargestellt wird, ein geeignetes Mau
zur Bestimmung des Umesterungagrades. Die Dilatation wird
bestimmt, wie dies in "Analysis and tut oharaöterigation. of
oils, fats and fat products11, H.A* Boekenoogen (1964), Interscience
Publishers, London, Seite 142 ff beschrieben ist»
Die Umesterung kann bei irgendwelchen QJemptraturen, bei
denen der Katalysator in situ mit genügend Aktivität gebildet wird, zwischen etwa loo und 2750O ausgeführt werden. Die gewählte
Temperatur hängt von der Art des Katalysators und dem Anteil der zu veresternden Mischung ab, aber liegt über dem
Schmelzpunkt des Alkalimetalls.
G-ute Ergebnisse werden durch Vorwendung von Natrium bei
Temperaturen von loo bis 14o°G, vorzugsweise bei 115 bis 135°0
erhalten,
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Bei der Veresterung von Glyceridölen werden zweckmäßig
Ester behandelt, von denen gemäß der Erfindung vorzugsweise wenigstens der größere Teil der vorhandenen Katalysatorgifte
zuerst entfernt ist, weil die Menge an zur Umesterung erforderliohem
Alkalimetall stark von der Menge von in dem öl vorhandenen Katalysatorgifteh abhängt. Andererseits führt die Wirkung
der Verwendung von größeren Mengen von Alkalimetall zur Kompensierung
von wesentlichen Mengen von vorhandenen Katalysatorgiften zu' übermäßiger Seifenbildung, die eine unannehmbar hohe
Viskosität der Öl/Seifenmischung, eine Verstopfung von Filtern
• *
mit Seifengel, eine Seifenbildung auf der Innenwand der Reaktionseinrichtung
und eine beträchtliche Herabsetzung der Reaktionsgeschwindigkeit ergibt. Wenn so eine Rohölmischung mit
z.B. einer Säurezahl von 2 bis 5 und einer Viassermenge über
o,o5 c/o umgeestert wird, ist wenigstens o,5 Gew.$ Natrium erforderlich,
was zu diesen unerwünschten Ergebnissen führt. Da V/asser und freie Säuren die Hauptkatalysatorgifte sind, wird
es daher vorgezogen, sorgfältig die umzuesternde Mischung zu
neutralisieren und den Wassergehalt auf eine Höhe unter "ofo5 #,
vorzugsweise unter o,o3$, herabzusetzen.
Obwohl die Trocknungsstufe auf verschiedene Weise ausgeführt
werden kann, wenn ein Entsäuerungsverfahren durch Destillation
ausgeführt wird, wie dies in der Speiseölindustrie üblich ist, ist in der Regel eine ergänzende Trocknung für die Zwecke
der Erfindung nicht notwendig. Ein Trocknen kann gegebenenfalls
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dadurch ausgeführt werden, daß man die Miaohung bei erhöhter
Temperatur mit einem trockenen, inerten Gas behandelt. Ein Trocknen wird jedoch vorzugsweise mittels einer Vorrichtung
ausgeführt, welche die erhitzte Mischung von Estern bei einem
verringerten Druck von z.B. Io bis 5o mm Hg und auf einer
erhöhten Temperatur von z.B. loo bis 14o°C hält, wobei die Mischung an der Oberseite einer Kammer der Vorrichtung, in
welcher ein Vakuum unterhalten wird, zur raschen Verdampfung des meisten des vorhandenen Wassers versprüht wird. Der Arbeitsvorgang
kann gewünschtenfa'lls in zwei oder mehr Stufen j ausgeführt werden. Es ist gefunden .worden, daß gute Ergebnisse ι
mittels einer Zweistufen-Vakuumtrooknungevorrichtung erhalten j
• i
werden können» die bei Drücken von 45 bzw« Io mm Hg bei Uleinlaßtemperatur
von 125 bis 14o°0 arbeitet. i
Die Tempern tür des zu versprühenden Mediums und die· Va- !
kuumbedingungen werden so gewählt,/ daß das umzuesternde Pro- ;
dukt den erforderliohen Feuchtigkeitsgehalt unter o,o5Gew.5i
erreicht.
öle, die der Umesterung unterworfen werden, werden vor- I
zugsweise auf eine Säurezahl von weniger als o,3 entsäuert. \
Unter "Säurezahl" wird die Anzahl von mg von Kaliumhydroxyd j
verstanden, die zur Neutralisierung von 1 g der umzuesternden
Mischung erforderlioh ist. Die Säurezahl wird naoh dem Verfahren
bestimmt, das von H.A. Boekenoogen "Analysis and oharaoterisa-
tion of oils, fats and fat produote", Band I (1964)» Inter-
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science Publishers, London, Seiten 23 bis 24, beschrieben ist. Da diese Bestimmung bei "Umgebungstemperatur in einem kurzen
Zeitraum ausgeführt wird, werden die Ester nicht verseift, so daß eine Säurezahl von Null'in Abwesenheit von freien Sauren
erhalten wird. Die umzuesternde Mischung kann durch Ver- ■
Wendung eines Verfahrens zur Entsäuerung durch Destillation ;
im Vakuum entsäuert'werden, die Entsäuerung kann jedoch auch
durch direkte Berührung mit einer alkalischen Lösung erfolgen, ; durch we1 lohe Seifen gebildet werden, die durch den Unterschied ·'
im spezifischen Gewicht zwischen dem öl und der Seife abgetrennt werden können. Eine solche AlkalientSäuerung kann, mittels
'einer o,2 - 8N Natriumhydroxydlösung ausgeführt werden. ;
Die Entsäuerung kann kontinuierlich in einer Zentrifugalvorrichtung
ausgeführt werden, welche eine kurze Berührungszeit zwischen dem öl und der Alkalilösung gewährleistet. Außerdem
kann eine kontinuierliche Entsäuerung auch dadurch ausgeführt werden, daß man das Produkt rasch mit der alkalischen Lösung
mischt, dann die Mischung in einer mit Füllkörpern versehenen oder gepackten Säule wäscht. Die Entsäuerung wird jedoch vorzugsweise
dadurch ausgeführt, daß man das zu entsäuernde öl im Gleichstrom oder im Gegenstrom durch eine gepackte Säule
führt, die mit der alkalischen Lösung gefüllt ist, gegebenenfalls
bei eineun erhöhten Druck und einer Temperatur von 8o bis
I6o°0, wobei das öl die dispergierte Phase darstellt. Derartige
Entsäuerungsverfahren sind in den niederländischen Patent-
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anmeldungen Nr. 6 5o3 471 und 6 6o3 47o beschrieben·
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstellend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Pig. 1 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung von Dispersionen eines Alkalimetails, bei dem das Alkalimetall in
flüssigem Zustand zugeführt und verfestigt wird, bevor es' mit
der Flüssigkeit- in Berührung gebracht wird.
Pig. 2 zeigt eine Bemessungsvorrichtung für das Alkalimetall, .bei der das Alkalimetall in festem Zustand zugeführt
wird. '
Pig. 3 ist ein Fließbild einer Anlage für kontinuierliche
Umesterung, bei der das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet wird.
In Pig, 1 ist ein Lagerbehälter 1 für flüseiges Alkalimetall
dargestellt, der mit einem äußeren Heizmantel 2 versehen ist. Der Inhalt des Gefäßes /wird über den Schmelzpunkt
des Alkalimetalls mittels eines Wärmeübertragungsmediums erhitzt, das bei dem Einlaß 3 zugeführt und bei dem Auslaß 4
entfernt wird, Auf der Oberseite des flüssigen Alkalimetalle 5 befindet sich eine Schicht von Paraffinöl 6, die eine Oxydation
des flüssigen Alkalimetalls verhindert·
Mittels einer Zahnrad-Spinnpumpe 9 wird das Alkalimetall über ein Ventil 8 und ein Rohr 7 in und durch das Bemesaungsrohr
12 geführt. ·
Die Pließgeschwindigkeit. des flüssigen Alkalimetalls wird
mittels der Änderungsvorrichtung Io, die sowohl mit einem
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Elektromotor 11 als auch der Zahnradpumpe 9 verbunden ist, eingestellt.
Das Bemessungsrohr 12 ist mit einem Wärmeaustauscher 13
versehen, durch den eine solche Menge eines Kühlmittels einer solchen Temperatur vom Einlaß 14 zum Au3laß 15 geführt wird,
daß das Alkalimetall dieses Teils des Bemessungsrohrs, das durch den Wärmeaustauscher 13 geht, sich verfestigt.
Über die Öffnung am Ende des Bemessungsrohrs tritt Alkalimetall in das Rohr oder die Leitung 16, durch welche vorerhitzte
disperse Flüssigkeit von" einem Lagerbehälter 171 der
mit einer Heizeinrichtung (nicht dargestellt) versehen ist, über ein Ventil 18 mittels einer Pumpe 19 gepumpt wird.
Die Mischung aus Alkalimetall und disperser Flüssigkeit,
die auf einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des: Alkalimetalls
gehalten wird, wird darauf durch eine Kolloidmühle
20 geführt, in der das Alkalimetall in der dispersen Flüssigkeit
verteilt wird. Anstelle der Zuführung von Alkalimetall im flüssigen Zustand mittels einer umlaufenden Pumpe, wie dies
in Fig. 1 gezeigt iBt, kann das Alkalimetall auch im festen Zustand mittels einer Vorrichtung zugeführt werden, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist.
Semäß Fig. 2 ist ein zylindrisches Bemessungsrohr 21 bei
29 durch Bolzenschrauben (nicht darstellt) und einen Dichtungsring 28 mit einem Zylinderkopf 22 verbunden* Das Bemessungsrohr
21 ist mit einem hydraulisch oder mechanisch betätigten Kolben
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23 versehen.
Der Betätigungsmechanismus ist nicht dargestellt*.
Der Zylinderkopf 22, der einen Teil dee Bemeaauagerohrö
21 darstellt, ist mit einer Öffnung 25 .νέκϋ'θϊίθΑ, änröli die
das feste Alkalimetall aus' dem Innenraua 24.dee.-]i0hr8 mittels
dee Kolbens 23 in die durch das Rohr 26 fließende Flüssigkeit
gepreßt werden kann; Das Rohr 26 ist mit der gleichen Einrich«·
tung, wie z.B. einer Pumpe und einer Kolloidmühle, versehen, wie sie 'in Pig.- 1 für das Rohr 16 gezeigt ist.
Der Zylinderkopf 22 ist auöh mit einem Kühlmantel 27 versehen, um ein Schmelzen des Alkalimetalle in der öffnung 25
zu-verhindern.
Eine kontinuierliche Umesterung unter Verwendung des Verfahrens
gemäß der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf Pig.
3 beschrieben.
Eine-umzuesternde Mischung wird bei 31 durch eine Pumpe
32 eingeführt und über einen Wärmeaustauscher 33, indem sie •auf eine Temperatur von 125 bis 14o°C vorerhitzt wird, in eine
Vakuumtrocknungsvorrichtung 34 gefördert, in der sie mittels
eines Sprühkopfes 35 versprüht wird. Die Vakuumtrocknungsvorriohtung
34 ist bei 36 mit einer Vakuumanlage (nioht dargestellt) verbunden, was die Aufrechterhaltung eines Druckes von
Io bis 5o mm Hg in der Trοcknungsvorrichtung ermöglicht. Die
Mischung, deren Feuchtigkeitsgehalt auf diese Weise unter o,o5 Gew. cfo verringert worden ist, wird duroh eine Pumpe 37 zu
der Reaktionseinrichtung 4q gefördert. Bevor das umsueatarnde
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Produkt in die Reaktionseinrichtung eintritt, wird die erforderliohe
Menge Alkalimetall "bei 38 zugegeben und in der Mischung durch eine Kolloidmühle 39 fein verteilt. Die Mischung
wird dann in die rohrförmige Reaktionseinrichtung 4ο geführt,
die mit einer Wärmeisolierung und einer Heizschlange 41 versehen ist, was die Aufrechterhaltung der Temperatur auf die
erforderliche Höhe ermöglicht. Die Verweilzeit in dem Reaktor kann auf einen Wert von 1 "bis Io Minuten gehalten werden, in-•
dem man .den Fluß der Flüssigkeit entsprechend einstellt. Das umgeesterte Produkt wird darin in einer Mischvorrichtung 43
mit 5 bis 3o Gew.$ Wasser, das bei 42 eingeführt" wird, gemischt,
um die gebildeten Seifen und die Katalysatorreste durch Waschen zu extrahieren. In der Zentrifugalvorrichtung
werden die unerwünschten Nebenprodukte bei 45 entfernt, während das umgeesterte Produkt mittels eines Sprühkopfes 47 in der
Trooknungsvorrichtung 46, die bei /48 mit einer Vakuumanlage
verbunden ist, versprüht wird* Die Trocknungsvorrichtung 46 kann auf einem Druck von 45 mm Hg gehalten werden, so daß das
umgeesterte Produkt auf einen Wassergehalt von 1 bis o^l Gew.<fo
getrocknet wird. Das gereinigte und getrocknete umgeesterte Produkt wird dann durch eine Pumpe 49 von der Sprühkammer abgezogen.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Es werden Lithiumdispersionen hergestellt, wobei u. a. die Vorrichtung gemäß Pig. I verwendet wird.
Das Lithium mit einem Schmelzpunkt von 18o°ö wird
zuerst unter einem PiIm von leichtem Mineralöl auf eine
ο
Temperatur von 2oo G erhitzt und mittels einer Zahnrad-
Temperatur von 2oo G erhitzt und mittels einer Zahnrad-
Spinnpumpe mit einer Kapazität von 22o g/Std in und duroh ein Bemessungsrohr, dessen Öffnung unmittelbar in einen
.'Körnungsbehälter einmündet, gepumpt.
Der Körnungsbehälter ist mit einem Heizmantel, einem umlaufenden Rechen oder Rührflügel zur Verteilung
des Lithiums mit hohen Scherungskräften und Einlaßeinrichtungen zur kontinuierlichen Zumessung von Mineralöl
in den Behälter und einem Auslaß für die hergestellte Lithiumdispersion versehen.
An der Stelle, an der das Lithium zuerst mit dem Öl . in Berührung gebracht wird, wird das Bemessungsrohr auf
eine Temperatur von 5o - 15o°C gekühlt.
Das in den Körnungsbehälter eintretende Lithium wird in Mineralöl von einer Temperatur von 21 ο - 23o°C
verteilt. Es wird ein gutes Produkt mit Teilchengrößen von Lithium in dem Bereich von 15 - 5o Mikron erhalten
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wenn lithium und öl kontinuierlich mit einem Gewichtsverhältnis
von 1: 3 zugeführt werden, während die Fließgeschwindigkeiten von .sowohl Lithium als auch
Mineralöl eo eingestellt werden, daß eine mittlere Verweilzeit von 10 Minuten erhalten wird.
Es wird eine Dispersion von Natrium in Xylol hergestellt, indem man flüssiges Natrium mit einem Schmelzpunkt
von etwa 980O einem Bemessungsrohr mittels der gleichen Zahnrad-Spinnpumpe, wie sie in Beispiel 1 benutzt
und in Pig. 1 veranschaulicht wurde, zuführt.
Das Natriumvorratsgefäß, die Spinnpumpe und der größere Teil des Bemessungsrohres werden auf einer
Temperatur von 1o5 - 11O0O gehalten.
Das Beraessungsrohr mündet, unmittelbar.und senkrecht
in ein Rohr, durch welches Xylol fließt.
Das Ende des Bemessungsrohrs wird gerade vor der
Stelle, an der das Natrium zuerst mit Xylol in Berührung gebracht wird, auf eine Temperatur von 5o - 8o°C gekühlt.
Das ausgepreßte Natrium wird zusammen mit dem Strom von Xylol in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 3 mit
einer Temperatur von 1o5 - 11O0G kontinuierlich in eine
Kolloidmühle geführt, in der das Natrium in dem Xylol verteilt wird.
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- 2ο -
Das die Kolloidmühle verlassende Produkt wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und entweder in Behälter
gepackt oder einem Verfahren zugeführt, bei dem Natriumdispersionen
-für katalytische Zwecke erforderlich sind.
Dieses Beispiel veranschaulicht die umesterung einer
Mischung von Palmöl und Kokosnußöl in einem Gewichtsverhältnis von 6o : 4o in einer Anlage, wie sie in Fig. 3
gezeigt ist. Vor dem Mischen wurden die öle mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung einer Stärke von 0,8 ΪΓ
neutralisiert und dann dadurch getrocknet, daß man sie in eine Vakuumkammer mit einem Druck von 1oo mm Hg bei
einer !Temperatur von 125°C versprühte.
Die öle wurden dann gemischt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Ölmischung waren wie folgt:
Vassergehalt: 0,008 fi
Säurezahl: 0,13
Peroxydzahl: 0,8
Dilatationswert bei 2o°0: 24o ^
Die öimiechung wurde durch die Vorrichtung mit 39o kg/Std.
gepumpt und Natrium wurde in die ölmischung mittels der in
der Fig. 2 gezeigten Vorrichtung in einer Menge von 0,072 kg/Std.f d. h. 0,0184 G-ew.-# zugegeben.
1 0 9 8 A 6 / 1 7 5 0 ORIOWAL INSPECTED
Die Menge des zugemessenen Natriums Überschreitet
die Äquivalentmenge an Katalysatorgiften um 0,001 ■$,
bezogen auf die Gesamtmenge öl.
Das Natr.ium wurde aus einer Pressvorrichtung, die mit einem Kolben von 4o mm Durchmesser versehen war, durch
ein Loch mit einem Durchmesser von 2 mm mit einem Druck von etwa 15o kg/cm.' ausgepreßt.
. Der Extruder war genügend isoliert, um das gesamte Natrium' in festem Zustand zu halten.
Das ausgepreßte Natrium wurde danach in der Mischung
von ölen mittels einer Kolloidmühle (Willems Reactron, Typ IDLK 3/55) verteilt, die mit Rotoren mit einem Durchmesser
von io cm, in einem Abstand von 2 mm angeordnet, die mit einer Geschwindigkeit von 291 ο U/min umliefen, versehen
war.
Nach einer mittleren Verweilzeit von 4 Sekunden in dieser Art von Kolloidmühle konnten keine dispergierten
Natriurateilchen mit dem unbewaffneten Auge beobachtet werden, was wahrscheinlich bedeutet, daß eine so feine
Dispersion erhalten worden war, daß die Oberfläche des Natriums in solchem Grad vergößert war, daß der aktive
Katalysator sofort hergestellt wurde.
Die erhaltene Mischung wurde kontinuierlich in eine Rohrreaktionseinrichtung eingeführt.
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Die Verweilzeit in der Reaktionseinrichtung betrug 1,15 Minuten. Der Grad der Umesterung wurde mittels des
Bilatationswertes "bei 2o°C (D20) gemessen. Das die rohrförmige
Reaktionaeinriclitung verlassende Produkt hatte
eine Dilatation D20 von mehr als 61 ο, was bedeutet, daß
die Umesterung vollendet war. Das umgeesterte Produkt wurde dann von den Katalysatorresten durch eine· Waschbehandlung
mit 1o öew.-$ frischem Wasser befreit.
Die während der Umsetzung gebildete Seife wurde durch eine Zentrifuge entfernt, und das umgeesterte Produkt
wurde durch Sprühen in eine Vakuumkammer getrocknet.
Zur Veranschaulichung, daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit Vorteil auf eine kontinuierliche Umesterung
von neutralisierten Ölen angewendet werden kann, wurden
zwei Mischungen (a und b) von Palmöl und KokosnußÖl in
dem gleichen Gewichtsverhältnis, wie es in Beispiel 3 benutzt
wurde, hergestellt. Beide Mischungen worden unter den" gleichen Verfahrensbedingungen, wie sie in Beispiel 3 beschrieben
sind, getrocknet, es wurde jedoch lediglich die Mischung a neutralisiert.
Die wichtigsten Eigenschaften der ölmischungen waren:
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a b
Wassergehalt· 0,01 # 0,01 #
Säurezahl 0,2 2,0
Peroxydzahl 0,8 0,8
Dilatationswert bei 2o°C 24o 24o
Das Natrium wurde kontinuierlich jeder Ölmischung
in festem Zustand mittels einer Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zugemessen und mittels einer Kolloidmühle
(Willems Reactron) verteilt.
Die ölmischungen wurden dann in eine rohrförmige Reaktionseinriohtung, wie sie in Pig. 3 beschrieben ist,
eingeführt. Die Umesterungsreaktionen -wurden unter den
folgenden Verfahrensbedingungen ausgeführt:
a | b | |
Durchsatz öl t/Std. | 6 | 6 |
Katrium in % | 0,05 | 0,1o |
ITatrium in kg/Std. | 3· | 6 |
Durchmesser Kolbenpress vorrichtung in cm |
25 | • 25 |
Durchmesser Auspreßlöcher
in mm 1,4 1,4
Anzahl von Auspreßlöchern 5 5
Temperatur ölmischung 0C 12o · 12o
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Die Verweilzeit in der rohrförmigen Reaktionseinrichtung
betrug für beide ölmischungen 2 Minuten. Die Ölmischung a wurde in der in Pig. 3 gezeigten Anlage
ohne Unterbrechung 5 Tage umgeestert.
Infolge des hohen Seifengehalts des Produktes in
dem rohrförmigen Reaktor wurde die Umesterung der-Mischung
b einmal alle zwei Tage angehalten, um Unreinheiten aus der Reaktionseinrichtung und den Pumpenfiltern zu entfernen.
Während dieser Arbeitsvorgänge zeigten Proben Dilatationswerte über 6oo, was zeigte, ,daß die Produkte vollständig·
umgeestert waren.
Die ölmischungen wurden dann, wie in Beispiel 3 beschrieben,
umgeestert.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Alkalimetallen, die für die Behandlung von Estern geeignet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metall durch eine Öffnung preßt, aus der es unmittelbar in eine disperse Flüssigkeit
austritt, die auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Alkalimetalls gehalten wird, und das geschmolzene
Metall durch die Flüssigkeit hindurch verteilt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall in die disperse Phase im festen Zustand gepreßt wird, um einen Abschluß zwischen der dispersen Flüssigkeit
und der Zufuhr von Alkalimetall zu schaffen♦
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall in festem Zustand durch direkte Verärängung von festem Metall,dem Kolbendruck zum Auspressen des Metalls
auferlegt wird, zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Alkalimetall von einer Quelle von flüssigem
Alkalimetall erfolgt, das unter Druck mittels einer Zahnradpumpe zum Auspressen des Metalls abgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall in der Flüssigkeit mittels
einer Kolloidmühle verteilt wird..
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die disperse Flüssigkeit Xylol, Toluol
oder ein Mineralöl umfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch
gekennzeichnet, daß die disperse Flüssigkeit ein Glyceridöl umfaßt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkalimetall in eine Mischung von Glyceridölen dispergiert wird, deren Wassergehalt unter o,o5$
liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säurezahl der Glyceridöle weniger als o,3 beträgt.
Ioβ Alkalimetalldispersionen, hergestellt nach einem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
11. Umesterungsverfahren, bei, welchem eine Mischung von
Estern in Gegenwart eines Alkalimetalis in Form einer Dispersion gemäß Anspruch Io umgeestert wird.
12. Umesterungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umesterung gleichzeitig mit dem Auspressen des Alkalimetalls in situ in die Mischung von Estern
ausgeführt wird.
13. Verfahren zur kontinuierlichen Umesterung von genießbaren Glyceridölen in Gegenwart eines Alkalimetalls gemäß
Anspruch 12, bei welchem vorerhitzte Glyceridöle in einer Umesterungsreaktionseinrichtung
vorerhitzt werden, die auf einer Temperatur von loo bis 2750G gehalten wird, und das umgeester-
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te Produkt daraus abgegeben wird, und boi der die Menge an
Alkalimetall in der Reaktionseinrichtung auf einer Konzentration, bezogen auf die Gesamtmenge an Öl in der Rcaktionseinriehtung,
gehalten wird, die wenigstens äquivalent, jedoch nicht mehr als 0,15ε im Überschuß über die äquivalente Konzentration
der Gesamtmenge an Katalysatorgiften in der Ölmischung
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall im wesentlichen vollständig innerhalb
einer Minute aufgelöst ist.
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer rohrförmigen
Reaktionseinrichtung ausgeführt wird, in der die Fließgeschwindigkeit der umzuesternden Glyceridöle so eingestellt wird, daß
eine Verweilzeit der Mischung in der Reaktionseinrichtung von 1 "bis Io Minuten vorhanden ist. /
16, Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Natrium in die Mischung von Ölen dispergiert wird und die Temperatur der Mischung loo bis 14o°C
beträgt.
17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei ,einer Temperatur von 115 bis 1350O ausgeführt
wird.
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se .
L e e r s e 11 e
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