DE1803055C3 - Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/34—Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
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Description
R1
N-C
R2
in der bedeuten:
R1
R1
20
einen Alkytrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Aralkyl- oder
Arylrest,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff- 2", atomen, einen Aralkyl- oder Arylrest
oder ein Wasserstoffatom oder
R1 und R2 zusammen die zur Bildung eines Piperazinringcj
erforderlichen Atome,
ein Zink-, Silber, Cadmium- oder jn Quecksilberatom und
ein Zink-, Silber, Cadmium- oder jn Quecksilberatom und
π 1 oder 2, je nach der Wertigkeit des
durch M dargestellten Metallatoms.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator in r,
Mengen von 5 bis 25 mg pro Mol Silberhalogenid vorliegt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Metallchelat
Zinkdibcnzyldithiocarbamat ist. w
4. Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion zur Herstellung eines Aufzeiehnungsmaterials
nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metallchelat der Silberhalogenidemulsion
zu Beginn ihrer chemischen Reifung 4->
zusetzt.
Photographischc Silberhalogenidemulsionsschiehten
neigen dazu, bei der Lagerung an Empfindlichkeit einzubüßen. Werden diese gelagerten Schichten dann
belichtet und entwickelt, so werden auch geringe Mengen des Silbersalzes in Flächenbcrcichen reduziert,
die nicht bildweise belichtet worden sind, eine als »Schleier« bezeichnete Erscheinung.
Im allgemeinen arbeitet man in die lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien Antischleiermittel ein, um dieser Schleierbildung entgegenzuwirken. Derartige
Antischleiermittel sind /.. B.: Cadmiumchlorid, Zink(ll)-chlorid und eine Anzahl anderer, in der US-PS
39 405 beschriebener Metallsalze. Es handelt sich dabei überwiegend um anorganische Si'l/e, von denen
erhebliche Mengen erforderlich sind. Antischleiermittel auf organischer Basis sind im allgemeinen Verbindungen,
die doppelt gebundene Schwefelatome oder eine SI !-Bindung einhalten. Diese organischen Aniischleiermittel
werden bei der Behandlung oft in Form eines besonderen Stabilisierungsbades zugesetzt, wie in der
US-PS 24 53 346 beschrieben. Einige dieser selben labilen Schwefelverbindungen dienen aber auch als
Sensibilisierungsmitlel (vgl. US-PS 31 44 336).
Aus der GB-PS 1043 860 sind ferner organische Quecksilberverbindungen bekannt, die eine Steigerung
der Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion bewirken und zugleich die Schleierbildung unterdrücken. Die
Synthese derartiger Verbindungen ist jedoch mit großen Schwierigkeiten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerbeständigkeit von silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterialien
über sehr lange Zeiträume bei nur minimal erhöhter Schleierbildung sicherzustellen,
ohne einen wesentlichen Empfindlichkeitsverlust in Kauf nehmen zu müssen.
Das lichtempfindliche photographische Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht
gemäß der Erfindung, das in der Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder hieran angrenzenden
Schicht einen Stabilisator enthält, ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator in Mengen von I bis
50 mg pro Mol Silberhalogenid ein Metallchelat der allgemeinen Formel vorliegt:
N-C
in der bedeuten:
R1
R1
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Aralkyl- oder Arylresl.
R- einen Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Aralkyl- oder Arylresl oder
ein Wassersioffatom oder R1 und R- zusammen die zur Bildung eines Piperazin-
ringes erforderlichen Atome, M ein Zink-, Silber, Cadmium- oder Queck-
silberatom und
η 1 oder 2, je nach der Wertigkeit des durch
η 1 oder 2, je nach der Wertigkeit des durch
M dargestellten Mclallatoms.
Auf die lichtempfindliche Emulsion wird eine besonders vorteilhafte stabilisierende Wirkung ausgeübt,
wenn vorzugsweise 5 bis 25 mg/Mol Silberhalogenid an Metallchelat vorliegen. Die Emulsionsschicht
wird dazu zwecks Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterial auf einen Schichtträger aufgezogen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
stellt man die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion in üblicher Weise unter Einschaltung vein
Koagulierungs- und Waschstufen her. Die Emulsion wird dann vorzugsweise in einem Bindemittel, beispielsweise
Gelatine, redispergicrt und digeriert. Die stabilisierenden metallorganischen Salze der Erfindung
werden zweckmäßig der Emulsion zu Beginn ihrer chemischen Reifung zugesetzt, sie können jedoch auch
in einer der Emulsionsschicht anliegenden Schicht vorliegen, beispielsweise in der Schutzschicht. Die Salze,
einschließlich des vorzugsweise angewandten Zinkdibenzyldilhiocarbamats. werden der Em.ilsion in den
angegebenen Konzentrationen zugefügt. Geeignete McUillchclatc sind: /.ink-. Silber-, Cadmium- oder
Queeksilberchelate ties Dibenzykliihiocarbamats. Di-
meihyldithiocarbamais, Oi-n-buiyldiihiocarbamais,
Piperazinodithiocarbamats und Diphenyldithiocarbamats.
Zur Gewinnung der Metallchelate und der für diese
Erfindung brauchbaren Komplexe lassen sich viele im Handel befindliche Chelatinierungsmittel einsetzen,
beispielsweise Ammoniumdibenzyldithiocarbamat. Auf dem Wege über übliche in der organischen Chemie
bekannte Syntheseverfahren sind alle der modifizierten Dithiocarbamate zugänglich. Um die Melallchelalc zu
erhalten, bedient man sich bekannter Ausfällungsmeihoden,
beispielsweise der Ausfällung des Chelatinierungsmittcls, wie Ammoniumdibenzyldiihiocarbamais.
mit einem Mctallsalz, beispielsweise Zinknitrat in einer geeigneten Lösung, /. B. Wasser. Viele der Meuillchclate
sind im Handel erhältlich.
Obgleich Gelatine das bevorzugte organische Kolloid in der Silberhalogenidemulsion darstellt, kann man auch
andere natürliche oder künstliche Bindemittel anwenden. Beispiele für derartige Bindemittel: Wasserlöslicher
oder wasserunlöslicher Polyvinylalkohol, Polyvinylether usw. sowie andere in den US-PS 22 76 322.
22 76 323 und 24 95 918 beschriebene Bindemittel.
Die Emulsion selbst stellt eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion dar, wie sie für Röntgenfilme,
Kinefilme, Filme für das grafische Gewerbe oder Portraitfilme angewandt werden. Die Silberhalogcnidkristalle
können aus Silberchlorid, Silberbroniid und Silberjodid oder deren Mischungen bestehen. Die
spezifische Konzentration der Stabilisierungsmittel der Erfindung hängt vom Typ der angewandten liehiempfindlichen
Emulsion ab.
Außer den stabilisierenden Verbindungen der Erfindung können die Emulsionen auch Scnsibilisierungsmittcl
enthalten. Geeignet sind Goldsal/.c, beispielsweise Goldihioeyanat und andere Metallsalze einsprechend
ilen Angaben der DS-PS 25 40 086. Übliche labilen Schwefel enthaltende Scnsibilisicrungsmiucl auf
Schwefclbasis können auch eingearbeitet werden, beispielsweise Allylisolhiocyanat. Allyldiäthylthioharnstoff
und Nalriumlhiosulfal.
Diese Emulsionen können auch andere -bekannle
Emulsionshilfsniilicl enthalten, wie übliche Härmngsmittcl,
/.. B. Chromalaun, Formaldehyd, Diniclhylolharnstoff.
Mucochlorsäure, Dialdehyde, wie beispielsweise Bernsleinsäurcdialdchyd und Glutarsäuredialdchyd:
außerdem Mattierungsmittel, Weichmacher. Toner, optische Aufhellungsmittel, oberflächenaktive Substanzen,
Deckkraft erhöhende Polymerisate, wie beispielsweise Dextran und polymere l.iitcxdispersioncn
wie beispielsweise Polyacrylester.
Vorzugsweise wendet man bei der Herstellung des erfindungsgemäßen photographischen Aufzeiehniingsmatcrials
Polyethylenterephthalat als Sehichurägermatcriiil an, jedoch lassen sich auch andere übliche
Traget" verwenden, beispielsweise Papier, usw. Zu den üblichen Trägersubsian/.en gehören Celluloseester,
Polyamide und Polyester, wie Polyälhylcnlerephihalat/lsophthalat-Esicr,
die durch Kondensation von Terephthalsäure und Dimethylterephthalat und Mischungen
mit Isophthalsäure oder deren Estern mit Propylenglykol, Diäthylenglykol, Tetramethylenglykol
oder Cyclohexan-l^-dimethanol erhalten wurden. Besonders
geeignet sine molekular orientierte Filme aus mit Mischpolymerisaten von Vinylidenchlorid über/ogenen
Polyestern.
Die erfindungsgcmiißen Aul'/.eichnungsmaierialien
können auch übliche l.ichihofschutzschichten sowie
Verschleißschichten enthalten.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichniingsmaterialien
wurden durch ein beschleunigtes Altcrungsvcrfahrcn getestet, wobei die überzogenen Materialien 7 Tage bei
49"C und 65% relativer Feuchtigkeit in einen Ofen gelegt wurden. Empfindlichkeit und Schleier wurden
dann über sensitometrisch^ Standard-Prüfmethoden bestimmt. Die nachsiehenden Beispiele geben die bei
diesen Prüfmethoden anfallenden Ergebnisse wieder.
Die lichtempfindlichen Materialien wurden durch Röntgenstrahlen belichtet·, dann in einem Rönlgcnemwieklcr
entwickelt, fixiert und gewaschen. Falls nichts anderes angegeben, erfolgte die Alterung bei
Raumtemperatur.
Der Einsatz der Mciallchclate der Erfindung erhöhte
die Widerstandsbesländigkcit gegenüber einer auf den Entwickler zurückgehenden Schleierbildung und lieferte
gleichzeitig verbesserte Ergebnisse hinsichtlich der durch Alterung entstandenen Schleierbildung. Die
2» Metallchelate der Erfindung machten es darüber hinaus
möglich, die lichtempfindlichen Materialien über lange Zeiträume unter nur minimaler Erhöhung an Schleier zu
lagern, ohne einen wesentlichen Empfindlichkeitsvcrlust in Kauf nehmen zu müssen.
Eine hochempfindliche Gelalinc-Silberbromidjodidcmulsion mit 1,8 Mol-% Silberjodid wurde in üblicher
Weise hergestellt und dann entsprechend den Angaben
»ι der US-PS 24 39 341 koaguliert und gewaschen. Dabei
wurde das Silberhalogenid und die Hauptnicnge der Gelatine durch ein anionisches Benetzungsmittel,
Natriumlaurylsulfat, koaguliert, wobei zur Koagulation angesäuert wurde. Im Anschluß an den Waschvorgang
π wurde die Emulsion in Wasser gemeinsam mit einer
ausreichenden Gclatincmengc redispcrgicrt und dabei ein Gelatine : Silber-Verhältnis von etwa I : 1 eingehalten.
Die Emulsion wurde vor dem Digerieren in gleiche Teile aufgeteilt und den verschiedenen Teilen Zinkdi-
■iii benzyldithiocarbanial in den in Tafel 1 angegebenen
Mengen zugefügt. Jedem der Tcüc wurde als organisches
Schwcfel-Sensibilisierungsmittcl gemäß US-PS Ib 23 499 AllylthioharnslolT zugefügt, außerdem als
Goldsalz gemäß US-PS 23 99 083 Natriumchloroaurai
·)■"> in üblicherweise für die Erhöhung der Empfindlichkeit in
Frage kommenden Mengen. Die Emulsionen wurden dann 36 Minuten digeriert und anschließend in üblicher
Weise auf einen 0,1 mm dicken, mit einem Mischpolymerisat überzogenen Schichtträger aus Polyäthylcn-
·'>» teicphthalat aufgebracht (vgl. US-PS 27 79 684). Proben
der Überzüge wurden dann unter Verwendung eines für medizinische Zwecke benutzten Röntgenschirms von
minierer Empfindlichkeit bei 70 KVP und 4 Milliampere 5 Sekunden durch einen i/2-Aluminium-Stufenkeils
■>"> belichtet. Dann wurde eine F.niwicklcrlösung, nachstehend
als Lösung Λ bezeichnet, wie folgt hergestellt:
Lösung A
N-Methyl-p-aminophcnolhydrogensulfai 3,0 g
M) Nalriiimsulfit (wasserfrei) 50,0 g
Hydrochinon 9,0 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 50,0 g
Kaliumbromid 4,5 g
mit Wasser aufgefüllt auf I Liter
mit Wasser aufgefüllt auf I Liter
Die belichteten Streuen wurden i Minuten lang bei
20'1C mit ut:f Lösung Λ behandelt. Anschließend wurden
die Streifen in einem üblichen Fixiermittel für
5 6
Röntgenfilme fixiert, gewaschen und getrocknet. Nachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Tafel I
Zinkdibenzyldithio- | Sensitometrische | Eigenschaften | 7 Tage, 49 C, 65% relative Feuchtigkeit |
Schleier | 11 Monate | Schleier |
carbamat/ MoI Silberhalogenid |
Frisch | Relative | Relative | |||
Relative | Schleier | Empfindlich | Empfindlich | |||
Empfindlich | keit | 0,22 | keit | 0,58 | ||
keit | 99 | 0,12 | 97 | 0,46 | ||
kein | 100 | 0,18 | 97 | 0,10 | 98 | 0,38 |
5 mg | 98 | 0,14 | 96 | 0,06 | 97 | 0,38 |
10 mg | 97 | 0,12 | 96 | 90 | ||
15 mg | 93 | 0,06 | ||||
Beispiel 1 wurde wiederholt mil der Ausnahme, daß
das Silberhologenid nur 1,2 Mol-% Silberjodid enthielt.
Tafel Π
Die zubereitete Emulsion wurde aufgebracht, belichtet und wie im Beispie! 1 beschrieben wciterbehandclt.
Nachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Zinkdibenzyldithio- | Sensitometrische | Eigenschaften | I Monat | Schleier | 3 Monatu | Schleier |
carbamal/ Mol Silberhalogenid |
Frisch | Relative | Relative | |||
Relative | Schleier | Empfindlich | Empfindlich | |||
Empfindlich | keit | 0,04 | keit | 0,10 | ||
keit | 99 | 0,02 | 99 | 0,04 | ||
kein | 100 | 0,02 | 100 | 0,02 | 100 | 0,04 |
7,5 mg | 99 | 0,02 | 99 | • 97 | ||
15, mg | 97 | 0,02 | ||||
Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß eine panchromatische Gelaline-SilbcrbiOmidjodidemulsion
mit 6,8 Mol-% Silbcrjodid von mittlerer Empfindlichkeit angewandt wurde und die entsprechend den
Angaben des Beispiels 1 hergestellt worden war. Vor dem Digerieren wurde die Emulsion in gleiche Teile
aufgeteilt und die Stabilisatoren in den in Beispiel 3 angegebenen Konzentrationen zugefügt. Die Emulsionsteile
wurden wie im Beispiel I angegeben aufgebracht mit der Ausnahme, daß Lie auf einen
Schichtträger aus Celluloseacetat aufgezogen wurden, der eine übliche Gelatinehaftschicht aufwies.
Tafel III
Die einzelnen Proben wurden in einem Typ-IB-Sensitometer belichtet und 5'/2 Minuten lang
bei 20° C in einer Entwicklerlösung B entwickelt, die wie
folgt zusammengesetzt war:
Lösung B
4", Wasser 750 ml
N-Methyl-p-aminophcnolhydrogensulfat 2,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 98,0 g
Hydrochinon 5,0 g
Borax 2,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter Nachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Zusatz/Mol Silberhalogenid
Sensilometrische Eigenschaften
l-risch | Schleier | 7 Tage, 49' C", 65% relative I |
•euchtigkeit |
Relative Empfindlich keit |
0,07 | Relative Empfindlich keit |
Schleie |
100 | 0,07 | 95 | 0,26 |
100 | 0,06 | 102 | 0,18 |
100 | 0,07 | 97 | 0,20 |
71 | 89 | 0,12 | |
Silberdiäthyldithiocarbamat, 40 mg
Cadmiumdibcnzyldithiocarbamat, 40 mg
Quccksilberdibcnzyldithiocarbamat, 5 mg
Cadmiumdibcnzyldithiocarbamat, 40 mg
Quccksilberdibcnzyldithiocarbamat, 5 mg
Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß
cmc blauemplmdliehe ("lelaline-Silberbromidjodidcinulsion
mn i.2 Mol-"/(i Silbcriodid angew itndl wurde. Vor
dem Digerieren wurden die stabilisierenden Salze der
Lnuilsion in den in TaIeI IV aufgeführten Mengen
/ugeliigi. Die lichtemplindliche Mtmilsion wurde dann
w ic im Beispiel I besehneben aulge/ogen. Proben der
ΛιιΙ/eiehniingsmaterialien wurden nut einer Wollram
lampe 20 Sekunden lang durch einen | ^-Stufenkeil
belichtet. Die I'roben wurden dann in einer Iuitwickler
lösung C CiW a 51/: Minuten bei 20 C entwickelt, die w ic
folgt zusammengesetzt war:
Lösung (
Lösung (
Wasser 75OmI
N-Methv l-p-aminophcnolhuliogcnsiillai 2.5 g
Hydrochinon 2.5 g
Natriumsulfit (wasscrlrei) 50.0 g
Nalriiimcarbonal (wasserlrei) 20.0 g
Borax 14.0 g
Kaliumbromid 0.5 g
mit Wasser aufgefüllt aiii I Liter
Nachstehend die erhaltenen l.rgebnisse:
Zusatz/Mol SilherhromicJ
Kein /usalz
/inkdibcn/ylditniocarhamat. 10 mg
C'admiumdiben/yldilhioearbamat. 10 mg Quecksilberdibenzyldithiocarbamal. 10 mg
Silhcrdiäthyldithiocarhamal. K) mg
Silherdiäthvldithiocarhamat. KK) niu
Scnsitomclrisi'lic I'igcnsclialtcn
I· risch
I· risch
7 I agc. 4l) ( .
65% relative 1 euchtiukeit
Relative | Schleier | KcIa(IVC | Schleie; |
I mpllncllich- | limprindlith- | ||
keit | keil | ||
100 | 0.06 | 127 | 0.3 1 |
105 | 0.05 | 129 | 0,13 |
107 | 0.04 | 130 | 0.14 |
104 | 0.05 | 140 | 0.20 |
105 | 0.04 | 136 | 0.19 |
"4 | 0.04 | 113 | 0,08 |
Beispiel ">
I'ine !.2 \|o|-"i. Silbei iodid enthaltende
Cit'l.itine S'lnerbroniidiodidemulsion wurde entsprc-
; henil Hcisi'iel 1 hergestellt, dann /ti Nudeln verarbeitet
und gcw asihi-n. Die Ijiiulsion wurde mit Sensibilisie
::ιημ··.:·. Me!:: entspreche:!;! Beispiel 1 /v.v opiimalen
I mpl :-:ili L'-Keit digeriert. AnschlieHend wurde sie aiii
einen mn einer I l.iltschtchl \ ersehenen Polvatln lenti-rephthal.nsehichtträger
einsprechend Beispiel 1 aiii L'ebi.K'ht iincl trocknen gelassen. Die Auf/eichntmi.'smaterialicn
wurden dann mit einer üblichen (ielaline schut/schicht über/ogcn die die emulsionsslabilisie
!enden /.usiit/e einsprechend IaIeI V enthielt. Dii
Schui/scliicht wurde unter I instcllung eines Uber/iigs
gewichtes von 10 mg/( ielaline dm-' aufgebracht. Dies«
iibeischichieten Materialien wurden dann mit HiIIi
eines Ronigensii-alilen-lileisclumis bei 200 KVP v<m '
Milliampci e 1 Minute lang belichtet. Ijitw ickelt wurde '
Minuten lang bei 20 (' in der l.ntw icklcrlösiing A
Nachstehend die erhaltenen Lrgehnisse:
IaIeI V
/usatz/Miil Silber | Sens!ti>metnsche | Ligenschjltcn | 7 Tage. 49 ( . | euchtigkeit | 1 Monat | Schleier |
halogenid | I risen | 65% relative 1 | Schleier | Relative | ||
Relative | limpfindlich- | |||||
Relative | Schleier | Empfindlich- | keit | 0,08 | ||
IImpllndlich- | keit | 0,28 | 98 | 0,05 | ||
kcil | 100 | 0,23 | 98 | |||
Kein Zusatz | KK) | 0,05 | 100 | 0,06 | ||
Zinkdiben/ylthio- | 100 | 0,04 | 0.22 | 98 | ||
carbamat. 1.4 mg | 100 | |||||
C'admiumdibenzvl- | 100 | 0.05 | 0,06 | |||
dithiocarbamat | 0.28 | 98 | ||||
!4.3 mg | 100 | |||||
Cadmiumpiperazino- | 100 | 0.05 | ||||
dithiocarbamaL | ||||||
28.7 mc | ||||||
Wie in diesem Beispiel beschrieben, können die
schleierverhindernden Substanzen in eine Kolloidschicht,
beispielsweise eine solche aus Gelatine, eingearbeitet werden, die mit der Emulsion in
Berührung steht. Diese Substanzen können auch in die verschiedensten Arten phoiographiseher Silberhalogenidemulsionen
eingearbeitet werden.
Tür alle vorstehenden Beispiele wie auch Für das nachfolgende Vergleichsbeispiel (TaFeI I bis V) gilt, daß
die relative Empfindlichkeit bei einer Dichte von 0.1 über dem Schleier gemessen wurde. Die angegebenen
relativen Werte beziehen sich auf einen Vergleichswert von 1OD, der einer Kontrollschicht ohne Zusatz,
zugrunde gelegt wurde.
Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik, wie er sich aus der GB-PS 1043 860 ergibt, wurden
Vergleichsversuche durchgeFührt,die die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen.
Versuchsreihe 1, Digestionszeit 35 Minuten:
10
Beispiel b (Vergleiche)
Fine Verbindung der Erfindung (QuecksilbeidithiodibenzNlcarbiimat)
wurde mit einer Verbindung der GB-PS 10 43 860 (N-Pheinl-p-toluolsulfonamidophein!quecksilber.
Verbindung Nr. 2 der Seite I. Spalte 2. /eile 5ti/57) verglichen. Alle Bedingungen der l'nuilsionssensibilisierung.
Belichtung und Entwicklung wurden ausgeführt wie in Beispiel I angegeben.
Die Zugabe der organischen Quecksilberverbindung zur Emulsion erfolgte nach der GB-PS I0 43 8b0. Es
wurden zwei getrennte Versuche durchgeführt, wobei im zweiten Fall die Digeslionszeit um etwa 22%
verlängert wurde, um die Einwirkung der organischen Quecksilberverbindungen auf die Schleierbildimg zu
veranschaulichen. Nachstehend die erhaltenen Ergebnisse:
Sensitomctrische Eigenschaften Frisch
Relative Gamma Empfindlichkeit
Schleier
7 Tage Trockenschrank
Relative Gamma Schleier
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
Vergleichsprobe keine organische 100
Quecksilberverbindung
Quecksilberverbindung
Verbindung Nr. 2 der GB-PS 1043 860 93
Verbindung der Erfindung 94
0,24
84
1,77
0,35
2,30 | 0,13 | 87 | 2,12 | 0,16 |
2,24 | 0,11 | 100 | 2,16 | 0,13 |
Versuchsreihe 2, Digestionszeit 45 Minuten:
Sensitometrische Eigenschaften | Gamma | Schleier | 7 Tage Trockenschrank | Gamma | Empfindlich | 1,57 | Schleier | |
Frisch | Relative | keit | 2,26 | |||||
Relative | 81 | 2,24 | ||||||
Empfindlich | 1,56 | 0,95 | 88 | 0,79 | ||||
keit | 2,43 | 0,06 | 85 | 0,07 | ||||
Vergleichsprobe | 100 | 2,38 | 0,02 | 0,05 | ||||
Verbindung der GB-PS 1043 860 | 95 | |||||||
Verbindung der Erfindung | 85 | |||||||
Für die Verbindung der Erfindung ergeben sich mehrere Vorteile:
1. übereinstimmend tritt bei allen für die Versuchsdurchführung gewählten Bedingungen eine geringere
Schleierbildung auf.
2. Bei der kürzeren Digestionszeit und einer Woche Alterungszeit ergibt sich eine bemerkenswerte
Erhöhung der Empfindlichkeit.
Es ist mit großen Schwierigkeiten und einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, die Verbindung der GB-PS 10 43 860 zu synthetisieren. Demgegenüber sind die Verbindungen der Erfindung leicht herzustellen.
Es ist mit großen Schwierigkeiten und einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, die Verbindung der GB-PS 10 43 860 zu synthetisieren. Demgegenüber sind die Verbindungen der Erfindung leicht herzustellen.
Claims (1)
1. Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer Silberhalogenidemulsion*- schicht, das in der Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder hieran angrenzenden Schicht einen Stabilisator enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisator in Mengen von 1 bis 50 mg pro Mol Silberhalogenid ein Metallchelat der allgemei- iu
nen Formel vorliegt:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67607867A | 1967-10-18 | 1967-10-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1803055A1 DE1803055A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1803055B2 DE1803055B2 (de) | 1978-01-26 |
DE1803055C3 true DE1803055C3 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=24713140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1803055A Expired DE1803055C3 (de) | 1967-10-18 | 1968-10-15 | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3536492A (de) |
DE (1) | DE1803055C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53134430A (en) * | 1977-04-27 | 1978-11-24 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Silver halide photosensitive materials for multiilayer color photograph |
JPS5462826A (en) * | 1977-10-28 | 1979-05-21 | Fuji Photo Film Co Ltd | Method of stabilizing organic base material to light |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2839405A (en) * | 1955-03-08 | 1958-06-17 | Eastman Kodak Co | Inorganic salt antifoggants for photographic emulsions |
-
1967
- 1967-10-18 US US676078A patent/US3536492A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-10-15 DE DE1803055A patent/DE1803055C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1803055B2 (de) | 1978-01-26 |
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