DE1770239A1 - Bis-Isoxazoliumverbindungen - Google Patents

Bis-Isoxazoliumverbindungen

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DE1770239A1
DE1770239A1 DE19681770239 DE1770239A DE1770239A1 DE 1770239 A1 DE1770239 A1 DE 1770239A1 DE 19681770239 DE19681770239 DE 19681770239 DE 1770239 A DE1770239 A DE 1770239A DE 1770239 A1 DE1770239 A1 DE 1770239A1
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isoxazolium
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Looker Jerome Jordan
Burness Donald Macarthur
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Eastman Kodak Co
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE 25/77 ^ ^ ^pril 1968
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, . thierschstrasse 8
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
Reg. Nr. 121 247
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Bis-Isoxazoliumverbindungen
Es ist bekannt, daß Gelatine und andere hydrophile, Carboxylgruppen enthaltende Polymere zum Quellen neigen. Es ist weiterhin bekannt, die Widerstandsfähigkeit hydrophiler Kolloide, insbesondere Gelatine, und anderer synthetischer, Carboxylgruppen enthaltender Polymerer gegenüber einer Quellung durch f Behandlung der hydrophilen Kolloide mit Härtungsmitteln zu verbessern oder vergrößern. Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit hydrophiler Kolloide gegenüber einer Quellung sind bereits die verschiedensten Härtungsmittel vorgeschlagen worden. So ist es insbesondere bekannt, zum Härten der hydrophilen Polymeren photographischer Schichten Härtungsmittel, wie beispielsweise Aziridine, zu verwenden. Aufgrund ihrer schädlichen physiologischen Nebeneffekte haben sich Aziridine jedoch nicht als voll zufriedenstellend erwiesen.
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In der deutschen Patentanmeldung E 32 228 IXa/57b werden zum Härten von Gelatine und anderen synthetischen, Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren Isoxazoliumsalze der folgenden Strukturformel:
Ill _J
(xe)
worin bedeuten:
R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Z ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest und X ein Anion,
vorgeschlagen.
Es wurde nun gefunden, daß sich zum Härten von Gelatine und anderen synthetischen, Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren nicht nur die in der deutschen Patentanmeldung E 32 228 IXa/57b beschriebenen Isoxazoliumsalze eignen, sondern noch weitere Bis-Isoxazoliumverbindungen.
Vielmehr wurde gefunden, daß zum Härten hydrophiler Polymerer sowie zur Erhöhung ihres Quellwiderstandes ganz allgemein Bis-Isoxazoliumverbindungen geeignet sind, deren zwei Isoxazolringe durch ihre Kohlenstoffatome in den Ringstellungen 2, 4 oder 5 (wobei die Sauerstoffatome und Stickstoffatome
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jeweils in 1- bzw. 2-Stellung stehen) über ein Bindeglied miteinander verbunden sind. In 3-Stellung sind die Isoxazolringe dabei nichtsubstituiert.
Gegenstand der Erfindung sind somit Bis-Isoxazoliumverbindüngen der folgenden Strukturformeln:
R — N>
11
Q-R
R1
Λ ιΝ Z Nz Λ Λ , Λ IU, ν Il
R —
5 *N—R
Ca
oder
Lj"
ti'
IU
(R1)
β).
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worin bedeuten:
R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Rf ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, vorausgesetzt, daß R1 nicht in der 3-Stellung eines der Isoxazoliumringe sitzt;
η s O, 1 oder 2;
Z ein zweiwertiger aliphatischer oder aromatischer Rest
und
Xe ein Säureanion,
mit der Ausnahme von Verbindungen der Formel III, in denen η = 0 ist und die beiden Isoxazoliumringe in 5-Stellung durch Z miteinander verbunden sind.
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen eignen sich vorzüglich zum Härten und/oder zur Erhöhung der Quellwiderstandsfähigkeit hydrophiler Kolloide, insbesondere der hydrophilen Kolloide photographischer Schichten.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ferner die Verwendung der neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen zum Härten hydrophiler Kolloide, insbesondere der hydrophilen Kolloide photographischer Schichten. Mit den neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen
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BAD
lassen sich die verschiedensten hydrophilen Kolloide, die Carboxylgruppen enthalten, ohne schädigende Nebenwirkungen härten.
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich in Form der freien Base als auch in Form ihrer Ammoniumsalze, die wasserlöslich sind, verwenden. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Wasserlöslichkeit eignen sich insbesondere die Ammoniumsalze zumEinarbeiten in wässrige, Carboxylgruppen enthaltende Polymere, wie beispielsweise Gelatine,oder andere,synthetische Polymere enthaltende Beschichtungsmassen.
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich zum Härten von Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren in den verschiedensten Konzentrationen anwenden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen in Konzentrationen von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-I, bezogen auf die zu härtenden Verbindungen oder Stoffe, zu verwenden. |
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen eignen sich zum Härten der hydrophilen Kolloide der verschiedensten photographischen Materialien, insbesondere auch zum Härten der Schichten farbphotographischer Materialien, da bei ihrer Verwendung in mehrschichtigen farbphotographischen Materialien mit Silberhalogenideauls ions schicht en, die Farbkuppler enthalten, eine Verminderung der üblicherweise in derartigen Materialien auf-
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tretenden Verfärbungen oder Farbverschiebungen festzustellen ist.
Mit den neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich die verschiedensten, Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren härten, wie insbesondere Gelatine und Vinylpolymere, welche Carboxylgruppen enthalten. Außer Gelatine seien beispielsweise die filmbildenden, Carboxylgruppen enthaltenden Alkylacrylat-Acrylsäurepolymerisate genannt. Beispiele hierfür sind beispielsweise Mischpolymerisate aus Athylacrylat und Acrylsäure, ζ. B. solche, bei denen das Gewichtsverhältnis von Äthylacrylateinheiten zu AcrylSäureeinheiten 4:1 beträgt, oder Mischpolymerisate aus Butylacrylat und Acrylsäure, in denen das Gewichtsverhältnis von Butylacrylateinheiten zu Acrylsäureeinheiten beispielsweise 9:1 beträgt.
Wie sich aus den angegebenen Strukturformeln I bis IV ergibt, sind die beiden Isoxazolringe durch ihre Kohlenstoffatone in ihren 2-, 4-oder 5-Stellungen miteinander verbunden.
Z kann beispielsweise ein zweiwertiger aliphatischer Rest, und zwar ein geradkettiger oder verzweigtkettiger Alkylenrest, oder ein Cycloalkylenrest sein. Vorzugsweise besteht Z aus einem zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen Rest mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen. Besitzt Z die Bedeutung
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eines Alkylenrestes, so kann dieser beispielsweise bestehen aus einem Tetramethylen-, Pentamethylen- oder Hexamethylenrest. Besitzt Z die Bedeutung eines Arylenrestes, so kann dieser beispielsweise aus einem Phenylenrest bestehen. Gegebenenfalls kann Z außer Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen auch beispielsweise Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome aufweisen. Vorzugsweise besteht Z jedoch aus einem reinen Kohlenwasserstoffrest.
R kann beispielsweise ein geradkettiger oder verzweigtkettiger Alkylrest sein, beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Allyl-, tert.-Butyl- oder Isopropylrest.
Die Substituenten R1 können sich XX in allen noch freien Ringpositionen bis auf die 3-Stellung befinden. Besitzt R1 die Bedeutung eines Alkylrestes, so weist dieser vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf. Besitzt R1 die Bedeutung eines Cycloalkylrestes, so besteht dieser vorzugsweise aus einem j Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest. Besitzt R1 die Bedeutung eines Arylrestes, so besteht dieser vorzugsweise aus einem Phenyl- oder Naphthylrest. Der durch R1 dargestellte Rest kann zusätzlich zu Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen jedoch auch andere Atome aufweisen, wie beispielsweise Sauerstoffoder Halogenatome, d. h. der durch R1 wiedergegebene Rest kann beispielsweise auch aus einem Hydroxyalkylrest mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einem Chloroalkylrest mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bestehen.
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X kann aus irgendeinem Säureanion bestehen, beispielsweise aus einem Perchlorat-, p-Toluolsulfonat-, Halogen-, insbesondere Chlorid-, Nitrat- oder Tetrafluoroboratanion. Das Anion dient dabei zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit der Base.
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich leicht herstellen, und zwar in vorteilhafter Weise durch Umsetzung eines Hydroxylaminsalzes, z. B. von Hydroxylaminhydrochlorid, mit einer Verbindung mit zwei ß-Ketoaldehydgruppen, wie beispielsweise p-Phenylen-bis(diäthylamino-propenon) oder 2,2*- p-Phenylen-bis-(3-dimethylaminoacrolein), oder äquivalenten Verbindungen, welche die genannten Verbindungen in situ zu erzeugen vermögen, d. h. sogenannten Vorläuferverbindungen.
Die neuen Bis-Isoxazoliumsalze lassen sich leicht herstellen durch Umsetzung der beschriebenen Bis-Isoxazoliumverbindungen mit Verbindungen, durch welche in geeigneten Lösungsmitteln das gewünschte Anion eingeführt werden kann.
Die Herstellung der neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen und ihrer quaternären Salze erfolgt vorzugsweise in Gegenwart organischer Lösungsmittel bei mäßig hohen Temperaturen. Im allgemeinen ist die Reaktion, bei welcher die Bis-Isoxazoliumverbindungen entstehen, nach 20 Stunden oder in kürzerer Zeit beendet. Es können jedoch auch Reaktionszeiten bis zu 72 Stunden und darüber notwendig sein. Die neuen Bis-Isoxazolium-
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verbindungen lassen sich nach üblichen Verfahren aus den Reaktionsgemischen isolieren. Die Reaktionen sind nicht druckabhängig, weshalb bei überatmosphärischem Druck oder unteratmosphärischem Druck gearbeitet werden kann.
Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich zum Härten der verschiedensten härtbaren Polymeren verwenden. Von besonderer Bedeutung sind sie jedoch, wie bereits dargelegt, zum Härten hydrophiler Kolloidschichten photographischer Mate- ^ rialien. Sie können dabei in Form von Lösungen oder in reiner Form verwendet werden.
Spezielle Polymere, welche sich mit den neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen härten lassen, sind härtbare, Carboxylgruppen enthaltende Polymere, wie beispielsweise Gelatine, übliche bekannte Bindemittel, wie kolloidales Albumin, wasserlösliche Vinylpolymere, Cellulosederivate, Proteine, wasserlösliche Polyacrylamide, dispergierte polymerisierte Vinylverbindungen, | und zwar insbesondere solche, welche die DimensionsStabilität photographischer Materialien zu erhöhen vermögen, wie beispielsweise Polymere von Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten, Sulfoalkylmethacrylaten, Maleinsäure und dergleichen.
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Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen lassen sich zum Härten der verschiedensten photographischen Emulsionen verwenden. Dies bedeutet, daß sie sich zum Härten von orthochromatischen, panchromatischen und infraroten Emulsionen wie auch Röntgenemulsionen und anderen, nicht optisch sensibilisierten Emulsionen eignen. Die neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen können den Emulsionen vor oder nach einer optischen Sensibilisierung durch Zusatz optisch sensibilisierender Farbstoffe zugesetzt werden. Sie eignen sich ferner zum Härten von Silberhalogenidemulsionen, die durch Sensibilisatoren vom Schwefeltyp und/oder Goldtyp sensibilisiert werden oder worden sind. Die Silbersalze der SilberhalogenjJidemulsionen können dabei aus den üblichen Silbersalzen bestehen^ einschließlich Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid, Silberchlorobromid, Silberbromojodid und Silberchlorojodid.
Die härtbaren Schichten, insbesondere die erfindungsgemäß härtbaren Silberhalogenidemulsionsschichten, können sich dabei auf den verschiedensten üblichen bekannten Trägern befinden, die zur Herstellung photographischer Materialien verwendet werden, beispielsweise auf Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalaten und anderen Polaren, wie auch auf Trägern aus Glas, Papier, Metall, Holz und dergleichen. Des weiteren können die Träger aus Papier bestehen, welches mit einem Polymerisat aus einem o-Olefin beschichtet ist, insbesondere
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BAD ORIGINAL
-limit einem Polymerisat aus einem o-Olefin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit einem Polyäthylen oder Polypropylen oder einem Mischpolymerisat aus Äthylen und Buten.
Die photographischen Emulsionen oder Beschichtungsmassen, die mit den neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen gehärtet werden können, können des weiteren übliche bekannte Zusätze enthalten, d. h. beispielsweise optische Sensibilisatoren, die Empfindlichkeitlerhöhende Verbindungen, andere Härtungsmittel, Plastifizierungsmittel und dergleichen.
Im folgenden soll die Herstellung einiger der neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen näher beschrieben werden;
Beispiel 1
Herstellung von 5,5'-(p-Phenylen)bisisoxazol ä
3,2 Gew.-Teile p-Diacetylbenzol und 15 Gew.-Teile Äthylformiat wurden in 80 Gew.-Teilen Benzol gelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann zu einer Suspension von 6,5 Gew.-Teilen Natriummethoxyd in 50 Gew.-Teilen Benzol von 100C zugegeben. Die Mischung wurde dann auf 250C erwärmt und bei dieser Temperatur 16 Stunden lang stehen gelassen. Daraufhin wurde das Benzol abdestilliert, worauf der Rückstand in Methanol gelöst
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wurde, worauf eine Lösung von 9,8 Gew.-Teilen Dimethylaminhydrochlorid in Methanol zugegeben wurde. Nach 5 Stunden wurde das Lösungsmittel abdestilliert, worauf der feste Rückstand mit Benzol und anschließend mit Wasser gewaschen wurde. Es wurden 4,2 Gew.-Teile 1,1'-(p-Phenylen)bis-(3-dimethylamino-2-propen-l-on) mit einem Schmelzpunkt von 260 bis 2620C erhalten.
Zu einer Suspension von 22 Gew.-Teilen 1,1'-(p-Phenylen)bis-(3-dimethylamino-2-propen-l-on) in 150 Gew.-Teilen Wasser wurde eine Lösung von 12 Gew.-Teilen Hydroxylaminhydrochlorid in 100 Gew.-Teilen Wasser zugegeben. Die Mischung wurde 90 Minuten lang auf einem Dampfbade erhitzt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus einer Äthanol-ChIoroform-Mischung umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden 9,8 Gew.-Teile 5,5'-(p-Phenylen)bis-isoxazol mit einem Schmelzpunkt von 215 bis 2160C erhalten.
Beispiel 2
Herstellung von SjS'-Tetramethylen-bisCZ-äthylisoxazoliumfluoroborat) '
Zunächst wurde SjS'-Tetramethylen-bisCisoxazol) nach dem
von A. E. Pohland und W. R. Benson in der Zeitschrift Chemical
Reviews, Band 66, Seite 161, 1966, beschriebenen Verfahren,
ausgehend von Adipylchlorid, hergestellt.
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BAD ORIGINAL
Eine Lösung von 4 Gew.-Teilen 5,5'-Tetramethylen-bis-(isoxazol) in 50 Gew.-Teilen wasserfreiem Acetonitril wurde dann mit 8 Gew.-Teilen Triäthyloxoniumfluoroborat umgesetzt. Die Lösung erwärmte sich und es schied sich ein öl aus, welches beim Rühren der Reaktionsmasse kristallin wurde. Nach 30 Minuten wurde das ausgefallene 5,5'-Tetramethylen-bis(2-äthylisoxazoliumfluoroborat) (8 Gew.-Teile) abfiltriert und aus einer Äthanol-Acetonitril-Mischung umkristallisiert. Erhalten wurden 5 Gew.-Teile Reaktionsprodukt, entsprechend einer Ausbeute von 56 % der Theorie, mit einem Schmelzpunkt von 122 bis 1230C.
Beispiel 3
Herstellung von 2,5-Dimethylhexan-2,5-diyl-2',2"-bis(5-methyl-isoxazoliumfluoroborat
Eine Mischung, bestehend aus 2,9 Gew.-Teilen 2,5-Dimethylhexan-2,5-diol, 3,3 Gew.-Teilen 5-Methylisoxazol und 7,2 Gew.-Teilen 48liger Fluoroborsäure, wurde 3 Tage lang stehen gelassen, worauf das Lösungsmittel entfernt wurde. Der Rückstand wurde in 20 Gew.-Teilen Aceton gelöst, worauf Äther zugesetzt wurde. Das sich ausscheidende öl kristallisierte beim Waschen mit Äther aus. Nach Umkristallisation aus Aceton
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wurden 1,65 Gew.-Teile Reaktionsprodukt, entsprechend 18 * der Theorie, mit einem Schmelzpunkt von 130 bis 1320C erhal ten. Eine weitere Form mit einem Schmelzpunkt von 126 bis 127°C und der korrekten Elementaranalyse wurde ebenfalls erhalten.
Beispiel 4
Herstellung von 4,4'-p-Phenylen-bis(N-äthylisoxazoliumfluoroborat)
Zunächst wurde 2,2'-p-Phenylen-bisCl-dimethylamino-l-propen-3-yliden-N,N-dimethylimmoniumperchlorat) aus p-Phenylendiessigsäure nach dem von Z. Arnold in Coll. Czech. Chem. Comm. 26, 3051 (1961), beschriebenen Verfahren hergestellt.
Eine Mischung aus 67 Gew.-Teilen des Perchlorates, 500 Gew,-Teilen Chloroform und einerLösung von 69 Gew.-Teilen Kaliumcarbonat in 600 Gew.-Teilen Wasser wurde unter Rückflußbedingungen kräftig 46 Stunden lang gerührt, worauf filtriert wurde. Die Chloroformschicht wurde dann eingedampft, worauf der Rückstand zunächst mit Äthanol und dann mit Äther aufgeschlämmt wurde. Auf diese Weise wurden 13,6 Gew.-Teile rohes 2,2l-p-Phenylen-bis(3-dimethylaminoacrolein) erhalten.
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UAO ORIGINAL
Die nicht umgesetzte Masse, die abfiltriert wurde, wurde mit einer wässrigen Carbonatlösung behandelt, worauf nochmals 12,5 Gew.-Teile Reaktionsprodukt erhalten wurden. Durch Umkristallisation aus Acetonitril wurden 22,5 Gew.-Teile reiner Dialdehyd mit einem Schmelzpunkt von 211 bis 213°C erhalten.
Eine Mischung von 5,4 Gew.-Teilen 2,2'-p-Phenylen-bis(3-dimethylaminoacrolein), 3,1 Gew.-Teilen Hydroxylaminhydrochlorid, 0,25 Gew.-Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 30 Gew.-Teilen Essigsäure wurde 3 Stunden lang auf ™ Rückflußtemperatur erhitzt und danach konzentriert. Der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen und anschließend aus 20 Gew.-Teilen Acetonitril umkristallisiert, wobei 2,4 Gew.-Teile 4,4'-p-Phenylen-bis(isoxazol), entsprechend 57 % der Theorie, erhalten wurden. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 195 bis 1960C. Die hellgelbe Farbe des Reaktionsproduktes konnte durch Behandlung mit Holzkohle beseitigt werden.
Eine heiße Lösung von 2,1 Gew.-Teilen 4,4'-p-Phenylen-bis- g
(isoxazol) in 50 Gew.-Teilen 1,2-Dichloroäthan wurde mit einemmal zu einer Lösung von 10 Gew.-Teilen Triäthyloxoniumfluoroborat in 20 Gew.-Teilen des gleichen Lösungsmittels zugegeben. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden 4,4 Gew.-Teile 4,4'-p-Phenylen-bis(N-äthylisoxazoliumfluoroborat), entsprechend 100 % der Theorie, abfiltriert. Die Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von 2410C unter Zerfall. Durch
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Umkristallisation aus Acetonitril wurde ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 2440C (dec.) erhalten.
Im folgenden wird die Verwendung der neuen Bis-Isoxazoliumverbindungen näher beschrieben:
Die nach den Beispielen 2 bis 4 beschriebenen Verbindungen wurden in verschiedenen Konzentrationen verschiedenen Anteile einer hochempfindlichen Gelatine-Silberbromojodidemulsion zugegeben. Die einzelnen Emulsionen wurden darauf
hin auf Celluloseacetatfilmträger derart aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 0,092!
und 1040 mg Gelatine entfielen.
auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 (1 sq.ft.) 459 mg Silber
Die erhaltenen Filme wurden dann in einem üblichen Sensi· tometer vom Typ Eastman IB belichtet, 5 Minuten lang in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
Wasser, etwa 500C SOO ml
p-Methylaminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g
Hydrochinon 2,5 g
Alkali 10,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
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entwickelt, fixiert, gewaschen und getrocknet.
Bestimmt wurden der Quellungswiderstand der Schicht, die relative Empfindlichkeit der Schicht, der Kontrast und der Schleier.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
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Tabelle
Härtungsmittel
to Beispiel
-· Beispiel
ohne Beispiel 4
Gew.-4, Frisches Material ReI. Gamma ,23 Schleier 1 Woche bei 490C und 5O4iger
relativer Luftfeuchtigkeit
aufbewahrtes Material
Gamma Schleier 2 Wochen bei 49°C und
50Siger relativer Luft
feuchtigkeit aufbewahrtes
Gamma Schleier
bezogen Empfind
lichkeit
1 ,03 0,16 ReI. 1,02 0,43 Material 0,68 0,86
auf
Gelatine
100 1 ,42 0,11 Empfind
lichkeit
0,87 0,12 ReI.
Empfind
lichkeit
0,77 0,27
73 1 ,35 0,20 76 1,21 0,38 45 0,73 1,13 ^
3 100 1 ß 0,18 67 1,05 0,23 55 0,83 0,63 oo
94 1 ,23 0,16 83 1,39 0,21 27 1,21 0,36
1 100 1 0,11 63 1,00 0,15 35 1,33 0,18
«. 71 94 60
1 55 47
Verschiedenen Anteilen einer Gebtine-Silberhalogenideraulsion wurden verschiedene Konzentrationen der gemäß Beispielen 2, 3 und 4 hergestellten Härtungsmittel zugesetzt. Darauf wurden die Emulsionen auf übliche Filmträger aufgetragen. Die erhaltenen Filme wurden 3 Tage lang bei einer Temperatur von 490C und einer 5O$igen relativen Luftfeuchtigkeit inkubiert. Daraufhin wurden sie 3 Minuten lang in Wasser einer Temperatur von 2 50C eingetaucht. Bestimmt wurde die prozentuale Quellung der Emulsionsschichten. Zu Vergleichszwecken wurden Emulsionsschichten, die kein Härtungsmittel enthielten oder als bekanntes Härtungsmittel Mucochlorsäure bd ihrer optimalen Härtungskonzentration, mitgetestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2
Härtungsraittel Gew.-%, bezogen
auf Gelatine
% Quellung
ohne
Mucochlorsäure
Beispiel 2
0,5
3
630
420
380
ohne
Mucochlorsäure
Beispiel 3
Beispiel 3
0,5
1
3
600
350
310
310
ohne
Mucochlorsäure
Beispiel 4
0,5
3
700
460
480
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Aus den erhaltenen Ergebnissen ergeben sich eindeutig die vorteilhaften Härtungseigenschaften der neuen Bis-Isoxazolium· verbindungen der Erfindung.
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Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE
1. Bis-Isoxazoliumverbindungen, gekennzeichnet durch folgende Strukturformeln:
-(X
R—N
IL
R1
■R
R'
R1
Z N
IL
R1
R •"
IL
(R1)
(R1)
oder
1N Z
Jl
9/
I!
ο.
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worin bedeuten:
R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen;
R1 ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, vorausgesetzt, daß R1 nicht in der 3-Stellung eines der Isoxazoliumringe sitzt;
^ η = O, 1 oder 2;
Z ein zweiwertiger aliphatischer oder aromatischer Rest und
Xe ein Säureanion,
mit der Ausnahme von Verbindungen der Formel III, in denen η - 0 ist und die beiden Isoxazoliumringe in 5-Stellung durch Z miteinander verbunden sind.
* 2. Bis-Isoxazoliumverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den angegebenen Formeln entsprechen, worin bedeuten:
R ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder ein Allylrest;
Z ein Alkylenrest mit bis zu 10 C-Atomen oder ein Phenylenrest und
R1 ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, ein Cycloalkylrest mit 4 oder 5 C-Atomen oder ein Phenyl- oder Naphthylrest.
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3. 5,5'-Phenylenbisisoxazol.
4. 1,1'-(p-Phenylen)bis(S-dimethylamino-Z-propen-l-on).
5. 5,5'-Tetramethylenbis(isoxazol).
6. 4,4'-p-Phenylenbis Cisoxazol).
7. Verwendung von Bis-Isoxazoliumverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 6, zum Härten hydrophiler Kolloide, insbesondere der hydrophilen Kolloide photographischer Schichten.
8. Verwendung von Bis-Isoxazoliumverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 6 zum Härten der hydrophilen, Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren photographischer Schichten.
9. Verwendung von Bis-Isoxazoliumverbindungen nach Ansprüchen
1 bis 6 zum Härten Gelatine und/oder Alkylacrylat-Acrylsäure Mischpolymerisate enthaltender photographischer Schichten.
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