DE1472845A1 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine photographische Silberhalogenidemulsion,
welche durch Zusatz eines Antischleiermittels gegenüber Verschleierung stabilisiert ist.
Es ist bekannt, daß die Empfindlichkeit photographischer Emulsionen bei der Lagerung von photographischem Material
nachläßt und daß photographische Emulsionen sich beim Lagern oftmals ohne Belichtung spontan entwickeln können. Gewöhnlich
wird während der Entwicklung von belichteten Emulsionsschichten auch eine geringe Menge Silbersalz aus den
Bezirken der Emulsionsschichten reduziert, die nicht belichtet wurden. Hierdurch treten sog. "Schleier" auf, die genauer
auch als sog. "chemische Schleier" bezeichnet werden.
Die Schleierbildung hängt normalerweise vom Zustand der Emulsion und den Bedingungen, unter denen die Entwicklung erfolgt,
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ab· Unter konstanten Entwicklungsbedingungen beispielsweise ist die Schleierbildung um so größer, je länger das photographische Material vor der Belichtung aufbewahrt wird, je
höher die Aufbewahrungstemperatur und Je größer die relative Luftfeuchtigkeit, bei der das Material aufbewahrt wurde, war.
Die Tendenz photographischer Emulsionen zur Schleierbildung läßt sich durch Testversuche, in denen die photographischen
Emulsionen erhöhten Temperaturen und erhöhten Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt werden, leicht und schnell feststellen.
Obgleich Schleier auoh bei Einwirkung von Chemikalien, beispielsweise Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen, Wasserstoffperoxyden und stark reduzierenden Verbindungen
auf photographische Emulsionen,entstehen und Antischleiermittel die Emulsionen gelegentlich auch bis zu einem gewissen
Qrade gegenüber der Einwirkung von Chemikalien zu schützen vermögen, so schützen die Antischleiermittel photographische
Emulsionen Jedoch primär vor spontaner Schleierbildung beim Lagern oder vor der Schleierbildung, die durch längere Lagerung
ι des photographischen Materials bei höheren Temperaturen und höheren Luftfeuchtigkeiten oder während der Entwicklung zu
maximalem Kontrast und maximaler Empfindlichkeit hervorgerufen wird.
Besonders bekannte und vorteilhafte Antischleiermittel sind die sogenannten Azaindene, die beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 1JM 605 - 7 beschrieben werden. Diese Azain-.
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dene sind Verbindungen von recht kompliziertem Aufbau
und daher auch nicht leicht herstellbar.
Der Erfindung lag nun die überraschende Erkenntnis zu Gründe,
daß gewisse Hydroxycarbonsäurederivate, d.h. chemisch sehr leicht zugängliche Verbindungen, ausgezeichnete Antischleiermittel
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H72845
für photographische Silberhalogenidemulsionen sind und sich
insbesondere dadurch auszeichnen, daß ihr Zusatz zu photographischen Emulsionen keine Desensibilisierung der Emulsionen
herbeiführt.
Die photographische Silberhalogenidemulsion der Erfindung ist
demzufolge dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antischleiermittel ein Hydroxycarbonsäurederivat der folgenden Formeln
enthält:
0
η
C 1 Y
<?HM>m 0 oder <?HZ>n
CH ■ A
(CHM)
ι °
X
worin bedeuten:
M und Z jeweils eine -OH oder -OC-R Gruppe, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist; q
X ein Wasserstoffatom, eine -CHpOH oder -CHpOCR2 Gruppe,
worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist}
8 ο
Y eine -COOH, -C-NH2 oder -8-OR1 Gruppe, worin R1 eine
Alkylgruppe 1st; „ _ 0. υ ü
A eine -CH3OH, -5-NH2, -COOH, -C-OR1 oder -CII2OCR2 Grup-
1 2
pe, worin R und R die angegebene Bedeutung haben;
pe, worin R und R die angegebene Bedeutung haben;
m =2 oder 3;
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U72845
* eine Zahl von 1 bis 5»
* eine Zahl von O bis 2
wobei mindestens einer der Substituenten A, Y oder Z 'eine
CarbarayJ,- oder Estergruppe bildet.
Besitzt R, R oder R die Bedeutung einer Alkylgruppe, so
kann diese etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen. Als
Alkylgruppen seien beispielsweise geannt: Methyl«, Äthyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Heptyl-, Octyl-, Decy.l-, Octadecyl-,
1 2 Eicosylgruppen und dergl. Vorzugsweise weisen R, R und R
1 bis 8 Kohlenstoffatome auf. Besonders gute Antischleiermittel sind solche, worin R die Bedeutung einer Alkylgruppe
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedttzt, und zwar insbesondere
dann, wenn Z die Bedeutung einer Hydroxylgruppe auf-
weist. Besitzen R oder R die Bedeutung einer Arylgruppe,
so kann diese beispielsweise bestehen aus einer Phenyl-, To-IyI-
oder Naphthylgruppe, die gegebenenfalls substituiert
sein können. Als Substituent besonders geeignet ist die Phenylgruppe. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann
erhalten, wenn die photographische Silberhalogenidemulsion als Antischleiermittel eine Verbindung der Formeln:
C
(CHOH)
ι
CH-
ι
CH-
O
J
J
It
C
(CIIOH)
ι J
ι J
CH
CH2OH
0 J
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oder
enthält, worin ρ = 2 oder 3 ist und R eine Alkylgrupp* mit
1 bis 8 C-Atomen oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe ist* Gleich gute Ergebnisse werden dann erhalten,
wenn die photographische Silberhalogenidemulsion als Antischleiermittel eine Verbindung der Formeln:
O P O O
•»ρ W ο
It I»
:CHOH)9 (CHOH)- (CHOH)^
0
C-OH^O
(CHOC - I.
ι ο 4
CHDOC-R3
* ti
O
enthält, worin bedeuten:
ρ
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen;
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen;
R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, eine gegebenenfalls
substituierte Fhenylgruppe oder ein Wasserst off atom;
q eine Zahl von 1 bis 5.
Die als Antischleiermittel verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate enthalten somit mindestens eine Carbamyl- oder Estergruppe,
einer γ-oder 6-Lactongruppe oder inneren Estergruppen.
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H72845
Die erfindungsgemäß verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate lassen sich nach bekannten und üblichen Amidierungs- und
Veresterungsverfahren aus gesättigten, aldehydgruppenfreien Hydroxycarbonsäuren herstellen, wie beispielsweise aus GIyzerin#-,
Erythron-, Arabon-, Lyxon-, Ribon-, Xylon-, GIucon-,
Galacton-, Hannon-, Gulon-, V/ein-, Glucoguloheptrfonsäure
und anderen Hydroxycarbonsäuren.
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß als Antischleiermittel
verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate werden beispielsweise beschrieben in: J.Am. Chem. Soc, 37, 345 (196)»
J.Am. Chem. Soc, 55, 2512 (1933); J· Am. Chem. Soc, 62,
1074 (19*0); J. Am. Chem. Soc, 69 915 U947); J. Org. Chem.,
18, 952 (1953); J. Am. Chem. Soc, 78, 2825 (1956); lielv.
ChIm. Acta, 31J, 2343; J. Am. Pharm. Assoc, 28 364 (1949);
USA-Patentschrift 2 38O 444.
be
Die neuen Hydroxycarbonsäurederivate /sitzen gegenüber bekannten Antischleiermitteln insbesondere den Vorteil, daß sie die
photographische Silberhalogenidemulsion nicht oder nur in außerordentlich geringem Umfange desenbibilisieren und die
Empfindlichkeit der Emulsion nicht herabsetzen.
Die erfinöungsgemäiJ als Antischleiermittel verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate
können photo^raphischen Silberhalogenidenulsionen in sehr verschiedenen Mengen zugesetzt werden.
Die in Einzelfalle verwendeten ilengen hängen von der Art
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-1N-
der zu stabilisierenden Emulsion, den erwünschten Stabilisierungseffekten,
dem Grad der Reifung, dem Silbergehalt der Emulsion und dergl. ab. Es hat sich gezeigt, daß ausgezeich- ·
nete Ergebnisse in der Regel dann erhalten werden, wenn der Emulsion pro Mol Silberhalogenid etwa 5 bis 1Ό0 g eines der
beschriebenen Hydroxycarbonsäurederivate zugesetzt wird. Ein bevorzugter Bereich liegt etwa zwischen 10 und 50 g pro Mol
Silberhalogenid. Die im Einzelfalle zu verwendende optimale
^ Menge läßt sich leicht mittels eines Sensitometers ermitteln,
in dem verschieden lange gelagerte Emulsionsschichten mit
verschiedener Intensität belichtet werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Antischleiermittel können photographischen
Emulsionen in üblicher Welse zugesetzt werden. Beispielsweise
können die Hydroxycarbonsäurederivate der zu stabilisierenden Emulsion in einem Lösungsmittel gelöst zugesetzt werden
oder aber sie können in Form von Dispersionen verwendet werden und zwar nach Verfahren wie beispielsweise Farbkuppler
photographischen Emulsionen zugesetzt werden. Derartige
[ Verfahren werden beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 322 027 und 2 801 I7I beschrieben. Als Lösungsmittel oder
Dispersionsmittel werden dabei vorzugsweise solche verwendet, die mit Wasser mischbar sind.
co
co
— <o Außer den Hydroxycarbonsäurederivaten können den photogra-00
^ phischen Emulsionen zusätzlich bekannte Zusätze einverleibt
__» werden, wie spektrale Sensibilisierungsmittel, die Empfinden
Henkelt" erhöhende Verbindung^ wie beispielsweise Polyalky-•
· lenglykpl, kationische Verbindungen, Thioäther und dergl.,
Beschichtungshilfen, Härtungsmlttel, insbesondere Gelatinehärtungsraittel,
Plastifizierungsmittel und dergl.
Es hat sich gezeigt, daß die Hydroxycarbonsäurederivate in den verschiedensten Typen photographischer Emulsionen als
Stabilisatoren wirksam sind. Die Hydroxycarbonsäurederivate können beispielsweise Silberhalogenidemulsionen zugesetzt
werden, die chemisch mit Schwefelverbindungen, Edelmetallsalzen, wie beispielsweise Goldsalzen, reduzierenden Verbindungen
oder Kombinationen dieser Verbindungen sensibilisiert worden sind. Sie können orthochromatischen, panchromatischen
oder infrarotempfindlichen Emulsionen zugesetzt werden, wie auch Röntgenemulsionen und nicht spektral sensibilisierten
Emulsionen. Werden die Hydroxycarbonsäurederivate spektral sensibilisierten Emulsionen zugesetzt, so
können sie den Emulsionen vor oder nach Zugabe der sensibilisierenden
Farbstoffe einverleibt werden. Die Emulsio-
Z β
nen können ferner als Silbersaloedc die verschiedensten in
photographischen Silberhalogenidemulsionen üblichen Silberhalogenide enthalten, wie beispielsweise Silberbromid, SiI-berjociid,
Silberchlorid, oder gemischte Silberhalogenide, wie beispielsweise Silberchlorobromid oder Silberbromojodid.
Mit <ien Hydroxy carbonsäurederivaten lassen sich auch
farbphotographische Emulsionen stabilisieren, beispielsweise Farbkuppler enthaltende Emulsionen oder Emulsionen,
die mit Farbkuppler enthaltenden Lösungen entwickelt werden.
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9P7
Die photographischen Silberhalogenidemulsionen können des
weiteren als Bindemittel für das Silberhalogenid die verschiedensten Stoffe enthalten, wie beispielsweise Gelatine
oder andere kolloidale Verbindungen, wie beispielsweise kolloidales Albumin, Cellulosederivate oder synthetische
Polymere, wie beispielsweise PoIyvinylverbindungen oder Mischungen
von beispielsweise Gelatine und Polymeren, wie insbesondere Gelatine und Polyacrylamid.
Die erfindungsgemäß stabilisierten photographischen Silberhalogenidemulsionen
können des Weiteren auf die verschiedensten üblichen Träger aufgetragen werden, wie beispielsweise
auf Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polyvinylacetal, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat und dergl.
wie auch auf Träger aus Glas, Papier, mit Polyäthylen beschichtetem Papier, Metall, Holz und dergl.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Verschiedenen Anteilen ein und derselben hochempfindlichen, mit Schwefel- und Goldverbindungen sensibilisierten Gelatine-Silberbromidemulsion
wurden verschiedene Hydroxycarbonsäurederivate zugesetzt. Die erhaltenen stabilisierten Emulsionen
wurden dann auf Celluloseacetatträger aufgetragen, so daß 909827/1207
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auf eine Fläche von 0,0929 m2 (1 sq.foot) 459 mg Silber und
1040 mg Gelatine entfielen. Zu Vergleichszwecken wuraen Filme mit Emulsionen ohne Hydroxycarbonsäurederivate hergestellt.
7 Proben der erhaltenen Filme wurden $ und 14 Tage bei einer
Temperatur von 49°C und 50?lger relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt, worauf sie in einem Sensitometer mit einer Intensitätsskala
(Sensitometer Typ Eaetman IJi) belichtet wurden.
Die belichteten Pilmproben wurden anschließend 5 Minuten lang bei 200C entwickelt, daraufhin fixiert, gewaschen und getrocknet.
Der verwendete Entwickler besaß folgende Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat
Hydrochinon
Natriumsulfit (wasserfrei) Natriummetaborat-Octahydrat
Kaliumbromid
Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
Die erhaltenen Meßergebnisse sind inüer folgenden Tabelle
A zusammengestellt. Die in der Tabelle A angegebenen Empfindlichkeiten sind eine Funktion der Belichtung, die zur
Erzielung einer Dichte von 0,2 über dem Hintergrundschleier erforderlich war, wobei die ursprünglich vorhandene Empfindlichkeit
in Jedem Fall mit 100 bewertet wurde.
2,5 | 6 |
2,5 | g |
30,0 | g |
10,0 | S |
0,5 | g |
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Zusätze.
Konzentration der Zusätze
in g/Mol Silberhalogenid.
in g/Mol Silberhalogenid.
Frisches Material
γ Schlei-
Relative
Empfind
lichkeit
Empfind
lichkeit
er
Prüfung von 7 Tage
bei 49°C und 50ί-iger relativer Luftfeuchtigkeit gelagertem Material
ReIa- γ Schleitive er
Em-
bei 49°C und 50ί-iger relativer Luftfeuchtigkeit gelagertem Material
ReIa- γ Schleitive er
Em-
pfindlichkeit
PriEung von 14 Tage bei 49°C und 50*iger
relativer Luftfeuchtigkeit gelagertem Material
ReI. γ Schlei
Em- er
pfindlichkeit
ohne Diäthylmucat cd Diäthylmucat |
O 9 45 |
100 200 100 |
1,23 1,30 1,37 |
0,10 0,10 0,09 |
2 | 1,13 1,23 |
0,25 0,06 |
49 54 |
0,98 1,08 |
>1.00 0,47 0,22 |
TO CÖ |
cd OHNE 00 Methyl-D-arabonat ^ Methyl-D-arabonat |
O 9 45 |
100 95 91 |
1,35 1,35 1,45 |
0,13 0,14 0,10 |
1,00 1,13 ι,ίο' |
0,30 0,20 0,20 |
31 53 68ί |
0,82 1,05 1,15 |
0,69 0,31 Γ 0,10 ^ |
||
_»ohne ro Äthyl-D-arabonat σ Äthyl-D-arabonat |
O 10,35 45 |
100 102 94 |
1,15 1,00 1,05 |
0,12 0,10 0,07 |
89 96 |
1,13 1,23 1,22 |
0,26 0,11 0,11 |
24 52 89 |
0,65 0,93 1,15 |
1,03 , 0,45 Ä 0,10 r^ |
|
OHNE Methyl-L-arabonattetra- acetat |
O 30 |
100 105 |
1,25 1,30 |
0,16 0,09 |
69ί 80 78 |
19 95 |
0,6ο 1,20 |
1,09 0,15 |
|||
ohne D-Arabono-Y-lacton |
O 45 |
100 94 |
1,35 1,27 |
0,14 0,08 |
87 73 82 |
- | |||||
ohne 1s obuty1-D-arabonattetrar ft8fn$T(tetraacetyl-D-ara- bonyDglykolat |
σ 45 45 |
100 102 100 |
1,28 1,33 1,27 |
0,15 0,13 0,12 |
|||||||
ohne u-Gluco-D-gulo-heptono- Y-lacton D-Gluco-D-gulo-heptonoamid |
O 45 |
100 94 100 |
1.60 1,45 1,55 |
0,16 0,10 0,12 |
|||||||
* ' 1 1 r-.ir-i 1 — | |||||||||||
i | |||||||||||
Portsetzung der Tabelle A:
ohne Methyl-D,L-glycerat
100
89
89
1 | ,60 | 0, | 16 | 87 | 1 | .13 | o, | 26 |
1 | .55 | o, | 11 | 74 | 1 | ,20 | o, | 12 |
ohne Dimethyl-D-tartrat |
0 45 |
100 94 |
1*28 | 0,14 0,07 |
89 94 |
1,13 1,13 |
0,25 0,10 |
16 62 |
0,82 1,30 |
0,93 0,08 ■ |
ohne D-Glucono-ö-lacton |
0 45 |
100 83 |
1,35 1,35 |
0,14 0,07 |
89 89 |
1,13 1,30 |
0,25 0,05 |
30 73 |
0,90 1,12 |
0,82 0,12 |
ohne D-Gluconamid |
0 45 |
100 100 |
1,60 1,60 |
0,16 0,12 |
87 78 |
1,13 1,28 |
0,26 0,12 |
|||
ohne D-Gluco-D-gulo-heptonsäurehexaacetatmonohydrat
L-Erythronsäuretrlbenzoat
100
83
60
60
1,23 0,15 82
1,27 0,10 65 1,13 0,12 53
1,04 0,26
1,03 0,10
1,02 0,13
0,81 0,52
0,97 0,10 0,95 0,15
ohne | 0 | ,5 | 100 | 1 | .33 | 0 | »17 | 74 | 1 | ,14 | 0 | ,24 | 29 | 0 | ,73 | 0 | ,83 . |
D-Galactonsäurepenta- | |||||||||||||||||
acetat | 28 | 85 | 1 | ,43 | 0 | ,14 | 74 | 1 | .30 | 0 | ,12 | 60 | 1 | ,12 | 0 | ,11 | |
CO
O CO OO
NJ O
<3O CIi
Weiteren Anteilen der gleichen Silberhalogenidemulsion wurden die In der folgenden Tabelle B zusammengestellten Hydroxycarbonsäurederivate
zugesetzt, worauf die Emulsionen auf Träger aus Celluloseacetat aufgetragen inkubiert, belichtet und in
der beschriebenen Weise entwickelt wurden. In jedem Falle konnte die Schleierbildung unterdrückt werden, ohne daß eine erwähnenswerte
Verminderung der Empfindlichkeit beobachtet wurde.
Zusätze Konzentration der Zusätze in
_mmmmmm_i__m_mmm_^^
g/Mol Silberhalogenid
L-Arabono-Y-lacton 45
D,L-Arabono-Y-lacton 45
D-Arabonamid 45
Methyl-D,L-arabonat 45 Äthyl-L-arabonat 5
Äthyl-D,L-arabonat 45
Methyl-D-arabonattetraacetati 45
n-Propyl-D-arabonattetraacetat 45
Isopropyl-D-arabonattetraacetat 15
2,3,4,6-Tetraacety1-D-gluconsäuremonohydrat 30
D-Galactono-Y-lacton 45
D-Galactonamid 30
Methyl-D-galactonat 45
Äthyl-D-mannoat 45
Ö-Ly*ono-Y-lacton 6
D-Lyxonamid 6
L-Erythrono-Y-lacton 45
Methyl-L-arabonat 9, Methyl(methyl-o-D-galactopyranosid)uronat-
monohydrat 45
D-Manno-Y-lacton 10,6
D-Mannonamid 13,95
D-Glucono-Y-lacton 45
D-Ribonsäuretetraacetat 26,55
L-Erythronamid 45
D-Ribono-Y-lacton 45
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H72845
Zu Vergleichszwecken wurden verschiedenen Anteilen der in Beispiel 1 beschriebenen hochempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidemulsion
verschiedene Verbindungen zugesetzt, die den erfindungsgemäß verwendeten Hydroxycarbonsäurederivaten
in ihrer Struktur sehr ähnlich sind. Die erhaltenen Silberhalogenldemulsionen
wurden auf Celluloseacetatfilmträger aufgetragen und wie in Beispiel 1 beschrieben inkubiert, belichtet
und entwickelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle C ausammengestellt.
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Zusätze | Konzentra | Frisches | Material | γ | ocnxex— | Prüfung bei 490C |
von 7 Tage | Prüfung | von 14 Tage | γ Schlei |
tion der | er | iger rel | und 50%— | bei 49° | C und 50^iger | er | ||||
Zusätze in | nex. | tigkeit | . Luftfeuch- | rel· Luftfeuchtigkeit | ||||||
g/Mol Sil | Material | gelagertem | gelagertem Material | |||||||
berhalogenid | Rel. γ | ReI. | ||||||||
lieh— l-AJf |
Em- | Schlei | Em— | |||||||
Ke χι« | pfind- | er | pfind- | 0,60 1,00 | ||||||
lich- | lich- | >l,00 . | ||||||||
1,28 | 0,13 | keit | keit | >l,00 | ||||||
1.45 | 0,10 | |||||||||
ohne | 0 | 100 | 1.33 | 0,12 | 18 | |||||
Sucrose | 45 | 105 | ||||||||
Glueuronsäure | 45 | 97 | — |
OHNE' D-Glucose |
0 45 |
100 107 |
1,20 1,33 |
0,12 0,07 |
87 | 1,13 | 0,26 >l,00 >l,00 |
17,2 | 0,60 | 1,12 >l,00 |
ohne D-Arabonsäure D-Arabonsäure, Kalium salz |
0 45 45 |
100 107 97 |
1,15 1,12 1,10 |
0,12 0,10 0,10 |
87 74 |
1,13 1,10 |
0,26/ 0,26 |
24 | 0,65 | 1,03 »1,00 »1,00 |
ohne Methyl—oe-D-galacto- pyranuronat Methyl-2-ketogulonat |
0 42,75 15 |
. 100 95 91 |
1,60 1,42 1,50 |
0,16 0,12 0,20 |
69 68 |
1,00 1,00 |
0,30 0,29 |
|||
ohne Hethyl-glucolat |
0 45 |
100 100 |
1,60 1,52 |
0,16 0,13 |
- | |||||
ohne Äthylen-bis(D-arabonat- tetraacetat |
0 * 45 |
100 68 |
1,28 0,92 |
0,15 0,10 |
||||||
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U728A-5-
Im folgenden wird die Herstellung zweier Hydroxycarbonsäurederivate,
die erfindungsgemäß als Stabilisatoren verwendet werden können, beschrieben.
a) (D-Arabono-Y-Lacton)
25 g (0,122 Mole) Kalium-D-Arabonat wurden in 75 ml n-Butylalkohol
in einem 200 ml fassenden Erlenmeyerkolben suspendiert. In die Suspension wurde gaeförmiger, trockener Chlorwasserstoff
einperlen gelassen, wobei der Erlenmeyerkolben mittels eines Eis-Wasserbades gekühlt wurde. Nach 10 Minuten wurde die Einleitung
des Chlorwasserstoffsiinterbrochen, worauf der erhaltene
Niederschlag von Kaliumchlorid abfiltriert wurde. Der abfiltrierte Niederschlag wurde mit 25 ml heißem n-Butylälkohol gewaschen.
Die vereinigten Filtrate würden dann im Vakuum auf einem Dampfbade eingeengt, wobei ein sirupförmiger Rückstand hinterblieb,
der beim Abkühlen schnell kristallisierte. Nach Stehenlassen über Nacht wurden die Kristalle abfiltriert, wobei
18 g D-Arabono-Y-lacton erhalten wurden, was einer theoretischen
Ausbeute von 100? entspricht. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag zwischen 96 und 980C. Nach Umkristallisation des
tf rohen Produktes aus einer Aceton-Äthermischung wurde ein Produkt
mit einem Schmelapunkt von 980C erhalten.
b) (Isobutyl-D-Arabonattetraacetat)
Zu einer Lösung von 4,15 g (0,0110 Molen) D-Arabonylchloridtetraacetat
in 50 ml Chloroform wurden 4 g Isobutylalkohol und· 4 g Pyridin gegeben. Die Reaktionsmischung erwärmte sich. Nach ,
909827/1207
U72845
Stehenlassen über Nacht wurde die Chloroforralösung nacheinander mit Wasser, verdünnter Chlorwasserstoffsäure, verdünnter Natriurabicarbonatlösung
und Wasser extrahiert. Die wässrigen Extrakte wurden jeweils mit" Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformanteile
wurden dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, worauf sie filtriert wurden. Von dem Piltrat wurde
das Lösungsmittel dann abdeetilliert. Der letzt« Teil des Lösungsmittels
wurde im Vakuum abgezogen, wobei eine dirupförmige Masse hinterblieb. Nach mehreren Tagen hatten sich einige Kristalle
gebildet. Durch Kratzen mit einem Glasstab wurde die Masse schließlich zur Kristallisation gebracht. Es wurde eine
feste wachsartige Masse erhalten. Die Masse wurde dann über Nacht in einen Kühlschrank gebracht, wo sie sich ganz verfestigte.
Die erhaltene Masse besaß einen Schmelzpunkt von 4l°C.
Die Ausbeute betrug 4,41 g, entsprechend einer 96#igen theoretischen
Ausbeute. Eine dreimalige Umkristallisation aus einer Mischung von Äther und niedrigsiedendem Ligroin veränderte den
Schmelzpunkt nicht.
909827/ 1 207
Claims (4)
1.JPhotographische Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an
einem Antischleiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antischleiermittel ein Hydroxycarbonsäurederlvat der folgenden
Formeln enthält: .
CH
O
J
(CHZ)
Ä
X
H
oder -OC-
Alkyl- oder Arylgruppe 1st;
ein Wasserstoffatoii/ «ine -CH2OH oder -CH2OCR Gruppe,
worin H^ eine Alkyl- oder Arylgruppe ist;
O 0
eine -COQii* +C-Hil* oder -C-OR Gruppe, worin R eine
Alkylgruppe Ist;
0 0 0
eine -CHgOH», -C-WH2, -COOH, -C-OR1 oder -CH2OCR2
1 2
Gruppe, worin R und R die angegebene Bedeutung ha
Gruppe, worin R und R die angegebene Bedeutung ha
ben;
m =2 oder 3;
m =2 oder 3;
909827/1207
H72845
= eine Zahl von 1 bis 5J
= eine Zahl von 0 bis 2,
wobei mindestens einer der Substituenten A,Y oder Z eine Carb·
amyl- oder Estergruppe bildet.
2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Antischleiermittel eine Verbindung der Formeln:
5 1
(CHOii) 0
I . p I
I . p I
Il
c
(CIlOiI)n
I P
CH
oder
enthält, worin ρ = 2 oder 3 ist und R eine Alkylgruppe mit 1
bis 8 C-Atomen oder eine gegebenenfalls substituierte Pheriylgruppe
ist.
3. Photographische oilberhaior:eniueinulüion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Antiscnleiennittel eine Verbindung
uer Formeln:
0
0
0
9098 27/1707
BAD ORIGINAL
%Jl U728A5
enthalt, worin bedeuten:
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen;
Fp eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, eine gegebenenfalls
substituierte Phenylgruppe oder ein Wasserstoffatom;
q eine Zahl von 1 bis 5 .
4. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 3» g
dadurch gekennzeichnet, aaß sie pro Mol Silberhalogenid 5 bis
100 g des iiydroxycarbonsaurederivates enthält.
5· Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie pro-Hol Silberhalogenid 5 bis
100 g ilethyl-L-arabonat; Methyl-D-arabonat; äthyl-ü-arabonat;
D-Arabono-Y-lacton oder ü-Arabonamid enthält.
909827/1207
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19651472845 Withdrawn DE1472845A1 (de) | 1964-11-25 | 1965-08-25 | Photographische Silberhalogenidemulsion |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3396028A (de) |
DE (1) | DE1472845A1 (de) |
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US3655391A (en) * | 1969-05-16 | 1972-04-11 | Paoli Merli | Azodicarbonamide fog inhibitors |
IT1196972B (it) * | 1986-07-23 | 1988-11-25 | Minnesota Mining & Mfg | Composizioni di sviluppo fotografico per alogenuri d'argento e procedimento per la formazione di immagini fotografiche di argento |
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---|---|---|---|---|
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1964
- 1964-11-25 US US413962A patent/US3396028A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-08-25 DE DE19651472845 patent/DE1472845A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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---|---|---|---|
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